Viva la mamma
Le convenienze ed inconvenienze teatrali
Dramma giocoso in one act by Gaetano Donizetti (1797-1848)
Libretto by Domenico Gilardoni
New arrangement of the libretto and text version by Stephan Teuwissen
With an overture by Sebastian Androne-Nakanishi (*1989)
In Italian with German and English surtitles. Duration approx. 1 H. 45 Min. Without intermission. Introduction 45 min before the performance.
With the kind support of Freunde der Oper Zürich
Past performances
April 2023
14
Apr19.00
Viva la mamma
Opera by Gaetano Donizetti, Zurich Premiere, Mixed subscription B, Good mood subscription
Good to know
Viva la mamma
Abstract
Viva la mamma
Italian baritone Ambrogio Maestri is celebrated worldwide for his interpretation of Verdi’s Falstaff, a role he’s also sung to great acclaim at the Opernhaus Zürich. Now he returns in the title role of Gaetano Donizetti’s farce about the theater, Viva la mamma. The vocally- and theatrically-challenging role of the quirky artist’s mother, Mamma Agata – who brings the already-zany business of putting on a show to a full boil – fits Maestri to a T.
But why have a baritone sing the role of a mother? Swiss director Mélanie Huber and author Stephan Teuwissen found an answer to that question, and have brought Donizetti’s opera to the stage in their own way. In their interpretation, the composer, frazzled by fever and madness, also makes an appearance. Gaetano – who tends towards the dramatic, but is still a poetic and inspired dreamer – gets a junior-grade devil to grant him one last wish just before his death: a performance of his opera pastiche Sitten und Unsitten des Theaters – or, Conventions and Unconventions of the Theater. The devil decides to get in on the action, and before he knows it, he’s been saddled with the leading role of Mamma Agata. Opposite her are a smug prima donna with a pushy husband, a few second- and third-rate singers, a German tenor, and three gentlemen from the theater management who are desperately trying to keep the threads of fate, and the opera, in their hands. As one might expect, the rehearsals get completely derailed, and poor Gaetano must watch as his work devolves into a hectic devil’s kitchen.
«Opernwelt» magazine wrote that Mélanie Huber «places the performers in humorous costumes that recall Donizetti’s time, and lets them loose on each other in well-managed chaos». This marks the first operatic production by the Swiss director, which was premiered by the International Opernstudio in Winterthur. Now, this successful production heads to the main stage of the Opernhaus Zürich.
Biographies
Adrian Kelly,
Adrian Kelly
Adrian Kelly wurde nach seinem Studium an der Universität Cambridge Mitglied des Young Artists Programme am ROH Covent Garden. Danach war er Solorepetitor an der Staatsoper Hamburg. Er arbeitet regelmässig für die Salzburger Festspiele, wo er u.a. Ingo Metzmacher bei Luigi Nonos Al gran sole carico d’amore und Wolfgang Rihms Dionysos assistierte. Darüber hinaus arbeitete er mit Dirigent:innen wie Antonio Pappano, Mark Elder, Peter Schneider, Nicola Luisotti, Philippe Jordan und Simone Young. Seit Sommer 2015 ist er Musikalischer Leiter des Young Singers Project der Salzburger Festspiele. Gastengagements führten ihn ans Teatro Colón in Buenos Aires und in die Vereinigten Staaten, wo er das Barock-Pasticcio The Infernal Comedy mit dem Schauspieler John Malkovich auf Tournee dirigierte. Von 2010 bis 2017 war Adrian Kelly Erster Kapellmeister am Salzburger Landestheater. Er arbeitete dort regelmässig mit dem Mozarteumorchester Salzburg und übernahm die musikalische Leitung u.a. von Les Contes d’Hoffmann, Le nozze di Figaro, Ernst Kreneks Jonny spielt auf, Hänsel und Gretel in der Felsenreitschule, La bohème im Haus für Mozart sowie der österreichischen Erstaufführung von Charles Wuorinens Brokeback Mountain. In der Spielzeit 2018/19 leitete er am Landestheater Manon sowie einen Zyklus der Mozart-Da Ponte-Opern und kehrte in der Saison 2019/20 als erster ständiger Gastdirigent dorthin zurück. Seit Juni 2018 ist er Künstlerischer Leiter des Buxton Festivals, wo er die Neuproduktionen von Eugen Onegin und von La donna del lago dirigierte. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Leiter des Internationalen Opernstudios Zürich und dirigierte hier u.a. Viva la mamma am Theater Winterthur und Jakob Lenz im ZKO-Haus.
Mélanie Huber,
Mélanie Huber
Die Schweizer Regisseurin Mélanie Huber studierte Film an der Hochschule der Künste in Zürich und ist seit 2011 als freischaffende Regisseurin für Theater und Hörbücher in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich tätig. Sie inszenierte u.a. am Schauspielhaus Zürich, Schauspielhaus Wien, Theater St. Gallen, Theater Regensburg, Theater Baden-Baden und Theater Winkelwiese Zürich. Ihre Arbeiten wurden mehrmals zu internationalen Festivals wie dem Radikal Jung Festival am Volkstheater München, dem Prager Festival der Deutschen Sprache, den Autorentheatertagen des Deutschen Theaters Berlin, den Festspielen Zürich und dem Schweizer Theatertreffen eingeladen. Von der deutschen Fachzeitschrift «Theater heute» wurde sie viermal als Nachwuchsregisseurin des Jahres nominiert: für die Inszenierungen von Bartleby der Schreiber nach Herman Melville, Die Radiofamilie nach Ingeborg Bachmann und Dunkel lockende Welt von Händl Klaus, welche jeweils am Schauspielhaus Zürich entstanden sind, sowie zuletzt 2019 für Der Kirschgarten von Anton Tschechow am Theater St. Gallen. 2016 wurde sie mit dem London Stipendium der Landis & Gyr Stiftung ausgezeichnet; in London zeichnete sie für das Schweizer Radio SRF 2 Kultur eine monatliche Kolumne auf. 2021 inszenierte sie die IOS-Produktion Viva la mamma am Theater Winterthur und im Sommer 2022 Nosferatu auf dem Münsterplatz in Konstanz. In der Spielzeit 2022/23 entstanden die Uraufführung Erbse von Stephan Teuwissen mit dem Schalktheater an der Gessnerallee Zürich sowie Jakob Lenz am Opernhaus Zürich.
Nora Johanna Gromer,
Nora Johanna Gromer
Nora Johanna Gromer studierte Innenarchitektur in Mainz und Wiesbaden sowie Bühnen- und Kostümbild in Berlin. Während des Studiums absolvierte sie mehrere Assistenzen und arbeitete dabei u. a. mit Hans Neuenfels, Christof Loy, Andreas Homoki, Tilmann Köhler, Heike Scheele und Frank Philipp Schlössmann zusammen. Beim Berliner Theatertreffen 2010 und 2011 stattete sie in Zusammenarbeit mit Stephan Kimmig, David Bösch und Tilmann Köhler die szenischen Lesungen des Stückemarktes aus. Erste eigene Bühnen- und Kostümbilder realisierte sie 2011 u.a. mit Der Freischütz im Heimathafen Neukölln (Regie: Maximilian von Mayenburg) und mit La Cenerentola für die Winteroper in Potsdam (Regie: Nico Rabenald). Mit der Regisseurin Andrea Schwalbach entstanden an der Oper Frankfurt Tilimbom von Strawinsky, an der Staatsoper Hannover Vor dem Aufstand sowie am Theater Heidelberg Tosca und Cabaret. Am Theater Regensburg verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit Jens Poth. Sie entwarf das Bühnen- und Kostümbild für seine Inszenierungen von Zorn, Hungaricum und Der rote Löwe. Ebenfalls am Theater Regensburg arbeitete sie in der Spielzeit 2017/18 mit Mélanie Huber für Maria Stuart zusammen. Ausserdem realisierte sie am Theater und Orchester Heidelberg für die Oper Don Pasquale die Kostüme. Zuletzt schuf sie am Theater Detmold, wo sie seit 2018 Ausstattungsleiterin ist, die Kostüme für Klebes Der jüngste Tag in der Regie von Jan Essinger sowie die Bühnenbilder für Pauline, Die Prinzessin auf der Erbse und Flotows Martha.
Lena Hiebel,
Lena Hiebel
Lena Hiebel wurde in Hamburg geboren und studierte zunächst an der dortigen Universität Germanistik und Linguistik, unterbrach dann aber ihr Studium um für die Modedesignerin Annette Rufeger zu arbeiten. 2004 wechselte sie an die Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg und studierte dort Kostümdesign bei Dirk von Bodisco und Reinhard von der Thannen. Von 2009 bis 2010 war sie feste Kostümassistentin an den Münchener Kammerspielen. Seitdem arbeitet sie als freie Kostüm- und Bühnenbildnerin in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Sie stattete am Theater Regensburg Die lächerliche Finsternis von Wolfram Lotz aus und schuf die Kostüme für Der Prozess und Maria Stuart, beides in der Regie von Mélanie Huber. Mit ihr arbeitete sie zudem zuletzt am Theater St. Gallen für Der Kirschgarten und am Theater Winkelwiese für Der Präparator zusammen. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie zudem mit Nina Mattenklotz; für ihre Arbeiten am Luzerner Theater entwarf sie 2017 die Kostüme für Romeo und Julia sowie 2018 für Liliom und am Theater Bremen für Pünktchen und Anton, die Uraufführung Ännie von Thomas Melle, für Die Unverheiratete von Ewald Palmetshofer, Das Ende von Eddy in Stuttgart und zuletzt Du, Ich, Wir! am Theater Triebwerk. In der Spielzeit 2018/19 stattete sie ausserdem Kabale und Liebe am Schlosstheater Celle und Der talentierte Mr. Ripley am Landestheater Tübingen aus und in der Spielzeit 2021/22 Die kleine Hexe am Theater Magdeburg sowie Nosferatu am Theater Konstanz. In Zürich war sie jüngst für die Ausstattung von Jakob Lenz in der Regie von Mélanie Huber verantwortlich.
Fabio Dietsche,
Fabio Dietsche
Fabio Dietsche studierte Dramaturgie an der Zürcher Hochschule der Künste sowie Querflöte bei Maria Goldschmidt in Zürich und bei Karl-Heinz Schütz in Wien. Erste Erfahrungen als Dramaturg sammelte er 2012/13 bei Xavier Zuber am Konzert Theater Bern, wo er u.a. Matthias Rebstocks Inszenierung von neither (Beckett/Feldman) in der Berner Reithalle begleitete. Seit 2013 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, wo er sein Studium mit der Produktionsdramaturgie von Puccinis La bohème abschloss. Hier wirkte er u.a. bei den Uraufführungen von Stefan Wirths Girl with a Pearl Earring und Leonard Evers Odyssee, an der Kammeroper Jakob Lenz von Wolfgang Rihm und an der Schweizerischen Erstaufführung von Manfred Trojahns Orest mit. Er arbeitete u.a. mit Robert Carsen, Tatjana Gürbaca, Rainer Holzapfel, Andreas Homoki, Ted Huffman, Mélanie Huber, Barrie Kosky, Hans Neuenfels und Kai Anne Schuhmacher zusammen. Zurzeit studiert er berufsbegleitend Kulturmanagement an der Universität Zürich.
Anna Aglatova,
Anna Aglatova
Anna Aglatova stammt aus Russland und gastierte bereits während ihres Studiums an der Gnessin-Musikakademie Moskau als Nannetta in Falstaff auf der Hauptbühne des Bolschoi Theaters Moskau. Seit 2006 ist sie als Solistin am Bolschoi engagiert und hat dort u.a. Despina (Così fan tutte), Micaëla (Carmen), Susanna (Le nozze di Figaro), Norina (Don Pasquale), Lisa (La sonnambula), Marfa (Die Zarenbraut), Adele (Die Fledermaus), Musetta (La bohème), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Xenia (Boris Godunow), Liù (Turandot), Pamina (Die Zauberflöte), Oscar (Un ballo in maschera) und Alcina gesungen. 2017 debütierte sie an der Wiener Staatsoper als Norina, 2019 im Concertgebouw Amsterdam als Aminta (L’Olimpiade) und ebenfalls 2019 am Théâtre des Champs-Elysées als Susanna. Als Konzertsängerin war sie in Tschaikovskys Undina und in Mahlers Sinfonie Nr. 4 in der Tchaikovsky Concert Hall Moskau zu erleben, in einer konzertanten Aufführung von Carmen am Seoul Arts Center, in Francesca da Rimini im Salle Pleyel in Paris und bei verschiedenen Galavorstellungen u.a. in der Avery Fisher Hall New York, in der Athens Concert Hall und beim Festival International de Colmar. In der Spielzeit 2021/22 sang sie am Bolshoi Theater Susanna, Michaëla, Ginevra (Ariodante), Musetta, Adele und Oscar und war auf dem Konzertpodium mit Bryn Terfel in der Tschaikovsky Concert Hall in Moskau zu erleben.
Pietro Spagnoli,
Pietro Spagnoli
Pietro Spagnoli, geboren in Rom, ist seit vielen Jahren Gast auf den grossen Opernbühnen der Welt. Zum gefragten Bariton wurde er vor allem mit Partien von Mozart, Rossini und Donizetti, darunter Figaro und Conte Almaviva (Le nozze di Figaro), die Titelrolle in Don Giovanni, Guglielmo und Don Alfonso (Così fan tutte), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Dandini und Don Magnifico (La Cenerentola), Belcore und Dulcamara (L’elisir d’amore), Malatesta (Don Pasquale) sowie Sulpice (La fille du régiment). An der Met in New York debütierte er als Dandini an der Seite von Juan Diego Flórez, Javier Camarena und Joyce di Donato. Er sang Prosdocimo in Aix-en-Provence, beim Rossini Festival in Pesaro sowie am Opernhaus Zürich, Sulpice am Teatro Real in Madrid, Don Magnifico, Don Pasquale, Belcore und Malatesta an der Wiener Staatsoper, Delirio in einer Neuproduktion von Gassmanns L’opera seria unter der Leitung von René Jacobs am Théâtre de la Monnaie in Brüssel, die Titelrolle in Falstaff an der Oper Shanghai, Almaviva am New National Theatre in Tokio, Don Profondo (Il viaggio a Reims) am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, Don Alfonso an der Bayerischen Staatsoper, Mustafà (L’italiana in Algeri) am Teatro Municipal in Santiago de Chile und Dottor Bartolo am Rossini Opera Festival in Pesaro und der Semperoper Dresden. Die vergangenen Spielzeiten führten ihn u. a. als Leporello nach Bari, als Falstaff und Don Alfonso an die Staatsoper Hamburg, als Alidoro (La Cenerentola) an die Semperoper in Dresden, als Geronimo (Il matrimonio segreto) an die Scala in Mailand sowie als Prosdocimo, Mustafá und für Viva la mamma ans Opernhaus Zürich.
Ambrogio Maestri,
Ambrogio Maestri
Ambrogio Maestri wurde in Pavia geboren und studierte Klavier und Gesang in seiner Heimatstadt. Im Verdi-Jahr 2001 debütierte er als Falstaff in der Inszenierung von Giorgio Strehler und unter der musikalischen Leitung von Riccardo Muti an der Mailänder Scala und sang die Rolle auch am Teatro Verdi in Busseto. In der Folgezeit begeisterte er in dieser Partie auch am Teatro Real Madrid, an der Wiener Staatsoper, in Neapel, am Liceu Barcelona und in Baden-Baden. Weitere wichtige Engagments waren Rigoletto in Washington, Parma, Neapel und Paris, La forza del destino in der Arena di Verona, am Londoner Covent Garden und in Japan, La Traviata an der Scala, in der Arena di Verona und in Hamburg, Il Trovatore in der Arena di Verona und in Tokio, Aida in der Arena di Verona, an der Met, an der Wiener Staatsoper und am Liceu Barcelona und Otello mit Plácido Domingo an der Scala und in Venedig. In der Spielzeit 2021/22 sang er u.a. Gianni Schichi, Fra Melitone (La forza del destino), Don Bartolo und Scarpia an der Bayerischen Staatsoper, Don Pasquale an der Wiener Staatsoper, Michonnet (Adriana Lecouvreur) an der Scala sowie Amonasro (Aida) in Verona. Die Spielzeit 2022/23 führte ihn bisher als Falstaff an die Deutsche Oper am Rhein und nach Naples (Florida), als Dulcamare an die Wiener Staatsoper und an die Met sowie als Michele und Gianni Schichhi in Il trittico ans Gran Teatre del Liceu in Barcelona.
Deniz Uzun,
Deniz Uzun
Deniz Uzun stammt aus Mannheim und Izmir/Türkei. Sie studierte Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in ihrer Heimatstadt sowie der Indiana University in Bloomington. Während ihres Studiums war sie als jüngste Teilnehmerin Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin 2012 sowie Finalistin der Metropolitan Opera Competition 2015. Sie war Stipendiatin der Liedakademie des Heidelberger Frühlings und des Richard Wagner Verbandes. 2018 war sie Preisträgerin am Hans-Gabor-Belvedere Wettbewerb in Jūrmala/Lettland, 2021 gewann sie jeweils den Eva Marton-Preis am Eva Marton Wettbewerb in Budapest und 2022 den Elena-Obraszova-Preis beim Tenor Viñas Gesangswettbewerb in Barcelona. 2015/16 war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Von 2016-2021 war sie Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich. Hier war sie u.a. als Jacob in der Kinderoper Gold!, als Sonetka (Lady Macbeth von Mzensk), Alisa (Lucia di Lammermoor), in den Titelpartien von J. Arneckes Ronja Räubertochter und Ravels L’Enfant et les sortilèges, als Lucilla in La scala di seta, Zelim in La verità in cimento, Ino in Semele, Hänsel in Hänsel und Gretel mit russischen und georgischen Liedern im Ballett Anna Karenina sowie in einem Liederabend mit dem Titel Opera goes Folk zu hören. 2021/22 debütierte sie als Dido (Dido und Aeneas) am Teatro Massimo di Palermo, sang Olga (Yevgeny Onegin) und Mrs. Meg Page (Falstaff) an der Komischen Oper Berlin sowie Carmen am Salzburger Landestheater. Seit der Spielzeit 2022/23 gehört sie zum Ensemble der Komischen Oper Berlin.
Andrew Owens,
Andrew Owens
Andrew Owens, Tenor, wurde in Philadelphia geboren und studierte am Oberlin Konservatorium Gesang. Er ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe, u.a. gewann er den Zarzuela Preis beim Francisco Viñas Wettbewerb. Er nahm am Young Singers Project der Salzburger Festspiele teil und war Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper München. Von 2012 bis 2014 war er Mitglied des Jungen Ensembles des Theater an der Wien, wo er an der Kammeroper u. a. in La bohème, La Cenerentola, Fidelio, Attila, Mathis der Maler und in La clemenza di Tito zu erleben war. Seither kehrte er als Mads in Werner Egks Peer Gynt, als Snout in A Midsummer Night’s Dream, als 4. Jude in Salome und zuletzt 2021 als Jacob Glock in Der feurige Engel ans Theater an der Wien zurück und gastierte in der Titelpartie von Don Carlos an der Kammeroper Wien. Jüngst war er ausserdem u. a. als Arturo in Lucia di Lammermoor an der Opera Philadelphia zu erleben, als Don Ramiro in La Cenerentola an der Irish National Opera, in Schumanns Szenen aus Goethes Faust mit dem Cleveland Orchestra, als Lukas in Haydns Die Jahreszeiten sowie in einer konzertanten Aufführung von Le Rossignol bei den Salzburger Festspielen und als Aménophis in Moïse et Pharaon am Rossini Opera Festival. Seit 2021 gehört Andrew Owens zum Ensemble des Opernhauses Zürich und sang hier u. a. den 4. Juden, Telémachos (Die Odyssee), Peppe (Pagliacci), Van Ruijven (Girl with a Pearl Earring), Lord Arturo Bucklaw (Lucia di Lammermoor), Gualtiero (Il pirata), Xaïloum (Barkouf), Lord Cecil (Roberto Devereux) sowie Guglielmo Antolstoinoloff (Viva La Mamma) und Pylade (Iphigénie en Tauride).
Adriana Bignagni Lesca,
Adriana Bignagni Lesca
Adriana Bignagni Lesca, Mezzosopran, wurde in Libreville, Gabun, geboren und studierte am Conservatoire de Bordeaux bei Maryse Castets. Bisherige Höhepunkte waren die Rolle der Brambilla in Offenbachs La Périchole mit Les Musiciens du Louvre unter Marc Minkowski bei den Osterfestspielen Salzburg – eine Partie, die sie auch auf einer Tournee in Montpellier, Bordeaux, Grenoble und Versailles sang, Fattoumah in Mârouf, savetier du Caire von Henri Rabaud an der Opéra National de Bordeaux und der Opéra Comique in Paris sowie Rossweisse (Die Walküre) in Bordeaux. In der Saison 2021/22 stand sie u. a. als Zefka in Müllhausen (Tagebuch eines Verschollenen) an der Opéra national du Rhin, als Junon in Rameaus Platée an der Opéra national de Paris sowie bei Festivals in Aix-en-Provence und Montpellier auf der Bühne. Jüngst sang sie im Dezember 2022 Arbate in Mitridate an der Deutschen Staatsoper Berlin.
Aksel Daveyan,
Aksel Daveyan
Aksel Daveyan studierte am Yerevan State Conservatory, Armenien, bei Anna Mousayelyan und Arnold Kocharyan. Am Yerevan Opera Studio sang er 2021 Malatesta in Don Pasquale. Ausserdem war er in mehreren Konzerten zu hören, darunter am Opera and Ballet Theatre of Yerevan und am Teatro Politeama. 2017 gewann er den dritten Preis der Renaissance International Competition, 2019 den ersten Preis der «Gohar Gasparyan» Pan-Armenian Competition und 2021 den dritten Preis der Opera Crown Tbilisi International Voice Competition. 2020 wurde ihm der «Boghossian Youth Prize» verliehen und 2023 war er Preisträger der Queen Sonja Singing Competition in Oslo. Seit der Spielzeit 2022/23 ist der Bariton Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich und war bisher in Eliogabalo, Tosca, Roberto Devereux und Viva la mamma zu erleben.
Stanislav Vorobyov,
Stanislav Vorobyov
Stanislav Vorobyov stammt aus Russland und studierte am Moskauer Konservatorium. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios und ist seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Er war hier u. a. als Colline (La bohème), Alidoro (La Cenerentola), Oberpriester (Nabucco), Notar (Der Rosenkavalier), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), Faust (Der feurige Engel), Zaretsky (Eugen Onegin), Cesare Angelotti (Tosca), Fünfter Jude und 1. Nazarener (Salome), Lord Rochefort (Anna Bolena), Dottor Grenvil (La traviata), Prospero Salsapariglia (Viva la mamma), Crébillon (La rondine) und Zuniga (Carmen) sowie zuletzt als Roberto (I vespri siciliani) und Roucher (Andrea Chénier) zu hören. Ausserdem sang er Don Basilio (Il barbiere di Siviglia) bei den Bregenzer Festspielen, Nourabad (Les Pêcheurs de perles) an der Oper Vlaandern und in Luxemburg sowie Ombra di Nino (Semiramide) im Concertgebouw Amsterdam. Bei den Bregenzer Festspielen 2022 war er als Onkel Bonzo in Madama Butterfly und als Il capitano/L’ispettore in Umberto Giordanos Siberia zu erleben und kehrte 2023 erneut als Onkel Bonzo nach Bregenz zurück. 2024 war er zudem als Colline (La bohème) am Tokyo Metropolitan Theater und am ROHM Theatre Kyoto zu Gast.
Amin Ahangaran,
Amin Ahangaran
Amin Ahangaran, Bass, wurde im Iran geboren. Er begann seine künstlerische Ausbildung 2016 am Teheraner Musikkonservatorium und setzte sie in Graz am Johann-Joseph-Fux Konservatorium fort. Er erhielt ein Vollstipendium des American Institute of Music Studies (AIMS) sowie der Accademia Belcanto. Von 2020 bis 2022 war er Mitglied des Young Artist Program am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino und trat dort in den Produktionen von Rigoletto, Siberia und Ariadne auf Naxos auf. Ausserdem war er in Florenz und in verschiedenen Konzerthäusern Italiens als Bass-Solist zu erleben. Im Sommer 2022 war er Teilnehmer der Wettbewerbe Voci Verdiane in Busseto (Finalist), Riccardo Zandonai in Riva del Garda (3. Preis) und beim Wettbewerb CLIP in Portofino (3. Preis, Publikumspreis und Sonderpreis). Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Mitglied im Internationalen Opernstudio Zürich und sang hier in La traviata, Eugen Onegin und Viva la mamma.
Fritz Fenne,
Fritz Fenne
Fritz Fenne wurde in Bremen geboren. Er studierte an der Schule für Schauspiel in Hamburg. Von 2000 bis 2005 war er Ensemblemitglied am Theater Bremen und anschliessend bis 2010 am Grillo-Theater in Essen. Dort arbeitete er u.a. mit den Regisseuren David Bösch, Anselm Weber und Rafael Sanchez zusammen. Von 2011 bis 2019 war Fritz Fenne festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich. Er spielte u.a. in Bartleby, der Schreiber (Regie: Mélanie Huber), in Hotel Lucky Hole, in Roberto Zucco, in Die zehn Gebote nach Kieślowski, in Ruedi Häusermanns piano forte und in Einige Nachrichten an das All von Wolfram Lotz. In der Spielzeit 2017/18 war er in BEUTE FRAUEN KRIEG, Die Dreigroschenoper und Hundeherz zu sehen und in der darauffolgenden Saison in Zündels Abgang, Nora oder Ein Puppenhaus, Frankenstein, Die grosse Gereiztheit und Das grosse Herz des Wolodja Friedmann. Dabei arbeitete er mit Regisseur:innen wie Karin Henkel, Tina Lanik, Stefan Pucher, Alvis Hermanis und Barbara Frey zusammen. In jüngerer Zeit gastierte er regelmässig am Luzerner Theater. So als Alfred III in Der Besuch der alten Dame, als Lopachin in Der Kirschgarten sowie in der Titelrolle von TELL – eine wahre Geschichte von Christian Winkler nach Friedrich Schiller. Ausserdem wirkt er in verschiedenen Fernseh- und Hörspielproduktionen mit.
Sebastian Androne-Nakanishi,
Sebastian Androne-Nakanishi
Sebastian Androne-Nakanishi ist ein in der Schweiz wohnhafter Komponist rumänischer Herkunft. Er schreibt sowohl zeitgenössische Konzertmusik als auch Soundtracks für Theater, Film, Videogames und andere Medien. Unter den über 25 internationalen Auszeichnungen, die er gewonnen hat, sind besonders der 1. Preis beim International Choral Composition Competition Japan (2020), die «Golden Eye» Trophäe des Zürich Film Festivals für den besten Animation-Soundtrack (2018) sowie der «Grand Prix» beim Wettbewerb «George Enescu» in der Kategorie «Symphonic» (2014) hevorzuheben. Seine Musik wurde rund um die Welt von Ensembles wie dem Quatuor Diotima, den BBC Singers, Musicatreize, dem Tenso Chamber Choir sowie von Klangkörpern wie dem Tonhalle-Orchester, dem Luxembourg oder dem Shanghai Philharmonic Orchestra aufgeführt. Sebastian Androne-Nakanishi promovierte an der Nationalen Musikuniversität in Bukarest. An der Zürcher Hochschule der Künste erlangte er zusätzlich einen Master-Titel in Komposition für Film, Theater und Medien. 2022 erhielt er den «Composer Award» bei den International Classical Music Awards und den Preis für herausragende Leistungen im Bereich der zeitgenössischen Kunst des rumänischen Career Magazins.
Stephan Teuwissen,
Stephan Teuwissen
Stephan Teuwissen ist Dramaturg und Autor für Film und Theater. Er studierte Germanistik und erlangte einen Abschluss im Bereich Theaterwissenschaft. Er ist Dozent an diversen Hochschulen für Schauspiel und Dramaturgie (Bruckner Konservatorium Linz, Zürcher Hochschule der Künste). Aufgeführte Stücke von ihm sind u.a. stecken bleiben (Hibou-Preisträger zusammen mit Mélanie Huber), Du/mmes Huhn, Die Geizigen am Theater Baden-Baden und Kafkas Prozess am Stadttheater Regensburg. Seine Bühnenfassungen von Radiofamilie nach Ingeborg Bachmann und Bartleby nach Herman Melville wurden beide erfolgreich am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Zu seinen aktuellen und neuesten Projekten zählen u.a. das Opernlibretto für Luzifers Leid (Musik: Julia Schwartz), Kaštanka (nach Tschechow) als Auftragsarbeit für das Figurentheater Humbel & Roos, ein Text für ein Oratorium über die Legende der Drei Könige, eine Drehbucharbeit für den Film Portraits of dangerous women, London, die Uraufführung von Nosferatu am Stadttheater Konstanz und die Uraufführung von Erbse an der Gessnerallee Zürich.