#Takeoff
Drei Tanzstücke mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Thema Abschied, Aufbruch und Neuanfang
Choreografie Mirjam Barakar, Bettina Holzhausen, Elena Morena Weber
Musikalische Leitung Luca Magni
Komposition Dorotea Crameri, Alberto Mancini, Philipp Rhein
Kostüme Natalie Péclard
Lichtdesign Taina Bucheli
Assistenz Maren Sauer, Robin Waldburger, Oriana Zeoli
Tänzer:innen
Sekundarschule Krämeracker Uster, Klasse Nikolai Bosshardt
Fachschule Viventa Zürich, Sprache & Integration, Klasse Kathrin Lutterbeck
Offene Gruppe Jugendliche und junge Erwachsene
Seit 2015 kommen im Rahmen unserer #-Projekte am Ende jeder Spielzeit Jugendliche auf der Studiobühne des Opernhauses zusammen, um Tanz- und Musiktheaterprojekte öffentlich zu präsentieren, die sie selbst entwickelt und bühnenreif geprobt haben. Sie zeigen ihre Geschichten und ihre Sicht auf die Welt, jedes Mal neu, einzigartig und authentisch, so wie das nur junge Menschen können.
Für das neue Projekt #Takeoff werden sich drei Gruppen Jugendlicher und junger Erwachsener unter der Leitung von drei Choreograf:innen inspiriert vom Ballett Les Noces mit dem Übergang von der Jugend zum Erwachsenenleben beschäftigen. Wie erleben Jugendliche ihren Abschied aus der Kindheit und den Ablösungsprozess vom Elternhaus? Was bedeutet es, sich aus der sicheren «Nestwärme» hinaus in die unbekannte Welt zu wagen? Man nimmt allen Mut zusammen und springt ins kalte Wasser, oder man wird eher gestossen und gezwungen, sich die Zöpfe abzuschneiden, wie es dem Mädchen in Les Noces widerfährt.
Alle drei Gruppen beginnen unabhängig voneinander eine künstlerische Reise über das Abschiednehmen und Aufbrechen. Die entstandenen Stücke werden am Ende des Prozesses zu einem Abend verbunden und auf der Studiobühne präsentiert.
Unterstützt von der
Vergangene Termine
Juli 2024
09
Jul19.30
#Takeoff
Premiere, Studiobühne
10
Jul10.00
#Takeoff
Geschlossene Schulvorstellung, Studiobühne
#Takeoff
Studiobühne
11
Jul19.30
#Takeoff
Studiobühne
Biografien
Bettina Holzhausen, Choreografie
Bettina Holzhausen
Bettina Holzhausen ist seit 1990 als Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin tätig. Mit ihrer eigenen compagnie n’est-ce pas hat sie 1991-2004 Tanzproduktionen in Zürich realisiert und im In- und Ausland getourt. Seit 2001 ist sie als Choreografin und Tanzpädagogin in verschiedenen kulturellen und sozialen Kontexten tätig (u.a. in Argentinien, Bulgarien, Deutschland, Indien, Lettland, Mosambik, UK, Ukraine, USA). 2005 schloss sie ihren MA Theatre and Development an der University of Leeds ab. Sie verfasste Studien im Auftrag der DEZA in Mosambik. 2018 war sie Co-Leiterin des Weiterbildungsprojekts «Kunst, Konflikt & Kooperation» der HKB in Jordanien. Seit 2012 arbeitet Bettina am Opernhaus Zürich und ist zuständig für das Vermittlungsprogramm des Balletts Zürich. Sie engagiert sich ausserdem für die Professionalisierung und Vernetzung der Tanzvermittlung in der Schweiz und bereitet gerade mit lokalen Partnern ein mehrjähriges Kulturprojekt in Flüchtlingslagern in Mosambik vor.
Mirjam Barakar, Choreografie
Mirjam Barakar
Mirjam Barakar wurde in der Schweiz und in Italien zur zeitgenössischen Tänzerin ausgebildet. Anschliessend tauchte sie in die Welt der nahöstlichen Tanzkultur ein und begann eine eigene zeitgenössische Tanzsprache zu entwickeln basierend auf Bewegungen des zeitgenössischen Tanzes und Bewegungen der Tänze des Nahen Ostens und Nord Afrikas. Bis heute unterrichtet und choreographiert sie eigene Projekte für verschiedene Tanz- und Theatergruppen. Eine besondere Beziehung verbindet sie mit dem Land Palästina, in welchem sie seit über 10 Jahren regelmässig eingeladen ist und sich mittlerweile ein grosses Netzwerk aufgebaut hat.
Elena Morena Weber, Choreografie
Elena Morena Weber
Elena Morena Weber wurde in Zürich geboren und ist an der Grenze zu Italien aufgewachsen. Seit Abschluss an der Iwanson International School for Contemporary Dance in München 2008 ist sie in den Darstellenden Künsten international tätig. Als Künstlerin verkörpert sie mehrere Rollen: als Tänzerin, Choreografin, Regisseurin sowie in der Arbeit mit Film, Text, Kostüm und Szenografie inszeniert sie immersive Bühnenkonzepte in interdisziplinärer Praxis. Elenas choreografisches Universum erschliesst neue, fluide und sensorisch erlebte Schwellenräume zwischen Perfomer:innen und Publikum mittels unterschiedlichen Inszenierungsformaten – vom klassischen Bühnenstück, über die Inszenierung eines ganzen Dorfes, bis hin zu Parcours im Stadtraum, Tanzfilmen und holographischen Installationen.
Ihre Arbeit wurde u.a. 2018 mit einem Stipendium an der Akademie Schloss Solitude ausgezeichnet. 2020/21 führte sie einen kreativen Dialog mit dem Tanzdramaturgen Guy Cools im Rahmen des Double Mentoring Programm des Migros-Kulturprozents. Zwischen 2022 und 2024 erarbeitet Elena mit dem Kollektiv PR·SMA die Trilogie Poems From Inner Space am Kurtheater Baden.
Luca Magni, Musikalische Leitung
Luca Magni
Luca Magni, 1987 in Italien geboren, arbeitet schon früh als Tontechniker für Konzerte, später ergänzt er diese Erfahrungen im Rahmen von Studioaufnahmen und Mischungen. Luca absolvierte im Rahmen des Erasmus-Programms ein Praktikum am ZKM|Karlsruhe (Zentrum der Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe /DE). Dort kommt er zum ersten Mal auch in Kontakt mit zeitgenössischer und deutscher elektronischer Musik. Auf Anraten seines Mentors am ZKM, seine Ausbildung an der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste) fortzusetzen, beginnt er im September 2015 den Master in Komposition FTM (Komposition Film, Theater und Medien). Hier konnte er bei mehreren Tanzperformances als Komponist mitwirken (u.a. Nice to Meet You von Luca Signoretti). Nach seinem erfolgreichen Abschluss mit der Tanzperformance Embodied Signs, arbeitet er von 2019 bis 2021 am Forschungsprojekt Virtual Voice im Rahmen des FellowshipProgramms der ZHdK. Seit 2021 ist Luca einen aktiven Teil des Kollektivs PRISMA.
Dorotea Crameri, Komposition
Dorotea Crameri
Dorotea Crameri ist eine Komponistin, Songwriterin und Musikerin mit Sitz in Zürich. Sie hat mit verschiedenen Künstlern zusammengearbeitet, darunter die Baltische Oper in Danzig, das Theater Basel und das Schweizer Radio. Im Jahr 2016 war sie Mitglied der Jury beim jungen Filmfestival Castellinaria, gefolgt von einer weiteren Jurytätigkeit beim Internationalen Festival für Animationsfilme Fantoche im Jahr 2018. 2019 erhielt sie den ersten Preis im Ostschweizer Kurzfilmwettbewerb in der Kategorie unter 20 Jahren. Dorotea hat erfolgreich ihr KBS (Künstlerisches Basisstudium) in Violine am Vorarlberger Konservatorium in Österreich absolviert und im Jahr 2023 ihren Bachelor-Abschluss in Komposition für Film, Theater und Medien an der Universität der Künste in Zürich abgeschlossen. Im Jahr 2021 erreichte ihr Musikvideo für Little Lady das Finale des Kurzfilmwettbewerbs in der Kategorie unter 21 Jahren. Im folgenden Jahr, 2022, erhielten Dorotea und ihre Schwester Milena Crameri, eine Tänzerin und Choreografin, den Kultur-Förderpreis Graubündens. Derzeit absolviert sie einen Master-Abschluss in Komposition für Film, Theater und Medien und arbeitet als freiberufliche Komponistin.
Alberto Mancini, Komposition
Alberto Mancini
Alberto Mancini ist ein Komponist und Pianist aus Italien. Er wuchs in der kulturellen Umgebung von Mailand auf und erhielt sein Diplom in Jazz-Piano an der Civic School of Music. Während seines Studiums entwickelte Alberto eine Leidenschaft für die Komposition von Musik für Videos und Videospiele. Zu seinen ersten Erfolgen zählen Kompositionen für das Ensemble Deaf Kaki Chumpy sowie seine Tätigkeit als Pianist für die Band Motel Kajju. Im Jahr 2021 folgte Alberto seiner Leidenschaft für die Komposition und begann sein Studium in Angewandter Musik am Konservatorium Rovigo. Im Sommer 2023 arbeitete er in London für die Firma Octopus 8. Derzeit nimmt Alberto am Erasmus-Programm an der Zürcher Hochschule der Künste teil, wo er seine Fähigkeiten in der Arbeit an Videospielen, Kurzfilmen und Animationen weiterentwickelt.
Philipp Rhein, Komposition
Philipp Rhein
Philipp Rhein (*1998 in München) ist ein deutsch-afghanischer Pianist und Komponist für Film, Theater und Tanz. Schon in jungen Jahren erhielt er zahlreiche Preise für Klavier und Komposition, darunter vier Sonderpreise beim Internationalen Klavierpodium sowie zwei erste Preise beim Internationalen Karel-Kunc Wettbewerb. Mehrmals trat er solistisch mit Orchestern auf, darunter mit dem Vienna International Orchestra, dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode und dem Pazardzhik Symphony Orchestra. Wichtige Impulse für seine Arbeit erhielt er zudem auf einer Vielzahl von Meisterkursen, unter anderem an der Juilliard School in New York und dem Curtis Institute of Music in Philadelphia, von namhaften Professoren wie Boris Berman, Robert McDonald, Michelle Cann, Hung-Kuan Chen und Ignat Solzhenitsyn. Festivalauftritte führten ihn in viele Länder Europas (u. a. zum Piano Concerto Festival in Bulgarien, Hidalgo Liedfestival in München, Teneriffa International Music Festival und SIPO Óbidos in Portugal) und nach Kalifornien, wo Philipp Rhein 2018 eingeladen wurde, eine Masterclass an der Oakland School for the Arts zu halten. Im Rahmen seines Studiums an der Zürcher Hochschule der Künste bei Till Löffler und Niki Reiser schrieb Rhein zahlreiche Kompositionen für Film, Theater und Tanz, wobei einige vertonte Filme auf Festivals in Deutschland, Portugal, Dänemark und den USA gezeigt wurden. Philipp Rhein lebt in Zürich.