Beethoven / Tschaikowski
Ludwig van Beethoven
4. Klavierkonzert G-Dur op. 58
Pjotr Tschaikowski
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Philharmonischen Konzerte werden unterstützt von Evelyn und Herbert Axelrod
Vergangene Termine
Januar 2018
14
Jan19.30
Beethoven / Tschaikowski
3. Philharmonisches Konzert, Konzert-Abo
Gut zu wissen
Beethoven / Tschaikowski
Kurzgefasst
Beethoven / Tschaikowski
Hélène Grimaud gehört zu den brillantesten Pianistinnen der Gegenwart und ist eine faszinierend vielseitige Künstlerin. Gemeinsam mit Generalmusikdirektor Fabio Luisi und der Philharmonia Zürich tritt sie im Opernhaus und auf Tournee mit Ludwig van Beethovens Viertem Klavierkonzert auf. Es ist das zarteste und ausgewogenste unter Beethovens Klavierkonzerten. Mit seinem lyrischen Charakter und den überraschenden harmonischen Wendungen mutet das 1805 komponierte Werk schon fast romantisch an.
Mit lyrischen Klängen hebt auch die Fünfte Sinfonie von Pjotr Tschaikowski aus dem Jahr 1888 an. Doch der treibende Motor ist, wie so oft bei Tschaikowski, eine drängende Unruhe. Das zarte Anfangsmotiv entpuppt sich bald als drohendes «Schicksalsthema», welches die vier Sätze der Sinfonie verbindet und programmatisch durchzieht.
Beethoven 4.Klavierkonzert G-Dur: Fabio Luisi, Hélène Grimaud, Philharmonia Zürich
Biografien
Fabio Luisi, Dirigent
Fabio Luisi
Fabio Luisi stammt aus Genua. Er ist Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich, Music Director des Dallas Symphony Orchestra und Chefdirigent des Danish National Symphony Orchestra. Von 2011 bis 2017 war Fabio Luisi Principal Conductor der Metropolitan Opera in New York, zuvor Chefdirigent der Wiener Symphoniker (2005-2013), Generalmusikdirektor der Staatskapelle Dresden und der Sächsischen Staatsoper (2007-2010), Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des MDR Sinfonieorchesters Leipzig (1999-2007) und Musikdirektor des Orchestre de la Suisse Romande (1997-2002), mit dem er zahlreiche CDs aufnahm (Poulenc, Respighi, Mahler, Liszt, eine Gesamtaufnahme der sinfonischen Werke von Arthur Honegger und Verdis Jérusalem und Alzira). Er ist Musikdirektor des «Festival della Valle d’Itria» in Martina Franca (Apulien) und Gastdirigent renommierter Klangkörper, darunter das Philadelphia Orchestra, das Cleveland Orchestra, das NHK Tokio, die Münchener Philharmoniker, die Filarmonica della Scala, das London Symphony Orchestra, das Concertgebouw Orkest Amsterdam, das Saito Kinen Orchester sowie zahlreiche namhafte Opernorchester. Bei den Salzburger Festspielen trat er mit Richard Strauss’ Die Liebe der Danae und Die Ägyptische Helena hervor. Zu seinen bedeutendsten Dirigaten am Opernhaus Zürich zählen bisher u.a. die Neuproduktionen von drei Bellini-Opern sowie Rigoletto, Fidelio, Wozzeck und Verdis Messa da Requiem. Wichtige CD-Aufnahmen sind Verdis Aroldo, Bellinis I puritani und I Capuleti e i Montecchi, sämtliche Sinfonien von Robert Schumann sowie die Sinfonien und das Oratorium Das Buch mit sieben Siegeln des vergessenen österreichischen Komponisten Franz Schmidt. Ausserdem liegen verschiedene sinfonische Dichtungen von Richard Strauss und eine hochgelobte Aufnahme von Bruckners 9. Sinfonie mit der Staatskapelle Dresden vor. Für die Einspielungen von Siegfried und Götterdämmerung mit dem Orchester der Met erhielt er einen Grammy, 2013 wurde ihm der begehrte italienische Kritikerpreis Premio Franco Abbiati und 2014 der Grifo d’Oro der Stadt Genua verliehen. Er ist Träger des Bruckner-Ringes der Wiener Symphoniker sowie Cavaliere und Commendatore der italienischen Republik. Im 2015 neu gegründeten Label «Philharmonia Records» der Philharmonia Zürich erschienen unter seiner Leitung bisher Werke von Berlioz, Wagner, Verdi, Rachmaninow, Bruckner, Schubert, Rimski-Korsakow und Frank Martin sowie die DVDs zu Rigoletto (Regie: Tatjana Gürbaca), Wozzeck (Regie: Andreas Homoki), I Capuleti e i Montecchi (Regie: Christof Loy), die Messa da Requiem (Regie/Choreografie: Christian Spuck) und Das Land des Lächelns (Regie: Andreas Homoki).
Hélène Grimaud, Klavier
Hélène Grimaud
Hélène Grimaud studierte Klavier in ihrer Heimatstadt Aix-en-Provence, in Marseille bei Pierre Barbizet und, ab dem Alter von 13 Jahren, am Konservatorium in Paris bei Jacques Rouvier, György Sándor und Leon Fleischer. Zu den Meilensteinen ihrer glanzvollen Karriere gehören die Debüts mit den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado (1995) und den New Yorker Philharmonikern unter Kurt Masur (1999). In den letzten Jahren sind zwei Projekte mit dem Turner-Preisträger Douglas Gordon entstanden: tears become… streams become… in der New Yorker Park Avenue Armory sowie Neck of the Woods für das Manchester International Festival. In der Saison 2016/17 trat Grimaud u.a. mit Yannick Nézet-Séguin und den Rotterdamer Philharmonikern auf; sie spielte Konzerte von Brahms und Ravel in den USA und Australien, Recitals in Deutschland und der Schweiz mit der Cellistin Sol Gabetta sowie Musik aus ihrem Album Water in den USA, in Europa, Südkorea und China. Nach Auftritten beim Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Klavierfestival Ruhr führt die Saison 2017/18 u.a. nach Göteborg, Zürich und Wien. Beethovens Klavierkonzert Nr.4 spielt sie u.a. mit den Münchner Philharmonikern unter Valery Gergiev sowie dem Philadelphia Orchestra unter Yannick Nézet-Séguin. In Luzern, Ludwigshafen und Paris wirkt sie in dem Multimedia-Projekt Woodlands and beyond... mit, das Klavierwerke von Komponisten der Romantik und des Impressionismus mit Bildern ihres Partners, des Fotografen Mat Hennek, verbindet. Das Projekt wurde erstmals im April 2017 in der Hamburger Elbphilharmonie vorgestellt. Auch als Kammermusikerin tritt Grimaud bei den renommiertesten Festivals auf. Zu ihren musikalischen Partnern zählen u.a. Sol Gabetta, Rolando Villazón, Jan Vogler, Truls Mørk, Clemens Hagen und die Gebrüder Capuçon. Hélène Grimaud ist seit 2002 Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon. Zu ihren jüngsten Alben gehören Perspectives mit einer persönlichen Auswahl von Höhepunkten ihrer DG-Diskografie und Water mit Werken von Berio, Takemitsu, Fauré, Ravel, Albéniz, Liszt, Janáček, Debussy und Nitin Sawhney. Ausserdem hat sie die Klavierkonzerte von Johannes Brahms aufgenommen, das erste mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das zweite mit den Wiener Philharmonikern, jeweils unter Leitung von Andris Nelsons. Das Album Duo mit der Cellistin Sol Gabetta erhielt den ECHO Klassik 2013 in der Kategorie «Kammermusik-Einspielung des Jahres». Weitere Aufnahmen umfassen Klavierkonzerte von Mozart, das Solo-Album Resonances mit Werken von Mozart, Berg, Liszt und Bartók, ein Album mit Solowerken und Konzerten von Bach mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, ein Beethoven-Album mit der Staatskapelle Dresden und Vladimir Jurowski, sowie ein Album mit Sonaten von Chopin und Rachmaninow und eine Bartók-CD, auf der Grimaud das Dritte Klavierkonzert mit dem London Symphony Orchestra unter Pierre Boulez spielt. Auf DVD erschien Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 2 mit dem Lucerne Festival Orchestra und Claudio Abbado. Ihre Aufnahmen wurden u.a. mit den Cannes Classical Recording of the Year, Choc du Monde de la musique, Diapason d’or, Grand Prix du disque, Record Academy Prize (Tokio), Midem Classic Award und ECHO Klassik ausgezeichnet. 2016 wurde Hélène Grimaud mit dem Titel «Chevalier de la Légion d’honneur» der höchste Verdienstorden Frankreichs verliehen.