Abgesagt: Liederabend Stéphanie d'Oustrac
Klavier Pascal Jourdan
Pauline Viardot-García (1821-1910)
Scène d'Hermione
Chanson cosaque
Évocation
Henri Duparc (1848-1933)
L'invitation au voyage
Chanson triste
La vie antérieure
Francis Poulenc (1899-1963)
La Dame de Monte-Carlo
Jules Massenet (1842-1912)
Air des Lettres aus «Werther»
Jacques Offenbach (1819-1880)
aus «La Périchole»:
Air de la lettre
Air de la griserie
Les Aveux
Georges Bizet (1838-1875)
Séguedille aus «Carmen»
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Januar 2023
12
Jan19.30
Abgesagt: Liederabend Stéphanie d'Oustrac
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Abgesagt: Liederabend Stéphanie d'Oustrac
Kurzgefasst
Abgesagt: Liederabend Stéphanie d'Oustrac
Die französische Mezzosopranistin Stéphanie d’Oustrac hat dem Zürcher Publikum schon einige spannungsgeladene Opernabende geschenkt: Mit ihrer umwerfenden Bühnenpräsenz beeindruckte sie etwa als antike Heroin Phèdre in Rameaus Hippolyte et Aricie oder als Médée in der gleichnamigen Oper von Charpentier. Bevor sie ab Februar in der Neuinszenierung von Donizettis Roberto Devereux als Sara zu erleben sein wird, gibt sie im Januar gemeinsam mit dem Pianisten Pascal Jourdan einen Liederabend mit einem ausschliesslich französischen Programm. Neben Liedern und Arien von Henri Duparc, Jules Massenet, Jacques Offenbach, Georges Bizet und Pauline Viardot erklingt auch La Dame de Monte-Carlo von Francis Poulenc nach einem Text von Jean Cocteau. Poulenc schrieb dieses humoristische Monodram über eine alte Dame, die ihren Gewinn verspielt und sich am Ende ins Meer stürzt, zwei Jahre vor seinem Tod. «Dieser Monolog gefiel mir, weil er mich zurück versetzte in die Jahre 1923 bis 1925, als ich mit dem Komponisten Auric in Monte-Carlo lebte, im kaiserlichen Schatten von Diaghilew. Ich habe oft aus nächster Nähe jene alten Wracks gesehen, die leicht befingerten Damen der Spieltische. Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass Auric und ich ihnen auch im Pfandhaus über den Weg liefen, wohin uns unsere unvernünftige Jugend ein oder zweimal verschlug.»
Biografien
Stéphanie d'Oustrac, Mezzosopran
Stéphanie d'Oustrac
Stéphanie d’Oustrac wurde in Rennes geboren. Nach dem Studium in Lyon wurde sie von William Christie gefördert und ist unter seinem Dirigat und Les Arts Florissants mit Partien wie Purcells Dido, Lullys Armide, Cybèle (Lullys Atys) und Irene (Händels Theodora) aufgetreten. Zu den Partien, die sie an den grossen Häusern der Welt singt, gehören u.a. Ruggiero (Alcina), Sesto (Giulio Cesare), Cherubino (Le nozze di Figaro), Idamante (Idomeneo), Dorabella (Così fan tutte), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Isolier (Le Comte Ory), Orphée (Orphée et Eurydice), Lazuli (L’Étoile) und Mélisande (Pelléas et Mélisande). Sie arbeitete mit Dirigent:innen wie Marc Minkowski, Emmanuelle Haïm, Sir John Eliot Gardiner, Charles Dutoit, Alan Curtis, Christopher Hogwood, Alain Altinoglu und Sir Colin Davis zusammen. In jüngerer Zeit sang sie Conceptión (L’Heure espagnole) an der Scala, Irene (Theodora) am Théâtre des Champs-Élysées und im Amsterdamer Concertgebouw, Béatrice (Béatrice et Bénédict) in Brüssel, Glyndebourne und an der Pariser Oper, Carmen in Dallas, in Madrid und an der Deutschen Oper Berlin, Ottavia bei den Salzburger Festspielen, Cassandre in Les Troyens an der Pariser Oper sowie Sesto in La clemenza d Tito in Barcelona. Am Opernhaus Zürich gab sie 2017 ihr Hausdebüt in der Titelrolle von Charpentiers Médée, sang 2018 Ottavia in L’incoronazione di Poppea und 2019 Phèdre in Hippolyte et Aricie. 2021/22 gastierte sie u.a. als Giovanna Seymour (Anna Bolena) in Genf, als Carmen an der Opéra National du Rhin, als Charlotte (Werther) in Monaco, in der Titelrolle von Thomas’ Mignon an der Opéra Liège sowie als Périchole an der Opéra Comique in Paris.
Pascal Jourdan, Klavier
Pascal Jourdan
Pascal Jourdan studierte Klavier am Conservatoire National Supérieure de Musqiue in Lyon bei Éric Heidsieck und Roger Muraro, Musiktheorie und Komposition bei Gérard Gastinel und Kammermusik bei Michèle Scharapan. Ausserdem studierte er an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia und bei Éliane Richepin. Als gefragter Kammermusiker ist er Mitglied des Elias- und des Novalis-Trios. Ausserdem verbindet ihn seit mehr als zwanzig Jahren eine künstlerische Zusammenarbeit mit der Mezzosopranistin Stéphanie D'Oustrac. Pascal Jourdan ist Gewinner zahlreicher internationaler Wettbewerbe (Trio di Trieste, Lyon's Chamber Music, Cziffra Foundation) und wurde von der Société Générale unterstützt. Er realisierte zahlreiche Radio- und Fernsehaufnahmen. Konzertengagements führten ihn in über zwanzig Länder in Europa, Asien und Australien, darunter an renommierte Konzerthäuser in Lyon, Paris, Genf, Brügge, Florenz, Oxford, Rom, Bukarest, Bangkok, Sendai, Fukuoka, Melbourne und Sydney, sowie zu mehreren Festivals (La Roque d’Anthéron, Ambronay, Rencontres Musicales de Haute-Provence, Musicades, Berlioz La Côte-Saint-André, Radio France Montpellier, Périgord Noir). Seit 1999 unterrichtet er am Conservatoire à Rayonnement Régional in Montpellier.