Liederabend
Simon Keenlyside
Klavier Malcolm Martineau
Robert Schumann (1810-1856)
Ballade des Harfners op. 98a
Franz Schubert (1797-1828)
Liebesbotschaft D 957
Ständchen D 957
Die Stadt D 957
Der Einsame D 800
An den Mond in einer Herbstnacht D 614
Hugo Wolf (1860-1903)
aus «Mörike-Lieder»:
Fussreise
Denk’ es, o Seele!
Schlafendes Jesuskind
Auf eine Christblume II
Storchenbotschaft
Pause
Johannes Brahms (1833-1897)
Nachtigallen schwingen op. 6/6
Verzagen op. 72/4
Über die Heide op. 86/4
O kühler Wald op. 72/3
Nachtwandler op. 86/3
Es schauen die Blumen op. 96/3
Claude Debussy (1862-1918)
Voici que le printemps L. 56/(52)
Gabriel Fauré (1845–1924)
En sourdine op. 58/2
Le Papillon et la Fleur op. 1/1
Maurice Ravel (1875-1937)
Histoires naturelles
Dauer ca. 2 Std. inkl. Pause nach ca. 50 Min.
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Vergangene Termine
Dezember 2023
07
Dez19.30
Liederabend Simon Keenlyside
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Gut zu wissen
Liederabend Simon Keenlyside
Kurzgefasst
Liederabend Simon Keenlyside
Der britische Bariton Simon Keenlyside widmet sich in seinem Zürcher Rezital gemeinsam mit dem Pianisten Malcom Martineau dem deutschen und französischen Lied. Die beiden präsentieren Mörike-Lieder von Hugo Wolf, Lieder aus Schuberts Schwanengesang sowie Werke von Claude Debussy und Gabriel Fauré. Dass Keenlyside ursprünglich Zoologe werden wollte und sich auch sonst gerne in der freien Natur aufhält, davon zeugen die ausgewählten Brahms-Lieder sowie Maurice Ravels kleiner Liedzyklus Histoires naturelles nach Tiergedichten von Jules Renard: Die Hauptrollen spielen hier ein eitler Pfau, eine fleissige Grille, ein gefrässiger Schwan, ein majestätischer Eisvogel sowie ein witziges Perlhuhn.
Biografien
Simon Keenlyside, Bariton
Simon Keenlyside
Der Bariton Simon Keenlyside wurde in London geboren und gastiert regelmässig an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Metropolitan Opera in New York, dem Royal Opera House Covent Garden sowie mit der Bayerischen und der Wiener Staatsoper. Dabei sang er Rollen wie Posa (Don Carlo), Giorgio Germont (La traviata), Papageno (Die Zauberflöte), Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), Pelléas und Golaud (Pelléas et Mélisande) sowie die Titelpartien in Don Giovanni, Jewgeni Onegin, Wozzeck, Billy Budd, Hamlet, Macbeth und Rigoletto. Kürzlich war er als Rigoletto und Macbeth an der Wiener Staatsoper, als Balstrode (Peter Grimes) an der Pariser Opéra sowie als Golaud am Teatre del Liceu in Barcelona und Ezio (Attila) in Covent Garden zu hören. Bei den Salzburger Festspielen 2023 sang er Ford in Falstaff. Als gefragter Liedsänger tritt Simon Keenlyside regelmässig u. a. in der Londoner Wigmore Hall, an der Monnaie in Brüssel, im Konzerthaus und dem Musikverein in Wien sowie am Opernhaus Zürich auf. Seine umfangreiche Diskografie umfasst Schumann-Lieder mit Graham Johnson, mehrere Alben mit Werken von Schubert, Strauss und Brahms mit Malcolm Martineau sowie die CD Songs of War, ebenfalls mit Martineau, die 2012 mit einem Gramophon Award ausgezeichnet wurde. Seine Einspielungen von Le nozze di Figaro unter René Jacobs und The Tempest unter Leitung des Komponisten wurden jeweils mit einem Grammy Award in der Kategorie «Best Opera Recording» ausgezeichnet. 2003 wurde Simon Keenlyside zum «Commander of the Order of the British Empire» ernannt und 2018 zum «Sir» geadelt. Seit 2017 ist er zudem «Österreichischer Kammersänger». 2006 wurde er mit einem Laurence Olivier Award in der Kategorie «Outstanding Achievement in Opera» und 2007 mit einem Echo Klassik in der Kategorie «Sänger des Jahres» geehrt.
Malcolm Martineau, Klavier
Malcolm Martineau
Malcolm Martineau wurde in Edinburgh geboren und ist international als einer der führenden Liedbegleiter Grossbritanniens anerkannt. Er ist weltweit mit den bekanntesten Sänger:innen aufgetreten, darunter Sir Thomas Allen, Dame Janet Baker, Florian Boesch, Elīna Garanča, Angela Gheorghiu, Susan Graham, Thomas Hampson, Sir Simon Keenlyside, Angelika Kirchschlager, Dame Felicity Lott, Anne Sofie von Otter und Sonya Yoncheva.
Auftritte führten ihn u. a. bereits in die Alice Tully Hall, das Barbican Centre, die Berliner Staatsoper, die Carnegie Hall, das Concertgebouw, das Gran Theatre del Liceu, das Mariinsky Theater, die Metropolitan Opera, die Münchner Oper, die Pariser Oper und der Salle Gaveau, das Royal Opera House Covent Garden, die Mailänder Scala, das Sydney Opera House, das Teatro Real, das Salzburger Mozarteum, die Suntory Hall Tokio, das Wiener Konzerthaus, der Musikverein und die Staatsoper, die Wigmore Hall und das Opernhaus Zürich. Ausserdem trat er bei den Festspielen in Aix-en-Provence, Wien und Salzburg auf und präsentierte eigene Konzertreihen in der Wigmore Hall und beim Edinburgh Festival.
Martineaus Diskografie umfasst mit über 100 CDs die folgenden preisgekrönten Aufnahmen: The Vagabond mit Sir Bryn Terfel (Gramophone Award), Songs of War mit Sir Simon Keenlyside (Grammy und Gramophone Awards), Schumann- und Mahler-Lieder mit Florian Boesch (BBC Music Magazine Award), Mahler-Lieder mit Christiane Karg (Diapason d'or) und El Nour mit Fatma Said (Gramophone Award). Er ist Professor für Klavierbegleitung an der Royal Academy of Music sowie Ehrendoktor und International Fellow of Accompaniment am Royal Conservatoire of Scotland. Für seine Verdienste wurde er im Rahmen der New Year's Honours 2016 mit dem «OBE» ausgezeichnet.