Sound-Übertragung von nebenan
Bühne hier,
Orchester da.
Wir erleben eine der innovativsten und spannendsten Spielzeiten in der Geschichte des Opernhauses Zürich. Mit den derzeit vorgeschriebenen COVID-19-Abstandsregeln ist ein Opernbetrieb mit grossen Kollektiven wie Orchester und Chor im Orchestergraben und auf der Bühne ohne schmerzhafte Änderungen am Werk selbst oder durch die drastische Reduktion von Besetzungen nicht durchführbar. Aus dem festen Willen heraus, dennoch Musiktheater in seiner vollen Bandbreite zu präsentieren, wurde ein für das Opernhaus völlig neues Spielmodell entwickelt.
Die grossen Kollektive wie Orchester und Chor werden aus einem externen Proberaum live in die Vorstellungen zum Ensemble und dem Publikum eingespielt. Damit man das Orchester im Saal hören kann, wird der Klang jedes Instruments im Proberaum mit mindestens einem Mikrofon abgenommen und in den Zuschauerraum des Opernhauses übertragen. Dort ist eine der modernsten Raumklang-Anlagen der Welt installiert, die über unzählige Lautsprecher jeden Ton an jeder beliebigen Stelle erklingen lassen kann. Die Raumklang-Anlage wurde bereits vor ein paar Jahren installiert, für die Live-Übertragung mussten jedoch neu Leitungen gezogen, hochkomplexe Audio- und Video- Schnittstellen installiert und konfiguriert werden und natürlich auch Mischpulte, Monitore, Mikrofone, Kameras und Lautsprecher bereitgestellt werden.
Es sind keine Kleinigkeiten, wenn der Chor nicht auf der Bühne stehen kann, wenn die Solist*innen Abstand halten müssen und das Orchester nicht im Graben sitzen darf. Aber für uns alle bedeutet es: Opern- und Ballettvorstellungen können stattfinden!
... nie zu fragen wagten: Episode 12 - Der Ton macht die Musik
In unserer neuesten Episode der Kurzfilmreihe «Was Sie schon immer über das Opernhaus wissen wollten, aber nie zu fragen wagten», wagen wir die Frage, wie man in Zeiten von Corona Oper mit vollbesetztem Chor und Orchester spielen kann und dabei jederzeit den nötigen Hygieneabstand einhält und was eine hochkomplexe Audio- und Video-Installation im Opernhaus für einen Sinn macht.
mehrInvestieren Sie in Ihren Musikgenuss!
Die Zusatzkosten für diese Sound-Übertragung von nebenan betragen CHF 250'000. Unterstützen Sie Ihr Opernhaus bei der Umsetzung dieses weltweit einzigartigen Spielmodells. Mit Ihrer Spende investieren Sie in Ihren Kultur- und Musikgenuss! Herzlichen Dank, dass Sie uns in dieser aussergewöhnlichen Spielzeit zur Seite stehen. Ein grosses Dankeschön sprechen wir auch den Freunden der Oper für die grosszügige Anschubfinanzierung aus.
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«Damit das Publikum trotzdem in den vollen Genuss kommt, wird ein ganz aussergewöhnlicher Aufwand betrieben; mehr noch, die Massnahme ist eine Weltneuheit»Einen Beitrag von SRF Kulturplatz zur Live-Übertragung finden Sie hier.
Der Weg des Sounds
40 Mikrofone für das Orchester, 20 Mikrofone für den Chor, 1 Kamera für den Dirigenten und 1'000 Meter 10 Gigabit Glasfaserkabel: So funktioniert unsere «Sound-Übertragung von nebenan», mit der Orchester und Chor der Oper Zürich live aus dem Probenraum am Kreuzplatz in den Zuschauerraum des Opernhauses übertragen werden.
mehr«Bei der Premiere von Mussorgskis Boris Godunow, einer wahrlich großen Oper, funktionierte alles fabelhaft gut. Die Soundanlage machte sogar die Orchesteraufstellung so plastisch, als säßen die Musiker im Graben.»
Süddeutsche Zeitung
Artikel Frankfurter Allgemeine Zeitung
Glückliche Schweiz
schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 22. September 2020. «Während deutsche Musiktheater Stücke mit kleiner Besetzung ins Repertoire nehmen oder Orchester- und Chorsätze kammermusikalisch ausdünnen, um Hygieneabstandsregeln einhalten zu können, startet das Opernhaus Zürich die Saison mit einer opulenten Produktion
von Modest Mussorgskis «Boris Godunow», und zwar in der erweiterten Fassung von 1872 mit dem in jüngster Zeit oft weggelassenen Polenakt, großem Chor und vollem Orchester. Nur dass diese nicht im Saal musizieren, sondern per Livestream aus der etwa einen Kilometer entfernten Probebühne erklingen, wo alle Abstände eingehalten werden können. Eine lichtgeschwinde Glasfaserverbindung, Tonmischtechnik vom Feinsten und neunzig im Saal verteilte Lautsprecher sorgen für einen überwältigenden Raumklang.»
Den vollständigen Artikel mit der Rezension zu «Boris Godunow» können Sie hier lesen.