Grieg Brahms
Edvard Grieg
Klavierkonzert a-Moll op. 16
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Gut zu wissen
Grieg Brahms
Kurzgefasst
Grieg Brahms
Der Durchbruch als Sinfoniker gelang Johannes Brahms erst spät. Nach jahrelangem Ringen mit der Form der Sinfonie, wie sie Ludwig van Beethoven scheinbar unübertrefflich geprägt hatte, veröffentlichte er im Alter von 43 Jahren seine Sinfonie Nr. 1 c-Moll, die heute zum Kernbestand des romantischen Konzertrepertoires gehört. Unser Generalmusikdirektor Gianandrea Nodesa, der für die Werke von Johannes Brahms eine besondere Vorliebe hat, dirigiert Brahms' «Erste» im 3. Philharmonischen Konzert. Als Solisten hat er zudem den mazedonischen Pianisten Simon Trpčeski eingeladen, mit dem er zuletzt etwa sehr erfolgreich in der Londoner Barbican Hall aufgetreten ist. Trpčeski spielt das Klavierkonzert a-Moll des norwegischen Brahms-Zeitgenossen Edvard Grieg.
Biografien
Gianandrea Noseda, Musikalische Leitung
Gianandrea Noseda
Gianandrea Noseda ist seit der Spielzeit 2021/22 Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich. Zudem ist er Musikdirektor des National Symphony Orchestra und Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra. 2019 wurde er Musikdirektor des neu gegründeten Tsinandali Festivals und des georgischen Pan-Caucasian Youth Orchestra. 2007 bis 2018 amtierte Noseda als Generalmusikdirektor des Teatro Regio di Torino und hat das Opernhaus während dieser Zeit künstlerisch neu ausgerichtet. Noseda hat die wichtigsten internationalen Orchester (Berliner Philharmoniker, Chicago Symphony, Concertgebouw Orchestra, Wiener Philharmoniker) sowie an den bedeutendsten Opernhäusern (La Scala, Metropolitan Opera, Royal Opera House) und Festivals (BBC Proms, Edinburgh, Salzburg und Verbier) dirigiert. Er hat leitende Funktionen u.a. beim BBC Philharmonic (Chefdirigent), Israel Philharmonic Orchestra (Erster Gastdirigent), Mariinsky Theater (Erster Gastdirigent) sowie beim Stresa Festival (Künstlerischer Leiter) innegehabt. Seine Diskografie umfasst mehr als 70 CDs – einen besonderen Platz nimmt das Projekt «Musica Italiana» mit vernachlässigtem italienischem Repertoire des 20. Jahrhunderts ein. Der in Mailand geborene Noseda ist Commendatore al Merito della Repubblica Italiana. Im Jahr 2015 wurde er als «Musical America’s Conductor of the Year» geehrt, bei den International Opera Awards 2016 zum «Dirigenten des Jahres» ernannt und erhielt 2023 den Puccini-Preis. Im selben Jahr zeichneten die Oper!Awards Noseda als «Besten Dirigenten», wobei insbesondere seine Interpretationen der ersten beiden Ring-Opern am Opernhaus Zürich hervorgehoben wurden.
Simon Trpčeski, Klavier
Simon Trpčeski
Simon Trpčeski wurde 1979 in Mazedonien geboren und studierte an der St.-Cyrill-und-Method-Universität in Skopje. Von 2001 bis 2003 war er «BBC Young Artist». Er musiziert seither mit Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra, Orchestre National de France, Royal Concertgebouw Orchestra, der Dresdner Philharmonie, dem Tonhalle-Orchester Zürich sowie den Orchestern von Cleveland, Philadelphia, Los Angeles, Chicago, San Francisco, Seattle und Baltimore. Ausserdem trat er in Seoul, Hongkong, Sydney, Melbourne und in Neuseeland auf. Seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra brachte eine umfangreiche Diskografie hervor. Seit seinem Debüt in der Wigmore Hall 2001 ist er dort regelmässiger Gast und spielte 2018 zwei Konzerte, die auf «Wigmore Live» veröffentlicht wurden. 2022 begann er eine Konzertreihe mit dem Geiger Maxim Vengerov: Gemeinsam traten sie im Barbican in London, in der Carnegie Hall in New York und in der Pariser Philharmonie auf. Aktuell ist Simon Trpčeski «Artist in Residence» beim Royal Scottish National Orchestra und dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo. Er setzt sich auch für die Stärkung des kulturellen Images seiner Heimat Mazedonien ein. Sein Kammermusikprojekt «Makedonissimo» bringt dem Publikum die reichen traditionellen mazedonischen Volkswurzeln näher. Jüngst entstanden Zusammenarbeiten mit dem Tonkünstler-Orchester und Yutaka Sado im Wiener Musikverein. Mit der besonderen Unterstützung von KulturOp – Mazedoniens führender Kultur- und Kunstorganisation – fördert Simon Trpčeski ausserdem die nächste Generation von Künstler:innen des Landes.