DA Z Digital Art Zurich DISRUPTED SCENES
Das Digital Art Zurich ist das grösste Festival für digitale Kultur in der Schweiz. Es präsentiert herausragende, nationale und internationale Künstler:innen und damit die Avantgarde der neuen Kultur. Zwischen dem 20. bis 30. Oktober 2022 präsentiert DA Z an verschiedenen Orten in der Zürcher Innenstadt Ausstellungen, Installationen, Erlebnisse, Performances, Konzerte und Gespräche.
Mit DISRUPTED SCENES, einer experimentellen Performance, die klassischen Gesang, elektronische Musik und multimediale Kunstinstallationen im Bühnenraum miteinander kombiniert, ist das Opernhaus Zürich zum ersten Mal Teil des DA Z.
Mezzosopran Siena Licht Miller
Musik Kaan Bulak
Inszenierung Hans Peter Riegel
Gut zu wissen
DA Z Digital Art Zurich DISRUPTED SCENES
Kurzgefasst
DA Z Digital Art Zurich DISRUPTED SCENES
Handlungsrahmen der Inszenierung ist das antike Epos von Dido und Aeneas, wobei keine Interpretation des antiken Werks von Vergil oder der Barock-Oper Dido und Aeneas von Henry Purcell zu erwarten ist.Gespielt werden Stücke von verschiedenen Komponisten.
Die Zeiten, in denen sich Dido und Aeneas begegnen, sind wie heute von kriegerischen Konflikten geprägt. Dido und Aeneas sind Flüchtlinge, junge Menschen in einer Welt, deren Fortbestand gefährdet ist, in der Umwelt ebenso zerstört wird wie Lebensräume und menschliche Existenz durch Kriege. Sie sind Gefangene ihrer Herkunft und ihrer Herrschaftssysteme. Trotz ihrer individuellen Möglichkeiten, positiv für eine bessere Welt zu wirken, kämpfen sie mit ihren Zweifeln und ihren eigenen Dämonen. Diese jungen Menschen werden von den beiden Protagonist:innen Siena Licht Miller (Gesang) und Kaan Bulak (Musik) im musikalischen und szenischen Zusammenspiel verkörpert, eingebettet in ein spannungsreiches visuelles Storytelling.
Biografien
Kaan Bulak
Kaan Bulak
Kaan Bulak wurde in Aachen geboren und verbrachte seine Kindheit in Istanbul, wo er im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel begann. Er studiert zunächst Mathematik und Wirtschaft und im Anschluss Audio Production und Sound Studies an der Universität der Künste in Berlin. Von 2018 bis 2020 war er Stipendiat von #bebeethoven im Rahmen des Beethoven-Jubiläums. In dieser Zeit forschte er an seinem Konzept des Augmented Piano und nahm als Artist in Residence am ZKM Karlsruhe mehrere elektroakustische Werke auf. Mit seinem eigenen Ensemble, welches elektronische und akustische Instrumente miteinander verbindet, führt er regelmässig Werke und Bearbeitungen Alter Musik auf. Seine Musik wurde in der Berliner Philharmonie, beim Verbier Festival, dem LOS St. Luke’s Londen, der Philharmonie Dortmund, dem Konzerthaus Berlin, dem ZKM Karlsruhe, dem Sónar Istanbul, dem Beethovenfest Bonn und dem Podium Festival aufgeführt sowie bei BBC, BR Klassik, SWR3, arte, ZDF, DW und ORF ausgestrahlt. Auf der Bühnue und im Studio hat Bulak mit Künstler:innen wie Sarah Aristidou, Robert Lippock, Cosim TRG, Luise Enzian, Julien Quentin und Jay Haze zusammengearbeitet. 2017 gründete er das audiovisuelle Label Feral Note und arbeitet im labeleigenen Studio in Berlin als Produzent und Tontechniker. Darüber hinaus hält er Vorlesungen über elektroakustische Produktion am Clive Davis Institute der NYU Berlin.
Siena Licht Miller
Siena Licht Miller
Siena Licht Miller, deutsch-amerikanische Mezzosopranistin, studierte am Curtis Institute of Music und am Oberlin Conservatory of Music Gesang. Sie vervollständigte ihre Ausbildung mit Kursen an der Opera Philadelphia, der Santa Fe Opera, dem Opera Theatre of St. Louis und beim Aspen Music Festival. Sie ist Stipendiatin der Bagby Foundation, Preisträgerin der Metropolitan Opera National Council Auditions, der Marilyn Horne Rubin Foundation und der Gerda Lissner Foundation. Höhepunkte ihrer bisherigen Karriere waren die Rollendebüts als Hermia in A Midsummer Night’s Dream, Zweite Dame in Die Zauberflöte und eine der zwei Solopartien in der Uraufführung von Denis and Katya von Philip Venables an der Opera Philadelphia. Am Aspen Opera Center sang sie die Titelrolle in Ravels L’Enfant et les sortilèges unter der Leitung von Robert Spano. Regelmässig widmet sie sich zudem dem Liedgesang. So sang sie bei der Reihe The Song Continues in der Carnegie Hall zur Feier ihrer Mentorin Marilyn Horne und ging mit einem Rezital zusammen mit dem Pianisten Kevin Murphy auf Tournee durch die USA. In der Spielzeit 2020/21 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und sang hier u.a. in Maria Stuarda, Simon Boccanegra, Viva la mamma, Salome, Odyssee, im Ballett Monteverdi, in L’italiana in Algeri sowie Flosshilde in Das Rheingold. Seit der Spielzeit 2022/23 gehört sie zum Ensemble des Opernhauses Zürich und war hier jüngst in Barkouf, Salome, Anna Karenina, Lakmé, La rondine, Die Walküre und Götterdämmerung zu erleben. Ausserdem sang sie am Theater Winterthur die Titelpartie in Händels Serse.