Bach Händel
Choreinstudierung Detlef Bratschke,
Frank Markowitsch
Sopran Lina Dambrauskaité,
Agnes Kovacs
Alt Antonio Giovannini
Tenor Mirko Ludwig
Bass Daniel Ochoa
Balthasar Neumann Chor
Orchestra La Scintilla
Georg Friedrich Händel
Dixit Dominus
Johann Sebastian Bach
Magnificat
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Vergangene Termine
Dezember 2021
19
Dez11.15
Bach Händel
3. Philharmonisches Konzert / 2. La Scintilla-Konzert, La Scintilla-Abo
Bach Händel
3. Philharmonisches Konzert / 2. La Scintilla-Konzert, Konzert-Abo, Barock-Abo
Gut zu wissen
Ab Freitag, 1. April entfällt die Maskenpflicht für das Publikum in allen Vorstellungen und Veranstaltungen im Opernhaus Zürich. Mehr Infos finden Sie hier.
Bach Händel
Kurzgefasst
Bach Händel
Als Thomaskantor war Johann Sebastian Bach ab 1723 für die Musik in den Hauptkirchen der Stadt Leipzig verantwortlich. Viele seiner berühmten Vokalwerke sind in den Leipziger Jahren entstanden, darunter auch das Magnificat, das Bach im Jahr seines Amtsantritts zu Weihnachten aufführte. Dem hohen Feiertag entsprechend, konzipierte er das Werk für Solisten, fünfstimmigem Chor und eine festliche Orchesterbesetzung mit Pauken und Trompeten. Dem Werk liegt der Lobgesang Marias aus dem Lukasevangelium zugrunde, den Bach in lateinischer Sprache vertonte. Riccardo Minasi bringt Bachs Magnificat am vierten Adventssonntag mit dem Balthasar-Neumann-Chor und dem Orchestra La Scintilla zur Aufführung und kombiniert es mit der Psalmvertonung Dixit Dominus, die Georg Friedrich Händel im Alter von nur 22 Jahren im Auftrag der katholischen Kirche in Rom schrieb.
Biografien
Riccardo Minasi, Musikalische Leitung
Riccardo Minasi
Riccardo Minasi wurde in Rom geboren. 2022 wurde er zum Musikdirektor des Teatro Carlo Felice sowie zum Künstlerischen Leiter des Orchestra La Scintilla ernannt, mit dem er bisher Opern wie Don Giovanni und Die Entführung aus dem Serail, das Ballett Monteverdi sowie zahlreiche Konzertprogramme, das Album Mozart mit Juan Diego Flórez und eine CD mit Werken von Vivaldi und Verdi realisiert hat. Von 2012 bis 2015 war er Dirigent des von ihm mitbegründeten Ensembles Il pomo d’oro und von 2016 bis 2022 Chefdirigent des Mozarteumorchesters Salzburg. 2016 war er an vier mit dem Echo Klassik ausgezeichneten Alben beteiligt, darunter Haydn-Konzerte sowie Leonardo Vincis Catone in Utica. Als Sologeiger nahm er u.a. die Rosenkranz-Sonaten von Biber auf. Zuletzt wurden seine Aufnahmen von Joseph Haydns Die sieben letzten Worte Christi am Kreuz und C.P.E. Bachs Cellokonzerten mit Jean-Guihen Queyras bei Harmonia Mundi (beide mit dem Ensemble Resonanz) mit dem Diapason d'Or de l'Année ausgezeichnet. Er stand dem Orchestre Symphonique de Montréal als musikhistorischer Berater zur Seite und gab zusammen mit Maurizio Biondi die kritische Ausgabe von Bellinis Norma bei Bärenreiter heraus. Als Dirigent leitete er u.a. das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Concertgebouw Orchester, die Staatskapelle Dresden sowie zahlreiche Opernorchester. Jüngst debütierte er mit einem Mozart-Abend bei den Berliner Philharmonikern. Als Solist und Konzertmeister trat er mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, der Accademia Bizantina, Il Giardino Armonico und Le Concert des Nations auf.
Lina Dambrauskaité, Sopran
Lina Dambrauskaité
Lina Dambrauskaité stammt aus Litauen und hat ihre Gesangsaubildung bei Sigute Stonyte an der Litauischen Musik- und Theaterakademie abgeschlossen. Ausserdem belegte sie Kurse bei Lillian Watson und Jonathan Papp an der Royal Academy Opera, wo sie 2017 ihr Londoner Debüt als Zerlina in Mozarts Don Giovanni gab. Zuvor debütierte sie 2015 als Barbarina in Mozart’s Le nozze di Figaro am Litauischen Nationaltheater für Oper und Ballett. Zu ihrem Repertoire gehören Thais in Händels Das Alexanderfest, Yniold in Debussys Pelléas et Mélisande sowie die Titelpartie in Händels Semele, Le Feu/Le Rossignol (L’Enfant et les sortilèges) und Vixen (The Cunning Little Vixen). Zudem hat sie an der Weltaustellung «Expo 2015» in Mailand Litauen repräsentiert und diverse Solopartien in Konzerten gesungen. Im Frühjahr 2019 hat Lina Dambrauskaité die Titelrolle in Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein an der Royal Academy Opera gesungen und im Herbst 2019 Cunigonde (Candide) am Litauischen Nationaltheater. Ab 2019/20 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und sang hier u.a. in Belshazzar, Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse, der Zauberflöte und Iphigénie en Tauride. Für ihre Interpretation von Marie (La Fille du regiment) und von Sophie (Der Rosenkavalier) erhielt sie 2022 den Golden Cross of the Stage.
Agnes Kovacs, Sopran
Agnes Kovacs
Agnes Kovacs wurde in Budapest geboren. Nach einem Studium an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest im Fach Dirigieren, studierte sie Gesang bei Heidrun Kordes an der Hochschule für Musik in Frankfurt. Ihre Studien ergänzte sie durch Meisterkurse bei Anna Reynolds, Walter Moore, Beata Heuer-Christen, Helen Donath, Edith Wiens, Nancy Argenta, Anna Korondi und Jonathan Alder. Agnes Kovacs arbeitet mit Dirigenten wie Howard Armann, Ivor Bolton, Marcus Creed, Jonathan Cohen, Ivan Fischer, Nicolas McGegan, Aapo Häkkinen, Thomas Hengelbrock, Helmuth Rilling, Michael Schneider, Steven Sloane und György Vashegyi zusammen. Sie musizierte mit Orchestern wie der Akademie für Alte Musik Berlin, Balthasar Neumann Ensemble, Berliner Philharmoniker, B`Rock Orchestra, Konzerthausorchester Berlin, Orchester des Ungarischen Rundfunks und dem Orfeo Orchester Budapest. Zu ihren Aufnahmen zählen Gottfried Heinrich Stölzels Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld, Gregor Joseph Werners Der gute Hirt, Schumanns Missa Sacra und das Pasticcio Wer ist der, so von Edom kömmt mit Musik von Graun, Bach und Telemann.
Antonio Giovannini, Alt
Antonio Giovannini
Antonio Giovannini stammt aus Florenz, wo er Klavier und Gesang studierte. 2008 gewann er den ersten Preis beim Int. Gesangswettbewerb Iris Adami in Padua, 2019 war er als erster Countertenor Preisträger beim 54. Internationalen Preis «Le Muse». Er arbeitete mit Dirigenten wie Riccardo Muti, Daniele Rustioni, Jordi Savall, James Conlon, Simone Young und George Petrou. Er sang u.a. am Teatro alla Scala in Mailand, am Teatro La Fenice in Venezia, an der Oper Florenz, am Teatro San Carlo in Napoli, am Teatro dell'Opera in Rom, am Teatro Regio in Turin, beim Ravenna Festival, beim Festival della Valle d'Itria, am Teatro Real in Madrid, an der Oper Paris, der Oper Dijon, in Versailles, am Theater Bonn, Theater Aachen, am Nationaltheater Mannheim, bei den Salzburger Festspielen, bei den Händelfestspielen in Halle und Göttingen, im Konzerthaus und Musikverein in Wien, am Theater an der Wien, im Palacio de Bellas Artes in Mexico City und im Art Centre in Seoul. 2012 debütierte er mit Orffs Carmina Burana in der Carnegie Hall in New York zur Saisoneröffnung mit dem Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von Riccardo Muti. Seine Diskografie umfasst u.a. Vivaldis Teuzzone, die Titelrolle in Händels Rinaldo, Hasses Artaserse, Händels Rodelinda, und Vincis Didone Abbandonata.
Mirko Ludwig, Tenor
Mirko Ludwig
Mirko Ludwig stammt aus Hamburg. Er sammelte seine ersten sängerischen Erfahrungen als Knabensopran bei den Chorknaben Uetersen. Er studierte bei Professor Thomas Mohr und Krisztina Laki an der Hochschule für Künste Bremen. Hier erhielt er ebenfalls wichtige Impulse im Bereich der Historischen Aufführungspraxis u.a. bei Manfred Cordes und Detlef Bratschke. Neben den grossen solistischen Partien im Konzert- und Oratoriumsrepertoire, u.a. als Evangelist in den Werken von J.S. Bach, ist Mirko Ludwig als Ensemblesänger sehr gefragt. Mit seinem Vokalensemble «Quartonal» gewann er 2010 den 1. Preis in der Kategorie Vokalensemble beim Deutschen Chorwettbewerb in Dortmund. Er konzertiert regelmässig mit renommierten Ensembles wie u.a. Weser-Renaissance Bremen, Balthasar-Neumann-Chor, Holland Baroque, Cantus Cölln, Les Cornets Noir, Gesualdo Consort Amsterdam oder Cantus Thuringia. Weitere Bühnenerfahrung sammelte er als Mitglied eines Vokalensembles für Barockopern an der Staatsoper Hamburg.
Daniel Ochoa, Bass
Daniel Ochoa
Daniel Ochoa sang im Rundfunkkinderchor seiner Heimatstadt Leipzig und studierte in Rostock, Leipzig und Berlin. Zu seinen Lehrern zählen Anthony Baldwin, Hans-Joachim Beyer, Matthias Goerne, Thomas Quasthoff und Dietrich Fischer-Dieskau. Sein Repertoire reicht von der Renaissance bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei die Werke von Bach, die er u.a. mit Ensembles wie dem Dresdner Kreuzchor (Weihnachtsoratorium), dem Leipziger Thomanerchor (Johannespassion), dem Münchener Bachchor (h-Moll-Messe), dem Balthasar-Neumann-Ensemble (h-Moll-Messe) oder der Gaechinger Cantorey (Johannespassion) gesunden hat. Ausserdem hat er u.a. mit Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Reinhard Goebel, Howard Griffiths, Helmuth Rilling und Paul McCreesh gearbeitet. 2020 debütierte er unter der Leitung von Thomas Hengelbrock in der Elbphilharmonie Hamburg und 2021 unter Hans-Christoph Rademann beim Musikfest Stuttgart.