Kilar Lutoslawski Strawinsky
Wojciech Kilar
«Orawa» für Streichorchester
Witold Lutosławski
Konzert für Violoncello und Orchester
Igor Strawinsky
Le Sacre du printemps
Dauer 1 Std. 50 Min. inkl. Pause nach ca. 45 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Vergangene Termine
Januar 2024
14
Jan19.30
Kilar Lutoslawski Strawinsky
4. Philharmonisches Konzert, Konzert-Abo
Gut zu wissen
Kilar Lutoslawski Strawinsky
Kurzgefasst
Kilar Lutoslawski Strawinsky
Die in Argentinien geborene Starcellistin Sol Gabetta ist Wahlschweizerin. Zwischen ihren international gefeierten Auftritten kehrt sie regelmässig hierhin zurück und gestaltet mit dem Solsberg Festival sowie mit Presenza im LAC Lugano ihre eigenen Konzertreihen. Nun ist sie zum ersten Mal gemeinsam mit der Philharmonia Zürich zu hören. Sol Gabetta spielt das Cellokonzert des polnischen Komponisten Witold Lutosławski, in dem das Solo-Instrument eine exponierte und höchst anspruchsvolle Rolle einnimmt. Lutoslawski selbst deutet das Konzert als eine «Auseinandersetzung zwischen Individuum und Masse». Anschliessend dirigiert Krzysztof Urbański Le Sacre du printemps von Igor Strawinsky. Im Mittelpunkt steht bei dieser 1913 für die Ballets Russes entstandenen Komposition für einmal nicht unsere Ballettcompagnie, sondern das Orchester selbst.
Biografien
Krzysztof Urbański, Musikalische Leitung
Krzysztof Urbański
Krysztof Urbański ist ab der Saison 2024/25 Chefdirigent des Berner Sinfonieorchesters. Er war Musikdirektor des Indianapolis Symphony Orchestra (2011–2017) sowie Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Trondheim Symphony Orchestra (2010–2017), wo er anschliessend zum Ehrengastdirigenten ernannt wurde. Er war Erster Gastdirigent des Tokyo Symphony Orchestra (2012–2016) und Erster Gastdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters (2015–2021). Im November 2022 wurde er zum Ersten Gastdirigenten des Orchestra della Svizzera italiana ernannt. Als Gastdirigent trat er u.a. mit den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem hr-Sinfonieorchester, dem London Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem Orchestre de Paris, dem Chicago Symphony Orchestra, der New York Philharmonic und der San Francisco Symphony auf. Zu den Höhepunkten der Saison 2023/24 zählen Debüts und Auftritte mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai, dem Atlanta Symphony Orchestra und der Dresdner Philharmonie. Darüber hinaus kehrt er zu den Münchner Philharmonikern, dem hr-Sinfonieorchester, den Wiener Symphonikern und dem Dallas Symphony Orchestra zurück. Mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester nahm er Alben mit Werken von Strauss, Lutosławski, Dvořák, Strawinsky und Schostakowitsch auf. Die Aufnahme von Chopins Werken für Klavier und Orchester mit Jan Lisiecki und dem NDR Elbphilharmonie Orchester wurde mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet. Daneben umfasst Urbańskis Diskografie u.a. eine Aufnahme von Martinůs Cellokonzert Nr. 1 mit den Berliner Philharmonikern und Sol Gabetta.
Sol Gabetta, Violoncello
Sol Gabetta
Sol Gabetta zählt zu den gefragtesten Cellistinnen ihrer Generation. Sie wurde in Argentinien geboren und studierte in Basel und Berlin. Nach ihren jüngsten Residenzen bei Radio France, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und den Bamberger Symphonikern gastierte sie in der vergangenen Saison bei den BBC Proms Japan, mit der Staatskapelle Berlin und Edward Gardner, den Bamberger Symphonikern und Jakub Hrůša sowie mit dem Philharmonischen Orchester Oslo und Klaus Mäkelä. Als leidenschaftliche Verfechterin neuer Werke präsentierte Sol Gabetta 2022 bei Radio France die Uraufführung des für sie komponierten Cellokonzerts von Francisco Coll. Im selben Jahr wurde sie in der Tonhalle Zürich mit dem Europäischen Kulturpreis geehrt. Bei den Salzburger Osterfestspielen 2018 wurde sie mit dem Herbert-von-Karajan-Musikpreis ausgezeichnet, 2019 erhielt sie einen Opus Klassik. Im Mittelpunkt von Sol Gabettas Arbeit steht die Kammermusik. Zuletzt trat sie etwa mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov im Trio, mit ihrem langjährigen Konzertpartner Bertrand Chamayou sowie mit Kristian Bezuidenhout und Francesco Piemontesi auf. Als künstlerische Leiterin zeichnet sie für das Solsberg Festival sowie für das Festival Presenza im LAC Lugano verantwortlich. Sol Gabetta spielt auf mehreren italienischen Meisterinstrumenten aus dem frühen 18. Jahrhundert, darunter ein Cello von Matteo Goffriller von 1730, Venedig, das ihr vom Atelier Cels Paris zur Verfügung gestellt wurde, und seit 2020 das berühmte «Bonamy Dobree-Suggia» von Antonio Stradivarius aus dem Jahr 1717, eine grosszügige Leihgabe der Stradivari-Stiftung Habisreutinger. Seit 2005 unterrichtet sie an der Musik-Akademie Basel.