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Carmen

Oper in drei Akten und vier Bildern von Georges Bizet (1838-1875)
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
nach der Novelle «Carmen» von Prosper Mérimée

Musikalische Leitung Eun Sun Kim Inszenierung Matthias Hartmann Bühnenbild Volker Hintermeier Kostüme Su Bühler Lichtgestaltung Martin Gebhardt Choreinstudierung Janko Kastelic Choreografie und szenische Mitarbeit Teresa Rotemberg Dramaturgie Michael Küster

In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer 3 Std. 20 Min. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 1 Std. 45 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Vergangene Termine

Juli 2018

So

01

Jul
18.00

Carmen

Oper von Georges Bizet, Sonntag-Abo C, Französische Oper-Abo

Mi

04

Jul
19.00

Carmen

Oper von Georges Bizet, Mittwoch-Abo A

Sa

07

Jul
19.00

Carmen

Oper von Georges Bizet, AMAG Volksvorstellung

Di

10

Jul
19.30

Carmen

Oper von Georges Bizet, Dienstag-Abo B

Sa

14

Jul
19.00

Carmen

Oper von Georges Bizet, Samstag-Abo

Gut zu wissen

Kurzgefasst

Carmen

Kurzgefasst

Carmen

Fotogalerie

 

Szenenbilder «Carmen»

Ach die Musik! Welche herrliche Kunst!

Georges Bizet

Pressestimmen

«Wer Carmen schon oft gesehen hat – HINGEHEN, weil es soviel Neues zu entdecken gibt und die Inszenierung von atemberaubender Stringenz ist.
Wer Carmen noch nie gesehen hat – HINGEHEN.
»
Oper aktuell vom 14. September 2019


Die geniale Stelle


Die sterbende Liebe

Ein Motiv in Georges Bizets «Carmen».

Das Theater mag kein Glück. Es braucht den Widerspruch, den Konflikt, die Unruhe. Glückliche Menschen auf dem Theater sind langweilig. Und zu langweilen, ist die Todsünde des Theaters. Nun gibt es aber Dramen, in denen der Konflikt in der Mitte gelöst scheint und erst spätere Entwicklungen das tragische Ende herbeiführen. Es entsteht also das Problem, eine Phase des glücklichen Lebens der Protagonisten zu zeigen, das die Autoren meist durch Weglassen lösen: Während der Vorhang fällt, sinken sich die Liebenden in die Arme, wenn er sich wieder hebt, ist das Glück schon zerbrochen. Was dazwischen liegt, ist der Phantasie der Zuschauer überlassen.

So verfuhren auch die Librettisten der Carmen, aber der Komponist fand eine andere, operngerechtere Lösung: Was das Theater nicht sichtbar, kann die Musik hörbar machen. Nun ist die Musik wie kaum eine andere Kunst geeignet, Bilder des ungetrübten Glücks zu entwerfen und auszumalen. Und im Zwischenspiel vor dem dritten Akt seiner Oper tut Bizet genau das.

Die Flöte, von der Harfe begleitet, intoniert eine jener schier endlosen, frei ausschwingenden Melodien voll herber Süsse, wie sie wohl nur Bizet erfinden konnte. Später tritt die Klarinette hinzu und wiederholt, nun auf einem weichen Klangteppich der Streicher, diese Melodie, von der Flöte mit zärtlichem Kontrapunkt umspielt: Das Glück zweier Menschen findet seine Darstellung in der musikalischen Form des Kanons. Aber dann geschieht Irritierendes. Kaum hat die Klarinette das Hauptthema ausgesungen, tritt in den Streichern – pianissimo aber espressivo – ein neues, absinkendes Motiv auf: Ein Seufzer. Die beiden Oberstimmen intonieren nun das Hauptthema im Oktavabstand, kommen aber über die ersten zwei Takte nicht hinaus, die nun fortwährend wiederholt werden, wie ein hilfloser Versuch, das verlorene Ganze wiederzugewinnen. Den Kontrapunkt bildet das ebenso insistent wiederholte Seufzermotiv, das die Musik mehr und mehr zersetzt, bis vom Hauptthema nur noch der erste Takt bleibt, mit dessen mehrfach sequenzierter Wiederholung das Stück wie im traurigen Rückblick auf ein verlorenes Glück leise verdämmert.

Dieses kleine, fast unscheinbare Motiv markiert den Umschlagpunkt des Dramas von dem an die Handlung unaufhaltsam der Katastrophe zustrebt. Mit dem Zwischenspiel bringt Bizet also nicht nur das undramatische Liebesglück der Protagonisten in das Stück ein, er erzählt auch, wie das Glück zerbricht und benennt sogar die Ursache des Scheiterns: Denn bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass die Idylle von Anfang an trügerisch ist. Die Oberstimme (Carmen) gibt die Melodie vor, die Unterstimme (José), singt sie buchstabengetreu nach. José ist Soldat und dazu erzogen, Befehlen zu gehorchen, aus diesem Zwang kann er nicht ausbrechen. Carmen ist der Illusion verfallen, sie könne ihn aus dieser Gefangenschaft befreien, zu dem freien Mann machen, den sie lieben könnte. Ihm aber ist die Unfreiheit zur zweiten Natur geworden, der er nicht entkommen kann.

Bizet löst mit diesem Zwischenspiel nicht nur ein eigentlich unlösbares dramaturgisches Problem, er macht auch hörbar, worum es in seinem Stück geht: Nicht nur um eine aussergewöhnliche, exotisch kolorierte Liebesgeschichte, sondern um nicht weniger als die Frage, ob der Mensch in den Grenzen, die ihm die Gesellschaft setzt, zu einem freien und selbstbestimmen Leben finden kann, und wie eine Gesellschaft beschaffen sein müsste, in der das möglich ist.


Text von Werner Hintze.
Dieser Artikel ist erschienen in MAG 60, Juni 2018.
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Audio-Einführung zu «Carmen»

  1. Audio-Einführung zu «Carmen»
    Unser Dramaturg Michael Küster gibt einen Einblick in die Oper «Carmen». Live-Einführungen finden jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung im Opernhaus statt.

Programmbuch

Carmen

Carmen

Synopsis

Carmen

Synopsis

Carmen

Biografien


Eun Sun Kim, Musikalische Leitung

Eun Sun Kim

Eun Sun Kim stammt aus Seoul. Sie studierte in ihrer Geburtsstadt sowie in Stuttgart Komposition und Dirigieren. Kurz darauf wurde sie 1. Preisträgerin der Internationalen Jesús López Cobos Opera Conducting Competition und arbeitete in der Folge als Assistenzdirigentin am Teatro Real in Madrid mit namhaften Dirigenten wie u. a. Jesús Lopez-Cobos, Jiří Bělohlávek oder Ivor Bolton. Im Frühjahr 2010 debütierte sie am Auditorio Nacional in Madrid mit dem Orquesta Sinfónica de Madrid und am Teatro Real mit Rossinis Il viaggio a Reims, gefolgt von ihrem erfolgreichen Debüt an der Oper Graz mit Puccinis La bohème. Seitdem dirigierte sie u.a. Carmen, La traviata, Hänsel und Gretel und Die Fledermaus an der Wiener Volksoper, La bohème, La sonnambula, Die Csárdásfürstin und Der fliegende Holländer an der Oper Frankfurt, Un ballo in maschera, Madama Butterfly, Ariadne auf Naxos und La traviata an der Staatsoper Unter den Linden und Carmen an der Oper Oslo. Weitere Engagements führten sie an die Oper Köln, die Semperoper Dresden, die Opéra de Toulon, die Königliche Oper in Stockholm, die Bergen National Opera, die English National Opera und zum Opernfestival in Macerata. 2017/18 gibt Eun Sun Kim u.a. ihr US-Debüt an der Houston Grand Opera mit La traviata sowie ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper mit Hänsel und Gretel, dirigiert Rigoletto in Dresden, Ariadne auf Naxos an der Berliner Staatsoper, Der fliegende Holländer in Bergen und La Sonnambula in Frankfurt. Konzerteinladungen führen sie nach Aarhus, Oslo, Malmö and Bergen.



Matthias Hartmann, Inszenierung

Matthias Hartmann

Matthias Hartmann stammt aus Osnabrück und begann seine Karriere als Theaterregisseur am Schillertheater Berlin und am Theater Kiel in den 80er Jahren und arbeitet seither als freier Regisseur vor allem im Sprechtheater. 1990 wurde er künstlerischer Leiter und Hausregisseur am Staatstheater in Hannover, wo seine Inszenierung von Emilia Galotti zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. Seine zweite Einladung zum Theatertreffen erhielt er für die Inszenierung von Der Kuss des Vergessens von Botho Strauss am Schauspielhaus Zürich. Von 2000 bis 2005 war er Intendant des Schauspielhauses Bochum, dort inszenierte er u.a. Uraufführungen von Botho Strauss und Peter Turrini sowie Warten auf Godot von Samuel Beckett mit Harald Schmidt als Lucky und 1979 nach dem Roman von Christian Kracht. Im September 2005 übernahm er die Intendanz des Schauspielhauses Zürich, welches er bis 2009 leitete. Hier inszenierte er u.a. die Uraufführung von Botho Strauss’ Nach der Liebe beginnt ihre Geschichte, die Uraufführung von Justine del Cortes Sex, die deutschsprachige Erstaufführung von Jon Fosses Ich bin der Wind und Thomas Bernhards Immanuel Kant. Ab 2009/10 war er bis zu seiner fristlosen Entlassung 2014 Intendant des Wiener Burgtheaters. Dort entstanden zahlreiche Inszenierungen, wie etwa Goethes Faust I/II, Racines Phädra in Koproduktion mit den Salzburger Festspielen, die Uraufführung von Botho Strauss’ Das blinde Geschehen und Krieg und Frieden nach Leo Tolstoi (ausgezeichnet mit dem Nestroy Spezialpreis 2010). In der Oper inszenierte er zuletzt Boris Godunow in Genf und Idomeneo an der Scala in Mailand.



Volker Hintermeier, Bühnenbild

Volker Hintermeier

Volker Hintermeier studierte Kostüm und Bühnenbild am Mozarteum Salzburg. 1995 entwarf er den Mozarteumsbeitrag zur 8. Prager Bühnenbild-Quadrinale mit Mozarts «Entführung aus dem Serail». Es folgten Ausstattungen in München, Salzburg und Essen. Freie Ausstellungen und Installationen in Deutschland, Österreich, Slowenien und Zypern.  Als Ausstattungsleiter am Schauspielhaus Bochum begann er seit 2002, kontinuierlich mit Matthias Hartmann und Jürgen Kruse zu arbeiten. Es entstanden u.a. Bühnenbilder zu Besses «Die Direktoren» (Regie: M. Hartmann), Ostermaiers «Es ist Zeit – Abriss», «Deutschland, deine Lieder» (Eröffnungsproduktion der Ruhr-Triennale 2002), Shepards «True Dylan» (Regie: Jürgen Kruse), «1979» nach Christian Kracht und Helge Schneiders «Mendy – Das Wusical». Am Opernhaus Zürich schuf er die Bühnenbilder für «Die verkaufte Braut» und «Tiefland». Weitere Bühnenbilder entstanden u.a. für das Staatstheater Stuttgart und das Schauspiel Köln (Uraufführung von Kerouacs «beat generation», Regie: Jürgen Kruse). Seit 2005 ist Volker Hintermeier Ausstattungsleiter am Schauspielhaus Zürich und zeichnete hier u.a. für die Bühnenbilder zu «Romeo und Julia», «Kabale und Liebe», «Motortown» und «Der Streit» verantwortlich. Mit Matthias Hartmann erarbeitete er u.a. «Iwanow». «Amphitryon» und «Tartuffe».



Su Bühler, Kostüme

Su Bühler

Su Bühler stammt aus Stuttgart. Nach ersten Arbeiten mit Matthias Hartmann in München und Hamburg war sie von 2000 bis 2005 Leitende Kostümbildnerin am Schauspielhaus Bochum. Seit 2005 ist sie in gleicher Funktion am Schauspielhaus Zürich tätig. Wichtige Inszenierungen mit Matthias Hartmann waren die Botho-Strauss-Uraufführungen «Der Kuss des Vergessens», «Der Narr und seine Frau heute Abend in Pancomedia» und «Nach der Liebe beginnt ihre Geschichte», «Deutschland, deine Lieder» bei der Ruhr Triennale 2002 und «1979» von Christian Kracht. Ferner arbeitete sie mit Andreas Kriegenburg, Konstanze Lauterbach, Helge Schneider («Mendy – Das Wusical»), David Bösch («Romeo und Julia») und  Samir («Motortown») zusammen. Für das Opernhaus Zürich entstanden Kostüme für «Die verkaufte Braut» und «Tiefland». Bei den Salzburger Festspielen schuf Su Bühler die Kostüme für Shakespeares «Ein Sommernachtstraum» (Regie: Christian Weise). Seit 2009 arbeitet sie mit Matthias Hartmann am Wiener Burgtheater.



Martin Gebhardt, Lichtgestaltung

Martin Gebhardt

Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettpro­duk­­­tionen der bei­den Compagnien führten ihn an re­­­­nom­­­mierte Theater in Eu­ro­­pa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für In­szenie­run­gen von Jürgen Flimm, David Alden, Jan Philipp Gloger, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Da­miano Mi­chie­­letto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter des Beleuchtungswesens am Opernhaus Zürich. Eine enge Zu­sam­men­arbeit verbindet ihn heute mit dem Cho­reo­grafen Christian Spuck (u.a. Win­ter­­reise, Nussknacker und Mause­könig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woy­zeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern). Er war ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke, und Douglas Lee. Mit Christoph Mar­tha­ler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale und Rossinis Il viaggio a Reims in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper zu­sam­men und mit Jossi Wieler und Sergio Morabito an der Oper Genf für Les Huguenots. 2023 gestaltete er das Licht für Spucks Ballett Bovary beim Staatsballett Berlin und 2024 Rossinis Tancredi an den Bregenzer Festspielen. Ausserdem war er Lichtdesigner bei Atonement von Cathy Marston am Opernhaus Zürich.

Clara11, 15, 20, 27, 30 Okt; 01, 02, 09, 10, 15 Nov 2024 Le nozze di Figaro15, 18, 20, 22 Dez 2024; 02 Jan 2025 Of Light, Wind and Waters18, 19, 23, 24, 26, 30 Jan; 07, 14, 22 Feb; 20 Mär 2025 Atonement14, 18, 20, 22 Jun 2025 L'Orfeo29 Jun; 03, 06, 08, 11 Jul 2025 Giselle07, 12, 13, 15, 19 Dez 2024; 31 Jan; 01, 18, 25, 28 Feb; 09 Mär 2025


Janko Kastelic, Choreinstudierung

Janko Kastelic

Janko Kastelic ist ein kanadisch-slowenischer Dirigent, Chorleiter, Pianist und Organist. Er begann seine musikalische Ausbildung in Kanada am Royal/Western Conservatory of Music und der St. Michael’s Choir School. Er hat einen Abschluss in Dirigieren, Komposition und Musiktheorie von der Universität Toronto und setzte sein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien fort. Seit 2017 ist er Chordirektor am Opernhaus Zürich. Er war einer der Kapellmeister der Wiener Hofmusikkapelle, Studienleiter des JET-Programms für junge Sänger am Theater an der Wien und Assistent bei den Bayreuther Festspielen sowie Gastchordirektor an der Hamburgischen Staatsoper. Zu den Positionen, die er im Lauf seiner Karriere bekleidet hat, gehört auch die Stelle des Generalmusikdirektors und Operndirektors am Slowenischen Nationaltheater Maribor, des Zweiten Chordirektors an der Wiener Staatsoper sowie des Korrepetitors an der Opéra National de Paris. Er war Assistenzprofessor an der Universität Ljubljana und Mentor an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Seine künstlerischen Leistungen sind dokumentiert auf mehreren Live-Aufnahmen, darunter Tschaikowskis Pique Dame und Schönbergs Moses und Aron. Er arrangierte und dirigierte auch Werke für die Feierlichkeiten zum Mozartjahr 2006. Zu seinen Arbeiten beim Klangbogen-Festival in Wien gehört die europäische Erstaufführung von Blochs Macbeth. Janko Kastelic ist auch ein engagierter Pädagoge, der sich der Förderung der nächsten Generation von Musikerinnen und Musikern verschrieben hat.

Rigoletto26 Apr; 03, 08, 11, 15 Mai 2025 Lucia di Lammermoor20, 24, 29 Sep; 06, 16, 26 Okt 2024 Simon Boccanegra27 Sep; 04, 13, 19, 25 Okt 2024 Leben mit einem Idioten03, 08, 10, 14, 16, 22, 29 Nov; 01 Dez 2024 Lohengrin13, 16, 24, 27 Apr; 04 Mai 2025 Les Contes d’Hoffmann28 Jun; 01, 04, 09, 12 Jul 2025 Galakonzert Fabio Luisi05, 10 Jul 2025 Der fliegende Holländer21, 24, 30 Nov; 06, 10 Dez 2024 Wir pfeifen auf den Gurkenkönig15, 21, 22, 25, 28, 29 Sep; 02 Okt 2024; 18, 19, 22, 23, 25, 28, 29, 31 Jan; 02, 05 Feb 2025 Un ballo in maschera08, 11, 14, 17, 21, 28 Dez 2024; 05, 10, 15, 19 Jan 2025


Teresa Rotemberg, Choreografie und szenische Mitarbeit

Teresa Rotemberg

Teresa Rotemberg stammt aus Buenos Aires und erhielt ihre Ballettausbildung am Teatro Colón in ihrer Heimatstadt und an der École de Danse Classique in Monte Carlo bei Marika Besobrasova. Erste Engagements führten sie nach Ulm, Stuttgart, an die MOVERS Dance Company unter der Leitung von Bruno Steiner in Zürich, ans Stadttheater Giessen unter Thomas Langkau und ans Deutsche Nationaltheater Weimar unter Ismael Ivo. 1999 gründete sie ihre eigene Compagnie Mafalda, mit der sie bis heute verschiedene Tanztheaterstücke realisiert. Als Gastchoreografin für Ballettcompagnien erarbeitete sie u. a. Sprunghaft und launisch (2011) am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken und Irreversibel (2010) im Rahmen von b.05 für das Ballett der Deutschen Oper am Rhein. Die Produktion SoundMoves, die in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Musikerduo «stimmhorn» des Cathy Sharp Dance Ensemble entstand, war unter anderem am Holland Dance Festival (2007) und im Jahr darauf im Rahmen von STEPS, dem grössten Tanzfestival der Schweiz, zu sehen. Seit 2005 ist Teresa Rotemberg auch als Regisseurin für Schauspiel tätig und inszenierte u.a. Verbrennungen von Wajdi Mouawad (2008) sowie Calamari Union nach dem gleichnamigen Film von Aki Kaurismäki (2010) am Theater Münster, Gegen den Fortschritt von Esteve Soler am Theater Aachen (2011) und Aschenputtel am Theater Biel/Solothurn (2014). Teresa Rotemberg leitete ausserdem diverse Projekte mit Laien, Jugendlichen und Kindern unter anderem am JES-Theater in Stuttgart, am Theater Freiburg und im Rahmen der kantonalen Kulturförderung in Basel-Land. Zuletzt entstand München – da bin ich am Jungen Resi München, mit dem sie den ersten Preis beim Münchner Stadtwettbewerb zur Stadtentwicklung «mitdenken-mitreden-mitplanen» gewann.



Michael Küster, Dramaturgie

Michael Küster

Michael Küster stammt aus Wernigerode (Harz). Nach dem Studium der Germanistik, Kunst- und Sprechwissenschaft an der Universität Halle war er Moderator, Autor und Sprecher bei verschiedenen Rundfunkanstalten in Deutschland. Dort präsentierte er eine Vielzahl von Klassik-Programmen und Live-Übertragungen wichtiger Konzertereignisse, u. a. aus der Metropolitan Opera New York, der Semperoper Dresden und dem Leipziger Gewandhaus. Seit 2002 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, u. a. für Regisseure wie Matthias Hartmann, David Alden, Robert Carsen, Moshe Leiser/ Patrice Caurier, Damiano Michieletto, David Pountney, Johannes Schaaf und Graham Vick. Als Dramaturg des Balletts Zürich arbeitete Michael Küster seit 2012 u. a. mit Cathy Marston, Marco Goecke, Marcos Morau, Edward Clug, Alexei Ratmansky, William Forsythe, Jiří Kylián und Hans van Manen, vor allem aber mit Christian Spuck zusammen (u. a. Romeo und Julia, Messa da Requiem, Winterreise, Dornröschen). An der Mailänder Scala war er Dramaturg für Matthias Hartmanns Operninszenierungen von Der Freischütz, Idomeneo und Pique Dame.

Clara11, 15, 20, 27, 30 Okt; 01, 02, 09, 10, 15 Nov 2024 Of Light, Wind and Waters18, 19, 23, 24, 26, 30 Jan; 07, 14, 22 Feb; 20 Mär 2025 Countertime10, 11, 16, 23, 25 Mai; 05, 25, 27 Jun 2025 Atonement14, 18, 20, 22 Jun 2025


Varduhi Abrahamyan, Carmen

Varduhi Abrahamyan

Varduhi Abrahamyan, geboren in Erevan/Armenien, studierte Gesang in ihrer Heimatstadt und in Marseille. Ihr Operndebüt gab sie in Erevan als Olga (Eugen Onegin), worauf sie von Mark Minkowski für de Fallas El amor brujo ans Théâtre du Châtelet in Paris engagiert wurde. Es folgten Engagements u.a. in Genf, Toulouse, Montpellier, Théâtre des Champs-Elysées, Marseille, Theater an der Wien (Malcolm in La donna del lago), Glyndebourne (Goffredo in Rinaldo), Valencia (Dalila in Samson et Dalila), zum Rossini Opera Festival in Pesaro (La donna del lago), in der Titelrolle von Carmen ans Moskauer Bolschoi-Theater und an die Staatsoper Hamburg sowie regelmässig an die Opéra National de Paris (Isabella in L’italiana in Algeri, Ottone in L’incoronazione di Poppea, Cornelia in Giulio Cesare, Pauline in Pique Dame, Maddalena in Rigoletto und Lydia Tchoukovskaïa in Akhmatova). Im Konzert sang Varduhi Abrahamyan u.a. Verdis Requiem unter Myung-Whun Chung, Rossinis Stabat Mater in Rom unter Nicola Luisotti sowie in der Philharmonie de Paris unter Jesús López Cobos und Wagners Wesendonck-Lieder beim Festival de la Chaise-Dieu. Die Titelrolle in Carmen hat sie in jüngster Zeit in Palermo, Paris, Atlanta, Hong Kong, Turin, München, Venedig, Barcelona und in New York gesungen. An der Opéra National de Paris sang sie 2017 Olga, Mrs. Quickly (Falstaff), Ulrica (Un ballo in maschera) und 2019 Preziosilla (La forza del destino). 2019/20 war sie zudem als Arsace (Semiramide) beim Rossini Festival in Pesaro und im Concertgebouw Amsterdam zu erleben, als Orphée in Liège sowie als Maffio Orsini (Lucrezia Borgia) in Bergamo und Emilia. In Zürich sang sie zuletzt 2016 Bradamante (Alcina) und 2018 Carmen.



Guanqun Yu, Micaëla

Guanqun Yu

Guanqun Yu stammt aus China. Sie gehört zu den vielversprechendsten Sopranistinnen der jüngeren Generation und ist regelmässig an internationalen Opernhäusern zu Gast. Sie war 2008 Ge­win­nerin des Belvedere Gesangswettbewerbs und wurde im selben Jahr Mitglied des Opernstudios am Teatro Comunale di Bologna. Seither debütierte sie u. a. in Honeggers Jeanne d’Arc au bûcher im Wiener Musikverein, sang Mimì (La bohème) unter Fabio Luisi beim Pacific Festival in Sapporo und Donna Elvira (Don Giovanni) in Bologna. 2012 gab sie ihr Debüt an der Metropolitan Opera als Leonora (Il trovatore) und war Preisträgerin des Plácido Domingo Operalia Wettbewerbs. Es folgte Lucrezia (I due Foscari) an Domingos Seite in Valencia, wo sie auch als Desdemona (Otello) unter Zubin Mehta zu erleben war. Weitere Höhepunkte waren u.a. ihre Debüts als Gräfin (Le nozze di Figaro) in Peking, als Mat­hil­de (Guillaume Tell) an der Hamburgischen Staatsoper und als Contessa (Le nozze di Figaro) an der Bayerischen Staatsoper. Sie war als Desdemona an der Deutschen Oper Berlin und an der Oper Köln, als Mimì am Opernhaus Zürich sowie als Liù (Turandot) bei den Bregenzer Festspielen und in Köln zu erleben. 2015 sang sie Contessa sowie Rosina (The Ghosts of Versailles) in Los Angeles. Für ihre Interpretation der Rosina wurde sie mit einem Grammy ausgezeichnet. In der Saison 2017/18 war sie als Liù an der Met und am Opernhaus Zürich, als Amelia Grimaldi (Simon Boccanegra) in Hamburg, als Mimì in München und als Elettra (Ido­meneo) wiederum in Zürich zu erleben. Des­demona sang sie in der aktuellen Spielzeit an der Deutschen Oper Berlin und an der Staats­oper Hamburg.



Irène Friedli, Mercédès

Irène Friedli

Irène Friedli ist in Räuchlisberg, Schweiz, aufgewachsen und schloss an der Musik-Akademie Basel mit dem Solistendiplom ab. Die Altistin ergänzte ihre Studien in der Interpretationsklasse von Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin, nahm an Meisterkursen von Brigitte Fassbaender teil und bildete sich bei Helen Keller weiter. Sie gewann zahlreiche Preise bei internationalen Liedwettbewerben. Seit 1994/95 ist sie Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich. Hier sang sie u.a. Zweite und Dritte Dame (Die Zauberflöte), Mercédès (Carmen), die Titelrolle in Ravels L’Enfant et les sortilèges, Elsbeth in Schlafes Bruder, Lily in Harley, Annina und Flora (La traviata), Flosshilde (Rheingold, Götterdämmerung), Marcellina (Le nozze di Figaro), Emilia (Otello), Lucia (Cavalleria rusticana), Olga in Peter Eötvös’ Drei Schwestern, Marthe in Gounods Faust, Margret (Wozzeck), Lovis in Ronja Räubertochter von Jörn Arnecke, Blumenmädchen und Stimme aus der Höhe (Parsifal), Gertrud/Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Clotilde (Norma), Mutter/Andermutter (Coraline), Kartenaufschlägerin (Arabella) und Amme (Boris Godunow). In der Uraufführung der Familienoper Odyssee verkörperte sie Eurykleia/Mutter und in Girl with a Pearl Earring Tanneke. 2012 gastierte sie an der Opéra Bastille in Paris. Zuletzt trat sie in Zürich u.a. als Herzkönigin in Alice im Wunderland, Filipjewna in Jewgeni Onegin, Tisbe in La Cenerentola, Miss Bentson in Lakmé, Frau Waas/Frau Mahlzahn in Jim Knopf, Die Oberköchin in Amerika und Ninetta in I vespri siciliani auf.

Wir pfeifen auf den Gurkenkönig21, 28 Sep 2024; 19, 23, 28, 31 Jan; 05 Feb 2025 In 80 Tagen um die Welt17, 24 Nov; 26, 29 Dez 2024; 05, 12, 14 Jan 2025 Le nozze di Figaro15, 18, 20, 22 Dez 2024; 02 Jan 2025 Roméo et Juliette31 Dez 2024; 03, 08, 11, 17, 26 Jan 2025


Rebeca Olvera, Frasquita

Rebeca Olvera

Rebeca Olvera stammt aus Mexiko. Sie studierte am Conservatorio Nacional de Musica in Mexiko City und war von 2005 bis 2007 Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich. Anschliessend wurde sie hier festes Ensemblemitglied und sang u.a. Adina (L’elisir d’amore), Norina (Don Pasquale), Berenice (L’occasione fa il ladro), Giulia (La scala di seta), Rosina (Paisiellos Il barbiere di Siviglia), Blonde (Die Entführung aus dem Serail), Madame Herz (Der Schauspieldirektor), Dorinda (Orlando), Isolier (Le comte Ory), Adalgisa (Norma) und Zaida (Il turco in Italia). Dabei arbeitete sie mit Dirigent:innen wie Ralf Weikert, Vladimir Fedoseyev, William Christie, Marc Minkowski, Nello Santi, Adam Fischer, Fabio Luisi, Diego Fasolis, Franz Welser-Möst, Emmanuelle Haïm und Alessandro De Marchi. Mit José Carreras gab sie Konzerte in Südamerika und Europa (Carreras-Gala 2007 in der ARD) und mit Plácido Domingo in Mexiko. 2016 sang sie Adalgisa in Norma neben Cecilia Bartoli im Théâtre des Champs-Élysées, beim Edinburgh Festival und im Festspielhaus Baden-Baden. In Zürich war sie als Despina, Musetta, Frasquita in Carmen, Mi in Das Land des Lächelns, Zaida in Il turco in Italia, Komtesse Stasi in Die Csárdásfürstin, Waldvöglein in Siegfried und Contessa di Folleville in Il viaggio a Reims zu hören – letztere Rolle sang sie auch an der Royal Danish Opera. Sie sang Isolier an der Opéra de Monte-Carlo und Clorinda (La Cenerentola) an der Wiener Staatsoper. Ausserdem trat sie als Berta (Il barbiere di Siviglia) und im Galakonzert Carmencita & Friends bei den Salzburger Festspielen auf.

Die tote Stadt21, 25 Apr; 02, 06, 09, 17, 21, 29 Mai; 01 Jun 2025 Ariadne auf Naxos22, 25, 28 Sep; 13, 18, 22 Okt 2024 In 80 Tagen um die Welt17, 24 Nov; 07, 13, 21, 26, 29 Dez 2024; 05 Jan 2025 Wir pfeifen auf den Gurkenkönig18, 19, 22, 23, 25, 28, 29, 31 Jan; 02, 05 Feb 2025


Sen Guo, Frasquita

Sen Guo

Sen Guo wurde in Shanxi (China) geboren. Ihre Ausbildung erhielt sie am Konservatorium und am Zhou Xiao Yan Opera Center in Shanghai. Sie war Preisträgerin der China Vocal Competition, des Shanghai International Master Class Institute und der Hong Kong Competition for Young Asian Musicians. In der Spielzeit 2001/ 02 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich, wo sie in der Studioproduktion Die Pilger von Mekka die Dardané verkörperte. Die Königin der Nacht (Die Zauberflöte) sang sie an der Semperoper Dresden, an der Berliner Staatsoper, an der Deutschen Oper Berlin, an der Hamburgischen Staatsoper, am Theater St. Gallen und am Theater an der Wien, Olympia (Les Contes d’Hoffmann) in der Tonhalle Zürich, Violetta (La traviata), Gilda (Rigoletto) und Musetta (La bo­hème) am Grand Theatre in Shanghai und Oscar (Un ballo in maschera) am Nationaltheater Peking. Als Mitglied im Ensemble des Opernhauses Zürich seit 2002/03 war sie u.a. als Frasquita (Carmen), Blumenmädchen (Parsifal), Musetta, Fiakermilli (Arabella), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Amaltea (Mosè in Egitto) und Gilda zu erleben. In jüngerer Zeit sang sie am Opernhaus Zürich u.a. die Königin der Nacht, Giulia (La scala di seta), Clorinda (La cenerentola), Le Feu / La Princesse / La Rossignol (L’Enfant et les sortilèges) sowie das Taumännchen (Hänsel und Gretel) und war in den Kinderopern Das verzauberte Schwein und Coraline, in Don Carlo, Die Gezeichneten sowie in der konzertanten Aufführung von La sonnambula zu hören. Zudem sang sie Gilda in der Rigoletto-Produktion der Oper Schenkenberg im Sommer 2016 und Clorinda in Monte Carlo, Amsterdam und Versailles.



Dmytro Popov, Don José

Dmytro Popov

Der ukrainische Tenor Dmytro Popov begann seine Karriere am Nationaltheater Kiev, wo er als Lenski (Eugen Onegin) debütierte. Internationale Aufmerksamkeit erregte er 2013 mit seiner Interpretation des Rodolfo (La bohème) am Royal Opera House Covent Garden. Es folgten zahlreiche Engagements, darunter Rodolfo an der Metropolitan Opera in New York und an der Bayerischen Staatsoper in München, Nicias (Massenets Thaïs) am Teatro Regio in Turin, Pinkerton (Madama Butterfly), Cavaradossi (Tosca) und Rodolfo (Luisa Miller) an der Deutschen Oper Berlin, Vodemont (Iolanta) am Teatro Real in Madrid, Macduff (Macbeth) an der Opéra National de Lyon und Don José (Carmen) an der Opera Australia in Sydney, am Teatro dell’Opera in Rom, der Oper Oslo, an der Staatsoper Hamburg und am Bolschoi-Theater. Cavaradossi sang er auch an der Oper Stuttgart und an der Semperoper Dresden, als Alfredo Germont (La traviata) war Dmytro Popov an der Deutschen Oper Berlin, in Covent Garden, an der Wiener Staatsoper, am Opernhaus Zürich und zuletzt in Prag zu erleben. Im Konzertbereich sang er u.a. Rachmaninows The Bells mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle (2013 als CD bei EMI erschienen) sowie mit der Accademia di Santa Cecilia unter Antonio Pappano, Verdis Requiem am Tanglewood Festival, mit dem London Philharmonic Orchestra und in der aktuellen Spielzeit mit der Staatsoper Hamburg und erst kürzlich eine konzertante Version von Carmen am Verbier Festival unter Charles Dutoit. 2017/18 gastierte Dmytro Popov an der Met, in Dresden und Genf (La bohème), an der Wiener Staatsoper (Rusalka), am Nationaltheater Prag (Carmen) und an der Deutschen Oper Berlin (Un ballo in maschera).



Jean-Sébastien Bou, Escamillo

Jean-Sébastien Bou

Der französische Bariton Jean-Sébastien Bou studierte bei Mady Mesplé und am Pariser Konservatorium. In der Titelrolle von Mozarts Don Giovanni war er am Théatre de la Monnaie in Brüssel, am Théâtre des Champs-Elysées und in Köln zu erleben. Eine weitere zentrale Rolle seines Repertoires ist Debussys Pelléas, den er u.a. an der Opéra Comique in Paris, am Théâtre des Champs-Elysées, am Stanislawski-Theater in Moskau und am Liceu in Barcelona gesungen hat. Als Escamillo (Carmen) war er an der Semperoper Dresden, in Lyon und am Théâtre des Champs-Elyséees zu hören. 2013 sang er die Titelrolle in der Uraufführung von Thierry Escaichs Claude in Lyon. Zu seinen jüngsten Verpflichtungen zählen Raimbaud (Le Comte Ory) an der Opéra Comique in Paris und in Versaille, der Prince de Mantoue in Offenbachs Fantasio an der Opéra Comique und an der Oper Bordeaux sowie Don Giovanni in Versailles. Geplant ist u.a. der Musiklehrer in Strauss’ Ariadne auf Naxos am Théâtre des Champs-Elysées. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Jean-Sébastien Bou mit den Dirigenten Marc Minkowski und Jérémie Rhorer. Ausserdem hat er u.a. mit Myung-Whun Chung, Sylvain Cambreling, Louis Langrée, John Nelson, Alain Altinoglu und Antonio Pappano zusammengearbeitet. Eine Gesamtaufnahme von Charles Bordes Liedern mit dem Pianisten François-René Duchâble gibt Einblick in seine regelmässige Tätigkeit als Rezital-Sänger. Bereits 2004 debütierte Jean-Sébastien Bou am Opernhaus Zürich als Adamas/Apollo in Rameaus Les Boréades. Zuletzt war er hier als Raimbaud (Le Comte Ory) zu erleben.



Jamez McCorkle, Le Remendado

Jamez McCorkle

Jamez McCorkle stammt aus New Orleans. Er studierte am Curtis Institute of Music in Philadephia und gewann zahlreiche Wettbewerbspreise, darunter 2013 den George London Award bei der George London Foundation Awards Competition, den Betty Allen Award der Sullivan-Stiftung und den ersten Platz bei der Brava! Opera Vocal Competition sowie 2011 den zweiten Platz beim Regionalwettbewerb (Gulf Coast Region) der Metropolitan Opera National Council Auditions. 2016/17 war er an der New Yorker Met als Cover für Benvolio (Roméo et Juliette) engagiert, debütierte als Lenski (Jewgeni Onegin) beim Spoleto Festival in South Carolina und war am Curtis Opera Theatre als Ruggero (La rondine), James Nolan (John Adams’ Doctor Atomic) und Male Chorus (The Rape of Lucretia) zu erleben. 2017 sang er bei den Salzburger Festspielen im Rahmen des Young Singers Project in Verdis I due Foscari. Seit 2017/18 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und sang hier bisher den 1. Geharnischten (Die Zauberflöte), Nick (La fanciulla del west), Mastro Trabuco (La forza del destino), Remendado (Carmen), Normanno (Lucia di Lammermoor) und einer von den Deux gardes in Manon. Im Sommer 2018 gastierte er zudem als Tamino an der Kentucky Opera und als Lenski (Jewgeni Onegin) an der Michigan Opera und wird im September 2019 Peter the Honeyman in Porgy and Bess an der Metropolitan Opera in New York singen.



Dmytro Kalmuchyn, Dancaïro

Dmytro Kalmuchyn

Dmytro Kalmuchyn, Bariton, stammt aus der Ukraine. Er studierte an der Musikhochschule in Lemberg und sang dort Partien wie Belcore (L’elisir d’amo­re), Uberto in Pergolesis La serva padrona sowie Mozarts Don Giovanni. Er ist Preisträger des 3. Ukrainischen Teodor Teren-Yuskiv-Wettbewerbs für junge Sänger 2010, des internationalen «XXI Century Art»-Wettbewerbs, Vorzel 2014 und des 7. internationalen Mirjam Helin-Wettbewerbs in Helsinki. Seit der Spiel­zeit 2016/17 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios und war hier u.a. als Standuhr/Katze in L’Enfant et les sortilèges sowie in Don Carlo, Lady Macbeth von Mzensk und Lohengrin zu hören. In dieser Spielzeit singt er u.a. in Salome, La fanciulla del West, Luisa Miller, Le Comte Ory und Carmen.



Yuriy Tsiple, Moralès

Yuriy Tsiple

Yuriy Tsiple wurde in der Ukraine geboren und studierte Gesang an der Universität für Musik in Bukarest bei Ionel Voineag. Bereits während seines Studiums wurde er vom Staatlichen Rumänischen Rundfunk und Fernsehen für Aufnahmen und Konzerte mit dem Rundfunkorchester und dem Kammerorchester des Staatlichen Rundfunks engagiert. Er gewann erste Preise bei renommierten rumänischen Wettbewerben wie 2007 beim Ionel-Perlea-Wettbewerb in Slobozia und beim Mihail-Jora-Wettbewerb in Bukarest. 2009/10 debütierte er an der Oper Frankfurt als Mitglied des Opernstudios. Er sang u.a. Roberto/Nardo in Mozarts La finta giardiniera, Alcindoro in La bohème und die Titelpartie in Telemanns Pimpinone. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios an der Opéra National du Rhin in Strassburg, wo er als Ali Baba in Cherubinis Ali Baba und als Malatesta in Donizettis Don Pasquale zu erleben war. 2011/12 sang er an der Opéra National du Rhin Schaunard in La bohème, Le Roi in Le Chat botté und debütierte als Don Parmenione in Rossinis L’occasione fa il ladro. Gastspiele führten ihn als Ali Baba an das Théâtre de l’Athénée in Paris, als Ramiro (L’Heure espagnole) zum Rumänischen Rundfunk nach Bukarest und als Conte (Le nozze di Figaro) an die Nationaloper Bukarest. Unlängst sang er Don Parmenione mit dem Orchestre National de l’Île de France. Seit 2012 ist er Ensemblemitglied der Oper Zürich, wo er u.a. als Moralès (Carmen), Schaunard, Gespenst von Canterville, Jake Wallace (La fanciulla del West), Il Barone di Trombonok (Il viaggio a Reims), Sheriff von Nottingham (Robin Hood), Kilian (Der Freischütz) und Cristiano (Un ballo in maschera) zu erleben war.



Cody Quattlebaum, Zuniga

Cody Quattlebaum

Cody Quattlebaum, Bassbariton, stammt aus Maryland. Er studierte Gesang an der University of Cincinnati und an der Juilliard School in New York. Sein Repertoire umfasst Partien wie Claudio in Händels Agrippina, die Titelrolle in Le nozze di Figaro und Lautsprecher (Der Kaiser von Atlantis). Er sang Guglielmo (Così fan tutte) und die Titelrolle von William Waltons The Bear mit dem Merola Opera Program in San Francisco. 2016 gewann er den 2. Preis bei der Gerda Lissner/Liederkranz Competition. 2017 war er Finalist bei den Metropolitan National Council Auditions und gewann den Sarah Billinghurst Award der George London Foundation. Seit Herbst 2017 ist Cody Quattlebaum Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich. Hier ist er u.a. als Larkens in La fanciulla del West sowie in Salome, Der Traum von dir und Le Comte Ory zu erleben.