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Le Comte Ory

Oper in zwei Akten von Gioachino Rossini (1792-1868)
Libretto von Eugène Scribe und Charles-Gaspard Delestre-Poirson

Musikalische Leitung Victorien Vanoosten Inszenierung Moshe Leiser Inszenierung Patrice Caurier Bühnenbild Christian Fenouillat Kostüme Agostino Cavalca Lichtgestaltung Christophe Forey Lichtgestaltung Martin Gebhardt Choreinstudierung Janko Kastelic Dramaturgie Michael Küster

In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer 2 Std. 55 Min. inkl. Pause nach dem 1. Akt nach ca. 1 Std. 15 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Vergangene Termine

Dezember 2021

Fr

31

Dez
19.00

Le Comte Ory

Oper von Gioachino Rossini

Januar 2022

Fr

07

Jan
19.00

Le Comte Ory

Oper von Gioachino Rossini, Gute Laune-Abo, Opernhaustag

So

09

Jan
13.00

Le Comte Ory

Oper von Gioachino Rossini, Sonntag-Abo A

Fr

14

Jan
20.00

Le Comte Ory

Oper von Gioachino Rossini

So

16

Jan
20.00

Le Comte Ory

Oper von Gioachino Rossini, AMAG Volksvorstellung

Do

20

Jan
19.00

Le Comte Ory

Oper von Gioachino Rossini, Misch-Abo B

Gut zu wissen

Ab Freitag, 1. April entfällt die Maskenpflicht für das Publikum in allen Vorstellungen und Veranstaltungen im Opernhaus Zürich. Mehr Infos finden Sie hier.

Kurzgefasst

Le Comte Ory

Kurzgefasst

Le Comte Ory

Fotogalerie

 

Szenenbilder «Le Comte Ory»


Gespräch


Von der Komik der Situation

Das Regie-Duo Moshe Leiser und Patrice Caurier im Gespräch

Dieser Artikel erschien 2015. 

Moshe Leiser, Patrice Caurier, mit Le Comte Ory widmen Sie sich Rossinis einziger komischer Oper in französischer Sprache. Was ist das Besondere an diesem Werk?
PC: Das Libretto, das Eugène Scribe und Charles Gaspard Delestre-Poirson geschrieben haben, ist von seinem Grundcharakter her wirklich französisch. Im Mittelalter spielende Troubadour-Stücke waren am Beginn des 19. Jahrhunderts in Paris sehr beliebt, und so lag es nahe, dass Rossini für seine erste französische komische Oper einen Stoff wählte, bei dem er auf die Gunst des Publikums hoffen konnte. Im Unterschied zu seinen italienischen Buffo-Opern orchestrierte er die Rezitative, anstatt sie vom Cembalo begleiten zu lassen. Ausserdem sind die einzelnen Nummern, die Arien, viel umfangreicher als in den italienischen Buffo-Opern, die wir bislang inszeniert haben. Die handelnden Perso nen sind keine italienischen Charaktere, es ist ein ganz anderer Figurentyp.
ML: Das Libretto ist eine Parodie auf die klassische Tragédie. Wie bei Racine und Corneille, bei Gluck und Quinault ist das Libretto gereimt. Rossini und seine Librettisten nehmen die Tragédie auf die Schippe. Der französische Reim folgt anderen Gesetzmässigkeiten als im Italienischen, auch die Sprechgeschwindigkeit ist eine andere. Auf den Text, der ihm oft zu moralisch erschien, hat Rossini immer wieder Einfluss genommen und Scribe zu einer ganzen Reihe von Änderungen gedrängt. Auch in der Musik parodiert Rossini die Tragédie. Nehmen wir nur den Beginn des zweiten Aktes, wenn die Comtesse und ihre Damen mit Gebeten das Ende eines Sturms erflehen. Mit eben dieser Konstellation beginnt Glucks Iphigénie en Tauride, wo Iphigénie und ihre Priesterinnen zu den Göttern um Besänftigung der Naturgewalten und um einen anderen, weniger unglücklichen Zufluchtsort bitten.

Ein grosser Teil von Rossinis Musik stammt aus seiner Krönungsoper
Il viaggio a Reims. Welchen Einfluss hat dieser Kontext auf Ihre Arbeit?

PC: Natürlich haben wir uns auch Il viaggio a Reims angehört und genau
registriert, wie Rossini sein eigenes Material im französischen Geist umgeformt hat. Letztlich ist es jedoch unerheblich, wem eine Melodie in einem Vorgängerwerk in den Mund gelegt war oder mit welchem Ausdruck sie in jenem anderen Kontext vorgetragen wurde.
ML: Wenn man Rossinis Musik hört, weiss man nicht, ob eine Figur gerade glücklich oder unglücklich ist. Die gleiche Musik kann bei ihm das eine wie das andere ausdrücken. Erst der Text und seine Interpretation entscheiden über Fröhlichkeit oder Unglücklichsein. Das Fantastische an Rossini ist, dass er immer ein szenisches Grundgerüst vorschlägt, das man dann mit je eigenem Leben erfüllen muss. Was in Il viaggio a Reims funktionierte, bewährt sich auch in Le Comte Ory.

Wie macht man eine mittelalterliche Geschichte für ein Publikum am
Beginn des 21. Jahrhunderts interessant?

ML: Dass es ein Stoff aus dem Mittelalter ist, heisst noch nicht, dass er für ein modernes Publikum uninteressant wäre. Doch was für eine Geschichte wird da erzählt? Das Libretto spricht von den Männern, die ausgezogen sind, um Jerusalem zu befreien. Sie haben ihre Frauen zu Hause zurückgelassen, die des endlosen Wartens schon bald müde werden. Es geht um Sexualität und sexuelle Frustration. Das war uns Anlass, die Geschichte in unsere Generation zu überführen – in das Frankreich vor 1968, die Zeit vor der sexuellen Befreiung. Der Lebensentwurf vieler bürgerlicher Familien fusste damals auf einem sehr verklemmten Konzept von Sexualität sowie auf moralischen Werten, die ganz von Kirche und Staat geprägt waren. Die 68er Bewegung brachte diese scheinbar festgefügte Konstellation ins Wanken.
PC: Graf Ory glaubt an keinen dieser überkommenen Wertbegriffe. Für ihn zählt allein sein Vergnügen. Das hat Rossini sehr modern komponiert, und das kann man mit direkten Bezügen in die jüngere Geschichte für ein heutiges Publikum sehr viel besser erzählen. So haben wir die Handlung an den Anfang der 60er Jahre verlegt, als viele Franzosen im Algerienkrieg kämpften.
ML: Was diese Inszenierung zeigen sollte, ist eine Gesellschaft, die kurz davor ist zu explodieren. Eine Gesellschaft, in der der Einfluss von Kirche und Staat dominiert und wo eine junge Generation auf grössere Freiheit und Öffnung drängt. Ory und Isolier als Repräsentanten dieser neuen Gesellschaft bringen mit ihrem Handeln die hohen Moralvorstellungen auf Schloss Formoutiers ins Wanken. Ory ist zerstörerischer in der Art, in der er die Wertbegriffe ablehnt. Ein Libertin, den die Comtesse nur als Objekt seiner Begierde interessiert.

Sie haben mit Inszenierungen von Rossinis Barbiere und Il turco in Italia oder auch Halévys Clari reichlich Komödienerfahrung sammeln können. Dennoch ist eine Ihrer immer wiederkehrenden Regieanweisungen an die Sänger «No comedy!». Liegt hier der Schlüssel zum Erfolg?
ML: In einer Komödie sollte das Publikum über die Situation lachen, in der die Protagonisten stecken. Die Sänger müssen jede Situation mit absolutem Ernst spielen. Als Zuschauer sollte man nie den Eindruck gewinnen, die Comtesse, Ory oder die Nonnen wüssten, dass sie Teil einer Komödie sind. Ansonsten besteht schnell die Gefahr, dass man anfängt, oberflächlich zu spielen und eigene «Kommentare» hinzuzufügen, um das Ganze lustig zu machen. Mir sind Komödienaufführungen suspekt, wo es eine Art Komplizenschaft zwischen Darstellern und Publikum gibt und ständig behauptet wird: «Das ist eine Komödie», während das, was man sieht, stattdessen nur eine unerträgliche Schwere und Unglaubwürdigkeit hat. Der Reiz der Komödie liegt darin, an mögliche Situationen zu glauben.

Travestieszenen bergen nicht nur in der Oper oft die Gefahr des Peinlichen. Welche Lösung haben Sie für Ory und seine Gefährten gefunden, die als Nonnen verkleidet Einlass im Schloss der Comtesse finden?
PC: Ory und seine Freunde wollen unerkannt ins Schloss gelangen. Deshalb benutzen sie ihre Verkleidung als Maske. Wenn sie sich im Salon der Gräfin unbeobachtet wähnen, vergessen sie ihre Verkleidung ganz schnell.
ML: Auch in einer Szene mit betrunkenen Nonnen gilt es wieder, einzig
und allein die Situation zu erfassen. Das Motto ist nicht «Let’s have fun, weil wir als Nonnen verkleidet sind!». Denken Sie an jene Szene aus dem Film «Hair», wo die Hippies bei der piekfeinen Hochzeitsgesellschaft auftauchen. Wenn bei uns die jungen Männer in das bürgerliche Heim der Comtesse ein dringen, den Kühlschrank leer fressen und mit steigendem Alkoholpegel immer grössere Schwierigkeiten bekommen, die Façon als Nonne zu bewahren, dann könnte das vielleicht lustig werden.

Als Höhepunkt der Partitur gilt das Terzett «À la faveur de cette nuit
obscure», das Ory, die Comtesse und Isolier im zweiten Akt singen.
Was macht es zu etwas Besonderem?

ML: Dieses Terzett ist einer der grossen «coups de théâtre», die Rossini
immer wieder gelingen. Nicht umsonst lässt er den Pagen Isolier von einem Sopran singen. In dieser Szene spielt Rossini mit dem Wechsel der Identität. Im Dunkel der Nacht bedrängt Ory die Gräfin, ohne zu bemerken, dass er statt ihrer Isolier liebkost, während dieser selbst die Gräfin bedrängt, sie im Glauben lassend, es handle sich um die Avancen Orys, die sie über sich ergehen lassen müsse. Eine besondere Art von Erotik liegt in der Luft. Man spürt die Sinnlichkeit in jedem Takt der Musik, ähnlich dem Finale von Le nozze di Figaro, und für mich tritt an dieser Stelle einmal mehr zutage, worum es in Le Comte Ory eigentlich geht: den entspannten, lustvollen Umgang mit Sexualität. Die sexuelle Frustration, die die Welt der Comtesse – ganz gleich ob im Mittelalter oder der Ära De Gaulle – bis dahin geprägt hatte, verschwindet. Hoffnung, Angst und Erregung von Ory, Isolier und der Comtesse
schwingen in dieser Musik. Wie weit können sie gehen? Rossini schafft hier einen magischen Moment, in dem alles möglich scheint.

Der Schluss der Oper ist überraschend: Die Männer kehren aus dem Krieg
nach Hause zurück. Ob Isolier und die Comtesse eine Zukunft haben,
bleibt ungewiss, und Ory geht leer aus. Wie deuten Sie dieses Ende?

PC: Für dieses Mal ist Ory der Verlierer, für dieses Mal bleiben «L’armée» und «La religion» als Werte bestehen. Die Oper endet mit dem Empfang der Kriegsheimkehrer und einer Hymne auf die «Söhne des Sieges». Die Moral scheint offiziell gewahrt, um die bürgerlichen Kritiker zu beruhigen. Doch es ist klar, dass diese Männer nicht unversehrt von der anderen Seite des Mittelmeers zurückkehren. Die Institution «Armee» – nicht zuletzt als Verursacherin der sexuellen Frustration bei Männern und Frauen – wird in Frage gestellt. Und wer weiss, was geschieht, wenn der Vorhang fällt und sich die so lange Getrennten endlich wieder in die Arme schliessen!

Nur kurze Zeit nach Le Comte Ory – es folgt nur noch die Oper Guillaume Tell – zieht sich Rossini als Komponist von der Opernbühne zurück. Haben Sie eine Erklärung für diese Entscheidung?
ML: Bei einem derart begabten Mann überrascht so ein Schritt natürlich. In seiner Musik hört man so viel Freude und Energie. So etwas kann man nur schreiben, wenn man über einen Kraft- und Inspirationsquell verfügt. Irgendwas muss geschehen sein, dass er sagt: «Das war’s!». Vielleicht war er einfach nur enttäuscht, dass die Interpreten seiner Werke sei ne Musik nicht ernst genug genommen haben: seine Dynamik, seine Phrasierung, seine Situationscharakteristik – all die Mühe, die er sich beim Komponieren gemacht hat. Enttäuscht, dass man ihn nur für einen Komödienschreiber hielt und die grosse Menschlichkeit, die sich unter der spassigen Oberfläche seiner Werke verbirgt, nicht bemerkte. Wenn man dieses Unverständnis einmal realisiert hat, kann man nicht wie bisher weiter machen: Man muss aufhören! Wir haben die Erfahrung gemacht, dass eine Komödie weitaus schwieriger auf die Bühne zu bringen ist als ein tragischer Stoff. Bei einer Tragödie kommt man oft mit einer Bewegung in drei Minuten aus, in der Komödie ist es umgekehrt. Hier ist alles ständig in Bewegung. All diese Bewegungen müssen richtig sein, die Artikulation muss stimmen, die Situation muss klar sein. In einem Rossini-Ensemble muss jeder wissen, was und warum er es singt. Ernsthaftigkeit ist der einzige Weg.
PC: Ein Clown hat es immer schwer. Er wird weniger akzeptiert, als wenn er tragische Sachen machen würde. Wer fragt schon, welchen Aufwand es
bedeutet, so von einem Stuhl zu fallen, dass die Leute lachen! Auch bei den Regisseuren ist das so. Und ganz ehrlich: Der Ring ist leichter zu inszenieren als Le Comte Ory.

Das Gespräch führte Michael Küster


Selbst in der Tugend ist der letzte Zweck unseres Trachtens die Wollust.

Michel de Montaigne

Audio-Einführung zu «Le Comte Ory»

Programmbuch

Le Comte Ory

Le Comte Ory

Synopsis

Le Comte Ory

Synopsis

Le Comte Ory

Biografien


Victorien Vanoosten, Musikalische Leitung

Victorien Vanoosten

Victorien Vanoosten ist Pianist und Dirigent und seit 2019 Künstlerischer Leiter des Ensemble Symphonique Neuchâtel. Daneben führt er seine Arbeit als Chefdirigent des Orchestre Symphonique du Pays Basque im französischen Bayonne sowie bei DEMOS fort, einem sozialen Orchesterprojekt, vergleichbar mit «El Sistema», das im Auftrag der Philharmonie de Paris entstanden ist. Victorien Vanoosten, der im französischen Lille aufwuchs, studierte Klavier bei Michel Béroff am Pariser Konservatorium sowie Dirigieren in Paris und Helsinki bei Esa-Pekka-Salonen, Alain Altinoglu, Leif Segerstam, David Zinman, Peter Eötvös und Pierre Boulez. In der Saison 2018/19 war er als Assistent von Daniel Barenboim an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin tätig, wo er u.a. Médéé und Les Pêcheurs de perles dirigierte. Zuvor assistierte er bereits seit 2014 dem Musikdirektor Lawrence Foster der Opéra de Marseille und dirigierte dort Le Portrait de Manon, Madame Chrysanthème und Hérodiade. In der Spielzeit 2019/20 leitet er Sinfoniekonzerte des Orchestre National de l’Île-de-France in der Pariser Philharmonie, ebenso Neuproduktionen von Carmen an der Opéra de Marseille und von La traviata im französischen St. Etienne. Im Sommer 2021 dirigierte er Les Pêcheurs de perles an der Staatsoper Berlin und unter dem Titel La folle soirée de l’Opéra drei Konzerte im Théâtre des Champs-Elysées in Paris. Als Pianist war er zuletzt mit Ravels Klavierkonzert in G-Dur – im Play/Conduct-Modus – zu erleben. 2015 legte er seine erste Solo-CD mit eigenen Transkriptionen von Orchesterwerken von Debussy, Strawinsky, Duruflé, Saint-Saëns und Ravel vor.



Moshe Leiser, Inszenierung

Moshe Leiser

Moshe Leiser und Patrice Caurier arbeiten seit 1983 als Regisseure zusammen und schufen gemeinsam eine Vielzahl erfolgreicher Produktionen an internationalen Opernbühnen. Sie arbeiteten u. a. an der Welsh National Opera, der Scottish Opera, am Royal Opera House in London, am Mariinski Theater in St. Petersburg, am Théâtre du Châtelet und am Théâtre des Champs-Élysées in Paris, an der Opéra de Lausanne, der Opéra national du Rhin, am Theater Basel, am Grand Théâtre de Genève, an der Angers Nantes Opéra, bei den Bregenzer Festspielen, an der Metropolitan Opera in New York und an der Wiener Staatsoper. Am Opernhaus Zürich inszenierten Moshe Leiser und Patrice Caurier Halévys Clari, Rossinis Mosè in Egitto, Le Comte Ory und Otello, die Uraufführung der Oper Gesualdo von Marc André Dalbavie sowie zuletzt 2022 L’italiana in Algeri. Bei den Salzburger Festspielen debütierten sie zu Pfingsten 2012 mit Giulio Cesare, 2013 folgte Norma und 2015 Iphigénie en Tauride – alle drei Produktionen mit Cecilia Bartoli, mit der das Regie-Duo seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Die Salzburger Norma wurde 2014 mit einem International Opera Award ausgezeichnet. Zu den jüngsten Inszenierungen von Moshe Leiser und Patrice Caurier zählen Giovanna d’Arco an der Mailänder Scala, Le nozze di Figaro und L’incoronazione di Poppea an der Angers Nantes Opéra sowie Il trovatore am Aalto-Musiktheater Essen. Zahlreiche ihrer Produktionen erschienen auf DVD. Moshe Leiser und Patrice Caurier arbeiten ausschliesslich mit dem Bühnenbildner Christian Fenouillat, dem Kostümbildner Agostino Cavalca und dem Lichtdesigner Christophe Forey zusammen.



Patrice Caurier, Inszenierung

Patrice Caurier

Moshe Leiser und Patrice Caurier arbeiten seit 1983 als Regisseure zusammen und schufen gemeinsam eine Vielzahl erfolgreicher Produktionen an internationalen Opernbühnen. Sie arbeiteten u. a. an der Welsh National Opera, der Scottish Opera, am Royal Opera House in London, am Mariinski Theater in St. Petersburg, am Théâtre du Châtelet und am Théâtre des Champs-Élysées in Paris, an der Opéra de Lausanne, der Opéra national du Rhin, am Theater Basel, am Grand Théâtre de Genève, an der Angers Nantes Opéra, bei den Bregenzer Festspielen, an der Metropolitan Opera in New York und an der Wiener Staatsoper. Am Opernhaus Zürich inszenierten Moshe Leiser und Patrice Caurier Halévys Clari, Rossinis Mosè in Egitto, Le Comte Ory und Otello, die Uraufführung der Oper Gesualdo von Marc André Dalbavie sowie zuletzt 2022 L’italiana in Algeri. Bei den Salzburger Festspielen debütierten sie zu Pfingsten 2012 mit Giulio Cesare, 2013 folgte Norma und 2015 Iphigénie en Tauride – alle drei Produktionen mit Cecilia Bartoli, mit der das Regie-Duo seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Die Salzburger Norma wurde 2014 mit einem International Opera Award ausgezeichnet. Zu den jüngsten Inszenierungen von Moshe Leiser und Patrice Caurier zählen Giovanna d’Arco an der Mailänder Scala, Le nozze di Figaro und L’incoronazione di Poppea an der Angers Nantes Opéra sowie Il trovatore am Aalto-Musiktheater Essen. Zahlreiche ihrer Produktionen erschienen auf DVD. Moshe Leiser und Patrice Caurier arbeiten ausschliesslich mit dem Bühnenbildner Christian Fenouillat, dem Kostümbildner Agostino Cavalca und dem Lichtdesigner Christophe Forey zusammen.



Christian Fenouillat, Bühnenbild

Christian Fenouillat

Christian Fenouillat studierte Architektur in Grenoble und ist seit 1974 als Bühnenbildner tätig. Seine Arbeiten im Opernbereich beinhalten u. a. Hänsel und Gretel, La Cenerentola, Il barbiere di Siviglia, Il turco in Italia und Maria Stuarda am Royal Opera House Covent Garden, Giovanna d’Arco an der Mailänder Scala, Carmen und Fidelio an der Welsh National Opera in Cardiff, I Capuleti e i Montecchi in Lissabon, Armide und La clemenza di Tito am Théâtre des Champs-Elysées in Paris, Die Zauberflöte an der Wiener Staatsoper, Paisiellos Il barbiere di Siviglia und Teseo am Theater an der Wien, Wozzeck, Hamlet, Der Rosenkavalier und Der Ring des Nibelungen am Grand Théâtre de Genève, Ariane et Barbe-Bleue und Lucia di Lammermoor an der Opéra de Lyon, Madama Butterfly, Hamlet und Maria Stuarda am Teatre del Liceu in Barcelona sowie Marc André Dalbavies Gesualdo, Rossins Le Comte Ory, Mosè in Egitto und Otello in Zürich. Ausserdem war er u. a. bei Tosca, Falstaff, Die Zauberflöte und Don Giovanni in Nantes, Jenůfa beim Spoleto Festival in den USA, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Leonore, Die Nase, La traviata und L’Aiglon in Lausanne, L’Amour des trois oranges in Basel sowie bei der Uraufführung von Detlev Glanerts Solaris bei den Bregenzer Festspielen beteiligt. Bei den Salzburger Festspielen entwarf er 2012 die Bühne für Giulio Cesare, 2013 für Norma und 2015 für Iphigénie en Tauride.



Agostino Cavalca, Kostüme

Agostino Cavalca

Agostino Cavalca stammt aus Italien und lebt seit 1980 in Paris. Im Schauspiel entwarf er Kostüme für Klassiker-Produktionen – darunter Werke von Euripides, Shakespeare, Molière, Racine, Corneille, Marivaux und Goethe – sowie für Stücke von zeitgenössischen Autor:innen. Zu seinen Arbeiten im Musiktheater zählen u. a. Die Dreigroschenoper, Janáčeks Tagebuch eines Verschollenen, Euryanthe und Le Comte Ory in Aix-en-Provence, Luisa Miller in Montpellier, Don Pasquale am Royal Opera House Covent Garden und La Cenerentola in Dresden. Seit 1995 arbeitet er regelmässig mit Moshe Leiser und Patrice Caurier zusammen, so u. a. an der Scottish Opera in Glasgow (La Belle Hélène), am Royal Opera House (La Cenerentola, Il turco in Italia, Il barbiere di Siviglia, Madama Butterfly, Maria Stuarda), am Mariinski-Theater in St. Petersburg (Eugen Onegin), am Théâtre des Champs Élysées in Paris (Leonore, Fidelio, La clemenza di Tito), in Genf (u.a. Hamlet und Der Ring des Nibelungen), Lausanne (Die Nase, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Die Fledermaus), Basel (L’Amour des trois oranges), bei den Salzburger Festspielen (Giulio Cesare, Norma, Iphigénie en Tauride), bei den Bregenzer Festspielen (Solaris), an der Metropolitan Opera (Hamlet), an der Wiener Staatsoper (Die Zauberflöte), an der Mailänder Scala (Giovanna d’Arco) und am Aalto-Theater in Essen (Il trovatore). In Zürich entstanden Halévys Clari, Marc-André Dalbavies Gesualdo, Rossinis Mosè in Egitto, Le Comte Ory und Otello. Zuletzt entwarf er das Kostümbild für u. a. Don Pasquale in Palermo sowie für Giulio Cesare in Egitto in Leipzig und Rom.



Martin Gebhardt, Lichtgestaltung

Martin Gebhardt

Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettproduktionen der beiden Compagnien führten ihn an renommierte Theater in Europa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für Inszenierungen von Jürgen Flimm, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter der Beleuchtung am Opernhaus Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn heute mit dem Choreografen Christian Spuck (u. a. Winterreise, Nussknacker und Mausekönig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woyzeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, Dornröschen). Er war ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich; Petruschka am Moskauer Bolschoitheater), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke und Douglas Lee. Mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale, Rossinis Il viaggio a Reims und Glucks Orfeo ed Euridice in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper. 2020 gestaltete er das Licht an der Oper Genf für Les Huguenots in der Regie von Jossi Wieler und Sergio Morabito. 2021 folgte Christian Spucks Orlando am Moskauer Bolschoitheater und 2022 Don Giovanni am New National Theatre Toyko.

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Christophe Forey, Lichtgestaltung

Christophe Forey

Christophe Forey ist ein französischer Lichtdesigner, der seit 1996 eng mit den Regisseuren Moshe Leiser und Patrice Caurier zusammenarbeitet. Gemeinsam entstanden Produktionen für u. a. die Welsh National Opera (Carmen, Fidelio, Orphée et Eurydice, Leonore, La traviata, Mazeppa), das Grand Théâtre de Genève (Hamlet, Der Rosenkavalier, Pelléas et Mélisande, Der Ring des Nibelungen, Don Carlo), Royal Opera House Covent Garden (La Cenerentola, Madama Butterfly, Il turco in Italia, Il barbiere di Siviglia, Hänsel und Gretel, Maria Stuarda), Opernhaus Zürich (Clari, Gesualdo, Mosè in Egitto, Le Comte Ory, Otello), Theater an der Wien (Il barbiere di Siviglia, Teseo) sowie für die Salzburger Festspiele (Giulio Cesare, Norma, Iphigénie en Tauride) und die Bregenzer Festspiele (Detlev Glanerts Solaris). Ausserdem gestaltete er das Licht in den Produktionen von Die Nase, Die Zauberflöte, L’Amour des trois oranges, Lucia di Lammermoor und Eugen Onegin, die an mehreren Orten zu sehen waren. Zu den Regisseur:innen und Choreograf:innen, mit denen Christophe Forey zusammenarbeitete, zählen auch Günter Krämer (Ariadne auf Naxos), Lucinda Childs (Orfeo ed Euridice, Der wunderbare Mandarin, Max Richters Songs From Before, Le Rossignol/ Œdipus rex), Silviu Pucărete (Parsifal an der Scottish Opera), Viesturs Kairišs (Götterdämmerung in Riga), Bruno Boëglin (Bernard-Marie Koltès’ Roberto Zucco in Paris und auf Tournee), Jean-Marc Bourg (u. a. Être humain von Emmanuel Darley, Cendres sur les mains von Laurent Gaudé und Une Phrase pour ma mère von Christian Prigent) und Pierre Rambert (La traviata in Bordeaux).



Janko Kastelic, Choreinstudierung

Janko Kastelic

Janko Kastelic ist ein kanadisch-slowenischer Dirigent, Chorleiter, Pianist und Organist. Er begann seine musikalische Ausbildung in Kanada am Royal/Western Conservatory of Music und der St. Michael‘s Choir School. Er hat einen Abschluss in Dirigieren, Komposition und Musiktheorie von der Universität Toronto und setzte sein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien fort. Seit 2017 ist er Chordirektor am Opernhaus Zürich. Er war einer der Kapellmeister der Wiener Hofmusikkapelle, Studienleiter des JET-Programms für junge Sänger am Theater an der Wien und Assistent bei den Bayreuther Festspielen sowie Gastchordirektor an der Hamburgischen Staatsoper. Zu den Positionen, die er im Lauf seiner Karriere bekleidet hat, gehört auch die Stelle des Generalmusikdirektors und Operndirektors am Slowenischen Nationaltheater Maribor, des Zweiten Chordirektors an der Wiener Staatsoper sowie des Korrepetitors an der Opéra National de Paris. Er war Assistenzprofessor an der Universität Ljubljana und Mentor an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Seine künstlerischen Leistungen sind dokumentiert auf mehreren Live-Aufnahmen, darunter Tschaikowskis Pique Dame und Schönbergs Moses und Aron. Er arrangierte und dirigierte auch Werke für die Feierlichkeiten zum Mozartjahr 2006. Zu seinen Arbeiten beim Klangbogen-Festival in Wien gehört die europäische Erstaufführung von Blochs Macbeth. Janko Kastelic ist auch ein engagierter Pädagoge, der sich der Förderung der nächsten Generation von Musikerinnen und Musikern verschrieben hat.

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Michael Küster, Dramaturgie

Michael Küster

Michael Küster stammt aus Wernigerode (Harz). Nach dem Studium der Germanistik, Kunst- und Sprechwissenschaft an der Universität Halle war er Moderator, Autor und Sprecher bei verschiedenen Rundfunkanstalten in Deutschland. Dort präsentierte er eine Vielzahl von Klassik-Programmen und Live-Übertragungen wichtiger Konzertereignisse, u. a. aus der Metropolitan Opera New York, der Semperoper Dresden und dem Leipziger Gewandhaus. Seit 2002 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, u. a. für Regisseure wie Matthias Hartmann, David Alden, Robert Carsen, Moshe Leiser/ Patrice Caurier, Damiano Michieletto, David Pountney, Johannes Schaaf und Graham Vick. Als Dramaturg des Balletts Zürich arbeitete Michael Küster seit 2012 u. a. mit Cathy Marston, Marco Goecke, Marcos Morau, Edward Clug, Alexei Ratmansky, William Forsythe, Jiří Kylián und Hans van Manen, vor allem aber mit Christian Spuck zusammen (u. a. Romeo und Julia, Messa da Requiem, Winterreise, Dornröschen). An der Mailänder Scala war er Dramaturg für Matthias Hartmanns Operninszenierungen von Der Freischütz, Idomeneo und Pique Dame.

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Brenda Rae, La comtesse Adèle

Brenda Rae

Die amerikanische Sopranistin Brenda Rae studierte an der University of Wisconsin-Madison und an der Juilliard School of Music in New York. Zu ihren jüngsten Höhepunkten zählen die Rückkehr an die Bayerische Staatsoper in der Titelrolle von Claus Guths Neuproduktion von Semele und ihr Auftritt als Maïma (Barkouf) in Max Hopps Inszenierung am Opernhaus Zürich. Als ehemaliges Ensemblemitglied der Oper Frankfurt hat sie ein beeindruckendes Repertoire aufgebaut, darunter Elvira (I puritani), Violetta (La traviata), Lucia di Lammermoor, Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Gilda (Rigoletto) und Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), die ausserdem zu Hausdebüts an der Staatsoper Berlin, Hamburg und München führte. Sie debütierte als Lulu in Bergs gleichnamiger Oper an der English National Opera, an der Opéra national de Paris als Anne Trulove (The Rakes Progress) und beim Glyndebourne Festival als Armida (Rinaldo), was Teil der BBC Proms war und von Opus Arte auf DVD veröffentlicht wurde. In die letzten Spielzeiten fallen ihre Debüts als Königin der Nacht am Royal Opera House Covent Garden und bei den Salzburger Festspielen sowie ihre von der Kritik gefeierte Rückkehr an das Teatro Real Madrid als Titelrolle von Partenope unter Ivor Bolton. Ihr US-Debüt gab sie 2013 beim Santa Fe Opera Festival als Violetta und ist seitdem in mehreren Rollen zurückgekehrt. Ihre kontinuierliche Zusammenarbeit mit Harry Bicket führte sie an die Lyric Opera of Chicago sowie auf eine Tournee mit The English Concert in London, Paris und New York. An die Metropolitan Opera kehrte Brenda sowohl als Zerbinetta als auch als Ophelia (Brett Deans Hamlet) zurück.

Rigoletto26 Apr; 03, 08, 11, 15 Mai 2025


Ziyi Dai, La comtesse Adèle

Ziyi Dai

Ziyi Dai, Sopran, stammt aus China und studierte am China Conservatory of Music in Peking, sowie an der Manhattan School of Music und am Curtis Institute of Music in New York. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Javier Camarena, Enza Ferrari, Eric Owens und Ferruccio Furlanetto. Sie war Preisträgerin beim Huang Long Music Festival, beim Premiere Opera Foundation Gesangswettbewerb und beim Daniel Biaggi Palm Beach Opera Preis. Im Rahmen des Curtis Institute of Music sang sie Zerlina in Don Giovanni, Belinda in Dido and Aeneas und Miss Wordworth in Albert Herring. Zusammen mit ihrem Vater, dem Opernsänger Dai Yuqiang, sang sie in der Carnegie Hall in New York und am Kimmel Center for the Performing Arts Konzerte mit Arien von Verdi, Puccini und Lehár sowie mit bekannten Chinesischen Volksliedern. Von 2019 bis 2022 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios und hier u.a. als Comtesse Adèle in Le Comte Ory, Marmeladenverkäuferin/Königstochter in Das tapfere Schneiderlein, als Athene in Die Odyssee, als Flaminia (Il mondo della luna) und als Barbarina in Le nozze di Figaro zu erleben. 2022/23 sang sie am Opernhaus Zürich Papagena in Die Zauberflöte und beim Buxton International Festival Amina in La sonnambula.

Ariadne auf Naxos22, 25, 28 Sep; 03, 06, 10, 13, 18, 22 Okt 2024 Fidelio21, 25 Jan; 02, 08, 15 Feb 2025


Rebeca Olvera, Isolier

Rebeca Olvera

Rebeca Olvera stammt aus Mexiko. Sie studierte am Conservatorio Nacional de Musica in Mexiko City und war von 2005 bis 2007 Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich. Anschliessend wurde sie hier festes Ensemblemitglied und sang u.a. Adina (L’elisir d’amore), Norina (Don Pasquale), Berenice (L’occasione fa il ladro), Giulia (La scala di seta), Rosina (Paisiellos Il barbiere di Siviglia), Blonde (Die Entführung aus dem Serail), Madame Herz (Der Schauspieldirektor), Dorinda (Orlando), Isolier (Le comte Ory), Adalgisa (Norma) und Zaida (Il turco in Italia). Dabei arbeitete sie mit Dirigent:innen wie Ralf Weikert, Vladimir Fedoseyev, William Christie, Marc Minkowski, Nello Santi, Adam Fischer, Fabio Luisi, Diego Fasolis, Franz Welser-Möst, Emmanuelle Haïm und Alessandro De Marchi. Mit José Carreras gab sie Konzerte in Südamerika und Europa (Carreras-Gala 2007 in der ARD) und mit Plácido Domingo in Mexiko. 2016 sang sie Adalgisa in Norma neben Cecilia Bartoli im Théâtre des Champs-Élysées, beim Edinburgh Festival und im Festspielhaus Baden-Baden. In Zürich war sie als Despina, Musetta, Frasquita in Carmen, Mi in Das Land des Lächelns, Zaida in Il turco in Italia, Komtesse Stasi in Die Csárdásfürstin, Waldvöglein in Siegfried und Contessa di Folleville in Il viaggio a Reims zu hören – letztere Rolle sang sie auch an der Royal Danish Opera. Sie sang Isolier an der Opéra de Monte-Carlo und Clorinda (La Cenerentola) an der Wiener Staatsoper. Ausserdem trat sie als Berta (Il barbiere di Siviglia) und im Galakonzert Carmencita & Friends bei den Salzburger Festspielen auf.

Die tote Stadt21, 25 Apr; 02, 06, 09, 17, 21, 29 Mai; 01 Jun 2025 Ariadne auf Naxos22, 25, 28 Sep; 13, 18, 22 Okt 2024 In 80 Tagen um die Welt17, 24 Nov; 07, 13, 21, 26, 29 Dez 2024; 05 Jan 2025 Wir pfeifen auf den Gurkenkönig18, 19, 22, 23, 25, 28, 29, 31 Jan; 02, 05 Feb 2025


Liliana Nikiteanu, Ragonde

Liliana Nikiteanu

Liliana Nikiteanu studierte am Konservatorium in Bukarest. Ihr erstes Festengagement erhielt sie 1986 im Musiktheater Galati. Sie gewann zahlreiche Preise, und im Jahr 2000 wählte sie die Opernwelt zur «Besten Nachwuchssängerin des Jahres». Ihr Repertoire umfasst über 80 Rollen, die sie in Zürich, wo sie seit 1991 Ensemblemitglied ist, oder in anderen Opernhäusern gesungen hat, u.a. Octavian (Der Rosenkavalier) an der Bastille, der Wiener und Hamburgischen Staatsoper, Ježibaba (Rusalka) in Montreal, Sesto (La clemenza di Tito) in Dresden, Rosina (Il barbiere di Siviglia) in Wien und München, Dorabella (Così fan tutte) in Dresden, München, Salzburg und Aix-en-Provence, Fjodor (Boris Godunow) in Salzburg, Margarethe (La damnation de Faust) in Brüssel und Dulcinée (Don Quichotte) im Theater an der Wien. In Zürich verkörperte sie alle Mozartpartien ihres Fachs sowie Partien wie Ljubascha (Die Zarenbraut), Amme (Dukas’ Blaubart) und Fricka (Das Rheingold). Als Konzertsängerin reicht ihr Repertoire von Bach bis Berio. In Bamberg sang sie Berenice von Haydn unter Adam Fischer, in Paris Berlioz’ Les nuits d'été unter Heinz Holliger, in Kopenhagen Verdis Requiem und in Tel Aviv und Haifa Bruckners Te Deum unter Zubin Mehta. Zu den Dirigenten, die sie geprägt haben, gehören Nikolaus Harnoncourt, Claudio Abbado, Fabio Luisi, Franz Welser-Möst, John Eliot Gardiner, René Jacobs und Philippe Jordan. Zuletzt war sie in Zürich u.a. als Beggar Woman (Sweeney Todd), Teresa (La sonnambula), Marthe Schwertlein (Faust), Larina (Jewgeni Onegin), Tisbe (La Cenerentola), Frau Waas / Frau Mahlzahn (Jim Knopf) und Praškowia (Die lustige Witwe) zu erleben.

Wir pfeifen auf den Gurkenkönig15, 22, 25, 29 Sep; 02 Okt 2024; 18, 22, 25, 29 Jan; 02 Feb 2025 Der fliegende Holländer21, 24, 30 Nov; 06, 10 Dez 2024 In 80 Tagen um die Welt22 Nov; 01, 07, 13, 14, 21 Dez 2024; 02 Jan 2025 Die lustige Witwe04, 08, 16, 21, 26 Mär 2025


Chelsea Zurflüh, Alice, une paysanne

Chelsea Zurflüh

Chelsea Zurflüh, Sopran, studierte Gesang an der Luzerner Musikhochschule sowie an der Hochschule der Künste Bern und am Schweizer Opernstudio Biel. Sie ist Preisträgerin des Musikwettbewerbs der Marianne & Curt Diennemann-Stiftung und des Kiefer-Hablitzel/Göhner Musikwettbewerbs, Studienpreisträgerin des Migros-Kulturprozent Gesangswettbewerbs sowie Gewinnerin des Elvirissima Gesangswettbwerbs. Im Dezember 2019 sang sie anlässlich der Vereidigung der Ständeräte im Bundeshaus in Bern die Landeshymne. Obwohl auch Musikstile wie Soul und Rock zu ihrem Repertoire gehören, liegt ihr Hauptfokus im klassischen Fach. In der Spielzeit 2020/21 debütierte sie am Theater Biel-Solothurn in Burkhards Casanova in der Schweiz sowie am Konzert Theater Bern als Adele in Die Fledermaus. Seit der Spielzeit 2021/22 ist sie Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und war hier als Kirke und Kalypso in Die Odyssee, als Alice in Le Comte Ory, als Zaida in Il turco in Italia, als Clarice in Il mondo della luna, als Barbarina in Le nozze di Figaro und in Jakob Lenz zu erleben.



Edgardo Rocha, Le Comte Ory

Edgardo Rocha

Edgardo Rocha, geboren in Rivera (Uruguay), studierte Klavier sowie Chor- und Orchesterleitung an der Universität in Montevideo, zog 2008 nach Italien und absolvierte seine Gesangsausbildung bei Salvatore Fisichella. 2010 gab er beim Festival della Valle d’Itria sein Debüt in der Titelrolle von Donizettis Gianni di Parigi. Seine Engagements führten ihn seither u. a. als Don Ramiro (La Cenerentola) nach Barcelona, Seattle, Stuttgart, Sevilla, Bilbao, Amsterdam, Monte-Carlo und Versailles, als Ferrando (Così fan tutte) nach Neapel und Turin, als Dorvil (La scala di seta) sowie als Jago (Rossinis Otello) nach Zürich, als Almaviva (Il barbiere di Siviglia) u. a. an die Staatsopern in Wien, München, Dresden und Hamburg wie auch nach Valencia, Madrid, Neapel, Lausanne, Rom und wiederum nach Zürich. Neben Cecilia Bartoli sang er den Rodrigo (Otello) im Théâtre des Champs-Elysées und interpretierte dieselbe Rolle bei den Salzburger Festspielen. 2015 gab er sein Debüt an der Mailänder Scala als Jago und kehrte 2017 als Giannetto (La gazza ladra) dorthin zurück. Engagements führten ihn u. a. als Riccardo Percy (Anna Bolena) nach Genf, als Don Ramiro an die Bayerische und die Wiener Staatsoper, als Almaviva zu den Salzburger Festspielen sowie für eine Rossini-Gala an die Wiener Staatsoper. In Zürich war er zuletzt als Gérald (Lakmé), Cavaliere Belfiore (Il viaggio a Reims), Comte Ory und Don Narciso (Il turco in Italia) zu erleben – eine Rolle, die er auch in Mailand sang. Er gastierte ausserdem mit Maria Stuarda (Roberto) in Genf, mit La sonnambula (Elvino) an der Deutschen Oper am Rhein, mit Il barbiere di Siviglia in Monaco und Los Angeles sowie einer Neuproduktion von Il turco in Italia in Madrid.



Francisco Brito, Le Comte Ory

Francisco Brito

Francisco Brito, Tenor, wurde in Argentinien geboren. Er studierte in seinem Heimatland sowie in Italien an der Accademia d’Arte Lirica di Osimo und an der Scuola dell’Opera Italiana di Bologna, wo er sich auf das Rossini-Repertoire spezialisierte. Sein Operndebüt gab er 2006 als Conte di Libenskof in Il viaggio a Reims beim Rossini Opera Festival in Pesaro. 2011 bis 2013 war Francisco Brito Mitglied des Opernstudios an der Oper Frankfurt. Seither sang er u.a. Ernesto (Don Pasquale) in Darmstadt, Trento und Frankfurt, Fenton (Falstaff) in Frankfurt, Don Ramiro (La Cenerentola) an der Semperoper Dresden, Almaviva (Il barbiere di Siviglia) in Wiesbaden, Venedig und bei den Festspielen Erl, Dorvil (La scala di seta) in Mannheim und Venedig sowie Giannetto (La gazza ladra) in Frankfurt, Bari und Mailand. Zu seinen jüngeren und zukünftigen Engagements zählen Iago in Rossinis Otello in Neapel, Arturo (I puritani) in Stuttgart, Almaviva bei den Festspielen Erl und in Venedig, Lindoro (L'italiana in Algeri) in Triest, Madrid und Verona, Ernesto (Don Pasquale) in Moskau, Le Comte Ory in Toulon, Belfiore (Il viaggio a Reims) beim Rossini Festival Pesaro, Ramiro (La Cenerentola) am Theater Bonn, Idreno (Semiramide) in Lausanne und Giannetto in Frankfurt.



Oliver Widmer, Raimbaud

Oliver Widmer

Oliver Widmer, in Zürich geboren, studierte bei seinem Vater Kurt Widmer in Basel, bei Dietrich Fischer-Dieskau und Silvana Bazzoni. Preise gewann er u.a. beim ARD-Wettbewerb München, beim Internationalen Hugo-Wolf-Wettbewerb Stuttgart und beim Othmar-Schoeck-Wettbewerb Luzern. Mit Liederabenden war er bei der Schubertiade Feldkirch, den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, in der Londoner Wigmore Hall, in der Berliner Philharmonie, der Münchner Residenz, der Alten Oper Frankfurt, im Pariser Louvre, bei den Fêtes musicales en Touraine (mit Svjatoslav Richter), beim Aldeburgh Festival und im Lincoln Center New York mit Partnern wie Vladimir Ashkenazy, Hartmut Höll, Graham Johnson, András Schiff und Roger Vignoles zu Gast. Als gefragter Solist in Konzert und Oper unter Dirigenten wie Chailly, Dutoit, Gardiner, Jansons, Harnoncourt, Henze, Luisi, Santi, Schreier und Welser-Möst singt er mit den grossen Orchestern Europas (u.a. Wiener und Berliner Philharmoniker) und Amerikas (u.a. Pittsburgh Symphony, San Francisco Symphony) Werke von Bach bis Holliger. 1991/92 kam er als lyrischer Bariton zum Ensemble des Opernhauses Zürich, wo er u.a. als Papageno, Guglielmo, Olivier (Capriccio), Harlekin (Ariadne auf Naxos), Agamemnon (La Belle Hélène), Dandini (La Cenerentola), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Belcore, Malatesta, Graf Almaviva, Dr. Falke, Valentin, Wolfram, Barbier (Die schweigsame Frau), Ottokar (Der Freischütz), Don Alfonso und Schwarzer Minister (Le Grand Macabre) sowie jüngst als Raimbaud (Le Comte Ory) zu hören war. Über 20 CD-Aufnahmen entstanden mit ihm, u.a. unter Harnoncourt und Gardiner sowie mit verschiedenen Liedrezitalen.



Andrew Moore, Le Gouverneur

Andrew Moore

Andrew Moore, Bass-Bariton, stammt aus New Jersey. Er studierte an der Rutgers University und am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Er war 2017 Finalist beim New Jersey State Opera Alfredo Silipigni Wettbewerb und sang im gleichen Jahr mit den New Jersey Chamber Singers die Baritonpartie im Requiem von Fauré. 2018 nahm er am Merola Opera Program in San Francisco teil, wo er u.a. beim Schwabacher Summer Concert und in The Rake’s Progress sang. 2019 war er Teilnehmer der Metropolitan Opera National Council Auditions und erreichte das New England Region Finale, wo er mit dem Susan Eastman Encouragement Award ausgezeichnet wurde. Im gleichen Jahr sang er an der Santa Fe Opera in den Produktionen La bohème, Così fan tutte und Jenůfa. Weitere Auftritte hatte er als Vicar (Albert Herring), Fiorello (Il barbiere di Siviglia), Talpa (Il tabarro), Figaro (Le nozze di Figaro), Guglielmo (Così fan tutte), Rocco (Fidelio), L’Arbre (L’Enfant et les sortilèges) und Adonis (Venus und Adonis). Von 2020 bis 2022 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios und sang hier u.a. Mamma Agata in Viva la mamma, Gouverneur (Le Comte Ory), Masetto in Don Giovanni sowie die Titelpartie in Die Odyssee. Seit der Spielzeit 2022/23 gehört er zum Ensemble des Opernhauses Zürich. In der aktuellen Spielzeit ist er als Leporello (Don Giovanni) und Lukas (Jim Knopf) sowie in La rondine, Die lustige Witwe und Werther zu erleben.

Rigoletto26 Apr; 03, 08, 11, 15 Mai 2025 Simon Boccanegra27 Sep; 04, 13, 19, 25 Okt 2024 In 80 Tagen um die Welt22, 24 Nov; 01, 14, 29 Dez 2024; 12 Jan 2025 Le nozze di Figaro15, 18, 20, 22 Dez 2024; 02 Jan 2025 Fidelio21, 25 Jan; 02, 08, 15 Feb 2025 Das grosse Feuer23, 25, 28, 30 Mär; 04, 06, 11 Apr 2025


Bożena Bujnicka, Coryphées

Bożena Bujnicka

Bożena Bujnicka stammt aus Polen und studierte an der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität in Warschau. Sie war Mitglied des Young Artists Program des Teatr Wielki in Warschau sowie Erasmusstudentin an der Guildhall School of Music and Drama in London. Sie hat zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben gewonnen, darunter den 1. Preis beim Nationalen Gesangswettbewerb Złote Głosy in Warschau. 2015 gab sie ihr Operndebüt als Amore in Glucks Orfeo ed Euridice am Teatr Wielki, wo sie seither u.a. als Gräfin Ceprano in Rigoletto und als First Girl in Der feurige Engel zu erleben war. An der Oper in Breslau gastierte sie jüngst als Donna Elvira (Don Giovanni), als Micaëla (Carmen) und als Yemaya (Yemaya, Queen of Seas) sowie an der Kammeroper Warschau als Contessa di Almaviva (Le nozze di Figaro). Neben ihren Auftritten als Sängerin arbeitet Bożena Bujnicka auch als Regisseurin. So gab sie 2017 ihr Regiedebüt mit der Inszenierung von About the Kingdom of Day and Night and Magic Instruments, einer Kurzversion der Zauberflöte am Teatr Wielki und inszenierte zuletzt Händels Aci, Galatea e Polifemo für das Festival Dramma per Musica in Polen. Seit der Spielzeit 2021/22 ist sie Mitglied im Internationalen Opernstudios Zürich und war hier in L’incoronazione di Poppea, Il trovatore, Simon Boccanegra, Le Comte Ory, Macbeth, Rigoletto und Jakob Lenz zu erleben.



Freya Apffelstaedt, Coryphées

Freya Apffelstaedt

Freya Apffelstaedt, Mezzosopran, wurde in Südafrika geboren. Sie schloss 2021 ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik und Theater München ab und gewann 2020 den zweiten Preis beim Hochschulwettbewerb Felix Mendelssohn Bartholdy, einen Sonderpreis beim Internationalen Klassik-Gesangswettbewerb «DEBUT» und den dritten Preis beim Bundeswettbewerb Gesang. 2023 war sie Finalistin des «Tenor-Viñas»-Wettbewerbs in Barcelona. Ausserdem ist sie Empfängerin des Deutschlandstipendiums und war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes Bayreuth. Als Konzertsängerin umfasst ihr Repertoire nahezu alle gängigen Oratorien von Monteverdi, Schütz, Bach, Händel und Mozart bis hin zu Werken des 20. Jahrhunderts. Im Rahmen ihres Studiums trat sie in der Uraufführung der Oper liminal space auf, einer Kooperation der HfMT München mit der Münchener Biennale für Neues Musiktheater. Weitere Engagements umfassen die Rolle der Hippolyta in Brittens A Midsummer Night’s Dream an der Bayerischen Theaterakademie August Everding sowie Auftritte mit den Münchner Symphonikern und mit dem Konzerthausorchester Berlin. Im Sommer 2021 nahm sie am «Young Singers Project» der Salzburger Festspiele teil. Als Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich in den Spielzeiten 2021/22 und 2022/23 sang sie hier u.a. Penélope (Die Odyssee), Sœur Mathilde (Dialogues des Carmélites), Lisetta (Il mondo della luna), Gimgerde (Die Walküre) und Amastre (Serse).



Luis Magallanes, Coryphées

Luis Magallanes

Luis Magallanes, Tenor, stammt aus Venezuela. Als Mitglied des Simon Bolivar National Symphonic Choir sang er u.a. unter Leitung von Sir Simon Rattle und Gustavo Dudamel, 2013 auch im Rahmen eines Gastspiels bei den Salzburger Festspielen. Als Solist stellte er sich 2013 in Baldassare Galuppis Il filosofo di campagna und 2015 als Ferrando (Così fan tutte) in Caracas vor. Ab 2018 studierte er an der Royal Irish Academy of Music in Dublin und sang im Chor der Irish National Opera. 2019 war er Semifinalist bei der Veronica Dunne International Singing Competition. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios und trat hier in Les Contes d’Hoffmann, in Salome, in Le Comte Ory, Il turco in Italia und in Il mondo della luna auf.



Benjamin Molonfalean, Coryphées

Benjamin Molonfalean

Benjamin Avram Molonfalean, Bassbariton, wurde in Rumänien geboren. Sein Musikstudium schloss er an der Königlich Dänischen Musikakademie in Kopenhagen ab. Während seines Studiums sang er u.a. den Förster in Janáčeks Das schlaue Füchslein und die Titelpartie in Le nozze di Figaro. 2015 nahm Benjamin Molonfalean an Meisterkursen von Constance Fee und Gabor Bretz am Crescendo Summer Institute in Tokaj (Ungarn) teil. 2017 debütierte er an der Århus Sommeropera in der Oper Darwin von Niels Marthinsen. 2018 sang er in Rossinis Petite Messe solennelle in der Domkirche in Maribo (Dänemark) sowie 2019 die Titelrolle in Don Pasquale an der Opera Prima in Wien. Seit der Spielzeit 2021/22 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und war hier bisher in Tosca, Le Comte Ory und in Dialogues des Carmélites zu erleben.



Ilya Altukhov, Coryphées

Ilya Altukhov

Ilya Altukhov, Bassbariton, stammt aus Russland und war vor seinem Studium am Khabarovsk College of Art als Popsänger tätig. 2007 vertrat er Russland beim Junior Eurovision Song Contest. Nach seinem Studium sang er 2017 beim Dinara Alieva Festival Rambaldo in Puccinis La rondine und 2019 Gubetta in Donizettis Lucrezia Borgia. Im gleichen Jahr schloss er seinen Master an der Academy of Choral Art in Moskau ab und begann als Solist für ein barockes Musik-Ensemble unter Andrei Spiridonov zu singen. Dabei sang er Rollen wie Miller in der Oper Magician, Fortuneteller and Matchmaker des russischen Komponisten Yevstigney Fomin und Colas in Mozarts Bastien und Bastienne. 2021 sang er Poly­phemus in einer konzertanten Vorstellung von Acis and Galatea in der Philharmonie Moskau. Ab der Spielzeit 2020/21 war Ilya Altukhov Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und war hier in der IOS-Produktion Viva la mamma sowie in Salome, Tosca, Le Comte Ory und in L’italiana in Algeri zu erleben.



Alejandro Del Angel, Gérard

Alejandro Del Angel

Alejandro Del Angel, Tenor, stammt aus Mexiko und studierte Gesang am staatlichen Konservatorium und an der Universidad Nacional Autónoma in Mexiko-Stadt. Anschliessend war er Mitglied des Opernstudios Bellas Artes der Nationalen Opernkompanie Mexiko. Er gewann zahlreiche Preise bei Gesangswettbewerben, u.a. den ersten Preis beim Sinaloa Wettbewerb, und war Halbfinalist bei der Competizione dell’Opera Sochi 2019, Viertelfinalist bei Plácido Domingos Operalia in Lissabon 2018 sowie beim Tenor Viñas Wettbewerb 2020. Ausserdem ist er District winner der Kansas Metropolitan Opera Council Auditions 2021. Als Solist ist er bisher bei diversen Konzerten, Festivals, Opernproduktionen und Galas in Mexiko, den USA, Kolumbien und Spanien aufgetreten. Seit der Spielzeit 2021/22 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und war hier bisher in Salome, Die Odyssee, Le Comte Ory, Macbeth, Arabella, Nabucco und in Rigoletto zu erleben. Ausserdem gastierte er im März 2023 als Gastone in La traviata an der Opéra de Monte-Carlo.



Saveliy Andreev, Mainfroy

Saveliy Andreev

Saveliy Andreev wurde in Sankt Petersburg geboren und studierte am Glinka Choral College Gesang, Dirigat und Klavier. 2015 schloss er sein Studium in Chorleitung ab und studierte anschliessend in Sankt Petersburg am Rimski-Korsakov Konservatorium Gesang. In der Music Hall in Sankt Petersburg war er seit 2017 regelmässig als Solist zu hören. 2017 war er Teilnehmer des Festivals «14th German Week» in St. Petersburg und sang dort eine Solopartie in der Bach-Kantate Lasst uns sorgen, lasst uns wachen. 2018 gewann er den ersten Preis in der Tenor-Kategorie bei dem Wettbewerb «Great Opera. Voices of the Future». 2019 war er Teilnehmer eines Studienprogramms des Teatro del Maggio Musicale in Florenz. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios und war hier bisher in Boris Godunov, Simon Boccanegra, Salome, Le Comte Ory, Dialogues des Carmélites und in Il mondo della luna zu erleben.



Henri Bernard, Un paysan

Henri Bernard

Henri Bernard stammt aus Armenien. Er absolvierte sein Gesangsstudium am Conservatoire d’Avignon und bildete sich später u.a. bei Antonino Tagliareni in Mailand und bei Liliana Nikiteanu in Zürich weiter. Nach Engagements an verschiedenen Theatern in Südfrankreich (Avignon, Marseille, Toulon, Nizza, u.a.) sowie in Heidelberg wurde Henri Bernard Mitglied im Chor des Bayreuther Festspielhauses wie auch im Chor des Opernhauses Zürich, wo er mit Dirigenten wie Philippe Jordan, Andris Nelsons, Nello Santi, Daniele Gatti, Fabio Luisi, Michel Plasson, Jean-Yves Ossonce und Christian Thielemann zusammen arbeitete. Zudem war er u.a. als Arzt (Macbeth) an der Opéra de Tours, als schauspielerisches Rigoletto-Double an der Opéra Bastille (Regie: Claus Guth) sowie in Nebenrollen in TV- und Filmproduktionen mit Alain Delon, Gérard Dépardieu und Jeanne Moreau zu erleben.