Sleeping Beauty
Musik von Pjotr Tschaikowski (1840-1893)
Uraufführung: 2. Juni 1996, Hamburg Ballett
Dauer 2 Std. 20 Min. inkl. Pause nach dem 1. Akt nach ca. 55 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Gut zu wissen
Sleeping Beauty
Kurzgefasst
Sleeping Beauty
Mit seinen spannenden Neudeutungen berühmter klassischer Ballette sorgt der schwedische Choreograf Mats Ek immer wieder für Furore. Auch als er sich 1996 in Hamburg mit Dornröschen das zuckrigste Ballett der zaristischen Romantik vornahm, aktualisierte er das Geschehen. Eks Aurora ist keine wohlbehütete Königstochter, sondern eine aufbegehrende Teenagerin, die sich in ihrem Elternhaus nicht wohl fühlt und in eine Welt des oberflächlichen Scheins flüchtet. Durch den bösen Carabosse wird sie mit Drogen in Berührung gebracht, bis sie durch die Liebe eines jungen Mannes aus dieser Scheinwelt erwacht und beginnt, erwachsen zu werden. Mats Ek entstaubt den Tschaikowski-Klassiker radikal. Ohne den Bezug zum Original zu verlieren, ersetzt er die technischen Paradenummern Petipas durch charakterlich fein abgestimmte und äusserst humorvolle tänzerische Erzählkunst. Auf der Suche nach neuen Formen führt er den Zuschauer in eine unbekannte Welt des Sehens und Erlebens und ermöglicht eine neue und erfrischende Sicht auf ein scheinbar bekanntes Märchen.