Cavalleria rusticana
Cavalleria rusticana / Pagliacci
Melodramma in einem Akt von Pietro Mascagni (1863-1945)
Libretto von Giovanni Targioni-Torzetti und Guido Menasci
Pagliacci
Cavalleria rusticana / Pagliacci
Drama in zwei Akten und einem Prolog von Ruggero Leoncavallo (1857-1919)
Libretto vom Komponisten
In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer 3 Std. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 1 Std. 15 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Vergangene Termine
September 2016
24
Sep19.00
Cavalleria rusticana / Pagliacci
Kurzopern von Pietro Mascagni und Ruggero Leoncavallo, Samstag-Abo, Italienische Oper-Abo
28
Sep19.00
Cavalleria rusticana / Pagliacci
Kurzopern von Pietro Mascagni und Ruggero Leoncavallo, Mittwoch-Abo A, Freunde-Abo
Oktober 2016
04
Okt20.00
Cavalleria rusticana / Pagliacci
Kurzopern von Pietro Mascagni und Ruggero Leoncavallo, Dienstag-Abo B
09
Okt14.00
Cavalleria rusticana / Pagliacci
Kurzopern von Pietro Mascagni und Ruggero Leoncavallo, AMAG Volksvorstellung
Gut zu wissen
Cavalleria rusticana / Pagliacci
Kurzgefasst
Cavalleria rusticana / Pagliacci
Die beiden veristischen Kurzopern Cavalleria rusticana und Pagliacci sind seit jeher wie unzertrennliche Zwillinge. Begonnen hatte alles mit einem Wettbewerb zur Förderung junger italienischer Komponisten. Pietro Mascagni, damals noch erfolgloser Komponist, wählte ein zeitgenössisches Sujet und schrieb für die Geschichte der von der Dorfgemeinschaft ausgestossenen Santuzza, die aus Eifersucht das Verhältnis von Turiddu und Lola an deren Ehemann Alfio verrät, dramatisch packende Musik. Mascagni gewann den Wettbewerb und wurde über Nacht berühmt. Beeindruckt von diesem Erfolg, beschloss Ruggero Leoncavallo, es ebenfalls mit einer Kurzoper zu versuchen. Leoncavallo liess sich von einem Mordprozess sowie von Catulle Mendès’ Schauspiel La Femme de Tabarin inspirieren: ein Eifersuchtsdrama in einer Commedia-dell’arte-Truppe um die schöne Nedda, das mit Neddas Ermordung und der ihres Liebhabers endet. Weltklasse-Niveau verspricht die Besetzung dieser Wiederaufnahme: Startenor Roberto Alagna ist sowohl als Turiddu als auch als Canio zu hören, seine Partnerinnen sind Catherine Naglestad (Santuzza) und Aleksandra Kurzak (Nedda).
Biografien
Daniele Rustioni, Musikalische Leitung
Daniele Rustioni
Daniele Rustioni ist Chefdirigent an der Opéra National de Lyon, des Orchestra della Toscana und seit 2019 des Ulster Orchestra in Belfast. Er studierte in Mailand Orgel, Komposition und Klavier sowie Dirigieren bei Gilberto Serembe. Von 2008 bis 2009 war er Jette Parker Young Artist am Royal Opera House Covent Garden in London und assistierte dem dortigen Musikdirektor Antonio Pappano. Daniele Rustioni ist regelmässig an den international bekanntesten Opernhäusern zu Gast, darunter die Bayerische Staatsoper München, das Teatro alla Scala, das Teatro Regio Torino, das Teatro La Fenice, das Royal Opera House London und die Opéra Bastille. 2017 debütierte er mit Aida an der Metropolitan Opera in New York. Als Chefdirigent in Lyon dirigierte er 2017/18 Brittens War Requiem sowie Verdis Macbeth, Don Carlos und Attila. Zu seinen weiteren Engagements in jüngerer Zeit zählen La bohème am Bolschoi-Theater Moskau, Don Giovanni am Teatro Regio Torino und Ernani am Théâtre de Champs-Elysées in Paris. Daniele Rustioni ist zudem sehr gefragt als Dirigent des sinfonischen Repertoires. Engagements führten ihn zum Bayerischen Staatsorchester nach München, zum RTE Symphony Orchestra nach Dublin und zum BBC Symphony Orchestra nach London. Zu seinen Einspielungen zählen u.a. Bellinis erste Oper Adelson e Salvini, Wolf-Ferraris Violinkonzert mit Francesca Dego und dem City of Birmingham Orchestra und sinfonisches italienisches Repertoire des 20. Jahrhunderts. 2013 wurde er mit dem International Opera Award for Best Newcomer of the Year ausgezeichnet. Am Opernhaus Zürich dirigierte er die Wiederaufnahme von Cavalleria rusticana/Pagliacci sowie zuletzt die Premiere von Puccinis Madama Butterfly.
Grischa Asagaroff, Inszenierung
Grischa Asagaroff
Grischa Asagaroff ist als Sohn eines russischen Schauspielers, Theater- und Filmregisseurs in München aufgewachsen, wo er Theater-, Musikwissenschaft und Kunstgeschichte studierte. 1966-69 war er Inspizient und Regieassistent an der Bayerischen Staatsoper München. 1971-79 wirkte er an der Deutschen Oper am Rhein in Dortmund unter Grischa Barfuss. Aus dieser Zeit datiert die enge Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Ponnelle. Opernhäuser in Europa und Übersee holten Asagaroff, um neben eigenen Produktionen die mit Ponnelle erarbeiteten Werke einzurichten. 1979 kam er als Regisseur und szenischer Leiter des Opernstudios nach Zürich. 1986 nahm ihn Claus Helmut Drese als szenischen Leiter und persönlichen Mitarbeiter an die Wiener Staatsoper mit, wo er später auch Leiter des künstlerischen Betriebsbüros war. Während der Intendanz Pereira war er als Künstlerischer Betriebsdirektor fest in Zürich tätig. Nicht nur hier (u.a. Maria Stuarda, Barbiere, Don Pasquale, Puritani, Ernani, Fedora, Elisir, Sonnambula, Eugen Onegin, Manon Lescaut, Andrea Chénier), auch im Ausland hat er inszeniert, u.a. in Wien (Maria Stuarda, Il barbiere di Siviglia, Eugen Onegin), Saarbrücken (Der Ring des Nibelungen), Köln (L’italiana in Algeri), Athen (Così fan tutte, Cavalleria rusticana), Genua und Neapel (L’amico Fritz, Ernani), Lissabon (Tannhäuser), Madrid, Monte-Carlo und London (Don Pasquale), Tokio (u. a. Carmen, Cavalleria /Pagliacci, Don Giovanni), Chicago (u. a. Tosca, Simon Boccanegra) und Buenos Aires. 2012-15 war er Künstlerischer Betriebsdirektor bei den Salzburger Festspielen. Zuletzt inszenierte er an der Scala in Mailand Salieris Prima la musica, poi le parole und in Bukarest Un ballo in maschera.
Jürg Hämmerli, Choreinstudierung
Jürg Hämmerli
Jürg Hämmerli studierte am Konservatorium Winterthur Musiktheorie und Klavier. 1984 erwarb er das Klavierlehrdiplom. Darauf folgten Dirigierstudien an der Musikhochschule in Zürich. Seine Gesangsausbildung an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik in Luzern schloss er 1989 ab. 1985 wurde er zum Leiter einer Jugendmusikschule gewählt und 1987 als Assistent des Chordirektors ans Opernhaus Zürich berufen. Von 1990 bis 1993 war er Stellvertreter des Chordirektors mit eigenen Einstudierungen. Seit der Spielzeit 1993/ 94 ist Jürg Hämmerli Chordirektor des Opernhauses Zürich. In dieser Zeit zeichnete er verantwortlich für Choreinstudierungen von ungefähr 100 Opernproduktionen und vielen Konzerten. Seine Arbeit ist in CD- und DVD-Aufnahmen sowie TV-Produktionen dokumentiert, darunter Traviata im Hauptbahnhof von 2008. In London, Paris, Moskau, Prag, Peking und anderen Städten hat Jürg Hämmerli Gastspiele gegeben oder Einstudierungen betreut. Für den Festakt zum Jubiläum «50 Jahre Diplomatische Beziehungen Schweiz – Volksrepublik China» in Shanghai im Jahr 2000 hat er mit dem Chinesischen Nationalchor Die Zauberflöte einstudiert, und er bereitete den Opernchor Zürich auf die 500-Jahr-Feier der Päpstlichen Schweizergarde 2006 in Rom vor. Neben seiner Arbeit mit dem Chor des Opernhauses Zürich und anderen professionellen Chören wie dem Chor der Nationaloper Sofia, dem Prager Rundfunkchor, dem Kammerchor Moskau, dem ehemaligen Schweizer Kammerchor oder dem Ensemble der am Opernhaus tätigen Zuzüger ist ihm die musikalische Betreuung des Zusatzchors sowie des Kinder- und Jugendchors der Zürcher Oper ein besonderes Anliegen.
Catherine Naglestad, Santuzza
Catherine Naglestad
Catherine Naglestad, geboren in Kalifornien, studierte Gesang in San Francisco, Rom, Mailand sowie New York und ist heute als Sopranistin international präsent. Die Bandbreite ihrer Rollen umfasst Konstanze, Alcina, Alceste, Fiordiligi, Salome, Cio-Cio-San, Norma und Manon Lescaut und wurde in letzter Zeit ergänzt durch Wagnerpartien wie Senta (Der fliegende Holländer) an der Nederlandse Opera mit Hartmut Haenchen, Brünnhilde (Siegfried) an der Bayerischen Staatsoper mit Kent Nagano und Sieglinde (Die Walküre), erneut mit Hartmut Haenchen in Amsterdam. Auch Verdi nahm einen wichtigen Platz ein in ihrem Schaffen der letzten Zeit. So war sie etwa als Amelia (Un ballo in maschera), Elisabetta (Don Carlo) und Leonora (La forza del destino) zu erleben. Besonders aufgefallen ist sie als Tosca, die sie u.a. in Wien, Berlin, München, Paris, Orange, Zürich und London verkörperte. 2006 wurde Catherine Naglestad in Stuttgart zur Kammersängerin ernannt und von der Zeitschrift Opernwelt zur Sängerin des Jahres gewählt. Neben vielen weiteren Preisen erhielt sie den Maria Callas Debut Artist of the Year Award der Oper Dallas für ihre Interpretation der Tosca. Zahlreiche Produktionen mit Catherine Naglestad sind auf DVD erschienen, darunter Der fliegende Holländer, La clemenza di Tito, Alceste, Alcina und Die Entführung aus dem Serail. In Zürich war sie bereits als Minnie, Tosca, Salome und Santuzza zu hören. Zuletzt war sie als Salome und Tosca an der Deutschen Oper Berlin, als Tosca zudem in Wien und Tokyo und als Carlotta Nardi (Die Gezeichneten) an der Bayerischen Staatsoper zu Gast. In dieser Spielzeit wird sie am Opernhaus Zürich neben Carlotta auch als Abigaille in Nabucco zu hören sein.
Roberto Alagna, Turiddu / Canio
Roberto Alagna
Roberto Alagna, französisch-sizilianischer Tenor, hat sich in seiner 30-jährigen Laufbahn ein Repertoire von über 60 Rollen angeeignet, darunter Alfredo, Calaf, Cavaradossi, Don Carlo, Don José, Faust, Manrico, Nemorino, Otello, Radamès, Rodolfo, Roméo, Ruggero und Werther. Auch hat er sich in Bühneninterpretationen, Konzerten und Aufnahmen immer wieder mit weniger bekannten Werken beschäftigt, wie etwa Massenets Le Jongleur de Notre-Dame, Le Cid oder La Navarraise, Lalos Fiesque, Alfanos Cyrano de Bergerac und Chaussons Le roi Arthus. 2015 debütierte er in der Titelrolle von Meyerbeers Vasco da Gama an der Deutschen Oper Berlin. Zudem sind mit Vladimir Cosmas Marius et Fanny und Le dernier jour d'un condamné zwei zeitgenössische Opern für ihn komponiert worden. 2021/22 sang er Pinkerton und Lohengrin an der Staatsoper unter den Linden, Mario Cavaradossi an der Met, die Titelpartie in Don Carlo am Teatre Wielki in Łódź sowie Don José (Carmen) in der Arena von Verona. Die Spielzeit 2022/23 führt ihn als Loris Ipanov (Fedora) an die Scala in Mailand und als Cavaradossi ans Teatre del Liceu in Barcelona. Seine Diskographie umfasst zahlreiche Alben mit Arien, Duetten, Oratorien, Opern bis hin zu religiösem Liedgut und Volksliedern. 1995 bekommt er einen Laurence Olivier Award und 2015 wurde ihm der österreichische Ehrentitel des Kammersängers verliehen.
Roman Burdenko, Alfio / Tonio
Roman Burdenko
Roman Burdenko, geboren in Barnaul/Russland, studierte an den Konservatorien in Novosibirsk und St. Petersburg. Er wurde mit zahlreichen Preisen bei internationalen Gesangswettbewerben ausgezeichnet, darunter Plácido Domingos Operalia in Peking (2012) und die International Hans Gabor Belvedere Singing Competition in Amsterdam (2013). Seit 2013 gastiert er regelmässig am Mariinski-Theater in St. Petersburg, wo er bisher u.a. als Escamillo (Carmen), Robert (Tschaikowskis Iolanta), in der Titelrolle von Eugen Onegin, als Belcore (L’elisir d’amore), Don Carlo (La forza del destino) und Conte di Luna (Rigoletto) zu erleben war. In jüngerer Zeit debütierte er am Grand Théâtre de Genève (Nabucco), beim Glyndebourne Festival (Ford in Falstaff), an der Opéra de Lille (Enrico in Lucia di Lammermoor) und beim Las Palmas de Gran Canaria Opera Festival (Riccardo in Bellinis I Puritani), sang Belcore (L’elisir d’amore) an der Bayerischen Staatsoper und kehrte als Giorgio Germont (La traviata) nach Glyndebourne zurück. 2016 sang er Alfio (Cavalleria rusticana) und Tonio (Pagliacci) am Teatro Municipal de Santiago de Chile, Ford an der Royal Danish Opera in Kopenhagen und am Opernhaus Zürich Graf Tomski in Pique Dame, Alfio in Cavalleria rustivana und Tonio in Pagliacci. In der Spielzeit 2018/19 war er bisher als Ibn-Hakia (Iolanta) und Graf Tomski am Mariinski-Theater zu erleben sowie als Andrei Schtschelkalow (Boris Godunow) in Genf und als Charles Gérard (Andrea Chénier) an der Deutschen Oper Berlin.
Irène Friedli, Lucia
Irène Friedli
Irène Friedli ist in Räuchlisberg, Schweiz, aufgewachsen und schloss an der Musik-Akademie Basel mit dem Solistendiplom ab. Die Altistin ergänzte ihre Studien in der Interpretationsklasse von Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin, nahm an Meisterkursen von Brigitte Fassbaender teil und bildete sich bei Helen Keller weiter. Sie gewann zahlreiche Preise bei internationalen Liedwettbewerben. Seit 1994/95 ist sie Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich. Hier sang sie u.a. Zweite und Dritte Dame (Die Zauberflöte), Mercédès (Carmen), die Titelrolle in Ravels L’Enfant et les sortilèges, Elsbeth in Schlafes Bruder, Lily in Harley, Annina und Flora (La traviata), Flosshilde (Rheingold, Götterdämmerung), Marcellina (Le nozze di Figaro), Emilia (Otello), Lucia (Cavalleria rusticana), Olga in Peter Eötvös’ Drei Schwestern, Marthe in Gounods Faust, Margret (Wozzeck), Lovis in Ronja Räubertochter von Jörn Arnecke, Blumenmädchen und Stimme aus der Höhe (Parsifal), Gertrud/Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Clotilde (Norma), Mutter/Andermutter (Coraline), Kartenaufschlägerin (Arabella) und Amme (Boris Godunow). In der Uraufführung der Familienoper Odyssee verkörperte sie Eurykleia/Mutter und in Girl with a Pearl Earring Tanneke. 2012 gastierte sie an der Opéra Bastille in Paris. Zuletzt trat sie in Zürich u.a. als Herzkönigin in Alice im Wunderland, Filipjewna in Jewgeni Onegin, Tisbe in La Cenerentola, Miss Bentson in Lakmé, Frau Waas/Frau Mahlzahn in Jim Knopf, Die Oberköchin in Amerika und Ninetta in I vespri siciliani auf.
Aleksandra Kurzak, Nedda
Aleksandra Kurzak
Aleksandra Kurzak begann ihre musikalische Ausbildung mit Violin- und Klavierunterricht. Sie studierte an den Hochschulen in Breslau und Hamburg und schloss 2009 ihr Musikstudium ab. Von 2004 bis 2007 war sie Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper. Mit nur 27 Jahren debütierte sie an der Metropolitan Opera als Olympia (Les Contes d’Hoffmann) und am Londoner Royal Opera House als Aspasia (Mitridate, Rè di Ponto). Sie kehrt regelmässig an die New Yorker Met (Gilda, Blonde, Gretel) und an das Royal Opera House zurück (Norina in Don Pasquale, Adina in L’elisir d’amore, Susanna). Gastengagements führten die Künstlerin u.a. an die Staatsoper Unter den Linden (Königin der Nacht, Violetta), die Deutsche Oper Berlin (Violetta, Lucia), Bayerische Staatsoper (Cleopatra, Adele, Rosina, Donna Fiorilla, Adina), Wiener Staatsoper (Adina, Rosina, Susanna, Gilda, Violetta), ans Teatro alla Scala (Gilda, Susanna, La comtesse Adèle in Le Comte Ory) sowie zu den Salzburger Festspielen (Mozart-Matinee, Ännchen und Donna Anna). In der Arena von Verona sang sie im Sommer 2021 Santuzza (Cavalleria rusticana) und 2022 Violetta. 2021/22 sang sie u.a. Adina an der Bastille in Paris, Agathe (Freischütz) in Breslau, Musetta und Tosca an der Met sowie Rosina in Neapel. Die Spielzeti 2023/24 führt sie als Tosca ans Gran Teatre del Liceu in Barcelona und ans Teatr Wielki in Warschau, als Adina an die Met und nach Rom sowie als Elisabetta (Don Carlo) an die Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
Trystan Llŷr Griffiths, Beppe
Trystan Llŷr Griffiths
Trystan Llŷr Griffiths, Tenor, absolvierte zunächst ein Studium in Theater, Musik und Medien am Trinity University College in Carmarthen und studierte anschliessend Gesang an der Royal Academy of Music in London, am Royal Welsh College of Music and Drama in Cardiff sowie im National Opera Studio in London. 2012 wurde er von Decca zur «Voice of Wales» ernannt. Er ist einer der ersten Empfänger des Stipendiums der Bryn Terfel Foundation. Zudem wurde er u.a. 2014 mit dem Ian Stoutzker Prize und dem Bruce Millar Gulliver Singing Prize ausgezeichnet. Sein Operndebüt gab Trystan Llŷr Griffiths 2015 als Ferrando (Così fan tutte) auf der Herbsttournee der Scottish Opera. Er sang Carlos in einer Aufnahme von Donizettis Le Duc d’Albe mit dem Hallé Orchestra unter Sir Mark Elder für Opera Rara, nahm 2015 als Stipendiat an der Mozart Residency in Aix-en-Provence teil und war im Rahmen seines Studiums am Royal Welsh College als Tamino, Ferrando, Male Chorus (The Rape of Lucretia) und Bill in Jonathan Doves Flight zu erleben. Auf dem Konzertpodium sang er bisher u.a. am Hay on Wye Festival mit Bryn Terfel, am Brynfest im Londoner Southbank Centre, Melot/Hirte bei einer konzertanten Aufführung von Tristan und Isolde mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter Vasily Petrenko sowie Rezitals in St Martin-in-the-Fields in London und beim Cardiff Music Festival. 2015 erschien sein Solo-Album Trystan beim Label Sain. In der Spielzeit 2015/16 gab Trystan Llŷr Griffiths sein Rollen- und Company-Debüt als Beppe (Pagliacci) mit der Welsh National Opera. Ab 2016/17 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und wird zudem sein Debüt bei den BBC Proms geben.
Alexey Lavrov, Silvio
Alexey Lavrov
Alexey Lavrov, Bariton, war nach seinem Studium am Konservatorium St. Petersburg Mitglied des Young Artist Program des Moskauer Bolschoj Theaters und des Lindemann Young Artist Development Program der Metropolitan Opera New York. 2014 gewann er den ersten Preis des Gerda Lissner Gesangswettbewerbs. Zu seinen Engagements der Spielzeit 2016/17 gehören unter anderen sein Debüt am Teatro Real in Madrid als Afron (Rimski-Korsakows Der goldene Hahn) und an der Atlanta Opera als Malatesta (Don Pasquale). An der Met singt er Schaunard in La bohème. In der Spielzeit 2015/16 war er an der Met bereits als Silvio (Pagliacci) und Malatesta zu hören und gab sein Rollendebüt in der Titelrolle von Rachmaninows Aleko an der Opera Carolina. Weitere Engagements der letzten Spielzeit beinhalteten u.a. Debuts an der Cincinnati Opera (Malatesta) und beim Festival Granda in Peru (Mercutio in Roméo et Juliette mit Juan Diego Flórez), Silvio und Robert (Iolanta) am Michailowski Theater St. Petersburg, die Titelrolle in Eugen Onegin an der Kammeroper Schloss Rheinsberg und Demetrius in Brittens A Midsummernight’s Dream am Stanislawski Theater Moskau. Als Mitglied des Young Artist Program sang er am Moskauer Bolschoj Theater Moralès (Carmen), Schtschelkalow (Boris Godunow) und Robert (Iolanta).