Rameau / Gluck
Raphaël Pichon, Dirigent
Julie Fuchs, Sopran
Orchestra La Scintilla
Programm
Jean-Philippe Rameau (1683-1764)
Zaïs: Ouverture
Platée: Récit et air de la Folie «Formons les plus brillants concerts... Aux langueurs d'Apollon»
Les Boréades: Entrée de Polymnie
Castor et Pollux: Prélude de tambour voilé et scène funèbre
Castor et Pollux: Air de Télaïre «Tristes apprêts, pâles flambeaux»
Les Paladins: Entrée très gaye de troubadours
Les Boréades: Contredanse en rondeau
Les Boréades: Ariette d’Alphise «Un horizon serein»
Pause
Jean-Philippe Rameau
Zoroastre: Air tendre en rondeau
Les Indes galantes: Air de Phani «Viens, hymen»
Christoph Willibald Gluck (1714-1787)
Orphée et Eurydice: Introduction au second acte/ Danse des furies
Orphée et Eurydice: Danse des Ombres heureuses
Orphée et Eurydice: Récit, Air et Duo (Eurydice) «Mais d'où vient qu'il persiste à garder le silence.../ «Fortune ennemie, quelle barbarie»
Jean-Philippe Rameau
Les Fêtes d'Hébé: Tambourin en rondeau
Dardanus: Chaconne
Les Indes galantes: «Régnez, plaisirs et jeux» (Zima)
Dauer 1 Std. 40 Min. inkl. Pause nach ca. 40 Min.
Vergangene Termine
Februar 2017
20
Feb19.30
Rameau / Gluck
3. La Scintilla-Konzert, La Scintilla-Abo
Gut zu wissen
Rameau / Gluck
Kurzgefasst
Rameau / Gluck
«Salut à la France!»
Er ist schon längst kein Geheimtipp mehr: der junge französische Dirigent Raphaël Pichon. Gemeinsam mit seinem Ensemble Pygmalion begeistert er seit einigen Jahren das französische Publikum. Und auch international macht er mit so originell konzipierten CDs wie Rheinmädchen oder The Weber Sisters sowie mit Gesamtaufnahmen von Castor et Pollux und Dardanus von sich reden. Endlich steht Pichon nun auch am Pult unseres Orchestra La Scintilla. Gemeinsam mit der Sopranistin Julie Fuchs entführt er uns am 20. Februar in die theatralen Welten von Jean-Philippe Rameau und Christoph Willibald Gluck. Es erklingen unter anderem Ausschnitte aus Rameaus Opern Les Boréades, Castor et Pollux, Les Paladins, Les Indes galantes sowie Glucks Orphée et Eurydice. Ein besonderes Highlight dürfte dabei die exaltierte Bravourarie der Folie aus Rameaus Platée werden – Julie Fuchs hat mit dieser Rolle in der vergangenen Spielzeit bereits an der Pariser Oper für veritable Beifallsstürme gesorgt.
Biografien
Raphaël Pichon, Musikalische Leitung
Raphaël Pichon
Raphaël Pichon wurde 1984 geboren. Er studierte Gesang, Violine und Klavier am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris. Seine musikalische Laufbahn begann er zunächst als Countertenor und sang unter Dirigenten wie Jordi Savall, Gustav Leonhardt, Ton Koopman und Geoffroy Jourdain. 2006 gründete er das der historisch informierten Aufführungspraxis verpflichtete Ensemble Pygmalion. Chor und Orchester von Pygmalion traten u.a. bei den Festivals von Beaune, Saint-Denis und Radio-France Montpellier mit geistlicher Musik von Johann Sebastian Bach sowie mit Jean-Philippe Rameaus Dardanus, Hippolyte et Aricie und Castor et Pollux auf.Mit seinem Ensemble gastierte Pichon ausserdem an der Opéra de Bordeaux, der Opéra-Comique in Paris, Philharmonie de Paris, im Palais des Beaux-Arts in Brüssel, in Versailles, Rouen, Barcelona, beim Musikfest Bremen, im Muziekgebouw Amsterdam sowie in Hamburg und Essen. Er leitete ausserdem das Orchestre National de Montpellier, Orchestre Symphonique et Lyrique von Nancy, die Violons du Roy in Québec und das Orchestre de Chambre de Lausanne. 2010 dirigierte er L’Opera seria von Florian Leopold Gassmann in Nantes sowie eine szenische Produktion der Johannes-Passion bei der Holland Baroque Society in Amsterdam. 2014 dirigierte er beim Festival d’Aix-en-Provence das Bach-Projekt Trauernacht in einer Inszenierung von Katie Mitchell, das später auch in Amsterdam, Valencia, Paris, Arras und Lissabon gezeigt wurde. Unlängst leitete er Orfeo von Luigi Rossi, die Matthäus-Passion, Zoroastre von Rameau sowie den Elias von Mendelssohn. Zu seinen vielfach preisgekrönten Aufnahmen mit dem Ensemble Pygmalion gehören u.a. Bachs h-Moll-Messe, Bachs Missae breves, Rameaus Dardanus und Castor et Pollux, Bachs Köthener Trauermusik, das Mozart-Album The Weber Sister’s und die CD Rheinmädchen.
Julie Fuchs, Sopran
Julie Fuchs
Julie Fuchs, französische Sopranistin, studierte Violine und Schauspiel in Avignon sowie Gesang am CNSM in Paris. Von 2013 bis 2015 gehörte sie zum Ensemble des Opernhauses Zürich und kehrt seither immer wieder nach Zürich zurück. Hier sang sie u.a. Morgana (Alcina), Susanna (Le nozze di Figaro), Rosane (La verità in cimento), Contessa di Folleville (Il viaggio a Reims), Fiorilla (Il turco in Italia), Norina (Don Pasquale) sowie die Titelrolle in L’incoronazione di Poppea. Sie wurde dreimal bei den Victoires de la Musique ausgezeichnet und ist Chevalier de l’ordre des Arts et des Lettres. In jüngster Zeit war sie als Marie (La Fille du régiment) in Wien zu hören, als Fiorilla in Neapel, als Cleopatra (Giulio Cesare) in Amsterdam, als Leïla (Les Pêcheurs de perles) am Théâtre des Champs-Élysées, als Giunia (Lucio Silla) und Gilda (Rigoletto) in Madrid, als Musetta (La bohème) in München, als La Folie (Platée), Pamina (Die Zauberflöte), Giulietta (I Capuleti e i Montecchi) und Nannetta (Falstaff) an der Opéra de Paris, als Susanna beim Festival d’Aix-en-Provence, als Mélisande und Poppea in Barcelona, als Partenope in San Francisco, als Micaëla (Carmen) in Gstaad, als Adèle (Le comte Ory) an der Opéra Comique, in Versailles und in Pesaro sowie auf Tournee mit Marc Minkowski und Les Musiciens du Louvre als Aspasia (Mitridate). 2024/25 kehrt sie als Marie an die Opéra de Paris und als Susanna an die Bayerische Staatsoper zurück. Ausserdem singt sie La Stronatrilla (L’Opera Seria) an der Mailänder Scala und Cleopatra am Liceu in Barcelona. Ihr drittes Soloalbum, Amadè, ist 2022 bei Sony erschienen.