Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 41 C-Dur («Jupiter») KV 551
Wolfgang Amadeus Mozart
Klarinettenkonzert A-Dur KV 622
Wolfgang Amadeus Mozart
Diverse Arien
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Philharmonischen Konzerte werden unterstützt von Evelyn und Herbert Axelrod
Gut zu wissen
Mozart
Kurzgefasst
Mozart
Raphaël Pichon gehört zu den talentiertesten Dirigenten seiner Generation – das beweist er mit seinem Ensemble Pygmalion in gefeierten Konzerten und auf einzigartigen CD-Alben immer wieder aufs Neue. Am Pult des Orchestra La Scintilla begeisterte er in der vergangenen Spielzeit mit Musik von Jean-Philippe Rameau auch das Zürcher Publikum. Nun kehrt der junge, temperamentvolle Dirigent für ein weiteres Konzert mit unserem Originalklangensemble nach Zürich zurück.
Raphaël Pichons Konzertprogramme folgen oft einer ganz eigenen Dramaturgie. Für den Zürcher Mozart-Abend hat er Werke aus den letzten Lebensjahren des Komponisten ausgewählt: Im Zentrum steht das 1791 entstandene Klarinettenkonzert A-Dur, das unser Soloklarinettist Robert Pickup interpretieret. Adriana Gonzalez, Hamida Kristoffersen und Ildo Song singen selten zu hörende Arien und Gesänge aus Mozarts Spätwerk. Dazwischen erklingen die vier Sätze der «Jupiter»-Sinfonie Nr. 41 C-Dur.
Fragebogen
Robert Pickup
Robert Pickup ist seit 1999 Soloklarinettist in der Philharmonia Zürich und im Orchestra La Scintilla. Er spielt zudem in verschiedenen Orchestern als Gast und tritt in Kammermusikformationen wie dem Ensemble Labyrinth und La Scintilla dei Fiati auf. Ursprünglich stammt er aus Südafrika. Im 6. Philharmonischen Konzert am Sonntag, 22. April ist er der Solist in Mozarts Klarinettenkonzert.
Aus welcher Welt kommen Sie gerade?
Aus der Welt des Übens! Ich übe Mozarts Klarinettenkonzert momentan sehr viel.
Auf was freuen Sie sich am meisten, wenn Sie Mozarts Klarinettenkonzert spielen?
Ich spiele das Klarinettenkonzert jetzt zum ersten Mal auf einem historischen Instrument. Mozart hat das Stück für Anton Stadler komponiert, und Andreas Schöni aus Bern hat für mich einen Nachbau von Stadlers Bassettklarinette angefertigt. Ich kenne das Konzert natürlich sehr gut, aber auf dem neuen (alten!) Instrument ist es für mich wie ein neues Stück.
Welches Bildungserlebnis hat Sie besonders geprägt?
Ich habe während meiner gesamten Kindheit in einem Kirchenchor gesungen. Wir haben zwei Gottesdienste pro Woche begleitet, mit verschiedenen Programmen. Ich habe dort Musik von der Renaissance bis zur Moderne erlebt und dabei sehr viel gelernt.
Welches Buch würden Sie niemals aus der Hand geben?
Thich Nhat Hanh: Das Wunder der Achtsamkeit. Thich Nhat Hanh ist ein vietnamesischer buddhistischer Mönch, Schriftsteller und Lyriker und einer der weisesten Menschen der Welt. Seine Anweisungen im Buch sind sehr einfach, haben aber eine grosse Wirkung.
Welche CD hören Sie immer wieder?
Stan Getz mit dem Oscar Peterson Trio. Ich bin immer wieder erstaunt, wie Jazzmusiker improvisieren können. Die Musiker bis zu und während Mozarts Zeit haben auch improvisiert, und ich denke, es ist eine Fähigkeit, die den heutigen klassischen Musikern fehlt. Was ich an dieser CD besonders mag, ist die Art und Weise, wie Stan Getz die lyrischsten Melodien über Oscar Petersons «swinging Trio» kreiert.
Welchen überflüssigen Gegenstand in Ihrer Wohnung lieben Sie am meisten?
Ich habe 17 Klarinetten zuhause…
Mit welchem Künstler würden Sie gerne essen gehen, und worüber würden Sie reden?
Mit dem Komiker Trevor Noah. Er ist halb Schweizer, halb Xhosa (das ist ein südafrikanisches Volk) und in Südafrika zur Zeit der Apartheid aufgewachsen. Ich selbst komme aus Pretoria. Trevor Noah scheint die verschiedenen Kulturen des Landes von innen her zu verstehen, weshalb er sich über uns alle lustig machen darf! Ich würde gerne mehr darüber hören, was ihn zu seinem tiefen Verständnis für die Menschen und seiner faszinierenden Weltanschauung geführt hat.
Nennen Sie drei Gründe, warum das Leben schön ist!
Charlene, Nicola und Claire (meine Frau und meine 2 Töchter)!
Dieser Artikel ist erschienen in MAG 57, März 2018
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