Lakmé
Léo Delibes (1836-1891)
Oper in drei Akten
Libretto von Edmond Gondinet und Philippe Gille
nach dem Roman «Rarahu ou Le Mariage de Loti» von Pierre Loti
Konzertante Aufführung
In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer ca. 2 Std. 20 Min. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 50 Min.
Es findet keine Werkeinführung 45 Minuten vor der Vorstellung statt.
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Gut zu wissen
Lakmé
Kurzgefasst
Lakmé
Das vielleicht bekannteste Duett der gesamten Opernliteratur stammt aus Léo Delibes Oper Lakmé: Das «Blumenduett» für Sopran und Mezzosopran ist nicht nur im Konzertsaal beliebt, sondern wurde durch die Verwendung in Werbespots und Filmen zu einem regelrechten Hit. Aber auch die «Glöckchenarie» der Lakmé gehört zu den Paradestücken berühmter Stimmvirtuosinnen. Die Titelpartie der Oper ist wie geschaffen für eine der herausragenden französischen Stimmen unserer Zeit: Der Sopran von Sabine Devieilhe vereint glasklare Koloratur- Leichtigkeit mit farbenreicher, lyrischer Wärme. Am Opernhaus Zürich wurde sie bisher u.a. als Titelfigur in Donizettis Fille du régiment sowie als Sophie in Strauss’ Rosenkavalier gefeiert. Auf ihrem 2017 erschienenen Album Mirages hat sie die Highlights aus Delibes Lakmé mustergültig aufgenommen und sich französischen Komponisten des späten 19. Jahrhunderts gewidmet, die sich vom musikalischen Kolorit entfernter Länder inspirieren liessen. Leo Délibes feierte als Ballett-Komponist mit Coppélia und seinem Hauptwerk Lakmé grosse Erfolge in Paris. Lakmé wurde 1883 an der Opéra-Comique uraufgeführt und handelt von der unglücklichen Liebe zwischen dem britischen Offizier Gérald und Lakmé, der Tochter des gegen die Kolonialherren kämpfenden Brahma-Priesters Nilakantha. In der konzertanten Aufführung dieser Oper ist Edgardo Rocha an der Seite von Sabine Devieilhe zu hören. Der hochgehandelte Belcanto-Tenor war am Opernhaus Zürich bereits in zahlreichen Rossini-Partien zu Gast, darunter die Titelrolle in Le Comte Ory, Narciso in Il turco in Italia sowie Cavaliere Belfiore in Il viaggio a Reims. Mit dem Bassbariton Philippe Sly als Nilakantha und dem Bariton Björn Bürger als Frédéric sind ausserdem zwei sehr entdeckenswerte Stimmen der jüngeren Generation erstmals am Opernhaus Zürich zu hören.