Pelléas et Mélisande
Drame lyrique in fünf Akten
Libretto von Maurice Maeterlinck
In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer 3 Std. 05 Min. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 1 Std. 30 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Gut zu wissen
Pelléas et Mélisande
Kurzgefasst
Pelléas et Mélisande
Golaud trifft eines Tags auf Mélisande, ein geheimnisvolles Mädchen, das offenbar Schreckliches erlebt hat. Zwar erfährt Golaud weder den Grund für Mélisandes Trauma, noch erzählt sie ihm von ihrer Herkunft. Dennoch übt sie grosse Faszination auf Golaud aus. Er nimmt sie heimlich zur Frau und bringt sie nach Hause zu seiner Familie. Glück gibt es hier jedoch nicht, denn es herrschen Kälte, Dunkelheit und Schweigen. Als Mélisande Golauds jüngerem Halbbruder Pelléas begegnet, nimmt die Katastrophe ihren Lauf: Golaud muss erkennen, dass Mélisande mehr als Freundschaft für Pelléas empfindet, und er rast vor Eifersucht...
In seiner einzigen vollendeten Oper, uraufgeführt 1902 in Paris, wollte Debussy «Musik für das Unausdrückbare schaffen, die wie aus einem Schatten hervortritt, in den sie von Zeit zu Zeit zurückkehrt». Mal öffnet sich diese impressionistisch schillernde, durch ganz eigene Orchesterfarben bestechende Musik dem Traum von Schönheit und Liebe, mal ist sie Ausdruck erstickter Todesangst – und im Moment des Liebesgeständnisses von Mélisande verstummt sie ganz.
Für Pelléas et Mélisande kehrt Dmitri Tcherniakov als Regisseur und Bühnenbildner zurück ans Opernhaus, in Zürich bekannt geworden durch seine beeindruckend dichte Jenůfa von 2012. Die musikalische Leitung hat Alain Altinoglu. Das titelgebende Paar verkörpern die junge amerikanische Sopranistin Corinne Winters und der südafrikanische Bariton Jacques Imbrailo, die beide erstmals am Opernhaus zu hören sind.