
Curtain Call
Konzert mit Diana Damrau und Nachwuchskünstler*innen aus dem Internationalen Opernstudio mit Liedern von Schubert, Schumann, Brahms, R. Strauss, Wolf und Reger.
Sopran Diana Damrau
Tenor Andrei Skliarenko
Bariton Yuriy Hadzetskyy
Bass Brent Michael Smith
Klavier Adrian Kelly
An Weihnachten und Neujahr präsentieren wir mit Hilfe der grosszügigen Unterstützung der Zürich Versicherung und der Freunde der Oper Zürich die Serie «Curtain Call». Prominente Sängerpersönlichkeiten treffen sich mit den Nachwuchstalenten des Internationalen Opernstudios auf Augenhöhe und gestalten gemeinsam einen Konzertabend. Diese Konzertreihe ist zudem der Auftakt in unser Jubiläumsjahr – 60 Jahre Freunde der Oper Zürich und 60 Jahre Internationales Opernstudio.
Behind the scenes mit Diana Damrau und dem IOS
Blicken Sie hinter die Kulissen des Workshops mit Diana Damrau und beobachten Sie, wie die Sopranistin mit Yuriy Hadzetskyy und Andrei Skliarenko aus dem Internationalen Opernstudio das Programm für den gemeinsamen Konzertabend erarbeitet.
Curtain Call mit Diana Damrau und dem IOS
Geniessen Sie Lieder von Schubert, Schumann, Brahms, R. Strauss, Wolf und Reger, präsentiert von Diana Damrau und den Nachwuchskünstler*innen aus dem Internationalen Opernstudio.
Die Videos sind bis Sonntag, 17. Januar 2021, 24.00 Uhr verfügbar.
Auf den grossen Bühnen der Welt wird Diana Damrau als Meisterin des Belcanto und als Königin der Koloraturen gefeiert; am Opernhaus Zürich war sie unter anderem als Donizettis Maria Stuarda zu Gast. Doch der Sopranistin liegt längst nicht nur das Opernfach am Herzen, sondern sie ist auch eine begeisterte Interpretin des Lieds – einer intimen Form, die sie selbst einmal als «Miniatur-Oper» bezeichnete oder als «kleine atmosphärische Perlen», die Geschichten erzählen, ja in wenigen Tönen eine Welt erschaffen können.
In ihrer Meisterklasse wird Diana Damrau sich deshalb ganz auf die Erarbeitung von Liedern konzentrieren. Lieder können ihre Interpretinnen und Interpreten im besten Sinne zur Disziplin erziehen, denn im Liedgesang geht es darum, im Dialog mit dem Klavier feinste Details zu formen und ganz besondere Stimmfarben zu finden. Auch die Arbeit am Text steht bei der Lied-Interpretation in besonderer Weise im Vordergrund. Entscheidend ist jedoch, dass die jungen Interpreten aus dem Internationalen Opernstudio schliesslich ihren eigenen, ganz persönlichen Zugang zu den Liedern finden.
Einen musikalischen Schwerpunkt in Diana Damraus Meisterklasse bilden die Lieder von Richard Strauss. Wie gut sie diesen Komponisten kennt und wie sehr sie es verdient, als herausragende Strauss-Interpretin gewürdigt zu werden, hat sie mit der CD-Aufnahme der Vier letzten Lieder erst kürzlich wieder unter Beweis gestellt.
«Curtain Call» wird präsentiert von
Die Workshops werden ermöglicht durch die Unterstützung der Freunde der Oper Zürich.
Diana Damrau tritt mit freundlicher Genehmigung von Warner Classics auf.
Lesen Sie hier das Programmheft:
Sag mal Andrei...

Wann und weshalb hast Du dich entschieden, Opernsänger zu werden?
Mit 18 Jahren habe ich mich entschieden, Opernsänger zu werden, weil ich die Oper liebe.
Wenn ich nicht Opernsänger geworden wäre, wäre ich…
… Ingenieur oder Wissenschaftler.
Was war Deine bisher wertvollste Erfahrung auf der Bühne?
Als ich an einer Produktion von «Cantata.Lab» am Bolschoi Theater in Russland teilgenommen habe zusammen mit meiner Frau.
… der peinlichste Moment?
Während meines Studiums habe ich mal ein Lied von Rachmaninow gesungen und komplett den Text vergessen.
… die grösste Herausforderung?
Die Entscheidung nach Zürich zu ziehen
Was wäre Dein grösster Traum?
Das Ende der Coronavirus-Pandemie.
Hast Du einen Glücksbringer oder ein Ritual, bevor Du auf die Bühne gehst?
Das ist ein Geheimnis.
Meine Geheimwaffe, um Heiserkeit zu verhindern:
Tee trinken.
Mein Idol:
Luciano Pavarotti
Mit welcher Opernrolle identifizierst Du dich am meisten und warum?
Normalerweise haben Opernfiguren ein sehr grausames Schicksal und werden getötet oder verraten, deshalb identifiziere ich mich lieber nicht mit den Opernfiguren.
Dieses Lied spricht mir aus dem Herzen:
“Есть одна хорошая песня у соловушки” von Sviridov
Welcher ist Dein Lieblingsort in Zürich und wieso?
Ich mag den See, denn beim See zu sein ist sehr beruhigend.
Welches ist Dein Lieblingswort in Schweizerdeutsch?
«Grüezi»
Andrei Skliarenko, Tenor, stammt aus Russland.
Der Dreissigjährige ist seit der Spielzeit 2O/21 beim IOS.
Sag mal Yuriy...

Yuriy Hadzetskyy
«Für mich ist die Oper eine magische Welt, in der wir als Sänger etwas zum Leben erwecken und neue Tiefen in unseren Herzen suchen können, und mit diesen wahren Emotionen können wir die Menschen zum Nachdenken und Hinterfragen anregen – und vielleicht ihr Leben zum Besseren verändern.»
Wann und weshalb hast Du dich entschieden, Opernsänger zu werden?
Ich habe mich entschieden Opernsänger zu werden als ich am Music College in Lviv Musikwissenschaft studiert habe.
Wenn ich nicht Opernsänger geworden wäre, wäre ich…
… Anwalt. (Das war die Idee in der Schule), Musikwissenschaftler (Das habe ich im Music College studiert) oder ein Tontechniker (Das war mein Hobby für drei Jahre).
Was war Deine bisher wertvollste Erfahrung auf der Bühne?
Meine erste Opernrolle in Mozart’s «Don Giovanni».
… der peinlichste Moment?
Als ich mich innerlich und äusserlich für die Rolle in «Don Givovanni» entblössen musste.
… die grösste Herausforderung?
Eigentlich dasselbe wie mein peinlichster Moment, weil es ein entscheidender Punkt war für mich als Schauspieler.
Was wäre Dein grösster Traum?
Dass unsere Kunst wertgeschätzt und populär wird. Und dann finden wir unseren Platz in dieser Welt.
Hast Du einen Glücksbringer oder ein Ritual, bevor Du auf die Bühne gehst?
Eigentlich nicht. Ich brauche nur etwas Ruhe.
Meine Geheimwaffe, um Heiserkeit zu verhindern:
Technisch korrekt zu singen und an der Atmung zu arbeiten.
Mein Idol:
Ich mag gute Musiker. Präferenzen sind natürlich persönlich, aber ich denke Christian Gerhaher ist mein absoluter Favorit.
Mit welcher Opernrolle identifizierst du dich am meisten und warum?
Spezifisch mit keiner, aber ich habe ein paar Favoriten und Traumrollen: Meine erste Rolle in «Don Giovanni» (ich liebe Mozart und es ist eine sehr mysteriöse Rolle), Figaro aus «Il barbiere di Siviglia» (ich liebe das Koloraturspiel und die Schlagfertigkeit des Figaro), Pelléas von «Pelléas et Melisande» (magische Musik und magischer Text) und Orfeo von Monteverdis «Orfeo» (etwas Spezielles und Tiefsinniges)
Dieses Lied spricht mir aus dem Herzen:
«Heimliche Aufforderung» von R.Strauss – als geheime Einladung, und dann eine Begegnung mit der Musik – jedes Mal voller Emotionen.
Welcher ist Dein Lieblingsort in Zürich und wieso?
Zürich ist wunderschön, ich liebe diese Stadt. Aber ich mag es am Wasser zu sitzen an warmen Abenden.
Welches ist Dein Lieblingswort auf Schweizerdeutsch?
«Isch guet»
Yuriy Hadzetskyy, Bariton, stammt aus der Ukraine.
Der Achtundzwanzigjährige ist seit der Spielzeit 19/2O beim IOS.
Sag mal Brent...

Brent Michael Smith
«Oper ist eine aufregende Kunstform! Meine Karriere als Opernsänger ist erfüllt von faszinierenden Erfahrungen auf der Bühne und bereichernden Begegnungen mit Kolleginnen und Kollegen, die unterschiedlichste biografische Hintergründe haben und aus den verschiedensten Ländern kommen. Zudem finde ich bei dem, was ich tue, jeden Tag etwas Neues über mich selbst heraus. Ich bin sehr dankbar dafür, Opernsänger zu sein und das tun zu können, was ich liebe.»
Wann und weshalb hast Du dich entschieden, Opernsänger zu werden?
Ich habe mich entschieden, Opernsänger zu werden, als ich mich 2012 entschied, die Grad School (Bildungseinrichtungen, die akademische Grade vergeben) an der University of Northern Iowa für Gesangsvorführungen zu besuchen. Davor war ich Konzertpianist, nachdem ich meinen Bachelor of Music in Piano Performance erhalten hatte. Ich entschied mich für den Weg eines Opernsängers und nicht für den eines Pianisten, weil ich neben der Überlegung, was mir die größte Freude bereitete, auch bessere Möglichkeiten für mich sah. Ich liebe es, auf der Bühne zu stehen, zu schauspielern und mit anderen Musik zu machen.
Wenn ich nicht Opernsänger geworden wäre, wäre ich…
Ein Pianist oder Psychologe.
...die grösste Herausforderung?
Die grösste Herausforderung bisher war den Figaro in «Le Nozze di Figaro» zu singen.
Was wäre Dein grösster Traum?
Mein grösster Traum wäre es auf der ganzen Welt mit Spitzenleistung aufzutreten und im Leben mindestens einer Person einen Unterschied zu machen.
Hast Du einen Glücksbringer oder ein Ritual, bevor du auf die Bühne gehst?
Mein Ritual bevor ich auf die Bühne gehe ist mein ganzer Körper zu strecken, um locker zu sein für die Vorstellung auf der Bühne.
Meine Geheimwaffe, um Heiserkeit zu verhindern:
Meine Geheimwaffe, um Heiserkeit zu verhindern ist eine Knoblauchzehe, eine Zinktablette, einen Löffel Honig und einen heissen Tee mit Honig und Zitrone – alles separat aber am selben Tag.
Mein Idol:
Ich habe viele: Joni Mitchell, Cesare Siepi, Barack Obama, Serena Williams und viele mehr.
Mit welcher Opernrolle identifizierst Du sich am meisten und warum?
Ich finde etwas in jedem Charakter, den ich singe.
Dieses Lied spricht mir aus dem Herzen:
Jedes Lied von Joni Mitchell.
Welcher ist Dein Lieblingsort in Zürich und wieso?
Momentan ist mein Lieblingsort der Garten des Rietberg Museums.
Welches ist Dein Lieblingswort in Schweizerdeutsch?
Ich habe noch keines bisher. Ich bin immer noch dabei verschiedene Schweizer Redewendungen zu entdecken.
Brent Michael Smith, Bass, stammt aus den USA.
Der Dreissigjährige ist seit der Spielzeit 2O/21 beim IOS.