Eine kleine Nachtmusik
La Scintilla-Konzert
Orchestra La Scintilla
Wolfgang Amadeus Mozart
Divertimento D-Dur, KV 136
Joseph Haydn
Divertimento G-Dur (Cassation), Hob. II: 2
Wolfgang Amadeus Mozart
Serenade D-Dur (Serenata notturna), KV 239
Joseph Haydn
Violinkonzert G-Dur, Hob. VIIa: 4
Wolfgang Amadeus Mozart
Serenade für Streicher Nr. 13 (Eine kleine Nachtmusik), KV 525
Dauer ca. 2 Std. inkl. Pause nach ca. 55 Min.
Vergangene Termine
April 2021
29
Apr19.00
Eine kleine Nachtmusik
La Scintilla-Konzert
30
Apr19.00
Eine kleine Nachtmusik
La Scintilla-Konzert, La Scintilla-Abo
Juni 2021
29
Jun19.00
Eine kleine Nachtmusik
La Scintilla-Konzert
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Eine kleine Nachtmusik
Kurzgefasst
Eine kleine Nachtmusik
Unbeschwerte, charmante Serenaden und Divertimenti von Mozart und Haydn stehen im Zentrum dieses von Konzertmeisterin Hanna Weinmeister geleiteten Scintilla-Konzerts. Dass diese Werke jedoch weit mehr als blosse Unterhaltungs- oder Gebrauchsmusiken sind, wie es die Begriffe «Serenade» (heiter) und «Divertimento» (Vergnügen) nahelegen, versteht sich von selbst. Das gilt nicht nur für das populärste Stück in diesem Programm, für Mozarts Kleine Nachtmusik, die während der Komposition von Don Giovanni entstanden ist, sondern ebenso für Mozarts für den Salzburger Fasching geschriebene, humorvolle «Serenata notturna». In direktem Zusammenhang mit der Oper Lucio Silla steht Mozarts Divertimento KV 136, das 1772 entstanden ist und die expressiven und barocken Qualitäten von Lucio Silla in sich aufgenommen hat. Den kantabel-melodischen Tonfall übernahm der junge Mozart von den grossen Opernkomponisten seiner Zeit, allen voran von Johann Christian Bach und Johann Adolph Hasse.
Auch hinter dem Begriff «Kassation» verbirgt sich ein Divertimento oder Notturno, ein Stück jedenfalls, das im Freien aufgeführt wurde: «Kassation» entstand wohl aus dem küchenlateinischen Wort «gassatim» und bedeutete «in der Gasse». Im 18. Jahrhundert sprachen österreichische Musiker bei musikalischen Aufführungen unter freiem Himmel tatsächlich davon, «gassatim zu gehen». Joseph Haydn hat viele dieser Kassationen in seiner Zeit als Vizekapellmeister am Hof des ungarischen Fürsten Nikolaus von Esterházy geschrieben, darunter die in diesem Konzert erklingende Kassation G-Dur Hob. II:2.
Biografie
Hanna Weinmeister, Leitung und Violine
Hanna Weinmeister
Hanna Weinmeister wurde in Salzburg geboren und studierte Violine bei Gerhard Schulz in Wien, bei Zachar Bron in Lübeck und Barockgeige bei Monika Baer in Zürich. Sie ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe, u.a. des Internationalen Mozart-Wettbewerbs in Salzburg, des Jaques Thibeaud-Wettbewerbs in Paris und des Parkhouse Awards in London. Von 1995-1997 war sie Assistant Leader im English Chamber Orchestra in London und seit 1998 ist sie erste Konzertmeisterin am Opernhaus Zürich. Neben ihrer Tätigkeit im Orchester ist sie auch als Solistin und Kammermusikerin gefragt und konzertiert in Europa, Asien und den USA. Sie ist Mitglied des Tetzlaff Quartetts, des Krenek Ensembles, des Ensembles Labyrinth und des Trio Weinmeister und war zu Gast im Wiener Konzerthaus, bei den Salzburger Festspielen, den Ittinger Pfingstkonzerten, der Schubertiade Schwarzenberg, beim Festival Spannungen in Heimbach und beim Kunstfest Weimar. Auf CD ist das 1.Violinkonzert von Ernst Krenek, das Doppelkonzert für Violine, Cello und Orchester von Brahms und Quartette von Sibelius, Berg, Schönberg, Schubert, Haydn und Mendelssohn erschienen. Hanna Weinmeisters grosses Interesse gilt der historischen Aufführungspraxis; dazu wurde sie nicht zuletzt durch ihre Arbeit mit Nikolaus Harnoncourt, Giovanni Antonini und Riccardo Minasi am Opernhaus Zürich angeregt. Seit Juli 2014 ist sie Mitglied des Orchestra La Scintilla.