Madama Butterfly
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Biografien
Carlo Rizzi, Musikalische Leitung
Carlo Rizzi
Carlo Rizzi, geboren und ausgebildet in Mailand, debütierte 1982 als Dirigent und begann seine internationale Karriere drei Jahre später als Gewinner des ersten Toscanini-Wettbewerbs. Seitdem hat er mit vielen bedeutenden Orchestern der Alten und Neuen Welt ein umfangreiches Repertoire musiziert, das von Gluck bis zu Luciano Berio reicht. U.a. stand er am Pult des Chicago Symphony, des Los Angeles Philharmonic, des Philadelphia Orchestra und der drei grossen Londoner Orchester, des NDR-Sinfonieorchesters, des Orchesters der Mailänder Scala und des Israel Philharmonic Orchestra. Von 1992 bis 2001 wirkte er als Musikalischer Leiter der Welsh National Opera, und 2005 wurde er erneut für dieses Amt verpflichtet. Zu den Produktionen, die er dort dirigierte, zählen Fidelio, Tristan und Isolde, Salome, Der Rosenkavalier, Boris Godunow, Katja Kabanowa, Peter Grimes und The Turn of the Screw. Darüber hinaus hat er als Gastdirigent an fast allen grossen Opernhäusern Werke von Mozart, Rossini, Verdi und Puccini aufgeführt, so z.B. an der Mailänder Scala, am Londoner Covent Garden, an der Opéra Bastille, der Bayerischen Staatsoper, der Oper Zürich (u.a. I vespri siciliani, Halévys La Juive und Bizets Les Pêcheurs de perles) und der Metropolitan Opera in New York. Seit 1996 ist Carlo Rizzi zudem regelmässiger Gast beim Edinburgh Festival. Eine Reihe von Einspielungen mit sinfonischer Musik sowie Operngesamtaufnahmen zeugen von seinen vielfältigen künstlerischen Aktivitäten. Bei den Salzburger Festspielen 2005 dirigierte er La traviata, die auf CD und DVD veröffentlicht wurde.
Grischa Asagaroff, Inszenierung
Grischa Asagaroff
Grischa Asagaroff ist als Sohn eines russischen Schauspielers, Theater- und Filmregisseurs in München aufgewachsen, wo er Theater-, Musikwissenschaft und Kunstgeschichte studierte. 1966-69 war er Inspizient und Regieassistent an der Bayerischen Staatsoper München. 1971-79 wirkte er an der Deutschen Oper am Rhein in Dortmund unter Grischa Barfuss. Aus dieser Zeit datiert die enge Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Ponnelle. Opernhäuser in Europa und Übersee holten Asagaroff, um neben eigenen Produktionen die mit Ponnelle erarbeiteten Werke einzurichten. 1979 kam er als Regisseur und szenischer Leiter des Opernstudios nach Zürich. 1986 nahm ihn Claus Helmut Drese als szenischen Leiter und persönlichen Mitarbeiter an die Wiener Staatsoper mit, wo er später auch Leiter des künstlerischen Betriebsbüros war. Während der Intendanz Pereira war er als Künstlerischer Betriebsdirektor fest in Zürich tätig. Nicht nur hier (u.a. Maria Stuarda, Barbiere, Don Pasquale, Puritani, Ernani, Fedora, Elisir, Sonnambula, Eugen Onegin, Manon Lescaut, Andrea Chénier), auch im Ausland hat er inszeniert, u.a. in Wien (Maria Stuarda, Il barbiere di Siviglia, Eugen Onegin), Saarbrücken (Der Ring des Nibelungen), Köln (L’italiana in Algeri), Athen (Così fan tutte, Cavalleria rusticana), Genua und Neapel (L’amico Fritz, Ernani), Lissabon (Tannhäuser), Madrid, Monte-Carlo und London (Don Pasquale), Tokio (u. a. Carmen, Cavalleria /Pagliacci, Don Giovanni), Chicago (u. a. Tosca, Simon Boccanegra) und Buenos Aires. 2012-15 war er Künstlerischer Betriebsdirektor bei den Salzburger Festspielen. Zuletzt inszenierte er an der Scala in Mailand Salieris Prima la musica, poi le parole und in Bukarest Un ballo in maschera.
Reinhard von der Thannen, Ausstattung
Reinhard von der Thannen
Reinhard von der Thannen stammt aus Österreich und studierte in Wien bei Erich Wonder. Schon während des Studiums war er am Schauspielhaus Hamburg, an den Opernhäusern von Frankfurt und Köln sowie am Residenztheater München mit ersten eigenen Arbeiten tätig. 1987–92 war er fester Bühnen- und Kostümbildner an der Freien Volksbühne Berlin. Daneben gastierte er u. a. an der Opéra de Paris, am Thalia Theater, am Schauspielhaus und an der Staatsoper Hamburg, am Theater Basel, am Schauspielhaus und am Opernhaus Zürich, am Burgtheater Wien, am Schauspielhaus Düsseldorf, in Mainz, Darmstadt und Stuttgart, am Schiller Theater und an der Deutschen Oper Berlin, der königlichen Oper Stockholm, der Oper Malmö, im Aaltotheater Essen, bei den Wiener Festwochen, an der Wiener Staatsoper und bei den Salzburger Festspielen (Così fan tutte sowie Die Fledermaus in der Regie von Hans Neuenfels). Selber führte Reinhard von der Thannen in der eigenen Ausstattung bei Salieris Catilina am Staatstheater Darmstadt 1994 erstmals Regie. 2013 inszenierte er Hänsel und Gretel an der Komischen Oper Berlin. 2016 wird er Gounods Faust bei den Salzburger Festspielen in eigener Ausstattung inszenieren. Seine Kostüme für Aristophanes’ Die Frösche und Lasker-Schülers Ich und ich erhielten den Berliner Kritikerpreis für die herausragendste Ausstattung und wurden vom BERLIN-Museum gekauft. 2014 wurde ein Teil seiner Entwürfe in die Theatersammlung des Kunsthistorischen Museums Wien aufgenommen. Mehrmals wurde er von der Zeitschrift Opernwelt zum «Kostümbildner des Jahres» gewählt, zuletzt für den Bayreuther Lohengrin von 2011. Seit 2006 hat Reinhard von der Thannen eine Professur für Kostümdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg inne.
Martin Gebhardt, Lichtgestaltung
Martin Gebhardt
Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettproduktionen der beiden Compagnien führten ihn an renommierte Theater in Europa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für Inszenierungen von Jürgen Flimm, David Alden, Jan Philipp Gloger, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter des Beleuchtungswesens am Opernhaus Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn heute mit dem Choreografen Christian Spuck (u.a. Winterreise, Nussknacker und Mausekönig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woyzeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern). Er war ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke, und Douglas Lee. Mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale und Rossinis Il viaggio a Reims in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper zusammen und mit Jossi Wieler und Sergio Morabito an der Oper Genf für Les Huguenots. 2023 gestaltete er das Licht für Spucks Ballett Bovary beim Staatsballett Berlin und 2024 Rossinis Tancredi an den Bregenzer Festspielen. Ausserdem war er Lichtdesigner bei Atonement von Cathy Marston am Opernhaus Zürich.
Ernst Raffelsberger, Choreinstudierung
Ernst Raffelsberger
Ernst Raffelsberger stammt aus Gmunden, Oberösterreich. Er studierte Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner) und anschliessend Chordirigieren am Salzburger Mozarteum bei Prof. Walter Hagen-Groll. Von 1983 bis 1986 war er Kapellmeister der Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit leitete er das Ensemble in Wien und auf Tourneen durch Europa, Südafrika, Kanada und die USA. Ab 1986 war Ernst Raffelsberger Chordirektor und Kapellmeister am Landestheater Salzburg (Mitwirkung bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen). 1989 wurde er von Donald Runnicles als Chordirektor und Kapellmeister an das Theater in Freiburg/Breisgau berufen. Seit Herbst 1993 ist Ernst Raffelsberger am Opernhaus Zürich als Chordirektor engagiert. Hier hat er inzwischen über 100 Premieren betreut und mit vielen namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet. Gastspiele mit dem Opernhaus Zürich führten ihn nach Wien, London, Paris und Tokio. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit. Im Sommer 2012 begann zusätzlich seine Tätigkeit als Chordirektor der Salzburger Festspiele. Er ist dort für die Produktionen der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor verantwortlich. In seiner ersten Festspielsaison kam es u. a. zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Riccardo Muti und Sir Simon Rattle.
Adina Nitescu, Cio-Cio-San
Adina Nitescu
Adina Nitescu ist Absolventin der Gesangsklasse von Georgeta Stoleriu an der Academie Gegorge Enescu in Bukarest. Nach ihrem Studium gewann sie den ersten Preis des internationalen «Belvedere»-Wettbewerbs in Wien, danach den Pavarotti-Wettbewerb in Philadelphia. In den folgenden Jahren gastierte sie an den wichtigsten Opernhäusern und Festivals: La Scala di Milano, Maggio Musicale Fiorentino, Teatro Regio Torino, Teatro San Carlo Napoli, Teatro Massimo Palermo, Opéra National de Paris, Wiener Staatsoper, Bolshoi Theater Moskau, Staatsoper unter den Linden, Deutsche Oper Berlin, Metropolitan Opera New York, Los Angeles Opera, Houston Grand Opera, De Nederlandse Opera Amsterdam, Glyndebourne Festival sowie das Verdi Festival Parma. Sie arbeitet mit Dirigenten wie Riccardo Muti, John Eliot Gardiner, Philippe Jordan, Armin Jordan, Seiji Ozawa, Zubin Mehta, Fabio Luisi, Bruno Bartoletti sowie mit den Regisseuren Robert Wilson, Francesca Zambello, Robert Carsen, Andreas Homoki, Werner Schroeter, Keita Asari, John Dew u.a. In den letzten Spielzeiten war sie u.a. als Madama Butterfly an den Opern in Dresden, Berlin, Paris, Moskau, Kyoto, Denver und Toronto zu hören, sang Tosca in Neapel, Paris, Florenz, Tokyo und Philadelphia, Manon Lescaut in Florenz und Berlin, Nedda (Pagliacci) in Venedig, Adriana Lecouvreur in Florenz sowie Maddalena (Andrea Chénier) in Genf und bei den Bregenzer Festspielen.
James Valenti, Pinkerton
James Valenti
Der amerikanische Tenor James Valenti studierte Gesang an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia. Er debütierte 2003 am Teatro dell’Opera in Rom als Rodolfo in Franco Zeffirellis Produktion von La bohème und war mit dieser Rolle auch in Triest, Dresden, New York, Tokyo und 2009 am Teatro alla Scala in Mailand zu erleben. Seither arbeitete er mit renommierten Dirigenten wie Antonio Pappano, Daniele Gatti, Carlo Rizzi, Gustavo Dudamel, Emmanuel Plasson und James Conlon zusammen. Als Pinkerton (Madama Butterfly) gastiert er u.a. an der San Francisco Opera, der New York City Opera, dem Royal Opera House Covent Garden in London und der Opéra national in Paris sowie an den Opernhäusern von Genua, Marseille, Vancouver und Chicago. Die Rolle des Alfredo (La traviata) führte ihn u.a. an die Metropolitan Opera in New York, ans Théâtre de la Monnaie in Brüssel, die Deutsche Oper Berlin, das Royal Opera House Covent Garden in London und zu den Salzburger Festspielen. Zudem umfasst sein Repertoire Partien wie Duca (Rigoletto), Nemorino (L’elisir d’amore), Edgardo (Lucia di Lammermoor), Maurizio (Francesco Cileas Adriana Lecouvreur) sowie die Titelrollen in Werther, Roméo et Juliette und Faust. 2010 wurde er mit dem Richard Tucker-Award ausgezeichnet. In dieser Spielzeit debütiert er als Edgardo am Sydney Opera House und als Pinkerton am Opernhaus Zürich sowie an der Lyric Opera of Chicago.
Judith Schmid, Suzuki
Judith Schmid
Judith Schmid, Schweizer Mezzosopranistin, studierte Musik und Bewegung an der Hochschule der Künste Bern sowie Gesang an der Guildhall School of Music and Drama. Sie legt ihren Schwerpunkt auf die Opern- und Konzertbühne, widmet sich jedoch auch dem Lied und Oratorium. Seit über 20 Jahren ist sie u.a. am Opernhaus Zürich, wo sie langjähriges Ensemblemitglied war, oder auch am Staatstheater Nürnberg engagiert, etwa in Hosenrollen wie Smeton (Anna Bolena), Sesto (Giulio Cesare) und Silla (Palestrina) sowie als Adelaide (Arabella), Polina (Pique Dame), Federica (Luisa Miller), Maddalena (Rigoletto) Emilia (Otello), Erda (Rheingold, Siegfried), Waltraute (Walküre) sowie Erste Norn und Flosshilde (Götterdämmerung). Im Konzertbereich trat sie mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Opern- und dem Tonhalle Orchester Zürich unter Dirigenten wie Plácido Domingo, Mariss Jansons, Daniele Gatti, Franz Welser-Möst, Nello Santi, Marc Minkowski, Adam Fischer, Marcello Viotti oder Heinz Holliger auf. Seit 2017 ist sie Dozentin für Gesang an der Hochschule Luzern, ab September 2024 mit künstlerischer Professur. Neben zahlreichen Radio- und Fernsehaufzeichnungen sowie DVD-Produktionen hat Judith Schmid auch CDs veröffentlicht. Das Album Rosenblätter mit dem Pianisten Oliver Schnyder und Werken von Grieg, Hefti und Ravel wurde 2008 vom Schweizer Radio SRF 2 Kultur zu den besten CDs gewählt. Am Opernhaus Zürich ist sie in der Spielzeit 2024/25 als Suzuki (Madama Butterfly) und als Voix de la Tombe (Les Contes d'Hoffmann) zu erleben. Ein weiteres Engagement ist in der Spielzeit 2025/26 am Luzerner Theater geplant.
Ruben Drole, Sharpless
Ruben Drole
Ruben Drole, Bassbariton, stammt aus Winterthur und studierte an der Musikhochschule Zürich. 2004 wurde er ins IOS und 2005 ins Ensemble des Opernhauses Zürich aufgenommen, wo er u.a. als Lucio Cinna (J.C. Bachs Lucio Silla), Haly (L’italiana in Algeri), Argante (Rinaldo), Wurm (Luisa Miller) und als Papageno in der von Nikolaus Harnoncourt geleiteten Zauberflöte zu erleben war. Als Papageno hat er 2015 auch sein Debüt an der Semperoper Dresden gegeben. Weitere Projekte mit Harnoncourt waren u.a. Kezal (Die verkaufte Braut) und Haydns Schöpfung bei der Styriarte Graz, Beethovens Christus am Ölberg in Wien und Luzern, eine Japan-Tournee (Mozarts Requiem und Händels Messiah) sowie Leporello (Don Giovanni) am Theater an der Wien. Im Zürcher Zyklus der Mozart/Da Ponte-Opern von Sven-Eric Bechtolf und Franz Welser-Möst wirkte er als Guglielmo (Così fan tutte), Figaro (Le nozze di Figaro) und Leporello mit. Dieselben Partien interpretierte er unter Welser-Möst auch mit dem Cleveland Orchestra. Bei den Salzburger Festspielen 2012 sang er den Achilla (Giulio Cesare) und trat dort 2013 in Haydns Il ritorno di Tobia und in Walter Braunfels’ Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna auf. In Zürich sang er u.a. Papageno (Die Zauberflöte), Alaskawolfjoe (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Soldat (Die Geschichte vom Soldaten), Odysseus (Die Odyssee), Antonio (Le nozze di Figaro) sowie Herzogin/Raupe in Alice im Wunderland. Ausserdem war er jüngst in Amerika und im Ballettabend Nachtträume zu erleben.
Andreas Winkler, Goro
Andreas Winkler
Andreas Winkler ist in Innsbruck aufgewachsen. Er studierte an der Musikhochschule Köln Gesang bei Hans Sotin und besuchte Meisterklassen u.a. von Brigitte Fassbaender und Nicolai Gedda. Nach Anfängerjahren am Theater für Niedersachsen wurde er 2003 ans Opernhaus Zürich engagiert, wo er als Vašek (Die verkaufte Braut) debütierte. Es folgten Einladungen an viele internationale Opernhäuser und Musikfestivals (u.a. Pedrillo in Mozarts Entführung aus dem Serail beim Schleswig-Holstein Musikfestival, Tersite in Scarlattis Telemaco bei den Schwetzinger Festspielen, Ferrando in Così fan tutte am Teatro Verdi Triest und in Busonis Doktor Faust an der Bayerischen Staatsoper München). Konzertengagements führten ihn in die Severance Hall in Cleveland, die Kölner Philharmonie, das Leipziger Gewandhaus, das Prinzregententheater München, die Orchard Hall Tokio, die Royal Festival Hall in London und die Tonhalle Zürich. Zu den Dirigenten, unter deren Leitung er gesungen hat, zählen neben Nikolaus Harnoncourt und Franz Welser-Möst u.a. Daniele Gatti, Thomas Hengelbrock, Marc Minkowski, Christoph von Dohnányi und Bernard Haitink. Er arbeitete mit Regisseuren wie Jürgen Flimm, Martin Kušej, Matthias Hartmann, Peter Konwitschny, Nikolaus Lehnhoff, Claus Guth, Jens-Daniel Herzog und Sven-Eric Bechtolf. Am Opernhaus Zürich war er in jüngster Zeit als Jim Hawkins in Die Schatzinsel, als Goro (Madama Butterfly), Fedotik (Drei Schwestern), Haushofmeister (Der Rosenkavalier), Nathanaël (Les Contes d’Hoffmann), in Robin Hood und in La fanciulla del West zu erleben.
Dimitri Pkhaladze, Bonze
Dimitri Pkhaladze
Dimitri Pkhaladze stammt aus Georgien und studierte in Tiflis. Noch während seines Studiums sang er u.a. Sarastro, Gremin, Sparafucile und Don Basilio (Il barbiere di Siviglia). 2006 studierte er bei Tengiz Mushkudiani und wurde zwei Jahre später Ensemblemitglied an der Paliashvili-Oper in Tiflis, wo er als Ramfis (Aida) zu hören war. 2009 war er Finalist beim Internationalen Gesangswettbewerb «Neue Stimmen» und wurde anschliessend an die Accademia d’arte lirica in Osimo (Italien) engagiert. Später wurde er Mitglied des Opernstudios der Opéra National du Rhin, wo er u.a. Don Pasquale, Colline (La bohème), Martino (L’ occasione fa il ladro) und den Polizeikommissar (Der Rosenkavalier) sang. Seit der Spielzeit 2012/13 ist er Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Hier war er u.a. als Anfisa in der Neuproduktion Drei Schwestern von Peter Eötvös, Pistola (Falstaff), Lodovico (Otello), Sir Gualtiero Raleigh (Roberto Devereux), Billy Jackrabbit (La fanciulla del West), Doktor Grenvil (La traviata) und Surin (Pique Dame) zu erleben. 2016 gastierte er als Daniello in Rossinis Ciro in Babilonia beim Rossini Opera Festival in Pesaro. In dieser Spielzeit ist er ausserdem in Le nozze di Figaro, Lady Macbeth von Mzensk, Don Carlo, im Feurigen Engel und Un ballo in maschera zu hören.
Krešimir Stražanac, Yamadori
Krešimir Stražanac
Krešimir Stražanac, geboren in Kroatien, studierte bei Dunja Vejzović (Gesang) und Cornelis Witthoefft (Liedgestaltung) an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart. Er gewann u.a. den internationalen La Voce-Wettbewerb des Bayerischen Rundfunks (im Bereich Kunstlied), den internationalen Cantilena-Wettbewerb Bayreuth (im Bereich Oper/Operette) und den internationalen Hugo-Wolf-Wettbewerb in Slovenj Gradec, Slowenien. Im Oratorien- und Liedfach verfügt er über ein breitgefächertes Repertoire. Er sang u.a. die Bass-Partien in den Passionen, Bass-Kantaten, der h-Moll-Messe und im Weihnachtsoratorium von J. S. Bach, die Titelpartie in Mendelssohns Elias, die Basspartien in den Requien von Johannes Brahms und W.A. Mozart, Telemanns Lukaspassion, Rossinis Petite Messe Solennelle und César Francks Lés Béatitudes. Als Liedsänger ist er u.a. mit Schumanns Dichterliebe sowie Liedern von Brahms und Schönberg aufgetreten. 2007–2013 gehörte Krešimir Stražanac zum Ensemble des Opernhauses Zürich, wo er u.a. als Ping (Turandot), Harlekin (Ariadne auf Naxos), Livesay (Die Schatzinsel), Morales(Carmen) und Yamadori (Madama Butterfly) unter der Leitung von Dirigenten wie Nello Santi, Vladimir Fedoseyev, Zsolt Hamar, Franz Welser-Möst, Bernard Haitink und Placido Domingo auftrat. Auf CD/DVD ist Krešimir Stražanac in Gesamtaufnahmen von Carmen (Welser-Möst), Die Meistersinger von Nürnberg (van Zweden, live aus dem Amsterdamer Concertgebouw) und Fidelio (Haitink) zu hören.
Chloé Chavanon, Kate Pinkerton
Chloé Chavanon
Chloé Chavanon, Sopran, ist Schweizerin. Sie studierte Gesang in Lyon, München (bei Wolfgang Brendel) und Paris. Zudem besuchte sie Meisterklassen bei François Leroux, Rosemary Joshua, Christian Immler, Brigitte Fassbaender, Fabio Luisi, Francisco Araiza u.a.m. 2010 war sie Preisträgerin des Gesangswettbewerbs Migros Kulturprozent. Zu ihren bisherigen Rollen gehören Norina (Don Pasquale), Lucy (The Telephone), Eleonore (Martinus Les Larmes du Couteau), zudem Soloparts in Mozarts Requiem und grosser c-Moll-Messe, Lieder von Wolf, Debussy, Honegger sowie Canteloubes Chant’s Auvergne mit Orchester. Am Opernhaus Zürich war sie u.a. in Jenůfa, Rigoletto, Madama Butterfly und Rinaldo zu hören.
Tomasz Rudnicki, Il commissario imperiale
Tomasz Rudnicki
Tomasz Rudnicki, Bassbariton, stammt aus Polen und studierte Gesang an der Musikakademie in Lodz bei Wlodzimierz Zalewski. Noch während seines Studiums sang er Don Basilio (Il barbiere di Siviglia) und Figaro (Le nozze di Figaro). Er war Solist an der Oper von Breslau, wo er u.a. Satan (Paradise lost), Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), Don Alfonso (Così fan tutte), Schaunard (La Bohème) und Woodraven (Mother of Blackwinged Dreams) verkörperte.