Quintett
Choreografien von Jacopo Godani, Hans van Manen und William Forsythe
rituals from another when
(Uraufführung)
Choreografie | Jacopo Godani |
Assistentin des Choreografen | Francesca Caroti |
Musik | 48nord (Ulrich Müller, Siegfried Rössert) |
Bühnenbild, Kostüme und Lichtgestaltung | Jacopo Godani |
Kammerballett
Choreografie | Hans van Manen |
Musik | John Cage, Kara Karayev, Domenico Scarlatti |
Bühnenbild und Kostüme | Keso Dekker |
Lichtgestaltung | Joop Caboort |
Uraufführung | Nederlands Dans Theater, 1995 |
Quintett
Choreografie | William Forsythe in Zusammenarbeit mit Dana Caspersen, Stephen Galloway, Jacopo Godani, Thomas McManus und Jone San Martin |
Musik | Gavin Bryars |
Bühnenbild und Lichtgestaltung | William Forsythe |
Kostüme | Stephen Galloway |
Uraufführung | Ballett Frankfurt, 1993 |
Ballett Zürich Junior Ballett |
Gastspiel
Sa 22 Apr - Sala Teatro LAC, Lugano
Dauer 2 Std. 15 Min. inkl. Pausen nach dem 1. Teil nach ca. 30 Min. und nach dem 2. Teil nach ca. 1 Std. 20 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Gut zu wissen
Quintett
Kurzgefasst
Quintett
Eine Brücke vom 20. ins 21. Jahrhundert schlägt dieser dreiteilige Ballettabend, der mit Werken von Hans van Manen, William Forsythe und Jacopo Godani gleich drei Choreografen-Generationen vereint.
Eine der Lichtgestalten des Balletts im 20. Jahrhundert ist Hans van Manen, der 2017 seinen 85. Geburtstag feiert. Mit dem 1995 entstandenen Kammerballett setzt das Ballett Zürich seine langjährige Zusammenarbeit mit dem niederländischen Choreografen fort. Zu einem Musikmix von John Cage, Domenico Scarlatti und Kara Karayev paart sich auch in dieser für das Nederlands Dans Theater entstandenen Choreografie kühle Distanz mit Eleganz, Menschlichkeit und Witz.
Auch William Forsythes Quintett aus dem Jahr 1993 gilt als Klassiker der Moderne. Das fraglos persönlichste Werk des amerikanischen Choreografen ist 1993 für seine sterbende Ehefrau, die Tänzerin Tracy Kai-Maier, entstanden und präsentiert sich nicht nur als Epitaph für eine grosse Tänzerin, sondern auch als Hommage an den Tanz und das Leben selbst. Kontrapunktisch zum Herzschlag von Gavin Bryars’ Musik setzen die Tänzer eine erst langsame, bald strudelnde Energie in Bewegung – einen nahtlosen Fluss von Duetten, Soli und Trios, der Komplexität und Heiterkeit vereint.
Der italienische Tänzer und Choreograf Jacopo Godani tanzte viele Jahre als Solist in dem von William Forsythe geleiteten Ballett Frankfurt und choreografierte in der Folgezeit für zahlreiche renommierte internationale Compagnien. 2015 hat er das Erbe der Forsythe Company angetreten, die er als «Dresden Frankfurt Dance Company» weiterführt und künstlerisch neu profilieren will. Erstmals kreiert er nun eine Uraufführung für das Ballett Zürich.