Un Ballo
Un Ballo
Choreographies by Jiří Kylián, Benoît Favre, Filipe Portugal and Cayetano Soto
Disrupted
Un Ballo
Choreographies by Jiří Kylián, Benoît Favre, Filipe Portugal and Cayetano Soto
Behind the Mirror
Un Ballo
Choreographies by Jiří Kylián, Benoît Favre, Filipe Portugal and Cayetano Soto
Maraschino Cherries
Un Ballo
Choreographies by Jiří Kylián, Benoît Favre, Filipe Portugal and Cayetano Soto
Duration 1 H. 40 Min. incl. intermission after 1st part after approx. 45 Min.
Past performances
February 2018
11
Feb19.30
Un Ballo
Choreographies by Jiří Kylián, Benoît Favre, Filipe Portugal and Cayetano Soto, Ballet subscription Big
March 2018
06
Mar19.00
Un Ballo
Choreographies by Jiří Kylián, Benoît Favre, Filipe Portugal and Cayetano Soto
Good to know
Un Ballo
Abstract
Un Ballo
At Ballett Zürich, an evening devoted to the Junior company has become an established tradition. For the first time, the premiere will be performed at the Theater Winterthur, which has maintained friendly relations with the ensemble for several seasons and frequently invites the company to give guest performances.
Under the titleUn Ballo, the three-part evening will feature choreographies by Jiří Kylián, Benoît Favre and another premiere performance.
Jiří Kylián’s created the choreography Un ballo in 1991 as his first ballet for the junior company of the Nederlands Dans Theater, which he established as Europe’s leading contemporary dance company during his twenty-year tenure as director. «A dance, music, nothing more» is how the Czech choreographer described this «exercise in musicality and sensibility between male and female partners», which is performed to Maurice Ravel’s minuet from Le Tombeau de Couperin and his Pavane pour une infante défunte.
The Swiss dancer Benoît Favre, who after two years in the Junior Ballett has been a member of Ballett Zürich since 2014, is not only the prize-winner of numerous dance competitions. Following his profound creations entitled Shift and Identities, performed in the «Young Choreographers» series, he attracted international attention when he won the first choreography competition at «Tanzolymp Berlin» with broken_line in 2015. Reason enough to entrust him with a new piece for the Junior Ballett.
Filipe Portugal, a much acclaimed soloist of Ballett Zürich and since a few years also successful choreographer, is going to create a Pas de deux for this evening.
With Maraschino Cherries the dancers are going to present a choreography by Cayetano Soto for the first time. The Catalan has created pieces for international companies and was appointed choreographer of the Ballet British Columbia in Canada as of 2015.
Trailer - Un Ballo - Junior Ballett Zürich
Biographies
Benoît Favre,
Benoît Favre
Benoît Favre is from Switzerland, and trained at Neuchâtel’s Académie de Ballet and the Zurich Dance Academy. He has earned several awards at the Solothurn International Dance Competition (including a gold medal in 2010), and won gold at the Tanzolymp in Berlin. He was also a finalist (and won the Best Swiss Candidate Prize) at the 2011 Prix de Lausanne. After two years with the Junior Ballet, he joined the main Ballett Zürich company for the 2014/15 season. He has already been seen in a number of productions including Marco Goecke’s Deer Vision, and has presented his own works Shift and Identities under the company’s Young Choreographers programme. He won the Friends of Ballett Zürich Dance Prize for 2014; and earlier this year his work broken_line earned him the first-ever choreography prize at the Tanzolymp in Berlin.
Jiří Kylián,
Jiří Kylián
Jiří Kylián wurde 1947 in Prag geboren und begann seine Ballettausbildung an der Schule des dortigen Nationaltheaters im Alter von 9 Jahren. Mit 15 Jahren wurde er ins Prager Konservatorium aufgenommen, dessen breitgefächerter Lehrplan neben den Fächern Klassisches Ballett, Modern Dance (Graham-Technik) und Folklore, Tanz- und Musikgeschichte, Musiktheorie und Instrumentalstudium (Klavier) auch eine Einführung in die Choreografie ermöglichte. Ein Stipendium des British Council ermöglichte Kylián 1967 ein Studium an der Royal Ballet School in London. Ein Jahr später trat er als Tänzer dem Stuttgarter Ballett bei. Zwar avancierte Kylián bald zum Solisten, aber sein besonderes Interesse gehörte von Anfang an der Choreografie. So entstand seine erste Choreografie Paradox noch im Rahmen eines Workshops der Noverre-Gesellschaft. Sein offensichtliches Talent eröffnete ihm schnell die Möglichkeit zu weiteren Choreografien – jetzt direkt für das Stuttgarter Ballett. Dazu zählen unter anderem Kommen und Gehen, Incantations, Der stumme Orpheus und Rückkehr ins fremde Land. 1973 choreografierte er in Den Haag Viewers, sein erstes Werk für das Nederlands Dans Theater. Weitere Aufträge dieser Compagnie folgten mit dem Ergebnis, dass Kylián zwei Jahre später zum Co-Direktor des NDT ernannt wurde. Den entscheidenden internationalen Durchbruch brachte 1978 sein Werk Sinfonietta zur Musik von Leoš Janáček. Im gleichen Jahr wurde Kylián zum Künstlerischen Direktor des NDT berufen. Aus seiner Zusammenarbeit mit dem Nederlands Dans Theater sind bis heute über 70 Choreografien entstanden, die mittlerweile auf der ganzen Welt zu sehen sind. Neben seiner choreografischen Arbeit schuf er neue Strukturen innerhalb des NDT. Zusätzlich zu dem bereits renommierten NDT I gründete er 1978 das NDT II, eine jüngere, besonders experimentierfreudige und athletische Compagnie, die sich aus Tänzern und Tänzerinnen zwischen 17 und 22 Jahren zusammensetzt, und 1991 das NDT III, das in der Tanzgeschichte eine Vorreiterfunktion übernahm, da es erstmals eine Compagnie für sehr erfahrene Tänzer und Tänzerinnen über 40 darstellte. Erst im August 1999 löste er sich von der Position des Direktors, um sich noch umfassendere persönliche Freiheit zu schaffen. Allerdings gab er damit die enge künstlerische Verbindung zum NDT nicht auf. Bis Dezember 2009 war er der Compagnie weiterhin als Hauschoreograf und künstlerischer Berater verbunden. Zu seinen jüngeren Werken zählen Arcimboldo 2000, Click – Pause – Silence, Birth-Day, Blackbird, 27’52’’, Claude Pascal, When Time Takes Time, Far too close, Last Touch, Toss of a Dice, Sleepless und – zum 25-jährigen Thronjubiläum von Königin Beatrix – Chapeau. In Zusammenarbeit mit dem Filmregisseur Boris Pavel Conan entstand 2006 vor der Kulisse eines tschechischen Braunkohletagebaus der Film CAR MEN. Für sein Werk wurde Jiří Kylián mehrfach ausgezeichnet. Er erhielt u.a. die Carina-Ari-Medaille, den Westend Theatre Award der Stadt London, den Nederlandse Choreografie Prijs, den Hans Christian Andersen Ballett Award der Stadt Kopenhagen, den Sonia-Gaskell-Preis aus Amsterdam. Darüber hinaus wurde er Ehrendoktor der Juilliard School in New York, erhielt den Joost van den Vondel Award, den Ehrenpreis für Tanz und Choreografie 1998 des Institut del Teatre Barcelona und den Benois de la Danse 1998. Im Februar 2000 bekam Kylián den Lawrence Olivier Award für herausragende Leistungen im Tanz. Im September 2000 wurde ihm der Herald Archangel Award verliehen. Am Ende desselben Jahres erhielten KyIián und das NDT drei Nijinsky-Preise. Anlässlich der 20-jährigen Zusammenarbeit zwischen ihm und dem NDT wurde ihm 1995 einer der höchsten Ehrentitel der Niederlande verliehen, indem man ihn zum «Offizier des Ordens von Oranje-Nassau» ernannte. 2008 folgte die Ehrenmedaille des Ordens von Oranje-Nassau. Beim Ballett Zürich waren zuletzt seine Stücke Falling Angels, Wings of Wax und Gods and Dogs zu sehen.
Cayetano Soto,
Cayetano Soto
Der katalanische, in Barcelona beheimatete Choreograf Cayetano Soto erhielt seine Ausbildung zum Tänzer am Instituto del Teatro seiner Heimatstadt sowie am Königlichen Konservatorium Den Haag. Nach einem ersten Engagement bei IT Dansa Barcelona wechselte er 1998 als Tänzer an das von Philip Taylor geleitete BallettTheater München am Gärtnerplatztheater. Dort entstanden ab 2002 seine ersten Choreografien. 2005 beendete Cayetano Soto seine aktive Tänzerlaufbahn und arbeitet seither international als freischaffender Choreograf. Seine Stücke wurden vom Stuttgarter Ballett, dem Nederlands Dans Theater, dem Hessischen Staatsballett, der Gauthier Dance Company und dem Royal Ballet of Flanders aufgeführt. Ausserdem arbeitete er mit Compagnien wie BJM Montréal, dem Perm Opera and Ballet Theatre, dem Ballet Hispanico, Tanz Luzerner Theater, dem Ballet X in Philadelphia und Northwest Dance Project in Portland. 2009 begann eine regelmässige Zusammenarbeit mit dem Aspen Santa Fe Ballet und der im niederländischen Arnheim beheimateten Compagnie Introdans. Für das Ballett Dortmund entstand das Ballett Carmen, das auch vom Ballett des Nationaltheaters Brno übernommen wurde. In der Nürnberger Kirche St. Egidien wurde seine Choreografie von Mozarts c-Moll-Messe aufgeführt. 2015 wurde Cayetano Soto für die Dauer von drei Spielzeiten zum Hauschoreografen des Ballet British Columbia (Ballet BC) im kanadischen Vancouver ernannt. Seine Choreografie ADASTRA für das Ballett São Paulo wurde 2015 als «Ballettproduktion des Jahres» ausgezeichnet. Er wurde mit zahlreichen Preisen bedacht. 2011 war er für seine Choreografie Uneven für die die russische Goldene Maske nominiert. Mit Maraschino Cherries tanzt das Junior Ballett erstmals eine Choreografie von Cayetano Soto.
Regula Mattmüller,
Regula Mattmüller
Regula Mattmüller wurde in Basel geboren. Sie studierte Textildesign an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich. Seit fünfzehn Jahren ist sie in der Kostümabteilung des Opernhauses Zürich tätig, vorrangig für das Herrenballett. 2007 entwarf sie Bühne und Kostüme für Filipe Portugals Choreografie Road B. In den vergangenen Spielzeiten war sie für die Mitentwicklung des Kostümbildes bei den «Jungen Choreografen» verantwortlich, ausserdem war sie Bühnen- und Kostümbildnerin bei einer Reihe von Projekten in der freien Theater- und Tanzszene.
Joke Visser,
Joke Visser
Joke Visser arbeitete zehn Jahre als freischaffende Kostümdesignerin für das Holländische Nationalballett, das Nederlands Dans Theater und die Holländische Opernvereinigung, bevor sie 1987 fest beim Nederlands Dans Theater angestellt wurde. Bereits zwei Jahre später übernahm sie die Leitung der dortigen Kostümabteilung. Seitdem hat sie alle Kostüme für Jirí Kyliáns Produktionen geschaffen. In den vergangenen Jahren kreierte sie die Kostüme für Bella Figura, Wings of Wax, A Way A Lone, One of a Kind, Indigo Rose, Half Past, Doux Mensonges», Arcimboldo 2000, Click-Pause-Silence, Birth-Day, 27’52˝, Claude Pascal, When Time Takes Time, Far too close, Last Touch, Sleepless, Toss of a Dice, Chapeau, Tar and Feathers, Vanishing Twin, Gods and Dogs und Mémoires d’oubliettes. Neben ihrer Arbeit für weitere Choreografen betreut sie die Kostümausstattung der Kylián-Ballette weltweit.
Shlomi Miara,
Shlomi Miara
Shlomi Miara was born in Israel. After training at the L&L Goodman Bat-Dor Beer-Sheva Municipal Dance Center, he performed with the Kamea Dance Company and the Israel Ballet. This is his first Junior Ballet season.
Martin Gebhardt,
Martin Gebhardt
Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettproduktionen der beiden Compagnien führten ihn an renommierte Theater in Europa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für Inszenierungen von Jürgen Flimm, David Alden, Jan Philipp Gloger, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter des Beleuchtungswesens am Opernhaus Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn heute mit dem Choreografen Christian Spuck (u.a. Winterreise, Nussknacker und Mausekönig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woyzeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern). Er war ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke, und Douglas Lee. Mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale und Rossinis Il viaggio a Reims in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper zusammen und mit Jossi Wieler und Sergio Morabito an der Oper Genf für Les Huguenots. 2023 gestaltete er das Licht für Spucks Ballett Bovary beim Staatsballett Berlin und 2024 Rossinis Tancredi an den Bregenzer Festspielen. Ausserdem war er Lichtdesigner bei Atonement von Cathy Marston am Opernhaus Zürich.
Joop Caboort,
Joop Caboort
Joop Caboort stammt aus Den Haag. Seit seinem 21. Lebensjahr ist er dem Nederlands Dans Theater (NDT) verbunden, wo er sämtliche Stationen der technischen Abteilung durchlief. 1970 wurde er Technischer Direktor des NDT und noch im gleichen Jahr wurde zum Haus-Lichtdesigner ernannt. Er entwarf das Lichtdesign für mehr als 200 Tanzproduktionen von Choreographen wie Hans van Manen, Jennifer Muller, Louis Falco, Glen Tetley, Nacho Duato und vor allem Jirí Kylián. Er arbeitete mit Bühnenbildnern wie Jean-Paul Vroom, William Katz, Walter Nobbe, Nadine Baylis, John Macfarlane und Michael Simon zusammen.
Kees Tjebbes,
Kees Tjebbes
Nach seinem Studium an der Kunstakademie Brüssel arbeitete Kees Tjebbes mit verschiedenen Theatern und Compagnien zusammen, darunter das Toneelgroep Theater, Introdans, Scapino Ballet Rotterdam und Nederlands Dans Theater. Bei Introdans und dem Scapino Ballet Rotterdam kreierte er das Lichtdesign für Neuproduktionen von Ed Wubbe, Nils Christe und Itzik Galili. Ausserdem arbeitete er mit Choreografen wie Mats Ek, William Forsythe und Ohad Naharin zusammen. Seit er 2000 für Jiří Kyliáns Click – Pause - Silence das Licht gestaltete, wirkt er bei fast allen Tanzproduktionen des Choreografen mit, u. a. bei 27’52’’, Claude Pascal, When Time Takes Time, Far too close, Last Touch, Sleepless, Toss of a Dice, Chapeau, Tar and Feathers, Vanishing Twin, Gods and Dogs und Mémoires d’oubliettes für das Nederlands Dans Theater sowie Il faut qu’une porte für das Ballett der Opéra de Paris. Er ist zudem als Lichtdesigner für sämtliche weltweit neu- oder wiederaufgeführten Kylián-Produktionen verantwortlich, arbeitet aber auch mit Choreografen wie Ken Ossola, Stephan Thoss, Crystal Pite, Yuri Possokhof und Didy Veldman zusammen.
Michael Küster,
Michael Küster
Michael Küster stammt aus Wernigerode (Harz). Nach dem Studium der Germanistik, Kunst- und Sprechwissenschaft an der Universität Halle war er Moderator, Autor und Sprecher bei verschiedenen Rundfunkanstalten in Deutschland. Dort präsentierte er eine Vielzahl von Klassik-Programmen und Live-Übertragungen wichtiger Konzertereignisse, u. a. aus der Metropolitan Opera New York, der Semperoper Dresden und dem Leipziger Gewandhaus. Seit 2002 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, u. a. für Regisseure wie Matthias Hartmann, David Alden, Robert Carsen, Moshe Leiser/ Patrice Caurier, Damiano Michieletto, David Pountney, Johannes Schaaf und Graham Vick. Als Dramaturg des Balletts Zürich arbeitete Michael Küster seit 2012 u. a. mit Cathy Marston, Marco Goecke, Marcos Morau, Edward Clug, Alexei Ratmansky, William Forsythe, Jiří Kylián und Hans van Manen, vor allem aber mit Christian Spuck zusammen (u. a. Romeo und Julia, Messa da Requiem, Winterreise, Dornröschen). An der Mailänder Scala war er Dramaturg für Matthias Hartmanns Operninszenierungen von Der Freischütz, Idomeneo und Pique Dame.