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Next Generation

Neue Choreografien von Mitgliedern des Balletts Zürich

Dauer 1 Std. 55 Min. inkl. Pause nach ca. 55 Min.

Gut zu wissen

Soft and tender

Choreografie: Quentin Nabor


Out of the Room

Choreografie: Max Richter


I Don’t Want This Poem to End

Choreografie: Lucas Valente


Into Warmer Air

Choreografie: Jorge García Pérez / Shelby Williams


Laroon

Choreografie: Makani Yerg


Molo

Choreografie: Mlindi Kulashe


91

Choreografie: Martí Gutiérrez Rubí 


Mana

Choreografie: Inara Wheeler

Fotogalerie

 

Fotogalerie «Next Generation»


Hintergrund


Next Generation

Unter dem Titel «Next Generation» erobern junge Choreograf:innen ab Mitte Juni die Studiobühne des Opernhauses. In diesem Jahr sind es neun Mitglieder des Balletts Zürich und des Junior Balletts, die mit Engagement und Feuereifer gemeinsam mit fast dreissig Tänzerkolleginnen und -kollegen in ihrer Freizeit an neuen Kreationen arbeiten.

Unterstützt werden sie dabei von Ballettdirektorin Cathy Marston. 1995 hat sie selbst in einem Workshop des Balletts Zürich eines ihrer ersten Stücke kreiert. Eine wunderbare Erfahrung, die sie nun, drei Jahrzehnte später, gerne an ihre Compagnie weitergibt. Themen und Inspirationen der gerade entstehenden Tanzstücke sind so unterschiedlich wie die jungen Choreograf:innen selbst. So stehen kurze zwischenmenschliche Begegnungen im Mittelpunkt des Stücks von Max Richter, während Mlindi Kulashe erkundet, wie viel Freude am Tanzen ein Cellokonzert von Joseph Haydn freizusetzen vermag. Ganz anders Lucas Valente, der unsere Aufmerksamkeit auf die Kriege lenkt, die in vielen Regionen der Welt das Tagesgeschehen bestimmen. In seinem Stück fragt er nach Opfern, Gewinnern und Verlierern. Zwei verlorene Seelen stehen im Mittelpunkt der Choreografie von Shelby Williams und Jorge García Pérez. Beide sind fest davon überzeugt, dass in ihrer gemeinsamen Arbeit als choreografisches Doppel einiges an kreativem Potential steckt, das sie allein vielleicht nicht entdecken würden. Ein irrwitziger Musikmix liefert Inara Wheeler die Grundlage für eine tänzerische Wohlfühloase, in der nicht nur die Choreografin, sondern auch ihre sechs Tänzerinnen und Tänzer sämtliche Register ihres Könnens ziehen. Dem bittersüssen Abschied von der Kindheit und dem Eintritt in die Erwachsenenwelt spürt Quentin Nabor in seinem Stück nach, während Makani Yerg von dem Gefühl erzählt, in einer Sackgasse festzustecken. Nicht weniger als eine Liebeserklärung an seinen mexikanischen Grossvater möchte Martí Gutiérrez Rubí mit seiner Choreografie auf die Bühne bringen. Man darf gespannt sein!

Dieser Artikel ist erschienen im MAG 113, Juni 2024.
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