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Orphée et Euridice

Tragédie (Drame-héroïque) in vier Akten von Christoph Willibald Gluck (1714-1787)
Bearbeitung von Hector Berlioz (1859)
Libretto von Pierre-Louis Moline nach Ranieri de’ Calzabigi

Musikalische Leitung Stefano Montanari Inszenierung Christoph Marthaler Regiemitarbeit Joachim Rathke Ausstattung Anna Viebrock Lichtgestaltung Martin Gebhardt Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Dramaturgie Malte Ubenauf, Kathrin Brunner

In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer ca. 1 Std. 35 Min. Keine Pause. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Vergangene Termine

Mai 2023

So

07

Mai
20.00

Orphée et Euridice

Oper von Christoph Willibald Gluck , AMAG Volksvorstellung

Do

11

Mai
20.00

Orphée et Euridice

Oper von Christoph Willibald Gluck , Misch-Abo C, Opernhaustag

So

14

Mai
14.00

Orphée et Euridice

Oper von Christoph Willibald Gluck , Sonntag-Abo B

Fr

19

Mai
19.00

Orphée et Euridice

Oper von Christoph Willibald Gluck , Freitag-Abo A

Di

23

Mai
19.00

Orphée et Euridice

Oper von Christoph Willibald Gluck , Kombi-Abo, Französische Oper-Abo

Gut zu wissen

Kurzgefasst

Orphée et Euridice

Kurzgefasst

Orphée et Euridice

Trailer «Orphée et Euridice»

Pressestimmen

«Eine Art zweite Wirklichkeit, eine Mischung aus klassischer 
Opernübertragung und surreal anmutendem «Geisterspiel»» 
Neue Zürcher Zeitung, 16.02.2021 

«Diese Inszenierung, seine dritte am Opernhaus Zürich, ist ein echter, lustiger, trauriger Marthaler.» 
Tagesanzeiger, 15.02.2021

«Eine sehr ambivalente Inszenierung, die nachdenkt über unsere 
Sterblichkeit, über unser Leben und die Liebe.»
Deutschlandfunk Kultur, 14.02.2021

«Marthaler ist ein unerhört musikalischer Regisseur. Er lässt die sensationelle Altstimme von Nadeshda Karjasina als Orphée in ihrer ultravioletten Tiefe und ihrer infraroten Wärme wirken, gönnt ihr Ruhe für ihre Wahnsinnskade Ankernz beim Entschluss, in die Unterwelt zu fahren, um die tote Euridice wieder ins Leben zu holen; er schafft Ruhe, damit die harmonischen Ellipsen und figurativen Abbrüche in der Orchestermusik ihre eigene erzählerische Kraft entfalten können.» 
Frankfurter Allgemeine, 16.02.2021

Fotogalerie

 

Szenenbilder «Orphée und Euridice»


Zwischenspiel, 12. Februar 2021


Anna Viebrock – Bühnenräume mit Geschichte(n)

Anna Viebrock ist die Bühnen- und Kostümbildnerin von Christoph Willibald Glucks Oper «Orphée et Euridice», die wir in der Inszenierung von Christoph Marthaler zeigen. Im Gespräch mit Kathrin Brunner erzählt sie vom Zauber des Alltäglichen, über ihre Theateranfänge mit Christoph Marthaler und darüber, warum die Komponistenpersönlichkeiten Erik Satie und Charles Ives eine so grosse Faszination auf sie ausüben. Zum Podcast


Gespräch: «Orphée et Euridice»

Im Einführungsgespräch zur Neuproduktion «Orphée et Euridice» aus dem Jahr 2021 sprechen Kathrin Brunner, Dramaturgin am Opernhaus Zürich, und Malte Ubenauf, Dramaturg des Regisseurs Christoph Marthaler, über die Besonderheiten dieser Oper.


Auf dem Pult


Orphée et Euridice

Seohyeon Kim, Soloflötistin in der Philharmonia Zürich, über das berühmte Flöten-Solo in Glucks Oper

Gluck schreibt in dieser Oper innovative Ballettmusik. Dazu gehören der Tanz der Furien und der unmittelbar darauf folgende Tanz der seligen Geister. Der atmosphärische Wechsel vom Hades ins Elysium (das Paradies für die Toten, die am Ende aller Leiden die ewige Ruhe gefunden haben), ist gut zu hören. Gluck komponierte den Geistertanz für Soloflöte mit Streicherbegleitung, und es kommt nicht von ungefähr, dass gerade diese Passage zu einem Klassiker geworden ist. Rein technisch gesehen ist es kein schwieriges Solo. Die Kunst besteht vielmehr darin, musikalische Subtilitäten zum Klingen zu bringen. Die gesamte Solo-Stelle hat eine einfache dreiteilige Form. Der erste Teil, das Menuett, besteht aus einer eleganten, grosszügigen Melodie, die für mich Bilder von pastoraler Ruhe unter blauem Himmel hervorrufen. Der zweite Teil ist in kontrastreichem Moll geschrieben und stört die Ruhe des A-Teils. Für mich kommt hier einerseits ein Gefühl der Angst zum Ausdruck, das ein direktes Echo auf die Tänze der Furien ist, und andererseits widerspiegelt es Orpheus’ tiefe Traurigkeit über den Verlust von Euridice. Danach taucht die idyllische Landschaft des A-Teils wieder auf. Es ist bei dieser Stelle wichtig, gut mit der zweiten Flöte zu kommunizieren. Damit die Stimmen ineinander verschmelzen, müssen wir uns bezüglich Vibrato, Lautstärke und Klangfarbe absprechen, wir müssen die Atemzüge für die langen Phrasen genau einteilen und abwechselnd atmen, wo es uns Gluck erlaubt. Grundsätzlich versuche ich immer, mit meiner Flöte zu singen und Gefühle zu vermitteln. Bei der Arbeit an dieser Passage in meinen Studienzeiten und der Vorbereitung auf Orchesterwettbewerbe habe ich immer davon geträumt, diese Stelle einmal beieiner richtigen Orphée-Aufführung spielen zu können. Jetzt ist dieser Traum wahrgeworden. Das bedeutet mir sehr viel.
— Seohyeon Kim

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Synopsis

Orphée et Euridice

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Orphée et Euridice

Audio-Einführung zu «Orphée et Euridice»