Il viaggio a Reims
Dramma giocoso in einem Akt von Gioachino Rossini (1792–1868)
Libretto von Giuseppe Luigi Balocchi
Konzertante Aufführung
In italienischer Sprache mit deutscher Übertitelung.
Mit freundlicher Unterstützung der Freunde der Oper Zürich
Gut zu wissen
Il viaggio a Reims
Kurzgefasst
Il viaggio a Reims
Der Anlass von Gioachino Rossinis Il viaggio a Reims war im wahrsten Sinne des Wortes «königlich»: 1825 liess sich Karl X. zum König salben. Der Krönung in Reims folgten aufwendige Feierlichkeiten in Paris, während derer sich alle Theater der Stadt mit einem inhaltlich passenden Auftragswerk präsentieren sollten. In ihrer Oper huldigten Rossini und sein Librettist Luigi Balocchi Karl X., der bei der Uraufführung anwesend war, auf ganz eigene Weise: Im luxuriösen Kurhotel «Zur Goldenen Lilie» in der französischen Provinz finden sich 14 Persönlichkeiten aus verschiedenen europäischen Nationen ein. Ihr eigentliches Ziel, die Krönung in Reims, erreichen sie jedoch nicht, denn sämtliche Pferde der Stadt sind vermietet. So sitzen die europäischen Delegierten fest – und beschäftigen sich in erster Linie mit sich selbst. Die Französin Madame de Folleville etwa ist untröstlich, als man ihr mitteilt, dass ihre Reisekoffer mit der neusten Mode aus Paris verloren gegangen sind... Minidramen, Liebes- und Eifersuchtsszenen spielen sich ab, die aber allesamt ohne Konsequenzen bleiben. Am Ende werden die Landeshymnen sämtlicher Hotelinsassen angestimmt – darunter auch ein Tiroler Jodellied –, und gemeinsam huldigt man dem König beherzt aus der Ferne mit einem Hymnus.
Rossinis herrlich-absurde Oper vereint traumhafte Ensembles, die durch ihren merkwürdigen Schwebezustand die Zeit auszuhebeln vermögen, ebenso wie sinnloses Turbo-Geplappere, das nicht nur eingefleischte Rossini-Fans erfreuen wird.
Die Gesangspartien gehören zu den technisch schwierigsten Belcantorollen überhaupt – eine schöne Herausforderung für unsere jungen Talente aus dem Internationalen Opernstudio. Für orchestralen Zündstoff sorgt der junge Schweizer Dirigent Dominic Limburg bei dieser konzertanten Aufführung.
Biografien
Dominic Limburg, Musikalische Leitung
Dominic Limburg
Der Schweizer Dirigent Dominic Limburg absolvierte an der Zürcher Hochschule der Künste zunächst ein Klavier- und Gesangsstudium, bevor er seinen Master mit Auszeichnung in der Dirigierklasse von Johannes Schlaefli erlangte. Von 2016 bis 2021 war er in Karlsruhe als Kapellmeister tätig und von 2021 bis 2024 an der Deutschen Oper Berlin, wo er u.a. Opern wie Der fliegende Holländer, La Bohème, La traviata, Carmen, Hänsel und Gretel, Fidelio, Rigoletto und Les Contes d’Hoffmann dirigierte. An der Deutschen Oper Berlin war er bei mehreren Wagner-Opern Assistent von Sir Donald Runnicles und arbeitete u.a. mit Sänger:innen wie Michael Volle, Nina Stemme, Klaus Florian Vogt und Joseph Calleja. Er musiziert regelmässig mit Jugendorchestern und leitete 2021 mit Schostakowitschs 10. Sinfonie das Schweizerische Jugendsinfonieorchester. Mehrere Jahre war er Assistent und Gastdirigent des Jungen Philharmonischen Orchesters Niedersachsen, Gast beim LJO Schleswig-Holstein, Assistent bei der Jungen Deutschen Philharmonie und Gast des OER in Sao Paulo. Weitere Gastdirigate führten ihn u.a. zum Beethoven Orchester Bonn, zur Neubrandenburger Philharmonie, zum Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim sowie zur Kammerphilharmonie Graubünden und dem Staatstheater Meiningen. 2024/25 kehrt er u.a. als Gast mit La traviata und Les Vêpres Siciliennes zur Deutschen Oper Berlin zurück und debütiert an der Staatsoper Hannover (Hänsel und Gretel) sowie an der Northern Irish Opera mit einer Premiere von Eugen Onegin. Seit 2019 leitet er ausserdem die Zürcher Kammerphilharmonie.
Annette Weber-Hussain, Szenische Einrichtung
Annette Weber-Hussain
Annette Weber war als Spielleiterin zunächst bis 2004 am Badischen Staatstheater Karlsruhe engagiert und wechselte im Anschluss in gleicher Position an die Staatsoper Unter den Linden Berlin. Zwischen 2010 und 2016 arbeitete sie regelmässig mit dem norwegischen Regisseur Stefan Herheim in Berlin, Bayreuth, Oslo, Amsterdam, Kopenhagen und bei den Salzburger Festspielen. Von 2013 bis 2018 war sie als Referentin des Künstlerischen Betriebsdirektors der Semperoper Dresden tätig und dort für künstlerische Angelegenheiten und das Casting zuständig. 2018 wurde sie Casting Direktorin an der Staatsoper Hamburg. Seit der Spielzeit 2021/22 ist sie Operndirektorin am Opernhaus Zürich. Annette Weber ist zudem ein gefragtes Jurymitglied bei internationalen Gesangswettbewerben, wie z.B. Queen Sonja Singing Competition Oslo, Operalia, Moniuszko Vocal Competition Warschau und Viñas Competition Barcelona. Seit 2024 gibt sie Meisterkurse mit dem Schwerpunkt Vorsingtraining an der Opernakademie in Oslo und in den Opernstudios von Zürich und Luzern.
Ernst Raffelsberger, Choreinstudierung
Ernst Raffelsberger
Ernst Raffelsberger stammt aus Gmunden, Oberösterreich. Er studierte Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner) und anschliessend Chordirigieren am Salzburger Mozarteum bei Prof. Walter Hagen-Groll. Von 1983 bis 1986 war er Kapellmeister der Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit leitete er das Ensemble in Wien und auf Tourneen durch Europa, Südafrika, Kanada und die USA. Ab 1986 war Ernst Raffelsberger Chordirektor und Kapellmeister am Landestheater Salzburg (Mitwirkung bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen). 1989 wurde er von Donald Runnicles als Chordirektor und Kapellmeister an das Theater in Freiburg/Breisgau berufen. Seit Herbst 1993 ist Ernst Raffelsberger am Opernhaus Zürich als Chordirektor engagiert. Hier hat er inzwischen über 100 Premieren betreut und mit vielen namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet. Gastspiele mit dem Opernhaus Zürich führten ihn nach Wien, London, Paris und Tokio. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit. Im Sommer 2012 begann zusätzlich seine Tätigkeit als Chordirektor der Salzburger Festspiele. Er ist dort für die Produktionen der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor verantwortlich. In seiner ersten Festspielsaison kam es u. a. zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Riccardo Muti und Sir Simon Rattle.
Maria Stella Maurizi, Corinna
Maria Stella Maurizi
Maria Stella Maurizi begann ihr Studium am Rossini-Konservatorium in Pesaro. Sie war Gewinnerin des jeweils ersten Preises beim Internationalen Wettbewerb «Young Musicians – Città di Treviso» 2020 und beim 75th Competition for Young Opera Singers «European Community» am Teatro Lirico Sperimentale di Spoleto. Im Jahr 2021 sang sie Cio-Cio-San (Madama Butterfly) in Spoleto und Perugia; 2022 war sie in der europäischen Erstaufführung von Philip Glass’ The Passion of Ramakrishna mit dem Budapest Festival Orchestra unter der Leitung von Iván Fischer zu hören, sang Micaëla (Marius Constants Tragédie de Carmen) in Spoleto und Donna Anna (Don Giovanni) in Spoleto und Perugia. Im selben Jahr erhielt sie den «Premio Nazionale delle Arti» der italienischen Regierung. Im Jahr 2023 gewann sie Preise beim Concorso Lirico Internazionale «Anita Cerquetti» und beim Concorso Lirico Internazionale Riccardo Zandonai. Seit der Spielzeit 2023/24 ist sie Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich und war u.a. als Helena (A Midsummer Night’s Dream) zu erleben.
Indyana Schneider, Marchesa Melibea
Indyana Schneider
Indyana Schneider, Mezzosopran, wuchs in Australien auf und studierte am Magdalen College der University of Oxford und an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Sie war Mitglied der Akademie der Wiener Staatsoper, wo sie in Olga Neuwirths Orlando und im Semichor von Händels Ariodante auftrat. Auf einer Tournee mit der Kent Chamber Opera verkörperte sie die Carmen und am Theater für Niedersachsen die Mercédès (Carmen). 2021 war sie Finalistin beim Joan Sutherland und Richard Bonynge Bel Canto Award und gewann 2022 den 2. Preis beim Walter und Charlotte Hamel Opernwettbewerb in Hannover. In der Spielzeit 2022/23 sang sie die Rolle der Meg Page (Falstaff) in einer Produktion der Hochschule in Hannover, die Rolle des Komponisten (Cover) in der Garsington Opera-Produktion von Ariadne auf Naxos und die Rolle der Zita in Gianni Schicchi mit Sir Bryn Terfel in der Titelrolle und unter der Leitung von Domingo Hindoyan. Jüngst sang sie die 2. Dame in der Zauberflöte am Sydney Opera House. Seit der Spielzeit 2023/24 ist sie Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich und sang hier seither in Iphigénie en Tauride, A Midsummer Night’s Dream und im jährlichen Opernstudio-Galakonzert.
Marie Lombard, La Contessa di Folleville
Marie Lombard
Marie Lombard, Sopran, studierte am Pariser Konservatorium sowie in Rennes bei Stéphanie d’Oustrac und absolvierte Meisterkurse u.a. bei Anne Sofie von Otter, Stéphane Degout, Inva Mula, Sylvie Valayre und Mariella Devia. Sie war Gewinnerin des «Prix Jeune Espoir» beim Ersten Internationalen Wettbewerb für junge Nachwuchssänger*innen der Grand Opéra d’Avignon sowie des Internationalen Gesangswettbewerbs «Corsica lirica» und des Akademiepreises der Internationalen Sächsischen Sängerakademie. Bei der Marmande International Singing Competition erreichte sie den dritten Rang. 2023 war sie Halbfinalistin der Queen Elisabeth Competition in Brüssel. Bisher sang sie Rollen wie Inès (La favorite) an der Opéra National de Bordeaux, Belinda (Dido und Aeneas) an der Opéra de Rennes sowie in Bordeaux, Eurydice (Orfeo ed Euridice) am Théâtre des Étoiles in Paris, Adèle (Die Fledermaus) in einer Produktion des Pariser Konservatoriums und der Philharmonie de Paris, Coraline (Adolphe Adams Le toréador) an der Opéra de Rennes sowie Erste Dame (Die Zauberflöte) an der Opéra d’Angers-Nantes. Die Spielzeit 2024/25 führt sie als Najade/Ninfa (Ariadne auf Naxos) in das Auditorio de Tenerife sowie als Mitglied an Cecilia Bartolis Akademie an der Opéra de Monaco. Sie ist Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich.
Flavia Stricker, Madama Cortese
Flavia Stricker
Flavia Stricker, Sopran, studierte an der Musikhochschule Lübeck. Sie sang Fiordiligi (Così fan tutte) an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und Galathée (Franz von Suppés Die schöne Galathée) an der Hochschule Lübeck. Ausserdem war sie in der Weihnachtsgala der Hamburger Symphoniker zu hören. Seit der Spielzeit 2023/24 ist sie Mitglied im Internationalen Opernstudio am Opernhaus Zürich. In der aktuellen Spielzeit ist sie u.a. in In 80 Tagen um die Welt, in der Lustigen Witwe, in Jakob Lenz und in der Neuproduktion Elias zu hören.
Álvaro Diana Sanchez, Cavaliere Belfiore
Álvaro Diana Sanchez
Álvaro Diana Sanchez, Tenor, stammt aus Valencia (Spanien). Er studierte am Konservatorium seiner Heimatstadt bei Charo Vallés und besuchte Meisterkurse bei u.a. David Menéndez, Isabel Rey, Tina Gorina, Marina Rodríguez Cusí sowie Aurelio Viribay. Ausserdem schloss er 2020 an der Universität in Valencia ein Studium in Tourismus ab. Zu seinem Repertoire gehören Rollen wie Ferrando (Così fan tutte), Don Ottavio (Don Giovanni), Basilio und Don Curzio (Le nozze di Figaro) sowie Rinuccio (Gianni Schicchi). Als Solist trat er in Haydns Schöpfung, Bachs Magnificat und Mozarts Requiem sowie in der Neuproduktion Cal·líope im Palau de les Arts auf. Álvaro Diana Sanchez ist Gewinner zahlreicher Internationaler Preise: Er war 2022 Finalist beim Concours Mirna Lacambra im spanischen Sabadell, gewann den Ersten Preis sowie den Publikumspreis beim Internationalen Habanera-Wettbewerb in Torrevieja, wurde im Albacete als «Bester Tenor» mit dem Preis «José Ferrero» ausgezeichnet und erreichte beim Lyrikwettbewerb AMAO in Tomelloso den Zweiten Platz. Ab der Spielzeit 2024/25 gehört er zum Internationalen Opernstudio am Opernhaus Zürich.
Luis Magallanes, Conte di Libenskof
Luis Magallanes
Luis Magallanes, venezolanischer Tenor, absolvierte seine Studien an der Camerata de Caracas (2013-2017), der Royal Irish Academy of Music (2018-2020) und dem International Opera Studio in Zürich (2020-2022), wo er den 4. Juden in Salome, Albazar in Il Turco in Italia, Itulbo in Il Pirata und Cecco in Il Mondo della Luna sang. 2023 gab er sein Debüt an den Bühnen Bern als Ruodi in Guillaume Tell. 2024 war er Teil der Belcanto Akademie bei Rossini in Wildbad, wo er den Comte de Torellas in der Oper Massaniello interpretierte. Im selben Jahr sang er die Rolle des Conte d’Almaviva bei der Opera Munot und gewann den Gesangswettbewerb Tulio Serafín bei Vicenza in Lirica, wo er als Don Ramiro in La Cenerentola debütierte. Kritiker lobten seine „warme und klare Stimme“, seine technische Präzision und seine fesselnde Bühnenpräsenz. Anerkannt für seine stilistische Sensibilität und seine Meisterschaft in der Beweglichkeit des Belcanto, wurde seine Darbietung als elegant und dynamisch beschrieben, wobei sie die romantische Tiefe und Intensität der Figur einfing. Seine Interpretation der Arie „Si ritrovarla io giuro“ wurde besonders für ihre emotionale Tiefe und technische Brillanz gefeiert und hob sich durch sein strahlendes hohes Register und seine ausdrucksstarke Phrasierung hervor.
Samson Setu, Lord Sidney
Samson Setu
Samson Setu, Bariton, begann seine Ausbildung in Neuseeland, wo er Mitglied des Dame Kiri Te Kanawa Programme for Young Singers war, und studierte am Royal College of Music in London. Ab 2020 war er Mitglied im Lindeman Young Artist Program der Metropolitan Opera New York, wo er in Don Carlo einen der Flämischen Deputierten sang. Er war Finalist bei der Dame Malvina Major Aria Competition und der IFAC Handa Australia Singing Competition. An der New Zealand Opera war er in Gilbert and Sullivans Trial By Jury als Usher zu hören. Seit der Spielzeit 2023/24 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich, wo er u. a. Nick Bottom (A Midsummer Night’s Dream) sang.
Max Bell, Don Profondo
Max Bell
Maximilian Bell, Bass, studierte bei Michail Lanskoi und Manfred Equiluz an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Seine Ausbildung ergänzte er durch Meisterkurse bei Angelika Kirchschlager, Adrian Eröd und Gerhard Kahry. Der geborene Österreicher übernahm bereits Rollen wie Spinelloccio (Gianni Schicchi) und Norton (La cambiale di matrimonio) bei den Bregenzer Festspielen, Osmin (Die Entführung aus dem Serail) im Rahmen der Sommerakademie der Wiener Philharmonikern in Wien und Graz, Snug (A Midsummer Night’s Dream) am Theater Akzent in Wien, die Basspartie in Bernsteins Mass im Wiener Musikverein, Rocco (Fidelio) in einer Kinderproduktion im österreichischen Baden, Sarastro (Die Zauberflöte) im Wiener MuTh sowie Bartolo (Le nozze di Figaro) in einer Wandertheaterproduktion. Ab der Spielzeit 2024/25 gehört er zum Internationalen Opernstudio am Opernhaus Zürich.
Felix Gygli, Barone di Trombonok
Felix Gygli
Der Schweizer Bariton Felix Gygli ist Gewinner der Kathleen Ferrier Awards 2023 und des Lied-Preises der Queen Sonja Competition 2024. Seit der Spielzeit 2023/24 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich. Er ist Samling Artist und war 2022/23 «Young Artist» im National Opera Studio in London. Seine Ausbildung absolvierte er an der Guildhall School of Music and Drama in London und an der Schola Cantorum Basiliensis. Er war Mitglied der Académie Lyrique des Verbier Festivals 2023, wo er mit dem Prix Thierry Mermod als «Vielversprechendsten Sänger» ausgezeichnet wurde. Im Januar 2024 nahm er am Carnegie Hall SongStudio unter der Schirmherrschaft von Renée Fleming teil. Felix Gygli sang beim Verbier Festival 2023 die Rolle des 2. Handwerksburschen (Wozzeck) und tritt als Starveling in Benjamin Brittens Midsummer Night’s Dream am Opernhaus Zürich auf. Er eröffnete die Saison 2023/24 mit dem Opéra Orchestre National de Montpellier in einem Opern-Gala-Konzert unter der Leitung von Chloé Dufresne. Ausserdem trat er mit dem Theater Orchester Biel Solothurn als Bariton-Solist in Brahms' Deutschem Requiem auf. Er ist leidenschaftlicher Liedsänger und gab mit den Pianisten JongSun Woo und Tomasz Domanski Liederabende in Grossbritannien, Frankreich und der Schweiz. Sein US-Debüt gab er mit einer Aufführung von Schuberts Winterreise mit dem Pianisten Pierre-Nicolas Colombat beim Boston Text and Tone Festival. Zu seinem Oratorienrepertoire gehören Faurés Requiem, Mendelssohns Elias und Bachs Matthäuspassion. 2022 gab er sein Operndebüt als Papageno in Mozarts Die Zauberflöte mit Ouverture Opéra Sion.
Felix Gygli ist neuer Stipendiat der Hildegard Zadek Stiftung. Er erhält das Liselotte Becker und Ursula van Harten Stipendium.
Steffan Lloyd Owen, Don Alvaro
Steffan Lloyd Owen
Steffan Lloyd Owen, Bariton, stammt aus Wales. Er erhielt zahlreiche Gesangspreise des Vereinigten Königreichs, darunter den W. Towyn Roberts Scholarship Prize, den Blue Riband Osborne Roberts Memorial Prize beim National Eisteddfod of Wales und den Kathleen Ferrier Bursary Prize. Zu seinen jüngsten Auftritten zählen die Rollen des Sciarrone und des Kerkermeisters in einer halbszenischen Produktion von Tosca an der Seite von Sir Bryn Terfel und Kristine Opolais beim Llangollen International Musical Eisteddfod, Escamillo (Carmen) mit der Buxton Opera, die Titelrolle in Hans Krásas Kinderoper Brundibár an der Welsh National Opera und Arzt in Verdis Macbeth an der Mid Wales Opera. Auf dem Konzertpodium sang er Mendelssohns Elias beim Beaumaris Music Festival, Mozarts Requiem mit dem Orchestre National de Bretagne in Rennes und Beethovens C-Dur-Messe sowie Chorfantasie mit dem BBC National Orchestra and Chorus of Wales und dem Orchester der Welsh National Opera. Ab der Spielzeit 2024/25 gehört er zum Internationalen Opernstudio am Opernhaus Zürich.
Lobel Barun, Don Prudenzio
Lobel Barun
Lobel Barun, Bass, stammt aus Kroatien. Er studierte bei Alexei Tanovitski an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Zagreb. 2023 gewann er beim Internationalen Gesangswettbewerb «Lazar Jovanović» in Belgrad den Spezialpreis «Željko Lučić». Im selben Jahr gab er am Kroatischen Nationaltheater in Zagreb sein Debüt als Bacchus in Boris Papandopulos Amphitryon. Ausserdem trat er mit der Zagreber Philharmonie in der Lisinski-Konzerthalle auf und verkörperte Salieri in Rimski-Korsakows Mozart und Salieri im Opernstudio der Zagreber Hochschule. Weitere Rollen umfassen Le Surintendant des plaisirs (Massenets Cendrillon) an der Musikhochschule in Zagreb, den zahmen Raben Moses (Igor Kuljerićs Animal Farm) in der Lisinski-Konzerthalle, Carceriere (Tosca) am Kroatischen Nationaltheater sowie Tobias Mill (Rossinis La cambiale di matrimonio) im kroatischen Vis. Ab der Spielzeit 2024/25 gehört er zum Internationalen Opernstudio am Opernhaus Zürich.
Tomislav Jukic, Don Luigino
Tomislav Jukic
Tomislav Jukić, Tenor, stammt aus Kroatien. Er ist Preisträger bedeutender internationaler Gesangswettbewerbe, darunter die Mikuláš Schneider-Trnavský International Vocal Competition und der Internationale Antonín Dvořák Gesangswettbewerb (2023). Er studierte bei Martina Zadro an der Musikhochschule in Zagreb und nahm an Meisterkursen bei Renata Pokupić, Nikola Kitanovski, Alexei Tanovitski und Mikhail Sinkevich teil. Zu seinen Engagements gehörten die Tenorpartie in Monteverdis Vespro della Beata Vergine mit dem Chor des Kroatischen Rundfunks und dem Ensemble Concerto dei Venti in Split, Rijeka und Zagreb sowie sein Debüt als Merkur (Boris Papandopulos Amphitryon) in einer Produktion der Musikhochschule in Zagreb. Jüngst sang er Goro (Madama Butterfly) am Opernhaus in Ljubljana, gab ein Solorezital beim Festival Allegretto in Žilina (Slowakei) und war Solist in einem Konzert mit dem Dubrovnik Symphony Orchestra. Tomislav Jukić ist ab der Spielzeit 2024/25 Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich.
Bettina Schneebeli, Maddalena
Bettina Schneebeli
Bettina Schneebeli stammt aus Zürich. Sie studierte Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Jane Thorner und besuchte Liedklassen bei Daniel Fueter, Hans Adolfsen und Jens Fuhr sowie Meisterklassen bei Francisco Araiza und Luana De Vol, und hatte zudem Gesangsunterricht bei Reinaldo Macias und Vesselina Kasarova. Sie war Stipendiatin der Armin Weltner Stiftung, verliehen durch das Opernhaus Zürich. In der Spielzeit 2011/12 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich, wo sie u.a. als Brautjungfer (Freischütz), Wowkle (La fanciulla del West), Rossweisse/Flosshilde (Der Ring für Kinder), Altistin in Heinz Spoerlis Bach-Ballett und als Tebaldo (Don Carlo) in der Regie von Sven-Eric Bechtolf und unter der musikalischen Leitung von Zubin Mehta zu erleben war. An den Salzburgern Festspielen debütierte sie 2013 in Medelssohns Sommernachtstraum unter Ivor Bolton. Sie trat zudem als Solistin in diversen Konzerten im In- und Ausland auf und war so u.a. in Pergolesis Stabat Mater mit dem Orchester La Scintilla, in Mozarts Requiem, in Bachs Magnificat, in Haydns Paukenmesse und Boulez’ Le Marteau sans Maître zu hören. Eine Zusammenarbeit verbindet Bettina Schneebeli seit 2016 mit dem Pianisten Jens Fuhr, mit welchem sie diverse Liedprogramme, u.a. für die Mendelssohntag in Aarau, erarbeitete.
Sylwia Salamonska, Delia
Sylwia Salamonska
Sylwia Salamońska, Sopran, studierte bei Wojciech Maciejowski in Posen. Während ihres Studiums sang sie Rollen wie Susanna (Le nozze di Figaro), Donna Anna (Don Giovanni), Lauretta (Gianni Schicchi) und Zosia (Stanisław Moniuszkos Die Geister). In der Spielzeit 2023/24 war sie Teil des Opera Academy Young Talent Development Programme an der Nationaloper in Warschau. Dort debütierte sie als Erste Begleiterin Dircés in Luigi Cherubinis Medea. Ausserdem sang sie Frasquita (Carmen) an der Baltischen Oper in Gdańsk. 2024 sang sie neben Luca Pisaroni beim Festival «Stars and Rising Stars» in München. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter der Internationale Halina Słonicka Gesangswettbewerb in Polen (1. Platz), der 21. Internationale Juventus Canti Gesangswettbewerb in Vrable in der Slowakei (3. Platz und Sonderpreis), der Internationale Gesangswettbewerb Riccardo Zandonai in Riva del Garda (Finalistin) und der Internationale Gesangswettbewerb Mikuláš Schneider-Trnavský in Trnava in der Slowakei (Finalistin). Ab der Spielzeit 2024/25 ist Sylwia Salamońska Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich.
Dominika Stefanska, Modestina
Dominika Stefanska
Dominika Stefańska, Mezzosopran, studierte in Lodz und war Mitglied in der Akademie der Oper Warschau. Sie war Finalistin bei der Ada Sari International Vocal Artistry Competition 2021. An der Oper Łódź war sie als Volpino (Lo speziale) und Frau Reich (Die lustigen Weiber von Windsor) zu hören. An der Oper Poznan sang sie eine Nymphe in Rusalka. Seit der Spielzeit 2023/24 ist sie Mitglied im Internationalen Opernstudio am Opernhaus Zürich und hier u. a. als Hippolyta in A Midsummer Night’s Dream sowie in Jim Knopf und Sweeney Todd zu hören.
Maximilian Lawrie, Antonio
Maximilian Lawrie
Maximilian Lawrie studierte am Magdalen College der University of Oxford und an der Royal Academy of Music in London. Dort war er als Tanzmeister in Ariadne auf Naxos, Interrogator 2 in Witch, als Rodolfo in La bohème, als Rinuccio in Gianni Schicci, als First Sailor in Dido and Aeneas, als Don Ottavio in Don Giovanni, als Nemorino in L’elisir d’amore, als Lysander in A Midsummer Night’s Dream, in der Titelrolle von Werther und als Faust in Mefistofele zu hören. Zudem sang er Rodolfo an der Rogue Opera sowie Don José in Carmen an der Rogue Opera und der Cambridge University Opera Society. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich.
Christopher Willoughby, Zefirino / Gelsomino
Christopher Willoughby
Christopher Willoughby, Tenor, studierte an der Royal Holloway, University of London und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er war Finalist bei der Marilyn Horne Song Competition 2022 und zählt zu den Gewinnern der Charles Wood International Song Competition 2021. Im Rahmen des Atelier Lyrique beim Verbier Festival sang er 2023 Tom Rakewell in Strawinskys The Rake's Progress sowie den Narren in Bergs Wozzeck. Seit der Spielzeit 2023/24 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich.