Philharmonia Zürich
Johannes Brahms
Violinkonzert D-Dur op. 77
Franz Schmidt
Sinfonie Nr. 4 C-Dur
Dauer ca. 2 Std. inkl. Pause.
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Gut zu wissen
Philharmonia Zürich
Kurzgefasst
Philharmonia Zürich
Der in Italien geborene Geiger Augustin Hadelich studierte an der renommierten Juilliard School in New York und begann seine fulminante Karriere in den USA, wo er bereits mit allen bedeutenden Orchestern aufgetreten ist.
Mittlerweile stellt sich der junge, vielgelobte Solist und Grammy-Gewinner auch immer öfter in Europa vor, u.a. über drei Jahre hinweg als Associate Artist des NDR Elbphilharmonie Orchesters in Hamburg. Seit diesem Jahr spielt Hadelich die letzte Geige aus der Werkstatt des legendären Geigenbauers Giuseppe Guarneri, die 1744 gebaute «Leduc». Hadelich selbst beschreibt das Instrument, von dem er «nicht genug bekommen» könne, als «dunkel, leidenschaftlich, farbig und mit einem geradezu menschlichen Stimmklang». Im 2. Philharmonischen Konzert sind Hadelich und seine Geige mit dem berühmten Violinkonzert von Johannes Brahms zu hören.
Stilistisch stark von Brahms geprägt ist das Werk des österreichischen Komponisten Franz Schmidt, dessen 4. Sinfonie in diesem Konzert erklingt. Schmidt, der nicht den Weg der Avantgarde einschlug, sondern auf den konservativen Pfaden des 19. Jahrhunderts weiterschritt, komponierte diese Sinfonie 1932/33. Generalmusikdirektor Fabio Luisi, der sich leidenschaftlich für das Werk Schmidts einsetzt, interpretiert dessen Vierte am Pult der Philharmonia Zürich.
Biografien
Fabio Luisi, Dirigent
Fabio Luisi
Fabio Luisi stammt aus Genua. Er ist Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich, Music Director des Dallas Symphony Orchestra und Chefdirigent des Danish National Symphony Orchestra. Von 2011 bis 2017 war Fabio Luisi Principal Conductor der Metropolitan Opera in New York, zuvor Chefdirigent der Wiener Symphoniker (2005-2013), Generalmusikdirektor der Staatskapelle Dresden und der Sächsischen Staatsoper (2007-2010), Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des MDR Sinfonieorchesters Leipzig (1999-2007) und Musikdirektor des Orchestre de la Suisse Romande (1997-2002), mit dem er zahlreiche CDs aufnahm (Poulenc, Respighi, Mahler, Liszt, eine Gesamtaufnahme der sinfonischen Werke von Arthur Honegger und Verdis Jérusalem und Alzira). Er ist Musikdirektor des «Festival della Valle d’Itria» in Martina Franca (Apulien) und Gastdirigent renommierter Klangkörper, darunter das Philadelphia Orchestra, das Cleveland Orchestra, das NHK Tokio, die Münchener Philharmoniker, die Filarmonica della Scala, das London Symphony Orchestra, das Concertgebouw Orkest Amsterdam, das Saito Kinen Orchester sowie zahlreiche namhafte Opernorchester. Bei den Salzburger Festspielen trat er mit Richard Strauss’ Die Liebe der Danae und Die Ägyptische Helena hervor. Zu seinen bedeutendsten Dirigaten am Opernhaus Zürich zählen bisher u.a. die Neuproduktionen von drei Bellini-Opern sowie Rigoletto, Fidelio, Wozzeck und Verdis Messa da Requiem. Wichtige CD-Aufnahmen sind Verdis Aroldo, Bellinis I puritani und I Capuleti e i Montecchi, sämtliche Sinfonien von Robert Schumann sowie die Sinfonien und das Oratorium Das Buch mit sieben Siegeln des vergessenen österreichischen Komponisten Franz Schmidt. Ausserdem liegen verschiedene sinfonische Dichtungen von Richard Strauss und eine hochgelobte Aufnahme von Bruckners 9. Sinfonie mit der Staatskapelle Dresden vor. Für die Einspielungen von Siegfried und Götterdämmerung mit dem Orchester der Met erhielt er einen Grammy, 2013 wurde ihm der begehrte italienische Kritikerpreis Premio Franco Abbiati und 2014 der Grifo d’Oro der Stadt Genua verliehen. Er ist Träger des Bruckner-Ringes der Wiener Symphoniker sowie Cavaliere und Commendatore der italienischen Republik. Im 2015 neu gegründeten Label «Philharmonia Records» der Philharmonia Zürich erschienen unter seiner Leitung bisher Werke von Berlioz, Wagner, Verdi, Rachmaninow, Bruckner, Schubert, Rimski-Korsakow und Frank Martin sowie die DVDs zu Rigoletto (Regie: Tatjana Gürbaca), Wozzeck (Regie: Andreas Homoki), I Capuleti e i Montecchi (Regie: Christof Loy), die Messa da Requiem (Regie/Choreografie: Christian Spuck) und Das Land des Lächelns (Regie: Andreas Homoki).
Augustin Hadelich, Violine
Augustin Hadelich
Augustin Hadelich wurde 1984 als Sohn deutscher Eltern in Italien geboren. Heute ist er amerikanischer Staatsbürger und hat sich als einer der grossen Geiger seiner Generation etabliert. Er studierte bei Joel Smirnoff an der New Yorker Juilliard School und gewann 2016 die Goldmedaille beim Internationalen Violinwettbewerb von Indianapolis. Seitdem konzertierte er mit allen bedeutenden amerikanischen Orchestern und auf den Bühnen u. a. der Carnegie Hall, des Lincoln Center, der Chicago Symphony Hall und des Kennedy Center. Auch bei seinen immer zahlreicher werdenden Auftritten in Fernost, Südamerika, Neuseeland, Australien und Europa – etwa mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem City of Birmingham Symphony Orchestra, in der Londoner Wigmore Hall oder im Concertgebouw Amsterdam – eilt ihm ein phänomenaler Ruf voraus. Als Associate Artist des NDR Elbphilharmonie Orchesters ist er während drei Spielzeiten mehrfach in Hamburg zu erleben. 2016 erhielt er einen Grammy Award für seine Einspielung des Violinkonzerts L’Arbre des songes von Henri Dutilleux mit dem Seattle Symphony Orchestra. Kürzlich erschienen Paganinis 24 Capricen und die Violinkonzerte von Brahms und Ligeti bei Warner Classics. Hadelichs Aufnahmekatalog umfasst ausserdem Konzerte von Sibelius, Adès, Mendelssohn, Bartók und Haydn sowie Tschaikowskis Violinkonzert und Lalos Symphonie espagnole mit dem London Philharmonic Orchestra. Hadelich spielt die letzte Geige des berühmten Geigenbauers Giuseppe Guarneri. Die Geige mit dem Namen «Leduc» wurde 1744 gebaut.