Don Carlo
Oper von Giuseppe Verdi (1813-1901)
Französisches Original-Libretto von Joseph Méry und Camille du Locle
nach dem Drama von Friedrich Schiller
In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer 3 Std. 30 Min. inkl. Pause nach dem 2. Akt nach ca. 1 Std. 45 Min.
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Gut zu wissen
Don Carlo
Kurzgefasst
Don Carlo
Liebe und Politik, unheilvoll und unentrinnbar miteinander verknüpft – das ist der Ausgangspunkt für die meisten tragisch endenden Opern Giuseppe Verdis. In Don Carlo ist es die unglückliche Liebe des spanischen Prinzen zu Elisabetta, die Verdi zu einer Partitur von grosser psychologischer Raffinesse und bis dahin unerreichter Tiefe inspiriert hat: Frisch verliebt, muss der Infant Carlos erfahren, dass sein Vater König Philipp II. die französische Königstochter Elisabetta aus politischen Gründen selbst zur Frau nehmen will. Um Carlos von seiner unglücklichen Liebe abzulenken, versucht der Marquis Posa, ihn für den Freiheitskampf der Provinz Flandern zu gewinnen. Die Intrige der Prinzessin Eboli, die Elisabetta aus enttäuschter Liebe zu Carlos beim König anschwärzt, trägt ebenso zum tragischen Ausgang bei wie das brutale Vorgehen der Inquisition.
Die Besetzung dieser Wiederaufnahme lässt jedes Opernherz höher schlagen: Weltklasse-Sopranistin Anja Harteros singt wie schon in der Premiere 2012 die Elisabetta, den Carlos gibt erstmals am Opernhaus Zürich Ramón Vargas. Freuen darf man sich auch auf die erneute Begegnung mit Peter Mattei (Marquis Posa) und mit René Pape (Filippo II). Generalmusikdirektor Fabio Luisi nimmt sich Verdis glutvoller Partitur an.
Die geniale Stelle
Zeitgenossen und Nachwelt sind in der Beurteilung eines Künstlers selten einig. Mancher Liebling seiner Epoche verstaubt in den Archiven und manch einer, dessen Name zu Lebzeiten kaum genannt wurde, ist den Späteren ein Stern erster Grösse. Auch an Friedrich Schiller scheiden sich die Geister. Weite Teile seines lyrischen Werks sind heute verblasst, sein Lied von der Glocke zum Beispiel, gut hundert Jahre lang Gegenstand hellen Entzückens des gebildeten Bürgertums, gilt nunmehr als Gipfelwerk des unfreiwilligen Humors (schon Caroline von Schlegel fiel bei der Verlesung des Gedichts vor Lachen vom Stuhl). Keinen Streit gibt es allerdings über den Dramatiker Schiller, der nach wie vor einhellig als Autor unverwüstlich bühnenwirksamer Stücke bewundert wird. Wie genau Schiller um theatralische Wirkungen und Möglichkeiten des Theaters wusste, zeigt sich oft in kleinen Details, die man leicht übersehen kann. Eine dieser unauffälligen Meisterleistungen findet sich im vierten Akt seines Don Karlos: Die Prinzessin von Eboli enthüllt Elisabeth, dass sie es war, die dem König die Liebesbriefe übergab, die Karlos an Elisabeth geschrieben hatte, und gesteht schliesslich auch, dass sie ein Verhältnis mit dem König hatte. Die Szene ist als ein grosser Steigerungsbogen fiebrig-unruhiger Verse angelegt, der mit einer trockenen Regieanweisung abgebrochen wird: «Die Königin geht ab.» Schiller widersteht der Versuchung, einen pathetischen Monolog folgen zu lassen oder zumindest eine stumme Szene vorzuschreiben, die zeigt, was in der Königin vorgeht. Er versteht zu viel vom Theater, um nicht zu wissen, dass niemand spielen kann, was hier geschieht. Und er weiss, dass der Bruch der Konvention ein sehr viel stärkeres Mittel ist, das Ungeheuerliche des Vorgangs deutlich zu machen: Was hier geschieht, ist so entsetzlich, sprengt so sehr das Vorstellungsvermögen, dass das Theater kapituliert, dass nichts mehr möglich ist als der stumme Abgang der Darstellerin.
Diese Passage stellte Verdi bei seiner Adaption des Schillerschen Dramas vor eine schier unlösbare Aufgabe. Denn was im Schauspiel möglich und von starker Wirkung ist: die Königin kommentarlos abgehen zu lassen, verbietet sich in der Oper, in der jeder Vorgang szenisch-musikalisch gestaltet werden muss. Aber auch Verdi konnte der Darstellerin nicht zumuten, das Unspielbare zu spielen. Er musste einen ganz anderen Weg gehen: Das Orchester spielt im dröhnenden Fortissimo ein Motiv, das aus einer chromatisch abstürzenden Achtelbewegung und einem unmittelbar folgenden halb so schnellen Aufstieg zum Ausgangspunkt besteht. Während dieses Motiv sechsmal, stetig leiser werdend, wiederholt wird, rezitiert die Königin mit fahler Stimme auf einem Ton die Worte, mit denen sie die Prinzessin ins Exil schickt. Auch Verdi unterläuft also die Erwartung des Publikums, das hier mit einer Arie der Elisabeth rechnet oder zumindest mit einem ausladenden Orchesterzwischenspiel, das den Sturm im Innern der Figur ausmalt. Stattdessen überträgt er dem Orchester, die Geste zu evozieren, die auf der Bühne nicht gezeigt werden kann: In fast grafischer Reduktion schildert das Motiv, wie der Köper der gedemütigten und aller Hoffnungen beraubten Frau zusammenbricht und sich mühsam wieder aufrichtet. Indem der Komponist den Vorgang, der auf der Bühne nicht zeigbar ist, dem inneren Auge des Hörers überantwortet, findet er eine ganz und gar opernspezifische Übertragung des Schillerschen Theatercoups, und erweist sich damit einmal mehr als einer der grössten Theatermänner seines Jahrhunderts.
Text von Werner Hintze.
Dieser Artikel ist erschienen im MAG 43, November 2016.
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Don Carlo
Synopsis
Don Carlo
Erster Akt
Im Kreuzgang des Klosters von St. Just beten Mönche am Grabmahl Karls V., der sich kurz vor seinem Tod – in der Erkenntnis der Nichtigkeit alles Irdischen – als Mönch hierher zurückgezogen und die Macht über das von ihm geschaffene Weltreich seinem Sohn Philipp II. übergeben hatte. Carlos versucht, beim Grab seines Grossvaters über die verbotene Liebe zu Elisabeth, die als Königin jetzt seine Stiefmutter ist, hinweg zu kommen. In einem der Mönche glaubt er Karl V. zu erkennen. – Carlos berichtet seinem Jugendfreund Rodrigo, Marquis von Posa, von seinem Liebesschmerz. Posa, der eben aus Flandern zurückgekehrt ist, schlägt ihm vor, sich einer grossen Aufgabe zu stellen, um seinen Kummer zu überwinden: Er soll die spanische Provinz Flandern retten. Dort lässt Philipp eine Rebellion, die mit der Hinwendung zum protestantischen Glauben ein hergeht, blutig niederschlagen. Carlos geht darauf ein; die beiden schwören sich ewige Freundschaft und Treue bis in den Tod. Als Philipp und Elisabeth aus dem Kloster treten, mahnt Rodrigo den Infanten nochmals, sein Leben in den Dienst der Freiheit zu stellen.
In der Nähe warten Prinzessin Eboli und die Hofdamen auf die Königin, die als einzige das Kloster betreten durfte. Um sich die Zeit zu vertreiben, singt Eboli das beziehungsreiche Lied vom Schleier, der zur Liebe entflammt, jedoch die Wahrheit verhüllt. Nachdem die Königin gekommen ist, wird Marquis von Posa gemeldet. Er übergibt Elisabeth einen Brief von ihrer Mutter aus Frankreich und bittet sie darum, den Infanten zu empfangen. Als Posa Carlos’ Niedergeschlagenheit schildert, bezieht Eboli das auf sich; sie glaubt sich von ihm geliebt. Die Königin willigt ein, ihren Sohn zu treffen. Alle entfernen sich.
Carlos bittet Elisabeth, sich beim König dafür einzusetzen, dass er als Regent nach Flandern entsandt wird. Zugleich entfacht die Begegnung mit ihr erneut seine Liebe zu ihr. Nur mit Mühe bewahrt Elisabeth die Fassung und erinnert ihn daran, dass sie die Frau seines Vaters ist. Er stürzt davon. – Philipp findet Elisabeth allein vor, was den von ihm dekretierten Regeln bei Hofe widerspricht. Er befielt der Gräfin von Aremberg, die als Hofdame in der Nähe der Königin hätte bleiben müssen, die Rückkehr nach Frankreich. Elisabeth verabschiedet sich tief bewegt von ihrer Jugendfreundin und gibt ihr mit auf den Weg, sie möge die ihr angetane Beleidigung in der Heimat verschweigen.
Der König bleibt mit Posa zurück, den er in ein Gespräch verwickelt. Dieser nutzt die unverhoffte Gelegenheit, um die schlimme Lage in Flandern zu schildern. Er fordert von Philipp, den Flamen Freiheit zu schenken, anstatt Tod und Elend zu säen. Der König ist beeindruckt von der mutigen Offenheit Rodrigos, lehnt dessen politische Haltung jedoch ab. Er macht ihn zu seinem Vertrauten und berichtet ihm von seinem Verdacht, Elisabeth betrüge ihn mit seinem Sohn Carlos. Posa soll die beiden überwachen. Zugleich warnt Philipp Rodrigo vor der Inquisition.
Zweiter Akt
Bei einem nächtlichen Gartenfest trifft Carlos auf Eboli, die mit der Königin Kostüm und Maske getauscht hat. Er hält sie für Elisabeth und macht ihr eine glühende Liebeserklärung. Zu spät bemerkt er seinen Irrtum; Eboli errät seine Leidenschaft für die Königin. Zutiefst verletzt, schwört sie Rache. Rodrigo, der hinzukommt, erkennt die Gefahr. Er fordert Carlos auf, ihm alle belastenden Papiere auszuhändigen, die er bei sich trägt. Carlos gibt sich in die Hände des Freundes, obwohl er weiss, dass dieser inzwischen der Vertraute des Königs ist.
Auf dem Platz vor der Kathedrale ist das Volk zusammengekommen, um der öffentlichen Verbrennung von Ketzern beizuwohnen. Auch der König und die Königin nehmen am Autodafé teil. Plötzlich erscheint Carlos mit einer Gruppe von Deputierten aus Flandern. Er fordert von Philipp, ihm die Regentschaft über die abtrünnige Provinz zu übertragen. Als dieser schroff ablehnt, zieht Carlos den Degen. Keiner der Granden oder Wachen wagt, ihn anzugreifen; da nimmt Posa ihm die Waffe ab. Daraufhin ernennt der König den Marquis zum Herzog. Ausser den bereits Verurteilten werden nun auch die flandrischen Deputierten zum Scheiterhaufen geführt. Eine Stimme vom Himmel verheisst ihnen Frieden bei Gott.
Dritter Akt
Nach schlafloser Nacht sinnt der König in seinem Kabinett über seine Einsamkeit nach; er leidet darunter, von Elisabeth nicht geliebt zu werden. In einer Unterredung mit dem Grossinquisitor, den Philipp rufen liess, versichert der König sich des Segens der Kirche, sollte er seinen rebellischen Sohn hinrichten lassen. Der Grossinquisitor fordert seinerseits den Tod Posas, den er als Aufrührer und Ketzer anklagt. Das Aufbegehren des Königs dagegen quittiert er mit der Drohung, ihn selbst vor das Inquisitionstribunal zu zitieren. Philipp muss sich beugen.
Elisabeth beklagt sich beim König, man habe ihre Schmuckschatulle gestohlen. Eboli hatte sie dem König zugespielt, der sie nun gewaltsam öffnet. Das Kästchen enthält ein Portrait des Infanten. Als Philipp daraufhin Elisabeth als Ehebrecherin beschimpft und sie umzubringen droht, wird sie ohnmächtig. Rodrigo und Eboli eilen zu Hilfe. Während Posa dem König seine Unbeherrschtheit vorwirft, bereut Eboli ihre Intrige; Elisabeth hofft nur noch auf das Jenseits. Allein mit der Königin, gesteht Prinzessin Eboli ihr, sie aus Liebe zu Carlos beim König denunziert zu haben. Als sie obendrein enthüllt, die Geliebte des Königs zu sein, fordert Elisabeth sie auf, zwischen der Verbannung und dem Kloster zu wählen. Eboli verflucht ihre Schönheit und beschliesst, Carlos zu retten.
Rodrigo sucht Carlos im Gefängnis auf, um sich von ihm zu verabschieden. Er hat den Verdacht, in den Aufstand der Flamen verwickelt zu sein, mit Hilfe der belastenden Papiere von Carlos auf sich selbst gelenkt. Eindringlich fordert er Carlos auf, an seiner Stelle den Freiheitskampf Flanderns fortzuführen. Da wird er von den Schergen der Inquisition hinterrücks erschossen. Sterbend teilt er Carlos mit, Elisabeth erwarte ihn tags darauf in St. Just. – Der König kommt, um Carlos seinen Degen wieder auszuhändigen. Doch dieser belastet sich selbst, indem er dem zutiefst betroffenen Vater enthüllt, Posa habe sich für ihn geopfert. Das Volk hat sich erhoben, um den Infanten aus seiner Haft zu befreien. Zum Entsetzen der Granden befiehlt der König, die Pforten zu öffnen. Im entstehenden Durcheinander mahnt Eboli Carlos, zu fliehen. Als der Grossinquisitor erscheint, bricht der Aufstand zusammen; das Volk wirft sich nieder vor Krone und Kirche.
Vierter Akt
Im Kloster St. Just betet Elisabeth am Grabmal Karls V.; sie wünscht sich nur noch den Tod. Sie verabschiedet sich von Carlos, der nun entschlossen ist, seiner Liebe zu ihr zu entsagen und im Gedenken an Rodrigo die Freiheit Flanderns zu erkämpfen. Als sich die beiden das letzte Lebewohl sagen, werden sie von Philipp und dem Grossinquisitor überrascht; ihrer beider Hinrichtung scheint unausweichlich. Da entzieht der geheimnisvolle Mönch mit der Stimme Karls V. Carlos der irdischen Gerichtsbarkeit.
Biografien

Fabio Luisi, Musikalische Leitung
Fabio Luisi
Fabio Luisi stammt aus Genua. Er war Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich, Music Director des Dallas Symphony Orchestra und Chefdirigent des Danish National Symphony Orchestra. Von 2011 bis 2017 war Fabio Luisi Principal Conductor der Metropolitan Opera in New York, zuvor Chefdirigent der Wiener Symphoniker (2005-2013), Generalmusikdirektor der Staatskapelle Dresden und der Sächsischen Staatsoper (2007-2010), Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des MDR Sinfonieorchesters Leipzig (1999-2007) und Musikdirektor des Orchestre de la Suisse Romande (1997-2002), mit dem er zahlreiche CDs aufnahm (Poulenc, Respighi, Mahler, Liszt, eine Gesamtaufnahme der sinfonischen Werke von Arthur Honegger und Verdis Jérusalem und Alzira). Er ist Musikdirektor des «Festival della Valle d’Itria» in Martina Franca (Apulien) und Gastdirigent renommierter Klangkörper, darunter das Philadelphia Orchestra, das Cleveland Orchestra, das NHK Tokio, die Münchener Philharmoniker, die Filarmonica della Scala, das London Symphony Orchestra, das Concertgebouw Orkest Amsterdam, das Saito Kinen Orchester sowie zahlreiche namhafte Opernorchester. Bei den Salzburger Festspielen trat er mit Richard Strauss’ Die Liebe der Danae und Die Ägyptische Helena hervor. Zu seinen bedeutendsten Dirigaten aus seiner Zeit als Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich zählen u.a. die Neuproduktionen von drei Bellini-Opern sowie Rigoletto, Fidelio, Wozzeck und Verdis Messa da Requiem. Wichtige CD-Aufnahmen sind Verdis Aroldo, Bellinis I puritani und I Capuleti e i Montecchi, sämtliche Sinfonien von Robert Schumann sowie die Sinfonien und das Oratorium Das Buch mit sieben Siegeln des vergessenen österreichischen Komponisten Franz Schmidt. Ausserdem liegen verschiedene sinfonische Dichtungen von Richard Strauss und eine hochgelobte Aufnahme von Bruckners 9. Sinfonie mit der Staatskapelle Dresden vor. Für die Einspielungen von Siegfried und Götterdämmerung mit dem Orchester der Met erhielt er einen Grammy, 2013 wurde ihm der begehrte italienische Kritikerpreis Premio Franco Abbiati und 2014 der Grifo d’Oro der Stadt Genua verliehen. Er ist Träger des Bruckner-Ringes der Wiener Symphoniker sowie Cavaliere und Commendatore der italienischen Republik. Im 2015 neu gegründeten Label «Philharmonia Records» der Philharmonia Zürich erschienen unter seiner Leitung bisher Werke von Berlioz, Wagner, Verdi, Rachmaninow, Bruckner, Schubert, Rimski-Korsakow und Frank Martin sowie die DVDs zu Rigoletto (Regie: Tatjana Gürbaca), Wozzeck (Regie: Andreas Homoki), I Capuleti e i Montecchi (Regie: Christof Loy), die Messa da Requiem (Regie/Choreografie: Christian Spuck) und Das Land des Lächelns (Regie: Andreas Homoki).

Sven-Eric Bechtolf, Inszenierung
Sven-Eric Bechtolf
Sven-Eric Bechtolf stammt aus Darmstadt. Nach seiner Ausbildung am Salzburger Mozarteum führten ihn Engagements als Schauspieler u.a. an das Zürcher Schauspielhaus, das Schauspielhaus Bochum, das Hamburger Thalia Theater, das Wiener Burgtheater, die Salzburger Festspiele und das Almeida Theatre, London. Als Regisseur hat er u.a. am Hamburger Thalia Theater und am Wiener Burgtheater gearbeitet. Am Opernhaus Zürich inszenierte er Lulu, Otello, Die tote Stadt, Der Rosenkavalier, Pelléas et Mélisande, Don Giovanni, Le nozze di Figaro, Così fan tutte, Salome, Don Carlo und Falstaff. An der Wiener Staatsoper führte er bei Arabella, dem Ring des Nibelungen und Cardillac Regie und an den Salzburger Festspielen beim Mozart/Da Ponte Zyklus. 2001 und 2002 erhielt er den Nestroy-Preis für die «beste darstellerische Leistung des Jahres» für den Hubert in Dreimal Leben (Regie: L. Bondy) und für seinen Hofreiter im Weiten Land (Regie: A. Breth) bei den Salzburger Festspielen. 2011 bis 2021 war er Träger des Albin Skoda Rings und 2016 erhielt er den Ehren-Ring der Stadt Salzburg sowie das Verdienstkreuz für Kultur und Wissenschaft des Landes Österreich. 2012 wurde er ausserdem Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele und war 2015 und 2016 künstlerischer Leiter des Festivals. Seit 2016 ist er wieder als freier Schauspieler und Regisseur tätig und inszenierte seitdem u.a. Hänsel und Gretel an der Mailänder Scala und gemeinsam mit Julian Crouch King Arthur an der Staatsoper Berlin.

Rolf Glittenberg, Bühnenbild
Rolf Glittenberg
Rolf Glittenberg hat an wichtigen Opernhäusern, Theatern und Festivals wie z.B. dem Thalia Theater Hamburg, dem Zürcher Schauspielhaus, dem Wiener Burgtheater, der Wiener Staatsoper, dem Edinburgh Festival, der Nederlandse Opera Amsterdam, der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Stuttgart und den Salzburger Festspielen gearbeitet. Er hat für Regisseure wie George Tabori, Johannes Schaaf, Dieter Giesing, Claus Peymann, Götz Friedrich, Luc Bondy und Peter Mussbach Bühnenbilder entworfen. Am Opernhaus Zürich entstanden die Bühnenräume für Martin Kusejs Inszenierungen der Opern Elektra, Die Zauberflöte und Genoveva sowie für Sven-Eric Bechtolfs Inszenierungen von Lulu, Otello, Die tote Stadt, Der Rosenkavalier, Pelléas et Mélisande, Don Giovanni, Le nozze di Figaro, Così fan tutte, Salome, Falstaff und Don Carlo. Er zeichnet sich zudem verantwortlich für die Bühne des Ring des Nibelungen und Cardillac mit Franz Welser-Möst und Sven-Eric Bechtolf an der Wiener Staatsoper, Idomeneo mit Nikolaus Harnoncourt als Dirigent und Regisseur bei der Styriarte in Graz und in Zürich, Ariadne auf Naxos mit Daniel Harding und Sven-Eric Bechtolf bei den Salzburger Festspielen sowie Der Stein der Weisen mit Felix Breisach in Winterthur.

Marianne Glittenberg, Kostüme
Marianne Glittenberg
Nach Anfängen gleichermassen im Sprech- und Musiktheater konzentrierte Marianne Glittenberg ihre Arbeit ausschliesslich auf die Oper. Die Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Luc Bondy, Jürgen Flimm, George Tabori, Johannes Schaaf, Luca Ronconi und Hans Neuenfels war ihr besonders wichtig. In letzter Zeit ist die intensive Arbeit mit Sven-Eric Bechtolf prägend, mit dem mehrere Arbeiten am Thalia Theater Hamburg, am Burgtheater Wien und an der Deutschen Oper Berlin (Les Contes d’Hoffmann) entstanden. Für die Salzburger Festspiele schuf Marianne Glittenberg für folgende Produktionen die Kostüme: Der Bauer als Millionär, Das Mädel aus der Vorstadt, Die Zauberflöte, Die Frau ohne Schatten, L’incoronazione di Poppea und Don Giovanni. Weitere Opernarbeiten entstanden für die Hamburgische Staatsoper, die Wiener Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, das Opernhaus Zürich (Fidelio, Lulu, Otello, Die tote Stadt, Der Rosenkavalier, Pelléas et Mélisande, Don Giovanni, Le nozze di Figaro, Così fan tutte, Salome, Falstaff, Don Carlo), die Nederlandse Opera Amsterdam und das Théâtre de la Monnaie, Brüssel, in Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Sir Georg Solti, Christoph von Dohnányi, Lorin Maazel, Gerd Albrecht, Sylvain Cambreling, Nikolaus Harnoncourt und Franz Welser-Möst. Zudem entwarf sie die Kostüme für Arabella in Wien und Hamburg sowie für Der Ring des Nibelungen und Cardillac in der Regie von Sven-Eric Bechtolf an der Wiener Staatsoper.

Jürgen Hoffmann, Lichtgestaltung
Jürgen Hoffmann
Jürgen Hoffmann arbeitete nach seiner Ausbildung zunächst an der Deutschen Oper in Berlin. 1971 wechselte er ans Opernhaus Zürich. Er wurde dort 1992 zum Leiter der Beleuchtung ernannt und war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2012 für die Lichtgestaltung von etwa 8 Neuproduktionen und bis zu 20 Wiederaufnahmen pro Jahr verantwortlich. Neben seiner Arbeit am Opernhaus Zürich war er weltweit als Lichtgestalter an zahlreichen führenden Opernhäusern tätig. Er arbeitete mit vielen namhaften Regisseuren und Bühnenbildnern zusammen. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Regisseuren Harry Kupfer, Sven-Eric Bechtolf und Claus Guth sowie den Bühnenbildnern Rolf Glittenberg und Christian Schmidt. Seit seiner Pensionierung ist er als freier Lichtgestalter tätig. Seine letzten Arbeiten waren u.a. Rusalka an der Staatsoper Wien, Ariadne auf Naxos und Der Rosenkavalier an den Salzburger Festspielen sowie die Händel Oper Poro an der Komischen Oper in Berlin in der Inszenierung von Harry Kupfer. Jüngst war seine Lichtgestaltung in u.a. La Cenerentola an der Wiener Staatsoper und Ariadne auf Naxos an der Scala in Mailand zu sehen.

Ernst Raffelsberger, Choreinstudierung
Ernst Raffelsberger
Ernst Raffelsberger stammt aus Gmunden, Oberösterreich. Er studierte Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner) und anschliessend Chordirigieren am Salzburger Mozarteum bei Prof. Walter Hagen-Groll. Von 1983 bis 1986 war er Kapellmeister der Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit leitete er das Ensemble in Wien und auf Tourneen durch Europa, Südafrika, Kanada und die USA. Ab 1986 war Ernst Raffelsberger Chordirektor und Kapellmeister am Landestheater Salzburg (Mitwirkung bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen). 1989 wurde er von Donald Runnicles als Chordirektor und Kapellmeister an das Theater in Freiburg/Breisgau berufen. Seit Herbst 1993 ist Ernst Raffelsberger am Opernhaus Zürich als Chordirektor engagiert. Hier hat er inzwischen über 100 Premieren betreut und mit vielen namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet. Gastspiele mit dem Opernhaus Zürich führten ihn nach Wien, London, Paris und Tokio. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit. Im Sommer 2012 begann zusätzlich seine Tätigkeit als Chordirektor der Salzburger Festspiele. Er ist dort für die Produktionen der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor verantwortlich. In seiner ersten Festspielsaison kam es u. a. zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Riccardo Muti und Sir Simon Rattle.

Janko Kastelic, Choreinstudierung
Janko Kastelic
Janko Kastelic ist ein kanadisch-slowenischer Dirigent, Chorleiter, Pianist und Organist. Er begann seine musikalische Ausbildung in Kanada am Royal/Western Conservatory of Music und der St. Michael’s Choir School. Er hat einen Abschluss in Dirigieren, Komposition und Musiktheorie von der Universität Toronto und setzte sein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien fort. Seit 2017 ist er Chordirektor am Opernhaus Zürich. Er war einer der Kapellmeister der Wiener Hofmusikkapelle, Studienleiter des JET-Programms für junge Sänger am Theater an der Wien und Assistent bei den Bayreuther Festspielen sowie Gastchordirektor an der Hamburgischen Staatsoper. Zu den Positionen, die er im Lauf seiner Karriere bekleidet hat, gehört auch die Stelle des Generalmusikdirektors und Operndirektors am Slowenischen Nationaltheater Maribor, des Zweiten Chordirektors an der Wiener Staatsoper sowie des Korrepetitors an der Opéra National de Paris. Er war Assistenzprofessor an der Universität Ljubljana und Mentor an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Seine künstlerischen Leistungen sind dokumentiert auf mehreren Live-Aufnahmen, darunter Tschaikowskis Pique Dame und Schönbergs Moses und Aron. Er arrangierte und dirigierte auch Werke für die Feierlichkeiten zum Mozartjahr 2006. Zu seinen Arbeiten beim Klangbogen-Festival in Wien gehört die europäische Erstaufführung von Blochs Macbeth. Janko Kastelic ist auch ein engagierter Pädagoge, der sich der Förderung der nächsten Generation von Musikerinnen und Musikern verschrieben hat.

Tamara Wilson, Elisabetta di Valois
Tamara Wilson
Tamara Wilson begann ihre Laufbahn im Houston Grand Opera Studio und gastiert inzwischen an den renommiertesten internationalen Opernbühnen. In der Spielzeit 2014/15 debütierte die Sopranistin an der Metropolitan Opera in New York als Aida und am Gran Teatre del Liceu in Barcelona als Norma. 2015/16 folgte ihr Debüt als Leonora (La forza del destino) an der English National Opera. Ausserdem war sie u.a. als Elisabetta (Don Carlo) an der Oper Frankfurt, Amelia (Un ballo in maschera) an der Deutschen Oper Berlin und Lucrezia Contarini (I due Foscari) konzertant im Concertgebouw Amsterdam zu erleben. Im Konzert war sie ausserdem u.a. mit Wagners Wesendonck-Liedern mit der Milwaukee Symphony unter Asher Fish, in Strauss’ Friedenstag mit der American Symphony in der Carnegie Hall, mit Ausschnitten aus Wagners Walküre im Concertgebouw Amsterdam unter Valery Gergiev sowe in Verdis Messa da Requiem bei den BBC Proms unter Marin Alsop sowie in Lyon unter Leonard Slatkin zu hören. Jüngst hat sie u.a. als Elisabetta (Don Carlo) an der Bayerischen Staatsoper München debütiert, Elvira (Ernani) am Théâtre du Capitole in Toulouse gesungen, ist als Leonora (Il trovatore) ans Teatre del Liceu in Barcelona zurückgekehrt und war als Aida an der Met in New York und als Ariadne an der Scala in Mailand zu erleben. Auf dem Konzertpodium war sie u.a. in Vaughan Williams’ Sea Symphony mit der Atlanta Symphony, in Brittens War Requiem mit der North Carolina Symphony und als Solistin in Mahlers zweiter Sinfonie mit der Oregon Symphony zu hören. 2016 wurde Tamara Wilson mit dem renommierten Richard Tucker Award ausgezeichnet.

Anja Harteros, Elisabetta di Valois
Anja Harteros
Anja Harteros ist eine der gefragtesten Sopranistinnen unserer Zeit. Ihre internationale Karriere führte sie u.a. an die Met, die Scala, das ROH London, die Staatsopern in München, Wien, Berlin, Hamburg und Dresden, die Opernhäuser in Florenz, Amsterdam, Paris, Genf, Tokyo sowie zu den Salzburger Festspielen. Ihr Repertoire umfasst Partien von Händel (Alcina), Mozart (Contessa, Fiordiligi, Donna Anna, Elettra), Weber (Agathe) sowie hauptsächlich von Verdi, Puccini, Wagner und Richard Strauss. Anja Harteros arbeitet mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Riccardo Chailly, Sir John Eliot Gardiner, Bernard Haitink, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Kent Nagano, Antonio Pappano, Kirill Petrenko und Christian Thielemann zusammen. 1999 gewann sie den ersten Platz des Wettbewerbs BBC Cardiff Singer of the World. 2007 wurde ihr der Titel der «Bayerischen Kammersängerin» verliehen. Ihre Diskographie umfasst u.a. die Grammy-nominierte Traviata unter Zubin Mehta, La forza del destino und Lohengrin aus München sowie Aida aus Rom unter Antonio Pappano. Ihre Lieder-CD Von ewiger Liebe mit Wolfram Rieger wurde mit dem «Orphée d’Or» ausgezeichnet. Jüngst sang sie u.a. Tosca, Donna Leonora (La forza del destino), Kundry (Parsifal), Desdemona (Otello) und Isolde (Tristan und Isolde) an der Bayerischen Staatsoper sowie Kundry (Parsifal) und Maddalena di Coigny (Andrea Chénier) an der Deutschen Oper Berlin. In der Kritikerumfrage der Zeitschrift «Opernwelt» wurde sie zur Sängerin des Jahres 2017 gewählt. In Zürich war sie zuletzt als Tosca, Elisabetta (Don Carlo) und Donna Leonora (La forza del destino) zu erleben.

René Pape, Filippo II
René Pape
René Pape, 1964 in Dresden geboren, war 1974–81 Mitglied des legendären Kreuzchors seiner Heimatstadt. Noch als Student gab er 1988 sein Debüt an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, wo er sofort ein Engagement erhielt. Seither hat er an diesem Haus die grossen Rollen seines Faches gesungen, oftmals unter der Leitung des Musikdirektors Daniel Barenboim, darunter Méphistophélès (Faust), Philipp II. (Don Carlo), Rocco (Fidelio), Gurnemanz (Parsifal), König Heinrich (Lohengrin), König Marke (Tristan und Isolde), Sarastro (Die Zauberflöte), Fürst Gremin (Eugen Onegin) sowie Wotan (Das Rheingold, Die Walküre). Zudem gastiert René Pape regelmässig auf den international beachteten Festivals, Opern- und Konzertbühnen. Sir Georg Solti holte ihn für die Partie des Sarastro zu den Salzburger Festspielen, die er auch unter dessen Leitung an der Mailänder Scala sang. Ebenfalls in Salzburg interpretierte er 1996 die Partie des Rocco in der von Herbert Wernicke betreuten Fidelio-Neuinszenierung unter Solti, 1998 Philipp II (Don Carlo) unter Lorin Maazel, im Festspielsommer 2000 Leporello (Don Giovanni) mit Valery Gergiev sowie 2002, 2005 und 2006 Sarastro (Die Zauberflöte). 1994 engagierte ihn Wolfgang Wagner für die Bayreuther Festspielen als Fasolt (Das Rheingold) unter James Levine. Mit demselben Dirigenten gab René Pape im darauf folgenden Jahr sein Debüt an der Metropolitan Opera New York, wohin er seither immer wieder zurückkehrt. Es folgten Einladungen der führenden Bühnen der USA, darunter die Lyric Opera of Chicago sowie die Opernhäuser von Los Angeles und San Francisco. Er trat bei den Festivals in Glyndebourne, Orange, in der Arena di Verona, beim White Nights Festival in St. Petersburg, sowie bei den Festivals in Luzern, Verbier und Aix-en-Provence auf. In Japan gab er Konzerte und Operngalavorstellungen mit der Deutschen Staatsoper Berlin unter Daniel Barenboim, mit der Mailänder Scala und mit der Metropolitan Opera New York. Weitere Gastengagements führten ihn an die Staatsopern in Dresden, München und Wien, ans Teatro Real Madrid, das Royal Opera House Covent Garden in London, an die Opéra National de Paris und ans Teatro alla Scala in Mailand. Neben Produktionen im Opernbereich widmet sich René Pape einer intensiven Konzerttätigkeit als Liedinterpret und Solist und tritt mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Daniele Gatti, Valery Gergiev, James Levine, Fabio Luisi, Lorin Maazel, Kurt Masur, Zubin Mehta, Riccardo Muti und Sir Antonio Pappano auf. Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh-, CD- und DVD-Produktionen dokumentieren die Tätigkeit des vielseitigen Künstlers. René Pape ist zweifacher Grammy-Preisträger und wurde u.a vom Fachmagazin Musical America zum Sänger des Jahres 2002 und von der Metropolitan Opera Guild zum Met Mastersinger 2010 gekürt.

Ramon Vargas, Don Carlo
Ramon Vargas
Ramón Vargaswurde in Mexiko City geboren und erhielt sein erstes Engagement an der Oper in Luzern. Inzwischen gehört er zu den gefragtesten Tenören seiner Generation und ist Gast an allen grossen Opernhäusern, u.a. in New York, Los Angeles, Wien, Berlin, Mailand, Paris, Zürich, Madrid, Buenos Aires, Hamburg, Rom, Bologna, Barcelona, Toronto, Turin und London sowie u.a. bei den Festspielen in Florenz und Salzburg. Wichtige Partien seines Repertoires sind u.a. Riccardo (Un ballo in maschera), Carlos (Don Carlos), Gabriele Adorno (Simon Boccanegra) Jacopo Foscari (I due foscari), Alfredo (La traviata), Edgardo (Lucia di Lammermoor), Nemorino (L’elisir d’amore), Werther, Faust, Romeo, Rodolfo, Lenski (Eugen Onegin), Faust (La Damnation de Faust ), Idomeneo und Manrico (Il trovatore). Vargas war Preisträger des Caruso-Wettbewerbs in Mailand und wurde 2001 mit einem «Echo-Klassik» in der Kategorie «Bester Sänger» ausgezeichnet. Zu seinen DVDs gehören Eugen Onegin, La bohème, Don Carlos sowie La traviata. Ramón Vargas’ Diskografie umfasst u.a. Rossinis Il barbiere di Siviglia, La scala di seta, Tancredi, Maometto II, Il Turco in Italia, Donizettis La Favorite; Bellinis Zaira, I Capuleti e i Montecchi, Massenets Werther, Granados’ Goyescas sowie Verdis Falstaff und Alzira. Hinzu kommen mehrere Alben mit italienischen und mexikanischen Volksliedern sowie der Soundtrack zum Film Possession. In der Spielzeit 2016/17 singt er u.a. Gabriele Adorno in Wien, Monte-Carlo und Paris, Don Carlos am Opernhaus Zürich und an der Wiener Staatsoper sowie die Titelrolle in Les Contes d’Hoffmann und Zar Barendej (Rimski-Korsakows Snegúrochka) an der Pariser Oper.

Peter Mattei, Rodrigo, marchese di Posa
Peter Mattei
Peter Mattei stammt aus Schweden. Noch während seines Studiums debütierte er als Nardo (La finta giardiniera) am Schlosstheater Drottningholm und gab 1991 sein umjubeltes Debüt an der Stockholmer Oper mit der Partie des Pentheus in Daniel Börtz’ Die Bacchen (Regie: Ingmar Bergmann). Als Don Giovanni in der Inszenierung von Peter Brook 1998 erregte er internationales Aufsehen. Seither sang er diese Partie an allen grossen Opernhäusern der Welt; besonders hervorzuheben ist die Pariser Produktion von Michael Haneke. An der Metropolitan Opera New York sang er u.a. Amfortas (Parsifal), Graf (Le nozze di Figaro), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Marcello (La bohème), Jeletski (Pique Dame), Schischkow (Aus einem Totenhaus) und Wolfram (Tannhäuser). Als Don Fernando (Fidelio) war er an der Scala Milano, als Wolfram an der Staatsoper Berlin, als Posa (Don Carlo) in Oslo und Stockholm und als Billy Budd in Frankfurt und Göteborg zu erleben. Er arbeitete mit Dirigenten wie Sir Georg Solti, Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Riccardo Muti, Sir Colin Davis, Riccardo Chailly, Antonio Pappano, Zubin Mehta, Herbert Blomstedt, Esa-Pekka Salonen, Sir John Eliot Gardiner, Gustavo Dudamel, Jeffrey Tate, Sir Andrew Davis und Daniel Harding. Peter Mattei leitet ein eigenes Festival in seiner Geburtsstadt Luleå in Nordschweden. Als Konzertsänger trat er u.a. in Mendelssohns Elias, Brahms’ Deutschem Requiem sowie mit Liedern von Mahler auf. Seine Auftritte sind auf zahlreichen CD- und DVD-Produktionen dokumentiert. 2016/17 ist er u.a. als Graf (Figaro) an der Wiener Staatsoper, Figaro (Barbiere) an der Met sowie als Eugen Onegin in Paris zu erleben.

Marina Prudenskaya, La principessa d'Eboli
Marina Prudenskaya
Marina Prudenskaya wurde in St. Petersburg geboren. Im Anschluss an ihr Gesangstudium hatte sie ihr erstes Engagement am Stanislawskij-Opernhaus in Moskau. 2005-2007 war sie Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin und 2007 bis 2013 Ensemblemitglied der Oper Stuttgart, wo sie u.a. als Octavian (Der Rosenkavalier), Amneris (Aida), Adalgisa (Norma), Brangäne (Tristan und Isolde) sowie als Waltraute (Götterdämmerung) zu hören war. Schwerpunkte ihres heutigen Repertoires sind die Werke von Richard Wagner und Giuseppe Verdi. 2006 gab sie ihr Debüt bei den Bayreuther Festspielen als Flosshilde (Der Ring des Nibelungen) unter Christian Thielemann. 2010 debütierte sie in Das Rheingold unter Daniel Barenboim an der Mailänder Scala. Im gleichen Jahr gab sie ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern mit Verdis Messa da Requiem unter Mariss Jansons. Als Konzertsängerin arbeitet sie regelmässig mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, den Berliner Philharmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zusammen. Seit 2013 ist sie Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden und sang dort u.a. Azucena (Il trovatore), Venus (Tannhäuser), Komponist (Ariadne auf Naxos), Ulrica (Un ballo in maschera) und Ljubascha (Die Zarenbraut). Zu ihren jüngeren Projekten zählen neben ihren zahlreichen Auftritten an der Staatsoper Berlin u. a. Konzerte wie Beethovens Missa solemnis unter Sebastian Weigle, Beethovens 9. Sinfonie in Montpellier unter Christian Arming sowie das Verdi-Requiem mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Marek Janowski. Zudem gastierte sie als Amneris (Aida) in Valencia, Madrid und Washington, gab ihr Debüt am Royal Opera House Covent Garden als Azucena (Il trovatore), und war in Zürich als Eboli in Don Carlos und im Sommer 2018 als Fricka in Die Walküre bei den Bayreuther Festspielen zu erleben.

Rafal Siwek, Il grande inquisitore
Rafal Siwek
Rafal Siwek stammt aus Polen und gab sein Bühnendebüt an der Warschauer Oper als Sarastro (Die Zauberflöte). Er hat sich vor allem als Interpret von Verdi-Partien einen Namen gemacht, darunter Filippo II. (Don Carlo), Zaccaria (Nabucco), Fiesco (Simon Boccanegra), die Titelpartie in Attila, Silva (Ernani), Wurm (Luisa Miller) und Ramfis (Aida). An der Scala in Milano sang er Sarastro und den Grossinquisitor (Don Carlo), am Bolschoi-Theater in Moskau Filippo II und Commendatore (Don Giovanni), an der Berliner Staatsoper den Grossinquisitor und Ramfis, an der Bayerischen Staatsoper München Timur (Turandot), Ramfis, Wurm, Fafner (Siegfried), Sparafucile und Gremin (Eugen Onegin), am Théâtre du Châtelet Paris den Erzbischof in Szymanowskis König Roger, an der Staatsoper Hamburg Galitski (Prinz Igor), an der Warschauer Oper Filippo II und Zaccaria und in Tokio Filippo II und Daland (Der fliegende Holländer). Besonders oft ist er an italienischen Theatern aufgetreten, darunter als Colline (La bohème) in der Arena di Verona und beim Maggio Musicale Fiorentino, als Rodolfo (La sonnambula) in Trieste, als König Marke (Tristan und Isolde) in Rom, als Oroveso (Norma) in Bologna und als Timur (Turandot) beim Puccini Festival in Torre del Lago. Im Konzert hat er u.a. Thibaut d’Arc in einer konzertanten Aufführung von Tschaikowskis Die Jungfrau von Orleans am Théâtre du Châtelet Paris und das Verdi-Requiem im Gewandhaus Leipzig gesungen. In Zürich war er bisher als Commendatore, Ramfis und Grossinquisitor zu erleben. In der Spielzeit 2016/17 singt er u.a. Raimondo (Lucia di Lammermoor) und König Heinrich (Lohengrin) an der Opéra de Paris.

Ildo Song, Un frate / Deputati fiamminghi
Ildo Song
Ildo Song stammt aus Südkorea. Er absolvierte seine Gesangsausbildung an der Universität von Seoul und ist Preisträger zahlreicher südkoreanischer Wettbewerbe. In Europa wurde er 2014 mit dem 3. Preis beim Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb in Düsseldorf ausgezeichnet. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Sarastro (Die Zauberflöte), Sparafucile (Rigoletto), die Titelpartie in Le nozze di Figaro und Don Alfonso (Così fan tutte), die er auf verschiedenen Bühnen in Seoul, darunter das Seoul Art Center, verkörperte. Von 2015 bis 2017 gehörte er zum Internationalen Opernstudio in Zürich und war hier u.a. in Il viaggio a Reims, La traviata, Orlando paladino, Don Carlo, Un ballo in maschera und L’Heure espagnole / L’Enfant et les sortilèges zu erleben. Seit der Spielzeit 2017/18 gehört er zum Ensemble des Opernhauses Zürich. In letzter Zeit sang er u.a. den Onkel Bonze in Madama Butterfly, Le Fauteuil / L’arbre in L’Enfant et les sortilèges, La Voce in Idomeneo, Mandarin in Turandot, Doktor Grenvil in La traviata, Julian Pinelli in Die Gezeichneten, Il Conte di Ceprano in Rigoletto, Alessio in der konzertanten Aufführung von La sonnambula, Oroveso in Norma und ein Eremit in Der Freischütz. Er gastierte zudem jüngst als Onkel Bonze und Oroveso am Teatro di San Carlo in Neapel.

Soyoung Lee, Tebaldo
Soyoung Lee
Soyoung (Sarah) Lee stammt aus Südkorea. Sie studierte an der Chugye University of Arts in Seoul und an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Donald Litaker und nahm an Meisterkursen von Hartmut Höll und Raina Kabaivanska teil. Sie gewann den 1. Preis beim Internationalen Anneliese Rothenberger-Wettbewerb und war Finalistin beim Internationalen Gesangswettbewerb Francisco Viñas in Spanien. In Korea debütierte sie konzertant als Pamina (Die Zauberflöte) und sang Carmina Burana mit dem Gyeonggi Philharmonic Orchestra. In Deutschland ist sie u.a. beim Festival für zeitgenössische Musik Karlsruhe und mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz aufgetreten. Ab der Spielzeit 2016/17 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und war hier u.a. als Tebaldo (Don Carlo), Käthchen (Werther), 1. Nonne (Der feurige Engel) sowie in Trojahns Orest zu hören. Ausserdem sang sie u.a. in Le Comte Ory, Luisa Miller, Der Traum von Dir und Parsifal. Am Staatstheater Kassel trat sie als Zweite Ermittlerin in Einbruch mehrerer Dunkelheiten auf. Mittlerweile ist Soyoung Lee Mitglied des Chors der Oper Zürich.

Sen Guo, Voce dal cielo
Sen Guo
Sen Guo wurde in Shanxi (China) geboren. Ihre Ausbildung erhielt sie am Konservatorium und am Zhou Xiao Yan Opera Center in Shanghai. Sie war Preisträgerin der China Vocal Competition, des Shanghai International Master Class Institute und der Hong Kong Competition for Young Asian Musicians. In der Spielzeit 2001/ 02 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich, wo sie in der Studioproduktion Die Pilger von Mekka die Dardané verkörperte. Die Königin der Nacht (Die Zauberflöte) sang sie an der Semperoper Dresden, an der Berliner Staatsoper, an der Deutschen Oper Berlin, an der Hamburgischen Staatsoper, am Theater St. Gallen und am Theater an der Wien, Olympia (Les Contes d’Hoffmann) in der Tonhalle Zürich, Violetta (La traviata), Gilda (Rigoletto) und Musetta (La bohème) am Grand Theatre in Shanghai und Oscar (Un ballo in maschera) am Nationaltheater Peking. Als Mitglied im Ensemble des Opernhauses Zürich seit 2002/03 war sie u.a. als Frasquita (Carmen), Blumenmädchen (Parsifal), Musetta, Fiakermilli (Arabella), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Amaltea (Mosè in Egitto) und Gilda zu erleben. In jüngerer Zeit sang sie am Opernhaus Zürich u.a. die Königin der Nacht, Giulia (La scala di seta), Clorinda (La cenerentola), Le Feu / La Princesse / La Rossignol (L’Enfant et les sortilèges) sowie das Taumännchen (Hänsel und Gretel) und war in den Kinderopern Das verzauberte Schwein und Coraline, in Don Carlo, Die Gezeichneten sowie in der konzertanten Aufführung von La sonnambula zu hören. Zudem sang sie Gilda in der Rigoletto-Produktion der Oper Schenkenberg im Sommer 2016 und Clorinda in Monte Carlo, Amsterdam und Versailles.

Otar Jorjikia, Il conte di Lerma
Otar Jorjikia
Otar Jorjikia stammt aus Georgien. Er studierte Gesang am Konservatorium in Tiflis und besuchte Meisterkurse von Renato Bruson und Edda Moser. In der Spielzeit 2016/17 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich und war da als Malcolm (Macbeth), Gustavo III / Giudice (Un ballo in maschera) und als Conte di Lerma (Don Carlo) zu erleben. An der Oper Tiflis sang er Partien wie Don Alvaro (La forza del destino) und Don José (Carmen), im Konzertsaal von Tiflis war er als Duca (Rigoletto) und Lenski (Eugen Onegin) zu hören. 2014 debütierte er als Alfredo (La traviata) am Teatro Giuseppe Verdi in Busseto und am Teatro Regio di Parma. Ein Höhepunkt seiner bisherigen Karriere war das Debüt am Mariinski-Theater, wo er 2016 an der Seite von Plácido Domingo die Partie des Gabriele Adorno in Verdis Simon Boccanegra sang. 2017 gab er sein Debüt am Bolshoi Theater in Moskau als Alfredo und sang 2018 am Opernhaus in Sidney Don José. Die Spielzeit 2019/20 führte ihn dann zurück nach Zürich, wo er Ismaele in Nabucco sang, ans Mariinsky Theater St. Petersburg als Gabriele Adorno (Simon Boccanegra), Ricard und für das Verdi-Requiem, nach Sydney als Don José und ans Théâtre du Capitole Toulouse als Nemorino (L’elisir d’amore). In der Spielzeit 2020/21 gastierte er in der Titelpartie von Don Carlos und als Mario Cavaradossi (Tosca) am Mariinsky Theater und als Riccardo (Un ballo in maschera) und Alfredo am Bolshoi Theater in Moskau.

Andrzej Filonczyk, Deputati fiamminghi
Andrzej Filonczyk
Andrzej Filonczyk, Bariton, stammt aus Polen. Er erhielt ab seinem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht. Ab 2014 studierte er Gesang an der Opernakademie der Polnischen Nationaloper in Warschau. Er feierte Erfolge bei mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben. So gewann er etwa den ersten Preis und weitere Auszeichnungen beim Internationalen Bohuslav Martinů-Wettbewerb 2014 in Prag sowie den ersten Preis beim Internationalen Stanisław Moniuszko-Wettbewerb 2016 in Warschau. Sein Operndebüt gab er als Tonio (Pagliacci) an der Oper «Stanisław Moniuszko» in Poznań und wurde dafür mit dem Preis für das Debüt des Jahres ausgezeichnet. Am selben Haus sang er 2016 erstmals die Titelrolle in Eugen Onegin. Auf dem Konzertpodium war er u.a. als Solist in Faurés Requiem an der Oper Warschau zu hören. Als Teilnehmer des Young Singers Project bei den Salzburger Festspielen sang er 2016 den Diener in Thaïs. Ebenfalls 2016 sang er Schaunard (La bohème) am Teatro Lirico di Cagliari. In der Spielzeit 2016/17 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und war hier u.a. als Mathias/Wirt (Der feurige Engel), Figaro (Il barbiere di Siviglia) sowie in Don Carlo zu hören. Bei den Salzburger Festspielen 2017 sang er Gubetta in Lucrezia Borgia. 2017/18 kehrte Andrzej Filonczyk als Figaro nach Zürich zurück, war in Don Carlos an der Pariser Opéra zu erleben und sang Silvio in Pagliacci am Royal Opera House Covent Garden in London; als Silvio war er in der Spielzeit 2016/17 bereits am Teatro Regio di Turino zu hören. Geplant sind u.a. Marcello in La bohème mit der Canadian Opera Company und in Klagenfurt sowie Figaro und Schaunard (La bohème) in Paris.

Dmytro Kalmuchyn, Deputati fiamminghi
Dmytro Kalmuchyn
Dmytro Kalmuchyn, Bariton, stammt aus der Ukraine. Er studierte an der Musikhochschule in Lemberg und sang dort Partien wie Belcore (L’elisir d’amore), Uberto in Pergolesis La serva padrona sowie Mozarts Don Giovanni. Er ist Preisträger des 3. Ukrainischen Teodor Teren-Yuskiv-Wettbewerbs für junge Sänger 2010, des internationalen «XXI Century Art»-Wettbewerbs, Vorzel 2014 und des 7. internationalen Mirjam Helin-Wettbewerbs in Helsinki. Seit der Spielzeit 2016/17 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios und war hier u.a. als Standuhr/Katze in L’Enfant et les sortilèges sowie in Don Carlo, Lady Macbeth von Mzensk und Lohengrin zu hören. In dieser Spielzeit singt er u.a. in Salome, La fanciulla del West, Luisa Miller, Le Comte Ory und Carmen.

Huw Montague Rendall, Deputati fiamminghi
Huw Montague Rendall
Huw Montague Rendall kommt aus England und studierte bei Russell Smythe am Royal College of Music in London. Mit der British Youth Opera sang er u.a. Figaro (Le nozze di Figaro), Archibald Grosvenor (in Sullivans Patience), Aeneas (Dido und Aeneas) und Dr. Falke (Die Fledermaus). An der Garsington Opera war er in Brittens Death in Venice zu erleben. 2016 sang er als «Jerwood Young Artist» den Fiorello (Il barbiere di Siviglia) beim Glyndebourne Festival sowie bei den BBC Proms und wurde dafür mit dem John Christie Award 2016 ausgezeichnet. In der Spielzeit 2016/17 und 2017/18 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios und am Opernhaus Zürich u.a. als Ramiro in L’Heure espagnole sowie in Don Carlo, Lady Macbeth von Mzensk und Lohengrin zu hören. Im Sommer 2017 war er zudem als 2. Handwerksbursche (Wozzeck) unter Vladimir Jurowski bei den Salzburger Festspielen zu erleben. Als Mitglied des IOS sang er in der Spielzeit 2017/18 u.a. Nardo in Mozarts La finta giardiniera, den zweiten Nazarener (Salome) und Yamadori in Madame Butterfly. Im Sommer 2018 debütierte er als Harlekin (Ariadne auf Naxos) beim Festival d’Aix-en-Provence und war mit dem RTE National Symphony Orchestra mit Duruflés Requiem zu hören. Weitere Engagements in der Spielzeit 2018/19 sind am Théâtre des Champs-Élysées, an der Komischen Oper Berlin und an der Garsington Opera geplant.

Dimitri Pkhaladze, Deputati fiamminghi
Dimitri Pkhaladze
Dimitri Pkhaladze stammt aus Georgien und studierte in Tiflis. Noch während seines Studiums sang er u.a. Sarastro, Gremin, Sparafucile und Don Basilio (Il barbiere di Siviglia). 2006 studierte er bei Tengiz Mushkudiani und wurde zwei Jahre später Ensemblemitglied an der Paliashvili-Oper in Tiflis, wo er als Ramfis (Aida) zu hören war. 2009 war er Finalist beim Internationalen Gesangswettbewerb «Neue Stimmen» und wurde anschliessend an die Accademia d’arte lirica in Osimo (Italien) engagiert. Später wurde er Mitglied des Opernstudios der Opéra National du Rhin, wo er u.a. Don Pasquale, Colline (La bohème), Martino (L’ occasione fa il ladro) und den Polizeikommissar (Der Rosenkavalier) sang. Seit der Spielzeit 2012/13 ist er Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Hier war er u.a. als Anfisa in der Neuproduktion Drei Schwestern von Peter Eötvös, Pistola (Falstaff), Lodovico (Otello), Sir Gualtiero Raleigh (Roberto Devereux), Billy Jackrabbit (La fanciulla del West), Doktor Grenvil (La traviata) und Surin (Pique Dame) zu erleben. 2016 gastierte er als Daniello in Rossinis Ciro in Babilonia beim Rossini Opera Festival in Pesaro. In dieser Spielzeit ist er ausserdem in Le nozze di Figaro, Lady Macbeth von Mzensk, Don Carlo, im Feurigen Engel und Un ballo in maschera zu hören.

Stanislav Vorobyov, Deputati fiamminghi
Stanislav Vorobyov
Stanislav Vorobyov stammt aus Russland und studierte am Moskauer Konservatorium. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios und ist seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Er war hier u. a. als Colline (La bohème), Alidoro (La Cenerentola), Oberpriester (Nabucco), Notar (Der Rosenkavalier), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), Faust (Der feurige Engel), Zaretsky (Eugen Onegin), Cesare Angelotti (Tosca), Fünfter Jude und 1. Nazarener (Salome), Lord Rochefort (Anna Bolena), Dottor Grenvil (La traviata), Prospero Salsapariglia (Viva la mamma), Crébillon (La rondine) und Zuniga (Carmen) sowie zuletzt als Roberto (I vespri siciliani) und Roucher (Andrea Chénier) zu hören. Ausserdem sang er Don Basilio (Il barbiere di Siviglia) bei den Bregenzer Festspielen, Nourabad (Les Pêcheurs de perles) an der Oper Vlaandern und in Luxemburg sowie Ombra di Nino (Semiramide) im Concertgebouw Amsterdam. Bei den Bregenzer Festspielen 2022 war er als Onkel Bonzo in Madama Butterfly und als Il capitano/L’ispettore in Umberto Giordanos Siberia zu erleben und kehrte 2023 erneut als Onkel Bonzo nach Bregenz zurück. 2024 war er zudem als Colline (La bohème) am Tokyo Metropolitan Theater und am ROHM Theatre Kyoto zu Gast.