# Look behind the mirror
Gesamtregie / Stückentwicklung Katrin Sauter Musikalische Leitung / Chorleitung Franziska Welti Choreografie Jürg Koch Body Percussion Performer Jean-Daniel Girod Ausstattung Karin Bucher Regie-Assistenz Kristin Flückiger Ausstattungs-Assistenz Claudia Heiniger Licht Taina Bucheli Produktionsleitung Roger Lämmli
Klarinette Daniel Schneider Akkordeon Srdjan Vukašinović
Mitwirkende Jugendliche
Eloisa Agaj, Ilhan Alija, Muhamed Avdo, Alexandra Barreira, Marko Celikovic, Luis Da Silva, Lucca da Silva Marcato, Beverly De Los Santos-Aracena, Marie Grahle, Semira Haylom, Rim Ignou, Türker Kara, Damir Keric, Naveed Kumar, Yara Landau, Aleksandra Milovanovic, Zuhal Murad, Amra Naranbat, Athanasios Natsiopoulos, Ilaria Nicefaro, Francesco Perrotta, Patricia Pievani, Céline Puntero, Bettina-Thays Dumit Nazario, Daniela Tiekoua, Vanessa Togni, Alejandro Wismer
Klassenlehrpersonen Lucas Becker, Reto Geleijns, Caroline Rey
Gut zu wissen
# Look behind the mirror
Kurzgefasst
# Look behind the mirror
Die Hashtag-Projekte des Opernhauses Zürich sind seit Jahren ein zentraler und weithin beachteter Bestandteil unserer Vermittlungsarbeit. Sie sind unsere intensivste Form, Jugendliche mit Musiktheater in Kontakt zu bringen. Erfahrene Künstlerinnen und Künstler bringen ihr Know- How in die Arbeit ein und entwickeln mit den Schülerinnen und Schülern ein Jahr lang ein eigenes Stück, das mit Musik, Stimme, Schauspiel, Bewegung und Tanz auf der Studiobühne aufgeführt wird.
150 Jahre nach dem Erscheinen von Lewis Carrolls Buch Alice hinter den Spiegeln überschreiben die Jugendlichen diese Geschichte mit eigenen Texten und Ideen. Das Buch lädt dazu ein, sich lustvoll und spielerisch mit Traum und Wirklichkeit auseinanderzusetzen, Begriffe auf ihre Doppelbödigkeit hin zu untersuchen und aberwitzige Schlüsse daraus zu ziehen. Die Absurditäten dieser Geschichte stellen vermeintliche Wahrheiten auf den Prüfstein.
Somit ist dieser Stoff wie geschaffen dafür, ihn zur Grundlage unseres neuen Hashtag-Projekts zu machen, denn wir leben in einer Zeit, in der vieles in Frage gestellt wird und der Wahrheitsgehalt einer Aussage nicht einfach zu ergründen ist. Alles ist relativ; alles scheint verhandelbar. Wir werden ständig aufgefordert, unsere Meinung zu äussern. In der Beliebigkeit von persönlichen Statements, «Pseudo-Facts» und «Fake News» verlieren wir leicht die Orientierung. An die Stelle von Gewissheiten sind Verunsicherungen und vage Vorstellungen der Realität getreten. Woran können wir uns noch halten? Welche Massstäbe gelten und wer legt diese fest? Mit welcher Legitimation? Wir wollen hinter die Spiegel blicken: Was sehen wir, wenn wir etwas anschauen? Erkennen wir das, was es ist, oder ist es blosse Einbildung? Wen erblicke ich, wenn ich in den Spiegel schaue? Verbirgt sich mehr hinter meinem Spiegelbild? Bin ich das, was ich vorgebe zu sein? Angeregt durch diese Gedankenspiele hinterfragen die Jugendlichen gesellschaftliche Normen und stellen sich den eigenen Reflexionen.