Mozart / Strauss / Schostakowitsch
1. Philharmonisches Konzert
Wolfgang Amadeus Mozart
Rondo A-Dur KV 386
Richard Strauss
Burleske für Klavier und Orchester in d-Moll TrV 145
Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
Dauer 2 Std. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 30 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Philharmonischen Konzerte werden unterstützt von Evelyn und Herbert Axelrod
Vergangene Termine
Oktober 2018
28
Okt11.15
Mozart / Strauss / Schostakowitsch
1. Philharmonisches Konzert, Konzert-Abo
Gut zu wissen
Mozart / Strauss / Schostakowitsch
Kurzgefasst
Mozart / Strauss / Schostakowitsch
Francesco Piemontesi, geboren und aufgewachsen in Locarno, gehört zu den herausragenden Schweizer Pianisten unserer Zeit. Einladungen renommierter Orchester führen ihn um die ganze Welt. Unter der Leitung von Daniele Rustioni, der am Opernhaus Zürich zuletzt Puccinis Madama Butterfly dirigierte, gastiert er nun zum ersten Mal bei der Philharmonia Zürich. Der Pianist stellt sich gleich mit zwei Werken vor: Auf das 1782 in Wien entstandene Rondo A-Dur KV 386 von Mozart folgt die Burleske für Klavier und Orchester d-Moll von Richard Strauss. Dem erst 21-jährigen Komponisten ist damit ein freches Werk voller Humor und Schalk gelungen, das bereits an die Possen des Till Eulenspiegel denken lässt und höchste Ansprüche an den Solisten stellt.
Mit seiner formal klassisch angelegten Fünften Sinfonie reagierte Dmitri Schostakowitsch auf die vernichtende Kritik des Stalin-Regimes: Nachdem seine Oper Lady Macbeth von Mzensk 1936 als «Chaos statt Musik» verrissen worden war, gelang dem Komponisten mit seiner Fünften ein grosser Publikumserfolg; ihr lärmendes Jubelfinale wurde als Verherrlichung des Regimes verstanden. Doch der Jubel ist erzwungen. Entgegen der äusserlichen Anpassung ist die Sinfonie von heftigem inneren Widerstand und tiefer Resignation geprägt.
Biografien
Daniele Rustioni, Musikalische Leitung
Daniele Rustioni
Daniele Rustioni ist Chefdirigent an der Opéra National de Lyon, des Orchestra della Toscana und seit 2019 des Ulster Orchestra in Belfast. Er studierte in Mailand Orgel, Komposition und Klavier sowie Dirigieren bei Gilberto Serembe. Von 2008 bis 2009 war er Jette Parker Young Artist am Royal Opera House Covent Garden in London und assistierte dem dortigen Musikdirektor Antonio Pappano. Daniele Rustioni ist regelmässig an den international bekanntesten Opernhäusern zu Gast, darunter die Bayerische Staatsoper München, das Teatro alla Scala, das Teatro Regio Torino, das Teatro La Fenice, das Royal Opera House London und die Opéra Bastille. 2017 debütierte er mit Aida an der Metropolitan Opera in New York. Als Chefdirigent in Lyon dirigierte er 2017/18 Brittens War Requiem sowie Verdis Macbeth, Don Carlos und Attila. Zu seinen weiteren Engagements in jüngerer Zeit zählen La bohème am Bolschoi-Theater Moskau, Don Giovanni am Teatro Regio Torino und Ernani am Théâtre de Champs-Elysées in Paris. Daniele Rustioni ist zudem sehr gefragt als Dirigent des sinfonischen Repertoires. Engagements führten ihn zum Bayerischen Staatsorchester nach München, zum RTE Symphony Orchestra nach Dublin und zum BBC Symphony Orchestra nach London. Zu seinen Einspielungen zählen u.a. Bellinis erste Oper Adelson e Salvini, Wolf-Ferraris Violinkonzert mit Francesca Dego und dem City of Birmingham Orchestra und sinfonisches italienisches Repertoire des 20. Jahrhunderts. 2013 wurde er mit dem International Opera Award for Best Newcomer of the Year ausgezeichnet. Am Opernhaus Zürich dirigierte er die Wiederaufnahme von Cavalleria rusticana/Pagliacci sowie zuletzt die Premiere von Puccinis Madama Butterfly.
Francesco Piemontesi, Klavier
Francesco Piemontesi
Francesco Piemontesi wurde in Locarno in der Schweiz geboren und studierte bei Arie Vardi, Alfred Brendel, Murray Perahia, Cécile Ousset und Alexis Weissenberg. 2009 wurde er BBC New Generation Artist. Er spielte u.a. mit dem Cleveland Orchestra, dem Deutschen Symphonie-Orchester, den Münchner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem hr-Sinfonieorchester, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem London Philharmonic, dem BBC Symphony und dem Los Angeles Philharmonic. Zu seinen Partnern am Dirigentenpult zählen Marek Janowski, Vasily Petrenko, Manfred Honeck, Mirga Gražinytė-Tyla, Charles Dutoit, Sir Roger Norrington, Zubin Mehta, Gianandrea Noseda und Sir Antonio Pappano. Er gastierte u.a. im Amsterdamer Concertgebouw, im Konzertsaal De Doelen Rotterdam, der Carnegie Hall, der Berliner Philharmonie, der Tonhalle Zürich, dem Wiener Konzerthaus, bei den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival, den BBC Proms oder dem Mostly Mozart Festival New York. Ausserdem legte er bereits mehrere viel gelobte CD-Einspielungen vor. Neben seiner solistischen Tätigkeit spielt er auch regelmässig Kammermusik und musizierte u.a. mit Yuri Bashmet, Renaud und Gautier Capuçon, Martha Argerich, Heinrich Schiff, Christian Tetzlaff, Tabea Zimmermann, Augustin Hadelich und Jörg Widmann. Mit dem Schubertiade Festival und der Londoner Wigmore Hall verbindet ihn eine langjährige Beziehung: Nachdem er bereits Konzertzyklen mit den Klavierwerken von Schubert und Mozart spielte, wird er dort ab 2025 Beethovens Klaviersonaten aufführen. Seit 2012 ist Francesco Piemontesi künstlerischer Leiter des Festivals Settimane Musicali di Ascona.