Monteverdi
Musical theatre by Christian Spuck
Music by Claudio Monteverdi,
Benedetto Ferrari, Biagio Marini, Tarquinio Merula,
Francesco Rognoni and Giovanni Maria Trabaci
World premiere
In Italian with German and English surtitles. Duration approx. 2 H. 25 Min. incl. intermission after approx. 1 H. 05 Min. Introduction 45 min before the performance.
Partner Ballett Zürich
and with the support of Freunde des Balletts Zürich
Past performances
January 2022
February 2022
06
Feb14.00
Monteverdi
Ballet by Christian Spuck, Mixed subscription A, La Scintilla subscription
Good to know
From Friday, 1 April, the mandatory wearing of masks will no longer be required for the public at all performances and events at the Opernhaus Zürich. You can find more information here.
Monteverdi
Abstract
Monteverdi
It all began with Claudio Monteverdi, the most important Italian composer of the early 17th century: He made music theatrical. Lovers, loners, jealous hearts, and revenge-seekers alike appear on stage, lamenting their suffering, and turning their innermost thoughts into song. Before Monteverdi’s operas, singers had never appeared both realistically and heart-wrenchingly self-aware at one time. The same holds true of his books of madrigals, in which the polyphonic vocal art of the Renaissance gives way to the expressive power of the individual voice, set to music. Monteverdi labels his madrigals as genere rappresentativo, a performance style that encompasses both staging and gestural, dance-like movements. His eighth and final book of madrigals, published seven years before his death, is the most popular. It is a collection of works infused with the sum total of his stylistic development and sense of drama. Music from this Eighth Book of Madrigals is at the center of Christian Spuck’s new ballet production. Like its predecessors – Verdi’s Messa da Requiem or Schubert/Zenders Winterreise – it unites vocal soloists and the Ballett Zürich on stage.
Engaging with Monteverdi means starting over from the beginning, exploring the magic of the origins of musical drama that blossoms in his arias, dance interludes, and madrigals. How can movement, a scene, or dance arise from the forlorn Lamento della Ninfa, one of Monteverdi’s best-known laments? What kind of choreographic expression is awoken by the trembling excitement of Il Combattimento di Tancredi e Clorinda, which tells of the struggle facing a couple that oscillates between love and hate? Instead of looking for an all-encompassing story that spans Monteverdi’s miniature dramas, Christian Spuck draws energy from the power of fragmented and danced abstraction. In a space designed by designer Rufus Didwiszus, theater ends and begins anew.
Pressestimmen
«Dem Zürcher Ballettchef gelingt an diesem Abend ein Paradox: Der Tanz tritt zurück – und gewinnt gerade dadurch an Ausdrucksmöglichkeiten.»
NZZ, 17.01.22«Spuck ist mutiger geworden, auch bezüglich der Geschlechterrollen»
Tages-Anzeiger, 17.01.22«Nur, wer derart hochklassig ist wie [das Ballett Zürich], vermag Monteverdi so zu tanzen: als Christian Spucks persönlichste, intimste Choreografie.»
CH Media, 17.01.22
Biographies
Riccardo Minasi,
Riccardo Minasi
Riccardo Minasi wurde in Rom geboren. 2022 wurde er zum Musikdirektor des Teatro Carlo Felice sowie zum Künstlerischen Leiter des Orchestra La Scintilla ernannt, mit dem er bisher Opern wie Don Giovanni und Die Entführung aus dem Serail, das Ballett Monteverdi sowie zahlreiche Konzertprogramme, das Album Mozart mit Juan Diego Flórez und eine CD mit Werken von Vivaldi und Verdi realisiert hat. Von 2012 bis 2015 war er Dirigent des von ihm mitbegründeten Ensembles Il pomo d’oro und von 2016 bis 2022 Chefdirigent des Mozarteumorchesters Salzburg. 2016 war er an vier mit dem Echo Klassik ausgezeichneten Alben beteiligt, darunter Haydn-Konzerte sowie Leonardo Vincis Catone in Utica. Als Sologeiger nahm er u.a. die Rosenkranz-Sonaten von Biber auf. Zuletzt wurden seine Aufnahmen von Joseph Haydns Die sieben letzten Worte Christi am Kreuz und C.P.E. Bachs Cellokonzerten mit Jean-Guihen Queyras bei Harmonia Mundi (beide mit dem Ensemble Resonanz) mit dem Diapason d'Or de l'Année ausgezeichnet. Er stand dem Orchestre Symphonique de Montréal als musikhistorischer Berater zur Seite und gab zusammen mit Maurizio Biondi die kritische Ausgabe von Bellinis Norma bei Bärenreiter heraus. Als Dirigent leitete er u.a. das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Concertgebouw Orchester, die Staatskapelle Dresden sowie zahlreiche Opernorchester. Jüngst debütierte er mit einem Mozart-Abend bei den Berliner Philharmonikern. Als Solist und Konzertmeister trat er mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, der Accademia Bizantina, Il Giardino Armonico und Le Concert des Nations auf.
Christoph Koncz,
Christoph Koncz
Christoph Koncz tritt weltweit als Dirigent, Geiger, Kammermusiker und Stimmführer der Wiener Philharmoniker auf. Weithin bekannt wurde er als Neunjähriger mit seiner Rolle als Wunderkind Kaspar Weiss im kanadischen Kinofilm The Red Violin, dessen Filmmusik mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Als jüngster Sohn einer österreichisch-ungarischen Musikerfamilie in Konstanz geboren, erhielt er im Alter von vier Jahren seinen ersten Violinunterricht. Bereits zwei Jahre später wurde er an die Wiener Musikuniversität aufgenommen. An derselben Universität begann er 2005 zusätzlich sein Dirigierstudium. Meisterkurse bei Daniel Barenboim und Daniel Harding ergänzten seine künstlerische Ausbildung. Seine Konzerttätigkeit als Violinist führte ihn in zahlreiche Länder Europas sowie in den Nahen Osten, nach Asien, Australien, Nord- und Südamerika. 2008 wurde er im Alter von nur 20 Jahren Stimmführer der 2. Violinen bei den Wiener Philharmonikern. Als gefragter Kammermusiker zählen Leonidas Kavakos, Joshua Bell, Vilde Frang, Renaud Capuçon, Antoine Tamestit, Clemens Hagen, Gautier Capuçon, Andreas Ottensamer und Rudolf Buchbinder zu seinen musikalischen Partnern. Auch als Dirigent hat sich Christoph Koncz bereits international etabliert. Auf sein Dirigierdebüt bei der Mozartwoche Salzburg 2013 folgten Auftritte in den bedeutendsten Konzertsälen des deutschsprachigen Raums, wie den Philharmonien in Berlin, Köln und München, dem Wiener Konzerthaus, dem KKL Luzern sowie bei den Salzburger Festspielen. Seit 2019 ist er Chefdirigent der Deutschen Kammerakademie Neuss am Rhein und wurde zum Ersten Gastdirigenten von Les Musiciens du Louvre ernannt.
Christian Spuck,
Christian Spuck
Christian Spuck stammt aus Marburg und wurde an der John Cranko Schule in Stuttgart ausgebildet. Seine tänzerische Laufbahn begann er in Jan Lauwers’ Needcompany und Anne Teresa de Keersmaekers Ensemble «Rosas». 1995 wurde er Mitglied des Stuttgarter Balletts und war von 2001 bis 2012 Hauschoreograf der Compagnie. In Stuttgart kreierte er fünfzehn Uraufführungen, darunter die Handlungsballette Lulu. Eine Monstretragödie nach Frank Wedekind, Der Sandmann und Das Fräulein von S. nach E.T.A. Hoffmann. Darüber hinaus hat Christian Spuck mit zahlreichen namhaften Ballettcompagnien in Europa und den USA gearbeitet. Für das Königliche Ballett Flandern entstand 2006 The Return of Ulysses, beim Norwegischen Nationalballett Oslo wurde Woyzeck nach Georg Büchner uraufgeführt. Das Ballett Die Kinder beim Aalto Ballett Essen wurde für den «Prix Benois de la Danse» nominiert, das ebenfalls in Essen uraufgeführte Ballett Leonce und Lena nach Georg Büchner wurde von den Grands Ballets Canadiens de Montréal, dem Charlotte Ballet, USA, dem Tschechischen Nationalballett Prag und vom Stuttgarter Ballett übernommen. Die Uraufführung von Poppea//Poppea für Gauthier Dance am Theaterhaus Stuttgart wurde 2010 von der Zeitschrift «Dance Europe» zu den zehn erfolgreichsten Tanzproduktionen weltweit gewählt sowie mit dem deutschen Theaterpreis Der Faust 2011 und dem italienischen «Danza/Danza-Award» ausgezeichnet. Christian Spuck hat auch Opern inszeniert: Auf Glucks Orphée et Euridice an der Staatsoper Stuttgart folgten Verdis Falstaff am Staatstheater Wiesbaden sowie Berlioz’ La Damnation de Faust und Wagners Fliegender Holländer an der Deutschen Oper Berlin. Von 2012 bis 2023 war Christian Spuck Direktor des Balletts Zürich. Hier waren seine Choreografien Romeo und Julia, Leonce und Lena, Woyzeck, Der Sandmann, Messa da Requiem, Nussknacker und Mausekönig, Dornröschen und Monteverdi zu sehen. Das 2014 in Zürich uraufgeführte Ballett Anna Karenina nach Lew Tolstoi wurde in Oslo, am Moskauer Stanislawski-Theater, vom Koreanischen Nationalballett und vom Bayerischen Staatsballett ins Repertoire übernommen. 2018 hatte in Zürich Spucks Ballett Winterreise Premiere, für das er mit dem «Prix Benois de la Danse 2019» ausgezeichnet wurde. 2019 folgte beim Ballett Zürich Helmut Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (Auszeichnung als «Produktion des Jahres und Kompanie des Jahres für das Ballett Zürich durch die Zeitschrift tanz). Für das Moskauer Bolschoitheater kreierte er 2021 sein Ballett Orlando nach Virginia Woolf. Spucks Messa da Requiem wurde nicht nur zum Adelaide Festival nach Australien eingeladen, sondern auch vom Het Nationale Oper & Ballet Amsterdam und vom Finnischen Nationalballett übernommen. Seit Beginn der Saison 2023/24 ist Christian Spuck Intendant des Staatsballetts Berlin.
Rufus Didwiszus,
Rufus Didwiszus
Rufus Didwiszus studierte Bühnen- und Kostümbild in Stuttgart bei Jürgen Rose und arbeitet seither als freier Bühnenbildner in Theater-, Opern- und Tanzproduktionen, u. a. mit Barrie Kosky (La Belle Hélène, Die Perlen der Cleopatra und Anatevka an der Komischen Oper Berlin; La fanciulla del West, Die Gezeichneten und Boris Godunow am Opernhaus Zürich; Orphée aux enfers, Salzburger Festspiele; Fürst Igor, Opéra de Paris; Der Rosenkavalier, Bayerische Staatsoper), Thomas Ostermeier (u.a. Shoppen &Ficken in der Baracke des Deutschen Theaters Berlin mit Einladung zum Berliner Theatertreffen und nach Avignon; Der blaue Vogel am Deutschen Theater, Feuergesicht am Schauspielhaus Hamburg, Der Name bei den Salzburger Festspielen und an der Berliner Schaubühne, The Girl on the Sofa beim Edinburgh International Festival und an der Schaubühne, Vor Sonnenaufgang an den Münchner Kammerspielen), Sasha Waltz, Tom Kühnel, Christian Stückl, Stefan Larsson, Tomas Alfredson und Christian Lollike. Seit 2004 entwirft und inszeniert Rufus Didwiszus mit Joanna Dudley eigene Musik-Theater-Performances, u. a. in den Sophiensaelen, an der Schaubühne und im Radialsystem in Berlin sowie im BOZAR in Brüssel. Mit seiner Band «Friedrichs» war er in Der weisse Wolf am Staatstheater Stuttgart zu sehen. Zudem war er als Gastdozent an der Akademie der Bildenden Künste München und an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee tätig. Für Christian Spuck entstanden die Bühnenbilder zu Der fliegende Holländer an der Deutschen Oper Berlin, Nussknacker und Mausekönig, Winterreise, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, Dornröschen und Monteverdi beim Ballett Zürich sowie Orlando am Moskauer Bolschoitheater.
Emma Ryott,
Emma Ryott
Emma Ryott trained at Trent Polytechnic with a BA in Theatre Design. Ever since their first collaboration in 2003, Emma Ryott and Christian Spuck continued working together for ballet and opera productions, such as Lulu. Eine Monstretragödie in Stuttgart, Anna Karenina in Zurich, Oslo and Moscow, Romeo und Julia in Zurich, Woyzeck in Oslo and Zurich, Das Fräulein von S. in Stuttgart, Leonce und Lena in Montréal, Stuttgart und Zurich, Der Sandmann in Stuttgart und Zurich, Poppea / Poppea und Don Q. for Gauthier Dance, The Return of Ulysses for das Royal Ballet of Flanders, La Damnation de Faust at the Deutsche Oper Berlin, Falstaff in Wiesbaden and Orfeo ed Euridice in Stuttgart. She also works closely with director Keith Warner. Their collaborations include Mathis der Maler at Theater an der Wien, Manon Lescaut at the English National Opera as well as La Damnation de Faust and Harbison’s The Great Gatsby at the Semperoper Dresden. Other designs were created for Sunset Boulevard and Manon Lescaut (Goteborg), Otello (Salzburg), The Heart of Robin Hood for the Royal Shakespeare Company (awarded with Elliot Norton Award for outstanding design), Rock ‘n Roll by Tom Stoppard (London Royal Court, West End and Broadway), Chekhov-trilogy directed by Jonathan Kent (National Theatre, London) and the New Year’s Day Concert, Vienna, 2016.
Martin Gebhardt,
Martin Gebhardt
Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettproduktionen der beiden Compagnien führten ihn an renommierte Theater in Europa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für Inszenierungen von Jürgen Flimm, David Alden, Jan Philipp Gloger, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter des Beleuchtungswesens am Opernhaus Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn heute mit dem Choreografen Christian Spuck (u.a. Winterreise, Nussknacker und Mausekönig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woyzeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern). Er war ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke, und Douglas Lee. Mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale und Rossinis Il viaggio a Reims in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper zusammen und mit Jossi Wieler und Sergio Morabito an der Oper Genf für Les Huguenots. 2023 gestaltete er das Licht für Spucks Ballett Bovary beim Staatsballett Berlin und 2024 Rossinis Tancredi an den Bregenzer Festspielen. Ausserdem war er Lichtdesigner bei Atonement von Cathy Marston am Opernhaus Zürich.
Michael Küster,
Michael Küster
Michael Küster stammt aus Wernigerode (Harz). Nach dem Studium der Germanistik, Kunst- und Sprechwissenschaft an der Universität Halle war er Moderator, Autor und Sprecher bei verschiedenen Rundfunkanstalten in Deutschland. Dort präsentierte er eine Vielzahl von Klassik-Programmen und Live-Übertragungen wichtiger Konzertereignisse, u. a. aus der Metropolitan Opera New York, der Semperoper Dresden und dem Leipziger Gewandhaus. Seit 2002 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, u. a. für Regisseure wie Matthias Hartmann, David Alden, Robert Carsen, Moshe Leiser/ Patrice Caurier, Damiano Michieletto, David Pountney, Johannes Schaaf und Graham Vick. Als Dramaturg des Balletts Zürich arbeitete Michael Küster seit 2012 u. a. mit Cathy Marston, Marco Goecke, Marcos Morau, Edward Clug, Alexei Ratmansky, William Forsythe, Jiří Kylián und Hans van Manen, vor allem aber mit Christian Spuck zusammen (u. a. Romeo und Julia, Messa da Requiem, Winterreise, Dornröschen). An der Mailänder Scala war er Dramaturg für Matthias Hartmanns Operninszenierungen von Der Freischütz, Idomeneo und Pique Dame.
Claus Spahn,
Claus Spahn
Claus Spahn ist seit 2012 Chefdramaturg am Opernhaus Zürich. In dieser Funktion ist er massgeblich an der Spielplangestaltung des Hauses beteiligt. Er ist als Produktionsdramaturg tätig und verantwortet die zentralen Publikationen des Opernhauses wie Programmbücher, das monatliche Magazin MAG, Podcasts und Werkeinführungen. Sein Interesse gilt vor allem der modernen und zeitgenössischen Musik, dem Opernrepertoire des Barock und der Entwicklung neuer musiktheatralischer Konzepte. Er hat am Opernhaus Zürich Musiktheaterprojekte von Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann, George Benjamin, Roman Haubenstock-Ramati und Uraufführungen von Heinz Holliger, Christian Jost und Stefan Wirth betreut Als Produktionsdramaturg hat er für die Regisseure Sebastian Baumgarten, Herbert Fritsch, Jan Philipp Gloger, Tatjana Gürbaca, Andreas Homoki, Barrie Kosky, Nadja Loschky, David Marton und Evgeni Titov gearbeitet. Eine enge künstlerische Partnerschaft verbindet ihn ausserdem mit dem Choreografen und ehemaligen Direktor des Balletts Zürich, Christian Spuck. Für Christian Spuck war er in Zürich stückentwickelnd an den Produktionen Anna Karenina, Nussknacker und Mausekönig und Monteverdi beteiligt und hat Libretti für die Ballette Orlando nach Virginia Woolf (Uraufführung 2021 am Moskauer Bolshoi-Ballett) und Bovary nach Gustave Flaubert (Uraufführung 2023 am Berliner Staatsballett) geschrieben. Ausserdem ist er Librettist der Kammeroper Der Traum von Dir des Schweizer Komponisten Xavier Dayer, die 2017 am Opernhaus Zürich uraufgeführt wurde.
Bevor er ans Opernhaus Zürich wechselte, war Claus Spahn 14 Jahre lang Feuilletonredakteur bei der deutschen Wochenzeitung DIE ZEIT und dort verantwortlich für das Fachressort Musik. Von 1990-1997 war er als freier Musikjournalist vor allem für die Süddeutsche Zeitung und den Bayerischen Rundfunk tätig. In seiner Funktion als Journalist hat er die Entwicklungen des internationalen Kultur-, Musik- und Opernbetriebs über Jahrzehnte hinweg beobachtet und kommentiert, war Radio-Moderator, Juror bei Internationalen Musikwettbewerben und Workshopleiter für kulturjournalistisches Schreiben. Claus Spahn ist in Deutschland geboren, hat in Freiburg im Breisgau klassische Gitarre studiert und eine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolviert.
Lauren Fagan,
Lauren Fagan
Lauren Fagan studierte in London an der Guildhall School of Music and Drama. 2019 vertrat sie ihr Heimatland Australien beim Wettbewerb «BBC Cardiff Singer of the World» und war Mitglied des Jette Parker Young Artist Pro gramme. Sie gab Rollendebüts als Alcina bei den Händelfestspielen in Karlsruhe, als Violetta (La traviata) an der Opera Holland Park in London und als Mimì (La bohème) an der Opera North. Ausserdem sang sie Woglinde in Wagners Ring am Royal Opera House Covent Garden, Roxana (Król Roger) an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia und Donna Elvira (Don Giovanni) beim NHK Symphony Orchestra unter Paavo Järvi. Sie debütierte an der Bayerischen Staatsoper und an der Opéra de Paris in 7 Deaths of Maria Callas von Marina Abramovic, als Magda (La rondine) an der National Opera in Australien sowie beim Glyndebourne Festival in The Wreckers von Ethel Smyth. An der State Opera of South Australia trat sie als Violetta auf, in Glasgow als Margarita Xirgu in Golijovs Ainadamar und beim Glyndebourne Festival als Helena in A Midsummer Night’s Dream. In Kanada debütierte sie in Händels Messiah mit dem Toronto Symphony Orchestra und als Gräfin Almaviva (Figaro) mit der Canadian Opera Company. Zu ihren ,Konzerterfolgen gehören Beethovens Ah! Perfido mit dem Sydney Symphony Orchestra unter Simone Young, Vier letzte Lieder von R. Strauss in Malmö, Agnès in George Benjamins Written on Skin in London und St. Petersburg sowie Beethovens 9. Sinfonie mit den Hamburger Sinfonikern und der Oslo Philharmonic. Am Opernhaus Zürich war sie bereits als Giulietta (Les Contes d’Hoffmann), in Monteverdi sowie als Gutrune in Wagners Götterdämmerung zu erleben.
Louise Kemény,
Louise Kemény
Louise Kemény stammt aus Grossbritannien und studierte am Königlichen Konservatorium von Schottland Gesang. Sie nahm an diversen Stipendiaten-Programmen teil, u.a. das Britten-Pears Young Artist Programme. Von 2018 bis 2020 war sie Ensemblemitglied am Theater Bonn und sang dort u.a. Romilda (Serse), Pamina (Die Zauberflöte), Gretel (Hänsel und Gretel), Sophie (Der Rosenkavalier), Susanna (Le nozze di Figaro) und Marzelline (Fidelio). Gastengagements führten sie an die Nationale Opera Amsterdam als Barbarina (Le nozze di Figaro), an die English Touring Opera als Teofane (Ottone), an die Scottish Opera als Jano (Jenůfa), zu den Karlsruher Händelfestspielen 2020 als Seleuce (Tolomeo)und zuletzt ans Theater Bonn in der Titelpartie von Händels Agrippina. Als Konzertsolistin war sie bisher u.a. in Mendelssohns Elias und Brahms’ Ein deutsches Requiem, beides mit dem Sinfonieorchester Basel, in Bachs Weihnachtsoratorium mit Concerto Köln, in Bachs Matthäuspassion mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment, in Rossinis Stabat Mater bei den Kasseler Musiktagen, in Beethovens Missa Solemnis in der King’s College Chapel in Cambridge und in Orffs Carmina Burana in der Cadogan Hall zu erleben. Daneben hat sie u.a. Strawinskys Les Noces mit dem Royal Scottish National Orchestra und ein Programm mit Werken von Schönberg, Ravel und Strawinsky in der Londoner Conway Hall aufgeführt. Ausserdem gab sie Liederabende beim Würzburger Mozartfest, beim Bath Festival und beim Oxford Liederfestival mit Malcolm Martineau.
Siena Licht Miller,
Siena Licht Miller
Siena Licht Miller, deutsch-amerikanische Mezzosopranistin, studierte am Curtis Institute of Music und am Oberlin Conservatory of Music Gesang. Sie vervollständigte ihre Ausbildung mit Kursen an der Opera Philadelphia, der Santa Fe Opera, dem Opera Theatre of St. Louis und beim Aspen Music Festival. Sie ist Stipendiatin der Bagby Foundation, Preisträgerin der Metropolitan Opera National Council Auditions, der Marilyn Horne Rubin Foundation und der Gerda Lissner Foundation. Höhepunkte ihrer bisherigen Karriere waren die Rollendebüts als Hermia in A Midsummer Night’s Dream, Zweite Dame in Die Zauberflöte und eine der zwei Solopartien in der Uraufführung von Denis and Katya von Philip Venables an der Opera Philadelphia. Am Aspen Opera Center sang sie die Titelrolle in Ravels L’Enfant et les sortilèges unter der Leitung von Robert Spano. Regelmässig widmet sie sich zudem dem Liedgesang. So sang sie bei der Reihe The Song Continues in der Carnegie Hall zur Feier ihrer Mentorin Marilyn Horne und ging mit einem Rezital zusammen mit dem Pianisten Kevin Murphy auf Tournee durch die USA. In der Spielzeit 2020/21 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und sang hier u.a. in Maria Stuarda, Simon Boccanegra, Viva la mamma, Salome, Odyssee, im Ballett Monteverdi, in L’italiana in Algeri sowie Flosshilde in Das Rheingold. Seit der Spielzeit 2022/23 gehört sie zum Ensemble des Opernhauses Zürich und war hier jüngst in Barkouf, Salome, Anna Karenina, Lakmé, La rondine, Die Walküre und Götterdämmerung zu erleben. Ausserdem sang sie am Theater Winterthur die Titelpartie in Händels Serse.
Aryeh Nussbaum Cohen,
Aryeh Nussbaum Cohen
Aryeh Nussbaum Cohen stammt aus New York und studierte an der Princeton University. 2017 gewann er die Metropolitan Opera National Council Auditions. Ausserdem gewann er den Houston Grand Opera Eleanor McCollum Wettbewerb, den William Matheus Sullivan Award und 2019 den dritten Preis bei Placido Domingos Operalia-Wettbewerb. In der Spielzeit 2017/18 war er Mitglied im Opernstudio der Houston Grand Opera, wo er in Giulio Cesare und in Elektra zu hören war. In der Spielzeit 2018/19 war er Teil des Adler Fellowship der San Francisco Opera und gab dort sein Hausdebüt als Medoro (Orlando) unter Christopher Moulds. Ausserdem sang er David (Saul) in der Regie von Barrie Kosky) an der Houston Grand Opera, Ottone (L’incoronazione di Poppea) an der Cincinnati Opera und Werke von Händel in einem Ballett von Yuri Possakhov mit dem San Francisco Ballet. In der Spielzeit 2020/21 gab er sein Rollendebüt als Oberon (A Midsummer Night’s Dream) beim Adelaide Festival in Australien. Auf der Konzertbühne war er mit dem Philharmonia Baroque Orchestra und der San Francisco Symphony zu erleben. Mit den American Bach Soloists spielte er sein erstes Soloalbum mit Werken von Gluck, Händel und Vivaldi ein, 2019 gewann die Einspielung von Kenneth Fuchs’ Poems of Life mit dem London Symphony Orchestra einen Grammy. In dieser Saison debütiert er an der Metropolitan Opera als Rosenkrantz in Brett Deans Hamlet. Ausserdem gibt er Rollendebüts als Händels Giulio Cesare mit dem Moscow Chamber Orchestra und als Prinz Go-Go (Le Grand Macabre) im Amsterdamer Concertgebouw.
Edgaras Montvidas,
Edgaras Montvidas
Edgaras Montvidas wurde in Litauen geboren, studierte an der Musik- und Theaterakademie Vilnius und sammelte erste Bühnenerfahrungen an der Litauischen Nationaloper. Nach seinem Studium war er Mitglied des Royal Opera House Covent Garden Young Artists Programme und sang dort u. a. Alfredo Germont (La traviata) und Fenton (Falstaff). Gastengagements führten ihn in jüngerer Zeit u. a. in der Titelrolle von Werther an die Opéra Nationale de Lorraine in Nancy und nach Bergen, als Anatol in Barbers Vanessa zum Glyndebourne Festival, als Alfred (Die Fledermaus) an die Bayerische Staatsoper, als Don Ottavio (Don Giovanni) und als Sir Edgardo di Ravenswood (Lucia di Lammermoor) an die Semperoper Dresden, in der Titelrolle von Faust, als Lensky (Jewgeni Onegin), Alfredo (La traviata) und Pinkerton (Madama Butterfly) nach Vilnius, als Conrad in Saint-Saëns Le Timbre d’argent an die Opéra Comique in Paris und als Pastore in einer konzertanten Aufführung von Szymanowskis Re Ruggero zur Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom unter der Leitung von Antonio Pappano. In der Spielzeit 2019/20 war er als Pinkerton in Nancy, als Boris Grigorjewitsch (Katja Kabanova) an der Staatsoper Hamburg und in der Titelrolle der Uraufführung Egmont von Christian Jost am Theater an der Wien zu erleben. Auch auf der Konzertbühne ist Edgaras Montvidas zu Hause; er konzertierte u.a. als Fischer (Le Rossignol) mit den Berliner Philharmonikern unter der musikalischen Leitung von Pierre Boulez, mit dem Boston Symphony Orchestra unter Charles Dutoit (Król Roger und L’Enfant et les sortilèges) sowie für Radio France mit Benjamin Godards Dante und Éduard Lalos La Jacquerie. Jüngst sang er zudem Faust an der Vilnius City Opera, Pinkerton und Alfredo an der Litauischen Nationaloper, Tito (La clemenza di Tito) am ROH London und Lensky an der Norske Opera Oslo. Am Opernhaus Zürich debütierte er 2020 als Grigori Otrepjew/Prätendent in Boris Godunov.
Anthony Gregory,
Anthony Gregory
Anthony Gregory, Tenor, stammt aus Grossbritannien. Er studierte am Royal College of Music in London und war anschliessend Mitglied des renommierten National Opera Studio sowie 2010 des Jewood Young Artist Program beim Glyndebourne Festival. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u.a. des Ian Feming Award und des Lies Askonas Stipendiums. In jüngerer Zeit war er in der Titelrolle in Bernsteins Candide an der Oper Bergen zu erleben, als Flute (A Midsummer Night’s Dream) beim Glyndebourne Festival, als Don Ottavio (Don Giovanni) an der Norske Opera in Oslo, als Oronte (Alcina) am Teatro Real Madrid und beim Festival d’Aix-en-Provence, als Odoardo (Ariodante) mit Les Arts Florissants auf einer Tournee in Spanien, in der Titelrolle von Rameaus Dardanus, als Florizel in der Uraufführung von Ryan Wigglesworths Winter’s Tale und als Cégeste (Glass’ Orphée) an der English National Opera, als 2. Pastore (L’Orfeo) am ROH London sowie als Vasco in der Uraufführung von Anthropocenevon Stuart MacRae an der Scottish Opera. Beim Verbier Festival gastierte er als Agenore (Il re pastore) und in Beethovens Chorfantasie. Auf der Konzertbühne sang er 2022 Acis in Acis and Galatea beim London Händel Festival, in einem Konzert am Barbican Center unter Sir Mark Elder mit dem Britten Sinfonia sowie in der Royal Albert Hall die Tenorpartie in Carmina Burana mit dem London Philharmonic Orchestra. In der Spielzeit 2022/23 gastierte er als Colonel Fairfax in Sullivans The Yeomen oft he Guard an der ENO in London, als Flute am Théâtre des Arts in Rouen sowie als Pane in Cavallis La Calisto an der Bayerischen Staatsoper.
Brent Michael Smith,
Brent Michael Smith
Brent Michael Smith stammt aus den USA. Er studierte Gesang an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia und der University of Northern Iowa sowie Klavier am Hope College. 2021 gewann er den 3. Preis beim Concorso Lirico Internazionale di Portofino, war Finalist beim Queen Sonja International Music Competition und gewann das Förderstipendium der Zachary L. Loren Society, 2020 war er Halbfinalist bei den Metropolitan Opera Council Auditions, 2018 war er Preisträger des Opera Index Wettbewerbs und der Opera Birmingham International Competition, ausserdem gewann er Preise bei der Giargiari Bel Canto Competition. In der Spielzeit 2016/17 sang er am Michigan Opera Theatre Zuniga (Carmen), den British Major (Silent Night von Kevin Puts), Friedrich Bhaer (Little Women) und Ashby (La fanciulla del West). In der gleichen Spielzeit debütierte er an der Toledo Opera als Antonio (Le nozze di Figaro) und beim Glimmerglass Festival als Ariodante (Xerxes). An der Santa Fe Opera war er als Lakai (Ariadne auf Naxos) zu erleben. An der Opera Philadelphia sang er 2019 Celio (Die Liebe zu den drei Orangen) und Peter Quince (A Midsummer Night’s Dream). Nach einer Spielzeit im Internationalen Opernstudio gehört er seit 2020/21 zum Ensemble des Opernhauses, wo er bisher in Boris Godunow, Simon Boccanegra, I Capuleti e i Montecchi, im Ballett Monteverdi, als Sparafucile (Rigoletto), als Graf Lamoral (Arabella), als Raimondo Bidebent (Lucia di Lammermoor), als Pistola (Falstaff), Angelotti (Tosca), Gualtiero Raleigh (Roberto Devereux), Gremin (Jeweni Onegin), Frère Laurent (Roméo et Juliette) und Fafner (Das Rheingold) zu hören war.
Alexander Fritze,
Alexander Fritze
Alexander Fritze studierte Schlagwerk und Gesang an der Hochschule für Musik Saarbrücken. Er war in zahlreichen Hochschulproduktionen, in einer Aufführung von Bachs Matthäuspassion (Jesus) und bei diversen Liederabenden als Sänger auf der Bühne zu erleben. Sein professionelles Debüt gab er 2017 in der Rolle des 2. Geharnischten in einer Produktion von Die Zauberflöte an der Longborough Festival Opera in Gloucestershire. Im selben Jahr wechselte er in die Klasse von Prof. Rudolf Piernay an der Guildhall School of Music and Drama in London. Zudem besuchte er Meisterkurse bei Prof. Edith Wiens (Juilliard School New York) und Elizabeth McDonald (University of Toronto). Seit der Spielzeit 2021/22 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und war hier bisher in Salome, Die Odyssee, Dialogues des Carmélites und Macbeth zu erleben.