Nijinski
Ballet by Marco Goecke
Music by Frédéric Chopin and Claude Debussy
Revised Zurich version (2019)
Duration 1 H. 30 Min. Without intermission. Introduction 45 min before the performance.
Past performances
June 2024
Good to know
Nijinski
Abstract
Nijinski
Vaslav Nijinsky was granted only ten glorious years at the head of Sergei Diaghilev’s legendary «Ballets Russes». He intoxicated audiences with virtuoso leaps and androgynous charisma as the Faun and the Golden Slave. His audacious choreographies provoked scandals. He loved a man and married a woman. The dancer fell at the pinnacle of his fame: mentally ill, he was damned to spend thirty years in sanatoria before he died in London in 1950. Involuntary commitment to a psychiatric clinic, dubious diagnoses, and experimental therapies drove his soul beyond the reach of others. Marco Goecke dedicated a feature-length ballet to this epoch-making dancer and choreographer, and the result fascinatingly merges Goecke’s distinctive, nervously trembling, frantic body language with reminiscences of Nijinsky the artist, bringing in elements from his dancing career. The choreography takes a close look at Nijinsky the man and his essence, transferring emotions into highly aesthetic movements. Although Marco Goecke accompanies the exceptional artist through the stations of his life, the piece goes far beyond a pure biography: the focus is on the magic and value of art, but also on the price it relentlessly demands of all creative people.
Marco Goecke has been a guest of the Ballett Zürich numerous times, most recently with his choreography Almost Blue. He created the ballet Nijinski for Gauthier Dance in Stuttgart, and produced a revised version of it in Zurich in 2019. In addition to Claude Debussy’s Prélude à l’après-midi d’un faune, the musical framework for Goecke’s ballet is formed by Frédéric Chopin’s two piano concertos. The evening is a revealing parallel to the famous choreography Les Noces by Nijinskiy’s sister Bronislava, which premieres this season as part of the Timekeepers program.
Nijinski
Synopsis
Nijinski
Erstes Bild
Die Macht der Kunst
Bedrohlich und doch verheissungsvoll scheint die Welt der Kunst zu beben.
Ein Tänzer auf der Suche nach seinem künstlerischen Ich. Die Ahnung von etwas Neuem zeichnet sich am Horizont ab.
Zweites Bild
Terpsichore
Terpsichore, die göttliche Muse des Tanzes, erscheint und verschenkt ihre Inspiration.
Drittes Bild
Diaghilew
Diaghilew, der geniale Impresario und Kunstkenner, fühlt sich berufen, die russische Kunst bekanntzumachen. Terpsichore haucht auch ihm ihren göttlichen Funken ein. Doch die Ahnung von Ruhm weckt auch Diaghilews Gier.
Viertes Bild
Nijinski
Vaslav Nijinski wächst heran und wird Teil der Ballettwelt.
Sein Talent ist unübersehbar. Er lebt mit seiner Mutter zusammen.
Fünftes Bild
Matka
Matka, seine polnische Mutter, umsorgt Nijinski und fördert sein Talent.
Als er an der Kaiserlichen Ballett-Akademie in St. Petersburg aufgenommen wird, nehmen die beiden Abschied.
Sechstes Bild
Erwachen
Nijinskis Kreativität bricht hervor. Rollen, die er in Zukunft tanzen wird und die seinen Namen unsterblich machen werden, blitzen auf.
Sein sexuelles Begehren erwacht.
Siebtes Bild
Les Ballets russes
Unter Diaghilews Leitung formieren sich die Ballets russes.
Zwischen Nijinski und Diaghilew entsteht eine Hassliebe.
In einem erotischen Traum begegnet Nijinski seinem Freund Isajef.
Der Traum endet im Tanz – und in der Kunstfigur des triebhaften Fauns.
Achtes Bild
Ruhm
Nijinski ist auf der Höhe seines Ruhms und verkörpert seine berühmtesten Partien: Petruschka, den Faun und den Geist der Rose.
Er begegnet Romola, seiner zukünftigen Frau.
Neuntes Bild
Das Wesen der Verdunklung
Es kommt zum Bruch von Diaghilew und Nijinski. Das Wesen der Verdunklung senkt sich über Nijinskis Gemüt und treibt ihn in die Isolation. Wahnsinn gewinnt die Macht über seinen Geist. Immer wieder kommt es zu unkontrollierten Wutausbrüchen.
Zehntes Bild
Kreise
Das Zeichnen unzähliger Kreise lindert Nijinskis Verwirrung.
Die hochkomplexen, aber auch wilden Zeichnungen sind alles, was von seinem kreativen Leben übrig ist.
Biographies
Marco Goecke,
Marco Goecke
Marco Goecke stammt aus Wuppertal. Seine Ballettausbildung absolvierte er an der Ballettakademie der Heinz-Bosl-Stiftung München sowie am Königlichen Konservatorium Den Haag. Darauf folgten Engagements an der Staatsoper Berlin und am Theater Hagen. An diesem Theater schuf Goecke im Jahr 2000 seine erste Choreografie mit dem Titel Loch. Es folgten mehrere Choreografien für die Noverre-Gesellschaft mit Tänzern des Stuttgarter Balletts und eine Einladung an das New York Choreographic Institute. Mit der Spielzeit 2005/06 wurde Marco Goecke zum Hauschoreografen des Stuttgarter Balletts ernannt und kreierte dort 2006 sein erstes Handlungsballett Nussknacker, das später auch für den ZDF-Theaterkanal verfilmt wurde. Von 2006 bis 2012 hatte Goecke den Titel des Hauschoreografen auch beim Scapino Ballet Rotterdam inne. Ab der Spielzeit 2013/14 wurde er Associate Choreographer beim Nederlands Dans Theater. 2019 bis 2023 war er Gauthier Dance als «Artist in Residence» verbunden, von 2019 bis 2023 war er Ballettdirektor des Staatsballetts Hannover. Von den über neunzig Werken, die Goecke innerhalb von wenigen Jahren geschaffen hat, gehören viele zum Repertoire namhafter Ballettcompagnien, u. a. Grands Ballets Canadiens de Montréal, Canadian National Ballet, Ballett-Theater München, Finnish National Ballet, Ballett Zürich, Ballett am Rhein Düsseldorf, Ballett der Opéra de Paris und Ballett der Wiener Staatsoper. Marco Goecke wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Nijinsky Award Monte Carlo, der Niederländische Tanzpreis «Zwaan» sowie der italienische «Danzadanza Award» für Nijinski als «Beste Choreografie des Jahres». In der Kritikerumfrage der Zeitschrift tanz wurde er 2015 als «Choreograf des Jahres» ausgezeichnet. Das vom NDT uraufgeführte Stück Wir sagen uns Dunkles wurde für den Prix Benois nominiert. 2022 wurde Marco Goecke mit dem Jiří-Kylián-Ring sowie dem Deutschen Tanzpreis ausgezeichnet. Zu seinen jüngsten Arbeiten gehören das abendfüllende Stück A Wilde Story über den Schriftsteller Oscar Wilde für das Staatsballett Hannover sowie das 2023 entstandene Stück In The Dutch Mountains für das Nederlands Dans Theater. Mit der
Spielzeit 2025/26 wird Marco Goecke Direktor des Balletts am Theater Basel.
Valtteri Rauhalammi,
Valtteri Rauhalammi
Der finnische Dirigent Valtteri Rauhalammi erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Sibelius-Akademie in Helsinki und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Die klassische Kapellmeisterlaufbahn führte ihn über Pforzheim und Aachen nach Trier, wo er vier Jahre lang Erster Kapellmeister war und u.a. die deutsche Erstaufführung von Philip Glass’ Oper The Voyage dirigierte. Neben Konzertdirigaten, u.a. in Wuppertal, gastierte er am Staatstheater Oldenburg, am Staatstheater Nürnberg und am Staatstheater Mainz. 2012 ging er als Erster Kapellmeister ans Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, wo er u.a. La Traviata, Der Rosenkavalier und Weinbergs Oper Die Passagierin dirigierte. 2017 wechselte Rauhalammi an die Staatsoper Hannover und war u.a. für Manon Lescaut, Die Zauberflöte, Der Freischütz, Dialogues des Carmélites wie auch den Ballettabend Nijinski verantwortlich. Von 2016 bis 2022 war er musikalischer Assistent von Christian Thielemann bei den Bayreuther Festspielen. Seit Oktober 2021 hat Valtteri Rauhalammi die Professur für Musiktheaterkorrepetition an der Hochschule für Musik in Dresden inne und dirigiert weiterhin als Gast u.a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe und bei der Neuen Philharmonie Westfalen. Am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen leitet er demnächst die deutsche Erstaufführung der Oper Innocence von Kaija Saariaho.
Michaela Springer,
Michaela Springer
Michaela Springer studierte Bühnen- und Kostümbild an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Martin Zehetgruber. Vor und während ihres Studiums arbeitete sie als Assistentin am Schauspiel Stuttgart und am Aalto Theater Essen. Seit 2005 ist sie als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin für Schauspiel, Oper und Ballett tätig und entwarf in Deutschland u.a. die Ausstattung für Produktionen an der Württembergischen Landesbühne Esslingen, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, Schauspielhaus Dortmund, Schlosstheater Moers und am Rheinischen Landestheater Neuss. Mit dem Choreografen Marco Goecke arbeitete Michaela Springer erstmals 2005 zusammen und entwarf die Kostüme für sein Ballett Sweet Sweet Sweet. Es folgten Ausstattungen beim Stuttgarter Ballett für Der Nussknacker (2006), Alben (2008), Orlando (2010), Black Breath (2012) On Velvet (2013) und Lucid Dream (2015). Die erfolgreiche Zusammenarbeit setzte sich auch bei Auftragswerken für das Scapino Ballett Rotterdam mit Der Rest ist Schweigen (2005), Bravo Charlie (2007) und Songs for Drella (2011), für Les Ballets de Monte-Carlo mit den Stücken Whiteout (2008) und Le Spectre de la Rose (2009) fort, für das Ballett Zürich mit dem Stück Deer Vision (2014)wie auch bei dem Ballett Fur (2009) für das Norwegische Nationalballett. Michaela Springer entwarf ausserdem die Kostüme zu zwei Balletten des Choreografen Demis Volpi.
Udo Haberland,
Udo Haberland
Udo Haberland war zunächst Fotograf in Berlin. 1988 begann er, für Film und Fernsehen sowie für die Staatsoper Stuttgart zu arbeiten. Als freier Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister für Ballett, Tanz, Oper und Schauspiel arbeitete er in Europa, den USA und Australien, u.a. für die Salzburger Festspiele, die Wiener Festwochen und die Ludwigsburger Festspiele. Im kommerziellen Bereich war er u.a. für Arte, MTV & VIVA, ARD, ZDF, Deutsche Telekom, Daimler-Crysler, Toyota, Kodak tätig. Seit 2003 verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem Choreografen Marco Goecke. Udo Haberland war Lichtdesigner bei sämtlichen Goecke-Kreationen für das Stuttgarter Ballett. Daneben entstanden gemeinsame Produktionen für das Scapino Ballett Rotterdam, das Nederlands Dans Theater, Les Ballets de Monte-Carlo, die São Paulo Companhia de Dança, das Staatsballett Berlin, das Norwegische Nationalballett, das Ballett am Rhein, das Ballett des Theaters am Gärtnerplatz und das Ballett der Opéra de Paris. Ausserdem arbeitet Udo Haberland mit den Choreografen Cayetano Soto, Örjan Andersson, Bridget Breiner, Jérôme Delbey und Giovanni Di Palma zusammen.
Michael Küster,
Michael Küster
Michael Küster stammt aus Wernigerode (Harz). Nach dem Studium der Germanistik, Kunst- und Sprechwissenschaft an der Universität Halle war er Moderator, Autor und Sprecher bei verschiedenen Rundfunkanstalten in Deutschland. Dort präsentierte er eine Vielzahl von Klassik-Programmen und Live-Übertragungen wichtiger Konzertereignisse, u. a. aus der Metropolitan Opera New York, der Semperoper Dresden und dem Leipziger Gewandhaus. Seit 2002 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, u. a. für Regisseure wie Matthias Hartmann, David Alden, Robert Carsen, Moshe Leiser/ Patrice Caurier, Damiano Michieletto, David Pountney, Johannes Schaaf und Graham Vick. Als Dramaturg des Balletts Zürich arbeitete Michael Küster seit 2012 u. a. mit Cathy Marston, Marco Goecke, Marcos Morau, Edward Clug, Alexei Ratmansky, William Forsythe, Jiří Kylián und Hans van Manen, vor allem aber mit Christian Spuck zusammen (u. a. Romeo und Julia, Messa da Requiem, Winterreise, Dornröschen). An der Mailänder Scala war er Dramaturg für Matthias Hartmanns Operninszenierungen von Der Freischütz, Idomeneo und Pique Dame.
Esteban Berlanga,
Esteban Berlanga
Esteban Berlanga comes from Spain. After his training at the Royal Conservatory of Albacete and the Professional Dance Conservatory of Madrid, he danced at the English National Ballet from 2006 to 2013, where he was appointed principal dancer in 2012. Here he appeared as Prince Siegfried in Schwanensee by Derek Dean, the Prince in Kenneth MacMillan’s Dornröschen, Albrecht in Giselle by Mary Skeaping, the Nutcracker in the choreography by Wayne Eagling and Frédéric in L’Arlésienne by Roland Petit, among others. He also appeared in choreographies by Jiří Kylián and Maurice Béjart. He was nominated for the «Prix Benois de la Danse» for Faun(e) by David Dawson. He was principal dancer in the Compañia Nacional de Danza España from 2013-2018. There he performed as a soloist in choreographies by William Forsythe, Itzik Galili, Roland Petit, Aleix Mañé and Kenneth MacMillan. He has appeared with the English National Ballet, the Australian Ballet, the Nariko Kobayashi Ballet, and the Carmen Cortès Flamenco Company. He has been a member of Ballett Zürich since the 2018/19 season, where he has performed in Christian Spuck’s Winterreise and in the title role of Marco Goecke’s Nijinski.
Chandler Dalton,
Chandler Dalton
Chandler Dalton ist Amerikaner. Seine Ballettausbildung erhielt er an der School of Richmond Ballet und an der Ben Stevenson Academy des Houston Ballet. Während seines Engagements beim Houston Ballet tanzte er u. a. James in Bournonvilles La Sylphide, Prinz/Drosselmeier in Stanton Welchs Nussknacker sowie in Balletten von Christopher Bruce, James Kudelka, John Neumeier, Jerome Robbins, George Balanchine, Aszure Barton, Arthur Pita und Ben Stevenson. Seit der Spielzeit 2023/24 ist er Mitglied des Balletts Zürich. Hier war er u. a. in der Titelrolle von Marco Goeckes Nijinski, als Leon in Cathy Marstons Atonement sowie in Choreografien von Wayne McGregor, Christian Spuck und Marcos Morau zu erleben.
Pablo Octávio,
Pablo Octávio
Pablo Octávio ist Brasilianer. Er studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Er war Finalist beim Prix de Lausanne 2011. Von 2012 bis 2023 tanzte er im Badischen Staatsballett Karlsruhe. Wichtige Rollen in Karlsruhe waren Romeo, Mercutio und Benvolio in Romeo und Julia von Kenneth MacMillan, Prinz in Der Nussknacker von Youri Vamos, Lucentio in Der Widerspenstigen Zähmung von John Cranko und Albrecht in David Dawsons Giselle. Seit der Saison 2023/24 ist Pablo Octávio Mitglied des Balletts Zürich.
Brandon Lawrence,
Brandon Lawrence
Brandon Lawrence stammt aus Grossbritannien. Seine Ballettausbildung erhielt er an der Royal Ballet School. Er wurde mit dem Phyllis Bedells Award ausgezeichnet und war mehrfach als bester klassischer Tänzer bei den britischen National Dance Awards nominiert. Von 2011 bis 2023 tanzte er im Birmingham Royal Ballet, seit 2019 als Principal Dancer. Wichtige Rollen waren Prinz (Nussknacker), Franz (Coppélia), Prinz Florimund (Dornröschen), Prinz Siegfried (Schwanensee) in Choreografien von Peter Wright, Romeo in Kenneth MacMillans Romeo und Julia, Colas in Frederick Ashtons La Fille mal gardée, Prinz (Cinderella), Beast (The Beauty and the Beast), Albrecht (Giselle) und Otello (Shakespeare Suite) in Choreografien von David Bintley. Ausserdem war er in Stücken von Carlos Acosta, Edward Clug, Jiří Kylián, Juliano Nunes, Twyla Tharp und Uwe Scholz zu erleben. 2022 war er Principal Guest Artist beim Cape Town City Ballet. Seit der Saison 2023/24 ist Brandon Lawrence Erster Solist des Balletts Zürich und tanzte in Choreografien von Cathy Marston (Robbie in Atonement; The Cellist; Snowblind), Marco Goecke (Diaghilev in Nijinski), Wayne McGregor, Bronislava Nijinska, Mthuthuzeli November, Jerome Robbins und Christian Spuck.
Daniel Mulligan,
Daniel Mulligan
Daniel Mulligan comes from Great Britain and studied at the Royal Ballet School in London. After two seasons with the Junior Ballett, he joined Ballett Zürich in the 2009/10 season. He has appeared as a soloist in many of Heinz Spoerli’s choreographies. He danced Mercutio/Benvolio in Christian Spuck’s Romeo und Julia as well as in ballets by Mats Ek (Dornröschen), Hans van Manen (Solo, Kammerballett), Edward Clug (Chamber Minds, Le Sacre du printemps), Sol León/Paul Lightfoot (Skew-Whiff, Speak for Yourself), William Forsythe (Quintett), Jiří Kylián (Gods and Dogs, Stepping Stones, Sweet Dreams), Ohad Naharin (Minus 16), Marco Goecke (Petruschka), Filipe Portugal (Corpus), Douglas Lee, and Crystal Pite. Recent leading roles have included Mephisto in Faust by Edward Clug, Fritz and the Clown in Spuck’s Nussknacker und Mausekönig, as well as Stiva in Spuck’s Anna Karenina.
Charles-Louis Yoshiyama,
Charles-Louis Yoshiyama
Charles-Louis Yoshiyama hat die japanische und die französische Staatsbürgerschaft. Seine Tanzausbildung erhielt er am Trinity College in London und an der English Ballet School. 2007 wurde er Mitglied des Houston Ballet, 2016 wurde er zum Principal Dancer ernannt. Wichtige Rollen waren Kronprinz Rudolf in Mayerling und De Grieux in Manon von Kenneth MacMillan sowie Oberon in John Neumeiers Sommernachtstraum. Ausserdem tanzte er in L’Arlésienne von Roland Petit und zahlreichen Werken von George Balanchine. In Choreografien von Ben Stevenson verkörperte er Basilio (Don Quixote), Prinz Florimund (Sleeping Beauty), Franz (Coppélia), Mercutio (Romeo und Julia) und Prinz (Der Nussknacker). In Choreografien von Stanton Welch war er Siegfried (Schwanensee), Solar (La Bayadère) und Albrecht (Giselle). In John Crankos The Taming of the Shrew tanzte er Lucentio und Hortensio. 2023 war Charles-Louis Yoshiyama Principal Dancer des Oregon Ballet Theatre. Seit der Saison 2023/24 ist er Erster Solist des Balletts Zürich.
Francesca Dell'Aria,
Francesca Dell'Aria
Francesca Dell’Aria comes from Italy. She received her training at the Elmhurst School and the Birmingham Royal Ballet. After an engagement with the Slovak National Ballet, she was a member of the Bayerisches Staatsballett from 2010 to 2014. She has belonged to Ballett Zürich since the 2014/15 season and has appeared in choreographies by William Forsythe (New Sleep, workwithinwork, In the middle, The Second Detail), Jiří Kylián (Gods and Dogs, Falling Angels), George Balanchine, Hans van Manen (Kammerballett) Jacopo Godani, Douglas Lee, Edward Clug, Marco Goecke (Nijinski), and Crystal Pite. She also appeared in the title role of Christian Spuck’s Anna Karenina and as Myrtha in Patrice Bart’s Giselle. She was awarded with the «Tanzpreis der Freunde des Balletts Zürich» in 2019.
Max Richter,
Max Richter
Max Richter stammt aus den USA und absolvierte die Ballettausbildung an der International City School of Ballet und beim Houston Ballet II. Bei der USA International Ballet Competition 2014 erhielt Max die Silbermedaille. Wichtige Rollen während des Engagaments beim Houston Ballet waren Angel in Cathy Marstons Summer and Smoke, Odette/Odile in Stanton Welchs Schwanensee sowie Solopartien in Balletten von Ben Stevenson, Arthur Pita und Aszure Barton. Seit der Saison 2023/24 ist Max Richter Mitglied des Balletts Zürich.
Irmina Kopaczynska,
Irmina Kopaczynska
Irmina Kopaczynska was born in Poland. She studied at the Polish National Ballet School Poznan. She won several prizes in the Polish National Ballet Competition. She also took part in the «Premio Roma» and the «Prix de Lausanne». After two seasons with the Junior Ballett, she became a member of Ballett Zürich starting with the 2011/12 season. She danced the Silver Fairy in Mats Ek’s Dornröschen, Betsy in Christian Spuck’s Anna Karenina, and the Nursemaid in Spuck’s Romeo und Julia. She has also appeared in choreographies by William Forsythe (In the middle, New Sleep), Hans van Manen (Kammerballett), Jiří Kylián (Gods and Dogs, Bella Figura), Iacopo Godani, Edward Clug, Marco Goecke (including the Mother in Nijinski), Douglas Lee, and Crystal Pite.
Shelby Williams,
Shelby Williams
Shelby Williams hat die amerikanische und die italienische Staatsbürgerschaft. Sie studierte an der Houston Ballet Academy, an der Washington School of Ballet und am Dancer’s Workshop Baton Rouge (Louisiana, USA). Nach Engagements beim Semperoper Ballett, dem Corella Ballet und dem Ballet d’Europe war sie Solistin beim Ballett Mainz, beim Hessischen Staatsballett in Wiesbaden und von 2016 bis 2023 beim Royal Ballet of Flanders. Sie tanzte Pina/Malou in Café Müller von Pina Bausch, Rusalka in der gleichnamigen Choreografie von Alan Lucien Øyen, Myrtha in Akram Khans Giselle sowie weitere Hauptrollen in Choreografien von Martha Graham, Édouard Lock, Johan Inger, Sidi Larbi Cherkaoui, Andonis Foniadakis, Douglas Lee und Jermaine Spivey. Seit der Spielzeit 2023/24 ist Shelby Williams Mitglied des Balletts Zürich.
Mélanie Borel,
Mélanie Borel
Mélanie Borel comes from France. She studied at the École Nationale Supérieure de Danse in Marseille and at the École de Danse de l’Opéra de Paris. Engagements have taken her to the Ballet de l’Opéra National de Bordeaux and, from 2005 to 2008, to the Peter Schaufuss Ballet in Denmark. She has been a member of Ballett Zürich since the 2008/09 season and has performed as a soloist in choreographies by Twyla Tharp, Heinz Spoerli, and Mats Ek. She was the Haushofmeister in Spuck’s Leonce und Lena and danced the «Cholerisch» variation in Balanchine’s The Four Temperaments. In addition, she has appeared in choreographies by Marco Goecke, Douglas Lee, Jiří Kylián, Wayne McGregor, Martin Schläpfer, Hans van Manen, Edward Clug and Crystal Pite.
McKhayla Pettingill,
McKhayla Pettingill
McKhayla Pettingill ist Filipino-Amerikanerin. Ihre Ballettausbildung erhielt sie an der Houston Ballet Academy. Im Houston Ballet tanzte sie in Choreografien von Jerome Robbins, Stanton Welch, James Kudelka, Disha Zang, John Neumeier und George Balanchine. Beim National Ballet of Canada war sie in Choreografien von Crystal Pite, David Dawson und Kenneth MacMillan zu erleben. Seit der Spielzeit 2023/24 ist sie Mitglied des Balletts Zürich. U.a. war sie als Lola in Cathy Marstons Atonement sowie in Choreografien von Wayne McGregor und Christian Spuck zu sehen.
Marià Huguet,
Marià Huguet
Marià Huguet stammt aus Spanien. Er erhielt seine Tanzausbildung an der Classical Ballet School in Girona, an der Royal Ballet School und an der Ballettschule des Hamburg Balletts. Von 2016 bis 2023 tanzte er im im Hamburg Ballett John Neumeier, darunter in Neumeiers Produktionen Anna Karenina, Ghost Light und Dona Nobis Pacem sowie in Nijinsky, Die Kameliendame, Mahler 3. Sinfonie und Ein Sommernachtstraum. Seit der Saison 2023/24 ist Marià Huguet Mitglied des Balletts Zürich.
Jorge García Pérez,
Jorge García Pérez
Jorge García Pérez ist Spanier. Seine Tanzausbildung erhielt er am Estudio de Danza María de Ávila und wurde mit 16 Jahren Mitglied des Malandain Ballet Biarritz II. 2005 gewann er die Goldmedaille beim Wettbewerb Premio Roma. Heinz Spoerli engagierte ihn daraufhin ins Junior Ballett und wenig später ins Zürcher Ballett. 2008 wurde er Solotänzer am Ballett Basel unter Richard Wherlock, wo er zahlreiche Hauptrollen tanzte. 2011 debütierte er als Choreograf. Er gewann zahlreiche Preise bei renommierten Wettbewerben, u.a. beim Choreografiewettbewerb Hannover. 2024 ist er Trainer beim Prix de Lausanne und Mitbegründer der Benefizgala Strength and Grace. Seit der Spielzeit 2023/24 ist Jorge García Pérez wieder Mitglied des Balletts Zürich.
Elena Vostrotina,
Elena Vostrotina
Elena Vostrotina comes from St. Petersburg. She received her ballet education at the Vaganova Academy of Russian Ballet. In 2003 she became a member of the Mariinsky Ballet. There she danced among others Odette/Odile in Schwanensee (Petipa/Ivanov), Myrtha in Giselle (Coralli/Perrot), Queen of the Dryads in Don Quixote (Gorsky) and in Approximate Sonata (Forsythe). In 2006 she was engaged by Aaron S. Watkin at the Semperoper Ballett Dresden. Here she was appointed principal dancer and danced a wide repertoire of classical, neoclassical and modern ballets. She has collaborated with renowned choreographers and performed at the Stanislavsky and Nemirovich-Danchenko Moscow Academic Music Theater in Moscow, at the State Theater Novosibirsk, at the gala «Roberto Bolle and Friends», and at the Ballets Bubeníček. Elena Vostrotina has been a first soloist at Ballett Zürich since the 2017/18 season, where season she has appeared as Odette/Odile in Ratmansky’s Schwanensee reconstruction, as the nursemaid in Christian Spuck’s Romeo und Julia, Myrtha in Patrice Bart’s Giselle as well as in Christian Spuck’s Nussknacker und Mausekönig, Winterreise and Nocturne.
Chandler Hammond,
Chandler Hammond
Chandler Hammond comes from the USA. She was educated at the Patel Conservatory and at the John Cranko School in Stuttgart. She performed in Schwanensee, Jeu de cartes and Dornröschen with the Stuttgart Ballet. In 2014 she won the grand prize at the «Star of the 21st Century» competition. After two seasons as a member of the Junior Ballett, she joined Ballett Zürich with this season. She has appeared in choreographies by William Forsythe, Jiří Kylián, Goyo Montero, Louis Stiens, and Filipe Portugal.
Sean Bates,
Sean Bates
Sean Bates stammt aus Grossbritannien und studierte an der Royal Ballet School. 2009 gewann er den 2. Preis beim Young British Dancer of the Year, 2010 erhielt er den RBS Ursula Moreton Choreographic Award. Von 2012 bis 2023 war er im Northern Ballet in Leeds engagiert und dort in zahlreichen Hauptrollen zu erleben, so in Cathy Marstons Jane Eyre und Victoria, David Nixons The Great Gatsby, A Midsummer Night’s Dream, Cinderella, Dracula, Madame Butterfly, Wuthering Heights, The Nutcracker, The Little Mermaid und The Three Musketeers. Ausserdem tanzte er in Choreografien von Kenneth MacMillan, Jean-Christophe Maillot, Liam Scarlett, Lar Lubovitch, Christopher Hampson und Mark Godden. Seit der Saison 2023/24 ist Sean Bates Mitglied des Balletts Zürich.
Adrian Oetiker,
Adrian Oetiker
Der Schweizer Pianist Adrian Oetiker verfolgt seit vielen Jahren eine weltweite Karriere. Er studierte er in der Meisterklasse von Homero Francesch an der Zürcher Hochschule der Künste und bei Bella Davidovich an der Juilliard School in New York. Auch Lazar Berman zählte zu seinen Lehrern. 1995 gewann er den ARD-Wettbewerb in München. Konzerte in Europa, Amerika und Australien führten ihn mit vielen Orchestern zusammen, darunter das Tonhalle-Orchester Zürich, das Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks, die Staatskapelle Dresden, das Irish National Symphony Orchestra und das Melbourne Symphony Orchestra. Bei wiederholten Einladungen nach Australien trat er mit den meisten Orchestern des Kontinents auf. Mit dem Orchestre Symphonique de Mulhouse unter Daniel Klajner spielte er von 2006 bis 2008 alle Klavierkonzerte von Béla Bartók. Rezitals und Kammermusik-Programme spielte er u.a. in der Berliner Philharmonie, im Gewandhaus Leipzig, im Festspielhaus Salzburg, im KKL und im Teatro La Fenice in Venedig. Er musiziert regelmässig im Klavierduo Paola & Adrian Oetiker und ist Pianist im Feininger Trio der Berliner Philharmoniker. Mehrere Ballettproduktionen am Opernhaus Zürich, an der Semperoper Dresden, an der Bayerischen Staatsoper und an der Deutschen Oper Berlin, u.a. mit Christian Spuck, runden seine vielfältigen Tätigkeiten ab. Adrian Oetiker ist Künstlerischer Leiter der Internationalen Sommerakademie Ettal und war von 1996 bis 2021 Professor für Klavier an der Hochschule für Musik Basel. 2011 wurde er als Professor an die Hochschule für Musik und Theater in München berufen.