Un ballo in maschera
Melodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi (1813-1901)
Libretto von Antonio Somma nach dem Drama «Gustave III ou Le Bal masqué» von Eugène Scribe
Liveübertragung der Vorstellung am 17 Jun 2017 auf den Sechseläutenplatz im Rahmen von «oper für alle». Eintritt frei!
In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer 3 Std. inkl. Pause nach ca. 55 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
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Un ballo in maschera
Kurzgefasst
Un ballo in maschera
Nach seiner Erfolgstrias Rigoletto, Il trovatore und La traviata wählte Giuseppe Verdi für seine nächste Oper einen historischen Stoff: die Ermordung des schwedischen Königs Gustav III. bei einem Maskenball 1792. Aus dem historischen Geschehen wird die tragische Liebesgeschichte zwischen Gustavo und Amelia, der Ehefrau seines besten Freundes. Sie endet damit, dass der König in dem Augenblick, da er der verbotenen Liebe abgeschworen hat, von Amelias eifersüchtigem Ehemann Renato Anckarstroem getötet wird. Nicht nur die Umstände des Mordes auf dem titelgebenden Maskenball, auch Figuren wie die Wahrsagerin Ulrica oder der Page Oscar machen die Oper zu einem schillernden Stück, in dem der tragische Grundkonflikt immer wieder von absurder Komik und operettenhafter Leichtigkeit überlagert wird.
Der für seinen schwarzen Humor bekannte britische Regisseur David Pountney inszenierte Un ballo in maschera als tödliches Spiel im Spiel: Gustavo scheint die Weltpolitik mit einer gigantischen Theateraufführung verwechselt zu haben, wobei ihm zunehmend die Regie entgleitet. Bei der Wiederaufnahme gibt der weltweit erfolgreiche Tenor Marcelo Álvarez den schwedischen Monarchen. Mit Spannung erwartet wird ausserdem das Opernhausdebüt der amerikanischen Sopranistin Sondra Radvanovsky als Amelia, während Marie-Nicole Lemieux in Zürich erstmals als Ulrica zu erleben ist. Generalmusikdirektor Fabio Luisi steht am Pult der Philharmonia.