0/0

Orphée et Euridice

Tragédie (Drame-héroïque) in four acts by Christoph Willibald Gluck (1714-1787)
in the version by Hector Berlioz (1859)
Libretto by Pierre-Louis Moline after Ranieri de’ Calzabigi

Music Direction Stefano Montanari Director Christoph Marthaler Assistant producer Joachim Rathke Stage and costume design Anna Viebrock Lighting designer Martin Gebhardt Chorus Master Ernst Raffelsberger Dramaturgy Malte Ubenauf, Kathrin Brunner Dramaturgy Anna Scheffel-Brotánková Dramaturgy Iva Ivanova

In French with German and English surtitles. Duration approx. 1 H. 35 Min. Without intermission. Introduction 45 min before the performance.

Past performances

February 2021

Sun

14

Feb
19.00

Orphée et Euridice - available as Live-stream

Available as Live-Stream, Premiere, Premiere subscription A

Good to know

Trailer «Orphée et Euridice»

Pressestimmen

«Eine Art zweite Wirklichkeit, eine Mischung aus klassischer 
Opernübertragung und surreal anmutendem «Geisterspiel»» 
Neue Zürcher Zeitung, 16.02.2021 

«Diese Inszenierung, seine dritte am Opernhaus Zürich, ist ein echter, lustiger, trauriger Marthaler.» 
Tagesanzeiger, 15.02.2021

«Eine sehr ambivalente Inszenierung, die nachdenkt über unsere 
Sterblichkeit, über unser Leben und die Liebe.»
Deutschlandfunk Kultur, 14.02.2021

«Marthaler ist ein unerhört musikalischer Regisseur. Er lässt die sensationelle Altstimme von Nadeshda Karjasina als Orphée in ihrer ultravioletten Tiefe und ihrer infraroten Wärme wirken, gönnt ihr Ruhe für ihre Wahnsinnskade Ankernz beim Entschluss, in die Unterwelt zu fahren, um die tote Euridice wieder ins Leben zu holen; er schafft Ruhe, damit die harmonischen Ellipsen und figurativen Abbrüche in der Orchestermusik ihre eigene erzählerische Kraft entfalten können.» 
Frankfurter Allgemeine, 16.02.2021

Abstract

Orphée et Euridice

Abstract

Orphée et Euridice

Gallery

 

Szenenbilder «Orphée und Euridice»

Synopsis

Orphée et Euridice

Synopsis

Orphée et Euridice

Biographies


Stefano Montanari,

Stefano Montanari

Stefano Montanari studierte Geige und Klavier bei Pier Narciso Masi in Florenz und bei Carlo Chiarappa in Lugano und ist als Barockgeiger und Dirigent tätig. Von 1995 bis 2012 war er Erster Konzertmeister des Ensembles für Alte Musik Accademia Bizantina di Ravenna. Montanari unterrichtet Barock-Violine an der Accademia internazionale della musica „Claudio Abbado“ in Mailand und veröffentlichte ein Buch mit dem Titel Metodo di violino barocco. Zudem ist er Musikalischer Leiter des Jungen Musikpodiums Dresden-Venedig. Er ist regelmässig als Dirigent am Teatro La Fenice in Venedig tätig, wo er Don Giovanni, Die lustige Witwe und Il barbiere di Siviglia dirigierte. Gastengagements führten ihn an die Opernhäuser in London (Così fan tutte), Lyon (Alceste, La Cenerentola), Rom (Il viaggio a Reims, Le nozze di Figaro, La Cenerentola), Napoli (Mosè in Egitto), Toronto, Amsterdam, Verona und Moskau. Häufig begleitet er als Dirigent auch am Cembalo und Hammerflügel. Eine regelmässige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Jazz-Saxophonisten, Klarinettisten und Komponisten Gianluigi Trovesi. Jüngst gastierte Stefano Montanari u.a. an der Staatsoper Stuttgart (Juditha Triumphans, Platée), am Grand-Théâtre de Genève (La Cenerentola), an der Opéra de Lyon (Le nozze di Figaro) sowie am Teatro dell’Opera di Roma (Il barbiere di Siviglia, Die lustige Witwe), am ROH in London (Rigoletto), an der Wiener Staatsoper (Il barbiere di Siviglia, L’elisir d’amore) und an der Bayerischen Staatsoper (Die Entführung aus dem Serail, Agrippina, La Cenerentola). Am Opernhaus Zürich dirigierte er zuletzt in der Spielzeit 2020/21 Orphée et Euridice.



Christoph Marthaler,

Christoph Marthaler

Christoph Marthaler stammt aus Zürich und arbeitete nach Musik- und Theaterstudien in Zürich und Paris als Komponist und Theatermusiker an mehreren grossen deutschsprachigen Bühnen und hat darüber hinaus auch eigene Theaterproduktionen entwickelt. Mit der Inszenierung Murx den Europäer! Murx ihn! Murx ihn! Murx ihn! Murx ihn ab!, die 1993 an der Berliner Volksbühne am Rosa­Luxemburg-Platz herauskam, gelang der Durchbruch und seine neuartige Theatersprache wurde auf den deutschen Bühnen bekannt. In den folgenden Jahren entstanden Inszenierungen am Schauspielhaus Hamburg und der Berliner Volksbühne, die regelmässig zum Berliner Theatertreffen sowie zu Festivals auf der ganzen Welt eingeladen wurden und Marthaler zahlreiche Auszeichnungen einbrachten (u.a. Konrad-Wolf-Preis, Fritz-Kortner-Preis, Bayerischer Theaterpreis, Europäischer Theaterpreis). Von 2000 bis 2004 war Marthaler Intendant des Schauspielhauses Zürich, welches in den Jahren 2000 und 2001 von der Zeitschrift Theater heute zum «Theater des Jahres» gewählt wurde. In der Spielzeit 2004/05 gewann er für Schutz vor der Zukunft (Wiener Festwochen) den Nestroy-Theaterpreis für Beste Regie. Bei den Bayreuther Festspielen 2005 inszenierte er Tristan und Isolde. Jüngst inszenierte er  am Schauspielhaus Zürich Mir nämeds uf öis, 44 Harmonies from Apartment House 1776 und Das Weinen (Das Wähnen) sowie für die Ruhrtriennale 2018 in Zusammenarbeit mit Anna Viebrock und Titus Engel Universe, incomplete. Am Opernhaus entstand 2012 der Händel-Abend Sale und 2015 Il viaggio a Reims. 2015 wurde Marthaler mit dem Goldenen Löwen an der Biennale in Venedig ausgezeichnet, 2017 gewann er den Zürcher Kunstpreis, 2018 den Internationalen Ibsen Preis und 2020 den Nestroy-Theaterpreis für sein Lebenswerk.



Joachim Rathke,

Joachim Rathke

Joachim Rathke wurde in Kiel geboren. Nach dem Studium der Musikwissenschaft und Romanistik in Hamburg und der Opernregie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin war er am Opernhaus Kiel, der Folkoperan Stockholm, dem Staatstheater Braunschweig und an der Oper Frankfurt als Regieassistent engagiert. Hier begann seine langjährige Zusammenarbeit mit Christoph Marthaler. 1998 wurde er als Spielleiter an die Staatsoper Berlin engagiert. Seit 2001 ist er als freischaffender Regisseur tätig. Seine Inszenierungen führten ihn u.a. nach Aachen (La traviata), Regensburg (La bohème), Koblenz (Il trovatore), Halle (Rigoletto, Der fliegende Holländer), Salzburg (Hänsel und Gretel), zum Opernfestival Engadin nach St. Moritz (Lucrezia Borgia, Un giorno di regno, Otello) an die Opera Irland, zum Opernfestival Riehen und als Co-Regisseur an der Seite von Christoph Marthaler an die Opéra National de Paris. Für die Münchener Biennale für neues Musiktheater entstand die Uraufführung der Oper Maldoror von Philipp Maintz. Weitere wichtige Stationen sind die Young Opera Factory Freiburg (I Was Looking at the Ceiling, Kein Ort. Nirgends, L’Heure espagnole) sowie das Stadttheater Giessen (Lo schiavo, Maria Tudor). Lehraufträge führten ihn an die Hochschule für Musik und Theater «Felix Mendelssohn Bartholdy» in Leipzig, an die Musikhochschule Nürnberg, die Mahidol-University of Bangkok sowie an die Hochschule für Film und Fernsehen in München. Zuletzt inszenierte er Orpheus in der Unterwelt an der Hochschule für Musik Nürnberg, Madama Butterfly am Theater Kiel und kreierte das Stück Überlebende im All in Plön.



Anna Viebrock,

Anna Viebrock

Anna Viebrock studierte Bühnenbild bei Karl Kneidl an der Kunstakademie Düsseldorf. Die Zusammenarbeit mit Christoph Marthaler führte sie an zahlreiche Schauspiel- und Opernhäuser, darunter das Theater Basel, die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, das Schauspielhaus Hamburg, die Oper Frankfurt, die Opéra national de Paris und das Schauspielhaus Zürich, in dessen Leitungsteam sie bis Sommer 2004 tätig war. Ausserdem war sie mit Marthaler bei Festivals wie den Bayreuther Festspielen (Tristan und Isolde), den Wiener Festwochen, dem Festival d’Avignon und den Salzburger Festspielen zu Gast. Eine regelmässige Zusammenarbeit verbindet sie seit 1994 auch mit dem Regieteam Jossi Wieler/Sergio Morabito, für deren Operninszenierungen sie u.a. bei den Salzburger Festspielen (Ariadne auf Naxos), am Theater Basel, an der Nederlandse Opera Amsterdam und vor allem an der Staatsoper Stuttgart Bühne und Kostüme verantwortete. Seit 2002 arbeitet sie zudem selber als Regisseurin. Sie inszenierte an der Staatsoper Hannover, der Opéra Bastille in Paris, den Schwetzinger Festspielen, dem HAU in Berlin, dem Schauspielhaus Zürich, dem Theater Basel und dem Schauspiel Köln. 2019 gestaltete sie am Nationaltheater Mannheim einen Abend mit dem Titel House of Usher, mit Musik von Debussy nach einer Kurzgeschichte von E.A. Poe. 2017 entstand zusammen mit Alexander Kluge, Thomas Demand und dem Kurator Udo Kittelmann die Ausstellung The Boat is Leaking, The Captain Lied.in der Fondazione Prada in Venedig. Insgesamt 17 mal wurde sie als „Bühnenbildnerin des Jahres" und „Kostümbildnerin des Jahres" ausgezeichnet. Das Land Hessen ehrte sie 1997 mit dem Hessischen Kulturpreis, 2004 wurde sie mit dem Theaterpreis Berlin und 2013 mit dem Hein-Heckroth-Preis ausgezeichnet, den Zürcher Festspielpreis erhielt sie 2015. Anna Viebrock war bis 2021 Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien.



Martin Gebhardt,

Martin Gebhardt

Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettpro­duk­­­tionen der bei­den Compagnien führten ihn an re­­­­nom­­­mierte Theater in Eu­ro­­pa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für In­szenie­run­gen von Jürgen Flimm, David Alden, Jan Philipp Gloger, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Da­miano Mi­chie­­letto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter des Beleuchtungswesens am Opernhaus Zürich. Eine enge Zu­sam­men­arbeit verbindet ihn heute mit dem Cho­reo­grafen Christian Spuck (u.a. Win­ter­­reise, Nussknacker und Mause­könig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woy­zeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern). Er war ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke, und Douglas Lee. Mit Christoph Mar­tha­ler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale und Rossinis Il viaggio a Reims in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper zu­sam­men und mit Jossi Wieler und Sergio Morabito an der Oper Genf für Les Huguenots. 2023 gestaltete er das Licht für Spucks Ballett Bovary beim Staatsballett Berlin und 2024 Rossinis Tancredi an den Bregenzer Festspielen. Ausserdem war er Lichtdesigner bei Atonement von Cathy Marston am Opernhaus Zürich.

Clara11, 15, 20, 27, 30 Oct; 01, 02, 09, 10, 15 Nov 2024 Le nozze di Figaro15, 18, 20, 22 Dec 2024; 02 Jan 2025 Of Light, Wind and Waters18, 19, 23, 24, 26, 30 Jan; 07, 14, 22 Feb; 20 Mar 2025 Atonement14, 18, 20, 22 Jun 2025 L'Orfeo29 Jun; 03, 06, 08, 11 Jul 2025 Giselle07, 12, 13, 15, 19 Dec 2024; 31 Jan; 01, 18, 25, 28 Feb; 09 Mar 2025


Ernst Raffelsberger,

Ernst Raffelsberger

Ernst Raffelsberger stammt aus Gmunden, Oberösterreich. Er studierte Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner) und anschliessend Chordirigieren am Salzburger Mozarteum bei Prof. Walter Hagen-Groll. Von 1983 bis 1986 war er Kapellmeister der Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit leitete er das Ensemble in Wien und auf Tourneen durch Europa, Südafrika, Kanada und die USA. Ab 1986 war Ernst Raffelsberger Chordirektor und Kapellmeister am Landestheater Salzburg (Mitwirkung bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen). 1989 wurde er von Donald Runnicles als Chordirektor und Kapellmeister an das Theater in Freiburg/Breisgau berufen. Seit Herbst 1993 ist Ernst Raffelsberger am Opernhaus Zürich als Chordirektor engagiert. Hier hat er inzwischen über 100 Premieren betreut und mit vielen namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet. Gastspiele mit dem Opernhaus Zürich führten ihn nach Wien, London, Paris und Tokio. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit. Im Sommer 2012 begann zusätzlich seine Tätigkeit als Chordirektor der Salzburger Festspiele. Er ist dort für die Produktionen der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor verantwortlich. In seiner ersten Festspielsaison kam es u. a. zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Riccardo Muti und Sir Simon Rattle.

Don Pasquale18, 22, 24, 31 May; 03 Jun 2025 Die tote Stadt21, 25 Apr; 02, 06, 09, 17, 21, 29 May; 01 Jun 2025 Leben mit einem Idioten03, 08, 10, 14, 16, 22, 29 Nov; 01 Dec 2024 Madama Butterfly22, 26, 29 Dec 2024; 01, 04 Jan 2025 Roméo et Juliette31 Dec 2024; 03, 08, 11, 17, 26 Jan 2025 Manon Lescaut09, 13, 16, 19, 23 Feb; 01, 06, 13, 16, 22 Mar 2025 Die lustige Witwe04, 08, 16, 21, 26 Mar 2025 Elias09, 13, 17, 19, 21, 24, 26, 29 Jun; 02, 06 Jul 2025 Benefit Concert for the International Opera Studio With the Participation of Cecilia Bartoli15 Jun 2025 Le nozze di Figaro15, 18, 20, 22 Dec 2024; 02 Jan 2025 Fidelio21, 25 Jan; 02, 08, 15 Feb 2025 Il viaggio a Reims28 Feb; 02 Mar 2025 «Leise rieselt der Schnee» Weihnachtskonzert des Kinderchors und der SoprAlti der Oper Zürich15 Dec 2024


Malte Ubenauf,

Malte Ubenauf

Malte Ubenauf arbeitete zunächst als Regisseur (u.a. Zürcher Schauspielhaus, Kampnagel Hamburg, Theater Aachen), bevor er 2003 als Dramaturg zu Christoph Marthaler an das Zürcher Schauspielhaus wechselte. Danach war er bei Frank Castorf an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin sowie am Hamburger Thalia Theater engagiert. Seit 2005 ist Malte Ubenauf vorwiegend als freiberuflicher Schauspiel- und Musiktheaterdramaturg tätig. Er begleitete Produktionen von Luk Perceval, Armin Petras, Karin Henkel, Christopher Rüping, Jonathan Meese, Falk Richter, Robert Lehniger und arbeitet kontinuierlich mit Christoph Marthaler, Anna Viebrock, Christiane Pohle sowie Sven Holm/Novoflot zusammen. Stationen seiner Theatertätigkeit waren u.a. das Teatro Real Madrid, Theater Basel, die Opéra National de Paris, das Kunstenfestival in Brüssel, die Salzburger Festspiele, das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg, die Bayreuther Festspiele, die Ruhrtriennale, das HAU Berlin, die Münchner Kammerspiele, die Wiener Festwochen sowie das Festival d’Avignon. Am Zürcher Opernhaus begleitete er zuletzt Christoph Marthalers Produktionen Sale und Il viaggio a Reims.



Kathrin Brunner,

Kathrin Brunner

Kathrin Brunner wurde in Zürich geboren. Sie studierte in ihrer Heimatstadt sowie an der Humboldt-Universität Berlin Germanistik, Musikwissenschaft und Französisch. Nach diversen Regiehospitanzen (u.a. Die Dreigroschenoper am Luzerner Theater; Regie: Vera Nemirova) und Dramaturgiehospitanzen ist sie seit 2008 Dramaturgin am Opernhaus Zürich. Hier arbeitete sie u.a. mit Regisseur:innen wie Achim Freyer (Moses und Aron), Harry Kupfer (Die Meistersinger von Nürnberg, Tannhäuser), Stephan Müller, Guy Joosten, Damiano Michieletto, Christof Loy (La straniera, Alcina, I Capuleti e i Montecchi, Don Pasquale, La rondine), Willy Decker (Il ritorno d'Ulisse in patria, The Turn of the Screw), Andreas Homoki (Wozzeck, Das Land des Lächelns, La forza del destino), Christoph Marthaler (Il viaggio a Reims, Orphée et Euridice), Barrie Kosky (Die Gezeichneten, Boris Godunow), Nadja Loschky, Nina Russi, Jan Essinger und Jetske Mijnssen (Idomeneo, Hippolyte et Aricie, Platée). Bei den Salzburger Festspielen 2012 erarbeitete sie La bohème mit Damiano Michieletto. Während der Corona-Pandemie war sie Co-Gründerin der Konzertreihe Altchemie live in der Alten Chemie Uetikon (https://www.altchemie.live).

Serse29 Sep; 05, 08, 17 Oct 2024 Agrippina02, 05, 07, 09, 11, 14, 18, 27, 30 Mar 2025 Don Pasquale18, 22, 24, 31 May; 03 Jun 2025 Ariadne auf Naxos22, 25, 28 Sep; 03, 06, 10, 13, 18, 22 Oct 2024 In 80 Tagen um die Welt17, 22, 24 Nov; 01, 07, 13, 14, 21, 26, 29 Dec 2024; 02, 05, 12, 14 Jan 2025


Nadezhda Karyazina,

Nadezhda Karyazina

Nadezhda Karyazina absolvierte ihr Studium an der Russischen Akademie für Theaterkunst in Moskau. Sie hat mehrere Preise gewonnen, u. a. beim Operalia-­Wettbewerb und beim Internationalen Wettbewerb der Savonlinna-Opernfestspiele; ausserdem erhielt sie den Österreichischen Musiktheaterpreis als beste Nachwuchskünstlerin. Von 2010 an absolvierte sie diverse Meisterklassen als Mitglied des Programms Junger Künstler am Bolschoi-Theater und nahm am Jette Parker Young Artists Programme am Royal Opera House Covent Garden in London teil, wo sie als Maddalena (Rigoletto) debütierte. Von 2015 bis 2020 war sie Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg und dort u. a. in Partien wie Suzuki (Madama Butterfly), Cherubino (Le nozze di Figaro), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Hänsel (Hänsel und Gretel), 2. Dame (Die Zauberflöte) sowie in der Titelpartie in Carmen zu erleben. An der Bayerischen Staatsoper debütierte sie in 2020 der Produktion Seven Deaths of Maria Callas von Marina Abramović. Bei den Münchner Opernfestspielen 2023 interpretierte sie die Ino in der Neuproduktion von Semele sowie Emilia in Otello. Am Opernhaus Zürich war sie bereits als Smeton in Anna Bolena, als Orphée in der gestreamten Premiere von Orphée et Euridice und als Isabella in L’italiana in Algeri zu erleben.



Chiara Skerath,

Chiara Skerath

Die Schweizerin Chiara Skerath studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Sie hat sich insbesondere als Interpretin von Mozartrollen einen Namen gemacht, darunter Zerlina (Don Giovanni) an der Opéra de Versailles und beim Drottningholm-Festival, Despina (Così fan tutte) an der Oper Frankfurt und am Konzert Theater Bern, Servilia (La clemenza di Tito) an der Opéra du Rhin, Pamina (Die Zauberflöte) an der Opéra de Saint-Étienne und Ninetta in einer konzertanten Aufführung von La finta semplice in der Queen Elizabeth Hall in London. Bei den Salzburger Festspielen war sie erstmals 2013 als Erste Dame in Die Zauberflöte für Kinder zu Gast. Seither sang sie dort in Wagners Parsifal unter Christian Thielemann, in Haydns Die Schöpfung und Sophie in Massenets Werther. Höhepunkte der jüngeren Vergangenheit waren die Titelpartien in L’incoronazione di Poppea an der Opéra Nantes und in Pelléas et Mélisande an der Opéra Bordeaux unter Marc Minkowski sowie am New National Theatre Tokio. Jüngst war sie als Clorinde (La cenerentola) an der Opéra National in Paris zu hören, als Ännchen (Der Freischütz) am Théâtre Caen, am Theater an der Wien, am Grand Théâtre Luxembourg, am Théâtre des Champs-Elysées Paris, an der Opéra de Rouen Normandie und bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, als Erste Dame an der Opéra National de Paris und als Antigone (Oedipe) bei den Salzburger Festspielen. Ein weiterer Schwerpunkt ihres Schaffens liegt auf der Interpretation des deutschen und französischen Liedrepertoires bei Liederabenden mit dem Pianisten Antoine Palloc.



Alice Duport-Percier,

Alice Duport-Percier

Alice Duport-Percier wuchs in Lyon auf und gehörte schon früh dem Kinderchor des Opernhauses ihrer Heimatstadt an. Am Conservatoire National Supérieur de Musique in Lyon spezialisierte sie sich auf Alte Musik und sang bisher unter Dirigenten wie Michael Radulescu, Sébastien Daucé und Raphaël Pichon. Sie war Semifinalistin bei der Corneille Compétition in Rouen 2017 und bei der Froville Competition 2019. Regelmässig tritt sie mit Ensembles wie Libera me, Les Kapsbergirls, Duo Darshan, Concerto soave und Ludus modalis auf und singt dabei ein breites Repertoires, welches vom Mittelalter bis zur Gegenwart und von der klassischen Musik bis hin zur Popmusik reicht. Als Oberto in Alcina gab sie 2019 am Staatstheater Karlsruhe ihr Operndebüt und sang 2021 im Live-Stream von Orphée et Euridice am Opernhaus Zürich



Sebastian Zuber,

Sebastian Zuber

Sebastian Zuber, geboren 1986, wuchs in Basel auf. Nach einem abgeschlossenen Bachelorstudium in Jura studierte er Zeitgenössischen Tanz an der Salzburg Experimental Academy of Dance. Er war Mitglied im Ensemble der international erfolgreichen Tanzproduktion More than naked der Choreografin Doris Uhlich und erhielt Engagements am Opernhaus Zürich, unter anderem bei Christoph Marthaler in Il viaggio a Reims, Sebastian Baumgarten in Hamletmaschine und Belshazzar sowie bei Herbert Fritsch in Der Freischütz. Er ist Gründungsmitglied des Yugsamas Movement Kollektives, mit welchem er Let the body speak und Collage me herausbrachte. Seit 2016 ist er Tänzer der Johannes Wieland Company und performte in Mariannengraben, Rite of spring, You will never be my number one fan, Stück ohne Titel und in der Wiederaufnahme You will be removed. Als Ensemblemitglied entstanden Zusammenarbeiten mit den Gastchoreografen Tom Weinberger in Segments on notes und Helder Seabra in Röntgen. Als Choreograf und Produzent brachte er die Uraufführungen Professional failure, Lowball, Accalia und Industrial Seagrass auf die Bühne. 2019 choreografierte er am Staatstheater Mainz für das Theaterstück Aggro Alan von Alexander Nerlich. Unter der Serie Quercimovers lancierte er eine exklusive Workshopreihe auf Korsika. Seit 2021 kuratiert und produziert er Gastspiele wie Darwintodarwin von Johannes Wieland, WILT and shine von Florian Zumkehr und 42 der Panorama Dance Company in der neuen Kulturstätte Walzhalle/Münchenstein. Zuletzt choreografierte er am Opernhaus Zürich Turandot (Regie: Sebastian Baumgarten).



Graham F. Valentine,

Graham F. Valentine

Graham F. Valentine studierte nach einem Abschluss in modernen Sprachen an der Theaterschule «Jacques Lecoq» in Paris. Er spielte britisches Repertoire-Theater, war Mitwirkender in Deborah Warners Kick Theatre und trat auch in Musiktheater-Produktionen auf. Er spielte an französischen Bühnen, im deutschsprachigen Raum, wirkte bei Filmen mit, übernahm Sprecherrollen in Hörspielen und konzertanten Opernaufführungen. Auftritte führten ihn zu den Salzburger Festspielen, zum Edinburgh Festival, ans Festival d’Avignon, an die Ruhrtriennale und zum Theatertreffen Berlin. Als Sprecher und Sänger arbeitete er u.a. mit dem Klangforum Wien, dem Ensemble Intercontemporain, dem Freiburger Barockorchester, dem Balthasar-Neumann Ensemble, dem Hebrides Ensemble, dem Musikkollegium Winterthur und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zusammen. Von 2000 bis 2004 war er festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich unter Christoph Marthaler, mit dem ihn mittlerweile eine 40 jährige Zusammenarbeit verbindet. So spielte er u.a. in dessen Inszenierungen Stunde Null, Pierrot Lunaire, Winch Only, Twentieth Century Blues, Was Ihr Wollt, Seemannslieder, Papperlapapp, Meine Faire Dame, Die Wehleider und 44 Harmonies from Apartment House 1776.



Bérengère Bodin,

Bérengère Bodin

Bérengère Bodin stammt aus Frankreich. Sie ist Tänzerin, Choreografin und Regisseurin. Am CNDC (National Center for Contemporary Dance) in Angers studierte sie zeitgenössischen Tanz und schloss sich anschliessend verschiedenen Kompanien an. So war sie Tänzerin bei Raimund Hoghe, Joëlle Bouvier, Carolyn Carlson, Euan Burnet-Smith, Kubilai Khan Investigation, Isabella Soupart, Robyn Orlin und Lisi Estaras. Durch diese kam sie zum Ensemble «les ballets C de la B» in Gent unter Alain Platel, wo sie seit 2010 Mitglied ist. Dieses führte sie auf zahlreiche Gastspiele, wie zu den Münchner Kammerspielen, an die Opéra de Lille und zum Teatro Real Madrid. Mit dem Mahler-Projekt Nicht schlafen von Alain Platel war sie u.a. auf Kampnagel Hamburg, an der Ruhrtriennale, beim Holland Festival und am NTGent zu Gast. 2018 war sie Teil der Inszenierung Universe, Incomplete von Christoph Marthaler bei der Ruhrtriennale.



Marc Bodnar,

Marc Bodnar

Marc Bodnar stammt aus Sainte Jamme (Frankreich) und begann seine Karriere als Schauspieler im Alter von 17 Jahren am Théâtre du Radeau unter der Leitung von François Tanguy. Seit dem Abschluss seines Studiums bei Antoine Vitez, Jean-Marie Willing und Andreï Severyn an der École de Chaillot arbeitete er mit verschiedenen Regisseuren wie z.B. Didier George Gabily, Claude Régy, Stanislas Nordey, Alain Françon, Laurent Gutmann, André Wilms, Rodrigo Garcia und Jean-François Peyret. Im Jahre 2006 begann seine Zusammenarbeit mit Christoph Marthaler bei Winch Only, gefolgt von Maeterlinck, Riesenbutzbach – eine Dauerkolonie, Papperlapapp, ±0 – Ein subpolares Basislager und am Schauspielhaus Zürich in 44 Harmonies from Apartment House 1776 sowie zuletzt in Reimanns Lear und in Lehárs Guiditta am der Bayerischen Staatsoper. Ausserdem trat er in Filmen unter der Regie von Jean-Paul Rappeneau, Xavier de Choudens, Xabi Molia, Arnaud Desplechin, Michel Hazanavicius, Laurence Ferreira Barbosa, Jacques Maillot, Alix Dellaporte, Steven Soderbergh und Fernsehfilmen von Élisabeth Rappenneau, Olivier Panchot, Henry Helman, Jean Daniel Verhaeghe, Éric Rochant und Virginie Wagon hervor.



Liliana Benini,

Liliana Benini

Liliana Benini wurde 1991 in Mailand geboren. Sie schloss ihr Studium an der Scuola del Teatro Stabile in Turin unter der Leitung von Valter Marosti ab und studierte u. a. bei Antonio Latella und Cristina Pezzoli. 2015 traf sie an der Biennale in Venedig Christoph Marthaler was zu einer längeren gemeinsamen Zusammenarbeit führte. Sie spielte u. a. in Lulu (Staatsoper Hamburg, 2017), Universe, Incomplete (Ruhrtriennale, 2018), Das Weinen (Das Wähnen) (Schauspielhaus Zürich, 2020) und Giuditta (Bayerische Staatsoper, 2021). Sie arbeitet als Schauspielerin und Performerin in unterschiedlichsten künstlerischen Kontexten: im Film, u. a. 2019 unter der Regie von Peter Greenaway (Walking to Paris) oder 2021 mit dem schweizerisch-italienischen Duo Studio Asparagus (Papaya ‘69), im Kinder- und Jugendtheater, im Landschaftstheater, im Schauspiel und Musiktheater.



Raphael Clamer,

Raphael Clamer

Raphael Clamer stammt aus Basel und studierte nach einer abgebrochenen Hubschrauberpiloten-Ausbildung von 1993 bis 1996 an der Neuen Münchner Schauspielschule. Es folgten Gastengagements an verschiedenen deutschen Theatern. 1998 hatte er sein Debüt am Opernhaus Zürich in Carl Maria von Webers Oberon, oder der Schwur des Elfenkönigs als Oberon (Schauspieler) in der Inszenierung von Johannes Schaaf. In Ruth Berghaus’ Zürcher Freischütz-Inszenierung übernahm er die Rolle des Samiel. Es folgten mehrjährige Festengagements am Nationaltheater Mannheim und am Schauspielhaus Zürich unter der Intendanz von Christoph Marthaler. Seither arbeitet er als freier Schauspieler für Theater, Film und Fernsehen sowie als Sprecher für Hörspiel und Hörbuch. Er spielte unter anderem am Wiener Burgtheater, den Ruhrfestspielen, den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, dem Festival d’Avignon, an der Opéra National de Paris und am Theater Basel. Regelmässig arbeitet er mit Christoph Marthaler zusammen, u.a. in Platz Mangel, La Grande-duchesse de Gérolstein, Papperlapapp, ±0 – Ein subpolares Basislager, Das Weisse vom Ei, Isoldes Abendbrot, Bekannte Gefühle gemischte Gesichter und Sale am Opernhaus Zürich. Seit 2013 verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit der jungen Berliner Opernkompanie Novoflot um Sven Holm, Malte Ubenauf und Vicente Larrañaga. Er wirkte u.a. in Der Sieg über die Sonne, T-House-Tour, Nationaloper, Ausbreitung Variabel, Die Oper #1-#3 und Die Bibel #1 mit. Darüber hinaus arbeitete Raphael Clamer u.a. mit Sven-Eric Bechtolf, Luc Bondy, Jan Bosse, Andreas Kriegenburg, Isabel Osthues, Christiane Pohle, Stefan Pucher und Christina Rast zusammen.