Tschaikowski Bruckner
Pjotr Tschaikowski
Violinkonzert D-Dur op. 35
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 6 A-Dur
Dauer ca. 2 Std. 05 Min. inkl. Pause nach ca. 35 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Vergangene Termine
Mai 2022
15
Mai11.15
Tschaikowski Bruckner
6. Philharmonisches Konzert, Konzert-Abo
Gut zu wissen
Ab Freitag, 1. April entfällt die Maskenpflicht für das Publikum in allen Vorstellungen und Veranstaltungen im Opernhaus Zürich. Mehr Infos finden Sie hier.
Tschaikowski Bruckner
Kurzgefasst
Tschaikowski Bruckner
Die in den Niederlanden geborene Janine Jansen ist eine der renommiertesten Geigerinnen unserer Zeit. Federnde Leichtigkeit und energiegeladene Dramatik gehören zu ihren Markenzeichen ebenso wie strahlende Innerlichkeit – Qualitäten, wie sie auch in Tschaikowskis berühmten Violinkonzert gefragt sind. Als zweites Werk dieser Sonntagsmatinee erklingt unter der Leitung von Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda Anton Bruckners eher kammermusikalisch angelegte Sechste Sinfonie. Die Bruckner selbst als seine «Keckste» und «Kühnste» bezeichnete. Zum ersten Mal erkundet hier Bruckner nach den schicksalshaften b-Tonarten die helle Sphäre von A-Dur. Als experimentell gilt besonders das Scherzo, in dem sich elfenhafte Verschattungen und fast grobschlächtige Blechbläser-Motive zu einem skurrilen Tanz zu vereinen versuchen. Im Finale gibt sich Bruckner als Wagner-Verehrer zu erkennen: in einer zarten Melodie erklingt das «Mild und leise»- Thema des Liebestods aus Wagners Tristan und Isolde.
Biografien
Gianandrea Noseda, Musikalische Leitung
Gianandrea Noseda
Gianandrea Noseda ist seit der Spielzeit 2021/22 Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich. Zudem ist er Musikdirektor des National Symphony Orchestra und Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra. 2019 wurde er Musikdirektor des neu gegründeten Tsinandali Festivals und des georgischen Pan-Caucasian Youth Orchestra. 2007 bis 2018 amtierte Noseda als Generalmusikdirektor des Teatro Regio di Torino und hat das Opernhaus während dieser Zeit künstlerisch neu ausgerichtet. Noseda hat die wichtigsten internationalen Orchester (Berliner Philharmoniker, Chicago Symphony, Concertgebouw Orchestra, Wiener Philharmoniker) sowie an den bedeutendsten Opernhäusern (La Scala, Metropolitan Opera, Royal Opera House) und Festivals (BBC Proms, Edinburgh, Salzburg und Verbier) dirigiert. Er hat leitende Funktionen u.a. beim BBC Philharmonic (Chefdirigent), Israel Philharmonic Orchestra (Erster Gastdirigent), Mariinsky Theater (Erster Gastdirigent) sowie beim Stresa Festival (Künstlerischer Leiter) innegehabt. Seine Diskografie umfasst mehr als 70 CDs – einen besonderen Platz nimmt das Projekt «Musica Italiana» mit vernachlässigtem italienischem Repertoire des 20. Jahrhunderts ein. Der in Mailand geborene Noseda ist Commendatore al Merito della Repubblica Italiana. Im Jahr 2015 wurde er als «Musical America’s Conductor of the Year» geehrt, bei den International Opera Awards 2016 zum «Dirigenten des Jahres» ernannt und erhielt 2023 den Puccini-Preis. Im selben Jahr zeichneten die Oper!Awards Noseda als «Besten Dirigenten» aus, wobei insbesondere seine Interpretationen der ersten beiden Ring-Opern am Opernhaus Zürich hervorgehoben wurden.
Janine Jansen, Violine
Janine Jansen
Janine Jansen, niederländische Violinistin, wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Herbert-von-Karajan Preis 2020, dem Johannes Vermeer Preis 2018 sowie mit fünf Edison Klassiek Awards, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem NDR Musikpreis, dem Concertgebouw Prize und dem Royal Philharmonic Society Instrumentalist Award für ihre Auftritte in Grossbritannien. In der Spielzeit 2021/22 ist sie zweimal mit den Berliner Philharmonikern mit Lahav Shani und Sakari Oramo zu hören. Ausserdem tritt sie mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Joana Mallwitz, dem Symphony Orchester des Schwedischen Rundfunks unter Klaus Mäkelä und der Camerata Salzburg auf sowie mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Gianandrea Noseda. Mit der Amsterdam Sinfonietta und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi geht sie auf Orchestertourneen. Als Kammermusikerin kehrt sie zudem als „Guest Artistic Director“ zum Internationalen Kammermusikfestival Utrecht zurück. Janine Jansen hat einen Exklusivvertrag mit Decca Classics und bereits eine Vielzahl von Aufnahmen veröffentlicht. Neben Einspielungen von Bartoks Violinkonzert Nr. 1 mit dem London Symphony Orchestra unter Antonio Pappano sowie den Konzerten von Beethoven und Britten mit Paavo Järvi ist neu 12 Stradivari erschienen. Seit 2019 ist sie Professorin an der Haute École de Musique Vaud Valais Fribourg. Janine Jansen spielt auf Stradivaris Shumsky-Rode Violine aus dem Jahr 1715, die ihr von einem europäischen Mäzen als Leihgabe überlassen wurde.