Tribute to Schnittke
Ensemble Opera Nova
Violine Bartlomiej Niziol,
Xiaoming Wang
Alfred Schnittke
Stille Nacht op. 130
Concerto grosso Nr. 3 op. 188 für 2 Violinen und Kammerorchester
Concerto Nr. 3 op. 128 für Violine und Kammerorchester
Dauer 1 Std. 40 Min. inkl. Pause nach ca. 40 Min.
Vergangene Termine
November 2024
07
Nov19.30
Tribute to Schnittke
Studiobühne
Gut zu wissen
Tribute to Schnittke
Kurzgefasst
Tribute to Schnittke
Alfred Schnittke ist ein grosser Komponist des 20. Jahrhunderts und eine faszinierende Künstler-Persönlichkeit, die sich allen stilistischen Einordnungen entzieht. Biografisch hat er lettisch-jüdische wie wolgadeutsch katholische Wurzeln. Er lebte in jungen Jahren in Wien, später in Moskau und am Ende seines Lebens in Hamburg. Über sich selbst sagt er: «Ich gehöre zu niemandem, habe kein Land und keinen Platz.» Diese Heimatlosigkeit im Leben hat zu einer grossen künstlerischen Unabhängigkeit geführt. Schnittke stand in der Tradition der russischen musikalischen Moderne, hat sich aber auch an den Formen des Barock, Mozart, Schubert oder Filmmusik abgearbeitet. Parallel zu seiner Oper Leben mit einem Idioten auf der Hauptbühne präsentieren wir im Opera-nova-Konzert dieser Saison mit dem Concerto grosso Nr.3 und dem Violinkonzert zwei seiner schönsten, virtuosesten und polystilistisch faszinierend schillernden Instrumentalwerke.
Biografien
Hans-Peter Achberger, Musikalische Leitung
Hans-Peter Achberger
Hans-Peter Achberger studierte Schlagzeug und Dirigieren am Konservatorium Feldkirch und der Musikhochschule Zürich sowie Philosophie und Musikwissenschaften an den Universitäten Freiburg i.B. und Zürich. Seit 1995 ist er Solo-Schlagzeuger der Philharmonia Zürich. Als Dirigent, insbesondere der neueren Musik, führten ihn Konzertreisen bis nach Südamerika und Japan. Am Opernhaus dirigierte er zuletzt Gustav Mahlers Lied von der Erde in der Fassung von Arnold Schönberg. Zudem widmet er sich dort dem Wiederaufbau des Ensembles Opera Nova – zuletzt mit einem Abend zu Kompositionen von Iannis Xenakis (Ich will den Weg des grössten Unheils gehen).
Bartlomiej Niziol, Violine
Bartlomiej Niziol
Bartlomiej Niziol, geboren in Stettin, studierte bei Jadwiga Kaliszewska in Poznan und Pierre Amoyal in Lausanne. 1991 gewann er den Henryk-Wieniawski-Wettbewerb und den Violinwettbewerb in Adelaide. In den Folgejahren wurde er beim Internationalen Musikwettbewerb in Pretoria, beim Eurovision-Wettbewerb in Brüssel sowie beim «Marguerite Long-Jacques Thibaud»-Wettbewerb in Paris mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Auftritte als Solist folgten u.a. mit dem English Chamber Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem NDR-Sinfonieorchester, dem New Japan Philharmonic Orchestra, der Sinfonia Varsovia sowie dem Tonhalle-Orchester Zürich und der Philharmonia Zürich unter Dirigenten wie Yehudi Menuhin, David Zinman, Marek Janowski, Jan Krenz, Heinrich Schiff, Jacek Kasprzyk, Krzysztof Penderecki und Fabio Luisi. Konzerttourneen führten ihn durch Europa, Asien, Afrika und Südamerika. 2011 debütierte er mit Martha Argerich am Musikfestival «Chopin and his Europe» in Warschau. Niziols Aufnahmen von Wieniawski, Bacewicz und den Sechs Solo-Sonaten Ysaÿes wurden mit dem «Fryderyk Preis» der polnischen Musikkritik ausgezeichnet. 2015 erhielt er den Echo Klassik-Preis in der Kategorie Kammermusik im 19. Jahrhundert.
Niziol ist Dozent an der Hochschule der Künste in Bern und Jurymitglied des Henryk Wieniawski Violinwettbewerbs sowie beim internationalen Violinwettbewerb «Premio Paganini» in Genua. Im Rahmen seines Projektes «Festival & Masterclass» in Polen engagiert er sich für die Förderung junger Talente.
Bartlomiej Niziol ist seit 2003 Erster Konzertmeister der Philharmonia Zürich. Er spielt auf einer Giuseppe Guarnerius del Gesù aus dem Jahre 1727.
Xiaoming Wang, Violine
Xiaoming Wang
Xiaoming Wang wurde 1982 in China geboren. Er studierte Violine bei Xu Lu am Zentral-Konservatorium Peking und bei Gerhard Schulz in Wien. Erste Preise erhielt er bei der «MIDO International Violin Competition» und beim «Stephanie Hohl Wettbewerb» sowie den Sonderpreis beim «Leopold Mozart Wettbewerb» in Augsburg.
Als Solist trat Xiaoming mit bedeutenden Orchestern auf, u.a. mit dem Poznan Phiharmonic, dem Wiener Webern Symphonie Orchester, dem China NCPA Orchester, dem Ensemble Chaarts und dem China Philharmonic Orchestra. Konzerttourneen führten ihn durch ganz Europa, nach Asien, USA und Südamerika. Unter den internationalen Festivals sind zu nennen: Schleswig-Holstein-Musikfestival, Rheingau Festival, Kissinger Sommer, Verbier Festival, Lucerne Festival sowie NCPA Beijing und Shanghai Summer Music Festival.
Seit 2008 ist Xiaoming Wang Konzertmeister 1b bei der Philharmonia Zürich. Als Konzertmeister wirkte er auch beim Verbier Festival Orchester und als regelmässiger Gastkonzertmeister in Deutschland, China und der Schweiz.
Xiaoming ist Primarius des Stradivari Quartetts, welches jährlich 40 Konzerte spielt. CDs mit Quartetten von Mozart, Schumann und Schubert sind bisher erschienen.
Leidenschaftlich fördert Xiaoming junge Talente, seit September 2016 als Dozent an der Kalaidos Musik Hochschule. Als Gastdozent wirkt er am Central Conservatory of Music Bejing und an Meisterkursen in Pila (Polen) und in Seoul.
Xiaoming Wang spielt eine Violine von Alessandro Gagliano 1706, eine Leihgabe des Kantons Zürich.