Liederabend
Christian Gerhaher
Klavier Gerold Huber
Johannes Brahms
9 Lieder und Gesänge op. 32
Vier ernste Gesänge op. 121
Pause
Meine Lieder op. 106/4
Geheimnis op. 71/3
Die Mainacht op. 43/2
Treue Liebe op. 7/1
Lerchengesang op. 70/2
„Regenlied“-Zyklus (Frühfassung) op. 59
Auf dem Kirchhofe op. 105/4
Von ewiger Liebe op. 43/1
O kühler Wald op. 72/3
Herbstgefühl op. 48/7
Die Kränze op. 46/1
Dauer ca. 2 Std. inkl. Pause.
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Vergangene Termine
April 2022
26
Apr19.30
Liederabend Christian Gerhaher
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Gut zu wissen
Ab Freitag, 1. April entfällt die Maskenpflicht für das Publikum in allen Vorstellungen und Veranstaltungen im Opernhaus Zürich. Mehr Infos finden Sie hier.
Liederabend Christian Gerhaher
Kurzgefasst
Liederabend Christian Gerhaher
Gerade eben hat er ein singuläres, hochgelobtes Mammutprojekt abgeschlossen: die Aufnahme aller Schumann-Lieder. Nun widmet sich Bariton Christian Gerhaher, den man in Zürich zuletzt als Alban Bergs Wozzeck und Heinz Holligers Lenau bewundern konnte, in seinem Zürcher Rezital dem mit Schumann eng verbundenen Johannes Brahms. Gerhaher, der für Brahms eine tiefe Zuneigung empfindet, beschreibt den Liedkosmos von Brahms als «breiten, dunkelgrün und dunkelroten Fluss», als «ein gleichsam dreidimensionales Tongebilde». In Gerhahers weitgespanntem, Programm erklingen im ersten Teil die aus dunklen Gefühlsregionen stammenden 9 Lieder und Gesänge op. 32 sowie die sich mit dem Tod auseinandersetzenden Vier ernsten Gesänge op. 121, Brahms letztes Liedopus. Im zweiten Teil bringt Gerhaher zusammen mit seinem Klavierpartner Gerold Huber u.a. den Regenlied-Zyklus aus op. 59 zu Gehör.
Biografien
Christian Gerhaher, Bariton
Christian Gerhaher
Christian Gerhaher studierte Medizin und Gesang und rundete seine Ausbildung in Meisterkursen bei Dietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf und Inge Borkh ab. Während des Studiums entstand eine enge Partnerschaft mit dem Pianisten Gerold Huber. Seit mehr als 30 Jahren setzen die beiden Massstäbe in der Liedinterpretation. Die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Herbert Blomstedt, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons, Andris Nelsons, Antonio Pappano, Kirill Petrenko, Simon Rattle und Christian Thielemann führte ihn zu Orchestern wie dem London Symphony Orchestra und den Wiener Philharmonikern. Er ist regelmässig zu Gast bei den Festivals in Edinburgh, Luzern, Salzburg, dem Rheingau Musik Festival und den BBC Proms. Zu seinen wichtigsten Opernpartien zählen Wolfram (Tannhäuser), Posa (Don Carlo), Germont (La traviata), Il Conte di Almaviva (Le nozze di Figaro), Orfeo, Don Giovanni, Simon Boccanegra, Pelléas, Henzes Prinz von Homburg sowie Lenau in Holligers Lunea. Als Meilenstein gilt seine Darstellung des Wozzeck am Opernhaus Zürich. Mit Gerold Huber veröffentlichte er u. a. Liederzyklen von Schubert und Mahler. Ihre Einspielung Robert Schumann: Alle Lieder wurde 2022 mit einem OPUS Klassik ausgezeichnet. Zuletzt veröffentlichte er Mahlers Lied von der Erde in der Klavierfassung sowie sein erstes Buch, Lyrisches Tagebuch, ein Kompendium zur Liedinterpretation. Christian Gerhaher ist Professor für Liedgestaltung an der Hochschule für Musik und Theater München und unterrichtet an der Royal Academy of Music in London.
Gerold Huber, Klavier
Gerold Huber
Gerold Huber studierte als Stipendiat an der Hochschule für Musik in München Klavier und besuchte die Liedklasse von Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin. 1998 erhielt er gemeinsam mit dem Bariton Christian Gerhaher, mit dem er bereits seit Schülertagen ein festes Lied-Duo bildet, den Prix International Pro Musicis in Paris/New York. Er ist regelmässig zu Gast bei Festivals wie den Salzburger Festspielen, den Münchner Opernfestspielen, bei den Schwetzinger Festspielen und dem Rheingau Musik Festival oder den wichtigsten Konzertsälen wie der Kölner Philharmonie, dem Wiener Konzerthaus und Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall, der New Yorker Frick Collection oder den Konzerthäusern in Essen, Dortmund oder Baden-Baden. Gerold Huber arbeitet mit einer Vielzahl international renommierter SängerInnen zusammen, darunter Christiane Karg, Christina Landshamer, Anna Lucia Richter, Michael Nagy, Julian Prégardien, Georg Zeppenfeld, Tareq Nazmi und Franz-Josef Selig. Solistisch widmet er sich vornehmlich den Werken Johann Sebastian Bachs, Ludwig van Beethovens, Johannes Brahms’ und Franz Schuberts. Konzerte führten ihn u.a. in die Münchner Residenz, in das Théâtre Municipal de Romains, zum Kultursommer Kassel oder zum New Zealand Festival in Wellington. Als Kammermusikpartner konzertierte Gerold Huber u.a. mit dem Artemis-Quartett. 2021 ist die Gesamtaufnahme aller Schumann-Lieder gemeinsam mit Christian Gerhaher erschienen. Seit 2013 hat Gerold Huber eine Professur für Liedbegleitung an der Hochschule für Musik in Würzburg inne.