Balanchine • Van Manen • Kylián
THE FOUR TEMPERAMENTS
Choreografie | George Balanchine |
Musik | Paul Hindemith |
Bühnenbild und Kostüme | Kurt Seligmann |
Lichtgestaltung | Jean Rosenthal |
Einstudierung | Nanette Glushak |
Choreografische Uraufführung | 20. November 1946, Ballet Society, Central High School of Needle Trades, New York |
Klavier | Kateryna Tereshchenko |
FRANK BRIDGE VARIATIONS
Choreografie | Hans van Manen |
Musik | Benjamin Britten |
Bühnenbild und Kostüme | Keso Dekker |
Lichtgestaltung | Bert Dalhuysen |
Einstudierung | Mea Venema |
Choreografische Uraufführung | 18. März 2005, Het Nationale Ballet, Amsterdam |
FALLING ANGELS
Choreografie | Jiří Kylián |
Musik | Steve Reich |
Bühnenbild | Jiří Kylián |
Kostüme | Joke Visser |
Lichtgestaltung | Joop Caboort |
Einstudierung | Brigitte Martin |
Bongo-Trommeln | Hans-Peter Achberger Didier Cavallier Michael Guntern Dominic Herrmann |
Choreografische Uraufführung | 23. November 1989, Nederlands Dans Theater, AT & T Danstheater, Den Haag |
Musikalische Leitung: Mikhail Agrest
Ballett Zürich
Junior Ballett
Philharmonia Zürich
Dauer 2 Std. inkl. Pausen nach dem 1. Teil nach ca. 30 Min. und nach dem 2. Teil nach ca. 1 Std. 15 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Gut zu wissen
Balanchine • Van Manen • Kylián
Kurzgefasst
Balanchine • Van Manen • Kylián
Drei Lichtgestalten des Balletts im 20. Jahrhundert vereint dieser dreiteilige Ballettabend.
George Balanchine, der Gründer des New York City Ballet und Grossmeister der Neoklassik, hat eine lange Zürcher Aufführungstradition. Ein Schlüsselwerk sind The Four Temperaments, die 1946 zur Musik von Paul Hindemith entstanden und die zukünftige stilistische Entwicklung des Choreografen andeuteten.
Nach der Amsterdamer Uraufführung von Hans van Manens Frank Bridge Variations 2005 schwärmte Ballettkritiker Jochen Schmidt, es seien «wahrscheinlich die konzentriertesten 24 Minuten Tanz, die in dieser Spielzeit in Europa herausgekommen sind». Van Manen kleidet Benjamin Brittens suitenartiges Variationenwerk in eine Choreografie von höchster Eleganz, kristalliner Klarheit und Formenstrenge. Paare erahnen und finden sich, fordern sich auf zum erotischen Duell und zur zärtlichen Verbindung, umkreisen einander und scheinen wie durch ein unsichtbares Band unauflöslich aneinander gebunden.
«Frauensache» ist Jiří Kyliáns Ballett Falling Angels. Das Stück gehört zu den sogenannten «Schwarz-Weiss-Balletten» des tschechischen Choreografen. Acht Tänzerinnen geraten zu den Klängen aus Steve Reichs Percussion-Opus Drumming in den unwiderstehlichen Sog dieser auf 16 Bongo-Trommeln gespielten Musik und formieren sich zu einer unbeschwerten Hommage an den weiblichen Tanz.
Der Ballettabend Balanchine – Van Manen – Kylián steht auch im Mittelpunkt des Ballettgesprächs am 19. April. Auf der Studiobühne begrüssen Christian Spuck und Michael Küster Nanette Glushak, Brigitte Martin und François Petit hochkarätige Gäste