L'Orfeo
Favola in Musica in prologue and five acts by Claudio Monteverdi (1567-1643)
Libretto by Alessandro Striggio
In Italian with German and English surtitles. Duration 2 H. 05 Min. incl. intermission after approx. 45 Min. Introduction 45 min before the performance.
Dates & Tickets
June 2025
July 2025
03
Jul19.30
L'Orfeo
Opera by Claudio Monteverdi
Price E: CHF 245 / 207 / 183 / 100 / 40 / 34
Thursday subscription A
06
Jul14.00
L'Orfeo
Opera by Claudio Monteverdi
Price E: CHF 245 / 207 / 183 / 100 / 40 / 34
Sunday subscription B
08
Jul19.00
L'Orfeo
Opera by Claudio Monteverdi
Price E: CHF 245 / 207 / 183 / 100 / 40 / 34
Mixed subscription C
Good to know
L'Orfeo
Abstract
L'Orfeo
A new era in music history began in Mantua in 1607. The first strains of Orfeo, a musical fable written by Claudio Monteverdi, the local court composer, rang out before a small circle of courtly guests. The world premiere marked nothing less than the birth of opera as an art form, for the composer was the first to understand what it meant when music became a sung scene. Embedded in a dramatic plot, the characters on stage turn their innermost feelings outward in a way never before possible, revealing tender emotions and singing from the depths of their souls of the pain of love. The hero of Monteverdi’s first opera is Orpheus, the Thracian singer, whose voice can soften even stone. His song is imbued with the power of total transcendence: on his way to bring his beloved Euridice back from the underworld, his song of supplication succeeds in putting the ferryman Charon to sleep on the banks of the Styx, thus allowing him to cross into the realm of the dead. This scene alone makes it clear what utopian potential Claudio Monteverdi attributed to dramatic song.
Stage director Evgeny Titov, who hails from the world of dramatic theater, has matured into one of the rising stars of the international opera world. He once again demonstrates his talent for capturing extreme human emotions in surprising, evocative images in his production of Orfeo for the Opernhaus Zürich. As in last season’s premiere series, Italian conductor and harpsichordist Ottavio Dantone will conduct.
Nachgefragt: Ottavio Dantone about «L'Orfeo»
«L’Orfeo» is generally regarded as the first opera ever written. Is that true, Ottavio Dantone? The conductor talks about Monteverdi's genius, his approach to early music and the Zurich production.
«This or That» with Evgeny Titov, director of «L'Orfeo»
Would you rather be alone in heaven, Evgeny Titov, or in hell together? The director of our «Orfeo» answers existential questions about the Orpheus legend.
Biographies
Ottavio Dantone, Music Direction
Ottavio Dantone
Ottavio Dantone studierte Orgel und Cembalo am Konservatorium «Giuseppe Verdi» in Mailand. Seit der Spielzeit 2023/24 ist er Musikdirektor des Haydn-Orchesters von Bozen und Trient und ab 2024 Musikdirektor der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Als spezialisierter Interpret der Alten Musik leitet er seit 1996 die Accademia Bizantina, der er bereits seit 1989 als Cembalist angehört. Er hat den Weg des Ensembles an die heutige Spitzenposition entscheidend geprägt und ist mit diesem in Konzertsälen wie der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Wien und dem Concertgebouw Amsterdam aufgetreten. 2021 wurde die Accademia Bizantina vom Gramophone Classical Music Award als «Orchester des Jahres» nominiert. Sein Debüt als Operndirigent gab Ottavio Dantone 1999 mit der Uraufführung von Giuseppe Sartis Giulio Sabino am Teatro Alighieri in Ravenna. Seither war er zu Gast bei den renommiertesten Festivals, Konzert- und Opernhäusern der Welt, darunter das Teatro alla Scala in Mailand, die Berliner Staatsoper, die Salzburger Festspiele, das Glyndebourne Festival, das Teatro Real in Madrid, die Opéra de Paris, das Opernhaus Zürich, die Bayerische Staatsoper, das Maggio Musicale Fiorentino, die London Proms, die Hamburger Elbphilharmonie, das Lincoln Center, die Wigmore Hall, das Barbican Centre, das Amsterdam Concertgebouw, der Pierre Boulez Saal und die Kölner Philharmonie. 2020 wurde er von Staatspräsident Sergio Mattarella zum Kommandeur des Verdienstordens der Italienischen Republik ernannt und ist seit 2022 «Accademico di Santa Cecilia».
Evgeny Titov, Director
Evgeny Titov
Evgeny Titov wurde 1980 in Kasachstan geboren. Nach seiner Schauspielausbildung an der Theaterakademie St. Petersburg arbeitete er mehrere Jahre lang als Schauspieler, bevor er sein Regiestudium am Max Reinhardt Seminar in Wien begann. Dort entwickelte er erste Arbeiten, u.a. Copis Schlangennest, das als Gastspiel am Wiener Burgtheater zu sehen war und Gogols Die Heirat, das zum Körber Studio für Junge Regie 2016 am Thalia Theater Hamburg eingeladen wurde. Anschliessend führten ihn Engagements an viele bedeutende Häuser. Am Schauspielhaus Dresden inszenierte er 2016 die Uraufführung von Martin Heckmanns’ Mein Herz ist rein; am Landestheater Linz waren 2017/18 seine Regiearbeiten von Frühlings Erwachen und Assassins von Stephen Sondheim und John Weidman zu sehen. Am Düsseldorfer Schauspielhaus entstanden Arthur Millers Hexenjagd und Bulgakows Hundeherz sowie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden Der eingebildete Kranke und Wassa Schelesnowa. Seine erste Opernregie erfolgte mit Lady Macbeth von Mzensk am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Weitere Arbeiten waren Maxim Gorkis Sommergäste bei den Salzburger Festspielen 2019, Œdipe von George Enescu an der Komischen Oper Berlin 2021, Gier unter Ulmen am Residenztheater München 2022 und L’incoronazione di Poppea an der Opéra Strasbourg 2023. Seit 2016 ist er zudem als Dozent an der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» in Berlin tätig. Am Opernhaus Zürich inszenierte er zuletzt George Benjamins Oper Lessons in Love and Violence.
Chloe Lamford, Stage design
Chloe Lamford
Chloe Lamford ist Bühnenbildnerin und arbeitet in den Bereichen Theater, Oper, Musik und Installation. Sie absolvierte eine Ausbildung in Theatre Design an der Wimbledon School of Art und erhielt 2013 das Arts Foundation Fellowship for Design for Performance. Sie ist Associate Designerin am Royal Court Theatre in London, wo sie Räume für Is God Is, Shoe Lady, The Cane, Pity, Gun Dog, Victory Condition, B, Road, Unreachable, The Twits, God Bless The Child, How to Hold Your Breath, Circle Mirror Transformation, Teh Internet is Serious Business, 2071 und Open Court entwarf. 2017 kreierte sie mit The Site einen temporären Theaterraum und eine Installation. Für das Londoner National Theatre entstanden u.a. The Antipodes, Phaedra, Othello, John, Amadeus und The World of Extreme Happiness. Weitere Produktionen führten sie u.a. an den New Yorker Broadway (Hilary and Clinton), das Theater Basel (Hexenjagd), die Schaubühne in Berlin (u.a. Atmen und Ophelias Zimmer) sowie an das Old Vic (The American Clock). Für ihre Arbeit bei Small Miracle am Tricycle Theatre in Kilburn erhielt sie den britischen Theaterpreis für das «Beste Bühnendesign». In der Oper arbeitete sie u.a. bereits am Royal Opera House, Covent Garden (Theodora, Rusalka), der Royal Danish Opera (The Handmaid’s Tale), der English National Opera (La bohème), der Opéra Comique in Paris (Miranda) sowie beim Festival d’Aix-en-Provence (Ariadne auf Naxos, Alcina, Pelléas et Mélisande). Zu ihren jüngsten Arbeiten gehören Julie am Internationaal Theater Amsterdam, Cyrano de Bergerac an der Comédie-Française sowie Next to Normal im Londoner West End und am Donmar Warehouse.
Noemi Daboczi, Stage design
Noemi Daboczi
Die in London ansässige Bühnenbild- und Kostümdesignerin Noemi Daboczi arbeitet international in den Bereichen Bühne, Film und Kunstfotografie. Zu ihren jüngsten Arbeiten gehören das Bühnen- und Kostümdesign für Arminio am Royal Opera House, Covent Garden und das Kostümdesign für das Festival of New Choreography des Royal Ballet. Derzeit arbeitet sie mit der Theaterkompanie Punchdrunk an mehreren Projekten und ist Designerin für Grud am Hampstead Theatre in Zusammenarbeit mit Jaz Woodcock-Stewart. Sie war Mitgestalterin von Katie Mitchells für den Olivier Award nominierter Theodora (Royal Opera House) sowie von Simon Stones Innocence (Finnische Nationaloper). Ihre umfangreiche Filmerfahrung umfasst Produktionsdesigns für u.a. Arabian Oud, Panasonic und The Savoy. Ihr Entwurf für Tarnóczi Jakabs Inszenierung von Shakespeares A Midsummer Night’s Dream am rumänischen Szigligeti-Theater wurde im Victoria & Albert Museum in London ausgestellt.
Annemarie Woods, Costumes
Annemarie Woods
Annemarie Woods gewann 2011 gemeinsam mit dem Regisseur Sam Brown den Ring Award in Graz sowie den European Opera Prize. In gemeinsamen Produktionen mit Sam Brown stattete sie u. a. I Capuleti e i Montecchi am Teatro Sociale di Como, Der Zigeunerbaron am Stadttheater Klagenfurt, Sigurd der Drachentöter an der Bayerischen Staatsoper in München, Il trionfo del Tempo e del Disinganno am Badischen Staatstheater Karlsruhe, die Uraufführung von Gerald Barrys Oper The Importance of Being Earnest an der Opéra National de Lorraine in Nancy sowie La Cenerentola am Luzerner Theater aus. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet sie ausserdem mit dem Regisseur Oliver Mears, dessen Inszenierungen von Macbeth, Salome, L’elisir d’amore und Don Giovanni sie ebenfalls ausstattete. Weitere Arbeiten waren Candide in Nancy, Agrippina in Limerick, My Fair Lady in Karlsruhe und L’Heure espagnole / Gianni Schicchi (Regie: Bruno Ravella) an der Opéra National de Lorraine. Mit Ted Huffman arbeitete sie u. a. in Frankfurt für Rinaldo, in Köln für Salome, in Montpellier für Le Songe d’une nuit d’été, an der Deutschen Oper Berlin für A Midsummer Night’s Dream sowie in Zürich für Madama Butterfly zusammen. Zudem entwarf sie die Kostüme für Pagliacci / Cavalleria rusticana in Amsterdam (Regie: Robert Carsen), für La traviata an der Komischen Oper Berlin (Regie: Nicola Raab) und für Osud beim Janáček Brno Festival (Regie: Robert Carsen). Am Opernhaus Zürich gestaltete sie die Kostüme für Adele Thomas’ Inszenierung von Il trovatore, Ted Huffmans Inszenierungen von Girl with a Pearl Earring und Roméo et Juliette sowie für Evgeny Titovs Inszenierung von L’Orfeo.
Martin Gebhardt, Lighting designer
Martin Gebhardt
Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettproduktionen der beiden Compagnien führten ihn an renommierte Theater in Europa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für Inszenierungen von Jürgen Flimm, David Alden, Jan Philipp Gloger, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter des Beleuchtungswesens am Opernhaus Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn heute mit dem Choreografen Christian Spuck (u.a. Winterreise, Nussknacker und Mausekönig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woyzeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern). Er war ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke, und Douglas Lee. Mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale und Rossinis Il viaggio a Reims in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper zusammen und mit Jossi Wieler und Sergio Morabito an der Oper Genf für Les Huguenots. 2023 gestaltete er das Licht für Spucks Ballett Bovary beim Staatsballett Berlin und 2024 Rossinis Tancredi an den Bregenzer Festspielen. Ausserdem war er Lichtdesigner bei Atonement von Cathy Marston am Opernhaus Zürich.
Marco Amherd, Chorus Master
Marco Amherd
Marco Amherd (*1988) ist Intendant des Davos Festival und Künstlerischer Leiter des Schweizer Vokalconsort. Sein Gespür für aussergewöhnliche Klänge zeigt sich auch in der Zusammenarbeit mit dem Vokalensemble Zürich West und dem Jungen Kammerchor Zürich. Mit dem Vokalensemble Zürich West errang er 2017 den 1. Preis in der Elitekategorie des schweizerischen Chorwettbewerbs. Beim Montreux Choral Festival gewann das Ensemble 2018 nicht nur den 1. Preis, sondern auch den Publikumspreis. 2022 sicherte sich das Ensemble den 1. Preis beim Internationalen Chorwettbewerb Flandern. Einen weiteren Höhepunkt bildete 2019 die Mitwirkung des Ensembles an der Filmmusik des Kinohits Zwingli von Stefan Haupt sowie 2022 die Beteiligung an der neuen CD der Mundartsängerin Sina. 2024 leitet er gemeinsam mit der bulgarischen Dirigentin Donka Miteva den Eurochoir. Marco Amherd engagiert sich als Mitglied der Musikkommission der Stadt Zürich: Er bringt sein Fachwissen als Dozent für Chorleitung, bei Stellenbesetzungen und als Experte bei Masterabschlüssen ein. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe (u.a. Bach Wettbewerb Wiesbaden, Silbermann-Wettbewerb Freiberg, Kurt-Bossler-Wettbewerb Freiburg, Mendelssohn-Wettbewerb Aarau). Von 2016 bis 2018 war er Stipendiat im Forum Dirigieren des Deutschen Musikrats und erhielt beim Chorwettbewerb in Lucca 2022 den Preis als «Bester Dirigent». Er studierte Dirigieren, Orgel/Kirchenmusik (Konzert-, Lehr- und Solistendiplom) und Wirtschaftswissenschaften in Zürich, Freiburg im Breisgau und Toulouse. Seine Studien schloss er jeweils mit Auszeichnung ab.
Tieni Burkhalter, Video designer
Tieni Burkhalter
Tieni Burkhalter studierte Bildende Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), wo er sich auf Video und Videoinstallation spezialisierte. Nachdem seine Werke vorwiegend in Galerien und an Experimentalfilmfestivals gezeigt wurden, arbeitet er seit 2009 für die Bühne. Als Videoproduzent ist er eng mit dem Opernhaus Zürich verbunden. Seine Bühnenarbeit führte ihn ausserdem zu Theatern in Berlin, Hamburg, Paris, Moskau, Oslo und Savonlinna. Am Opernhaus Zürich arbeitete er mit Andreas Homoki (Der fliegende Holländer, Das Land des Lächelns, Das Rheingold, Siegfried und Die Walküre), Evgeny Titov (Lessons in Love and Violence und L’Orfeo), Jan Philipp Gloger (Die Csárdásfürstin und Le nozze di Figaro), Adele Thomas (Il trovatore), Rainer Holzapfel (Die Odyssee), Nina Russi (Coraline) und Kai Anne Schuhmacher (Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer). Für das Ballett Zürich produzierte er Videos für Christian Spuck (Anna Karenina und Das Mädchen mit den Schwefelhölzern), Marcos Morau (Nachtträume), Edward Clug (Faust) und Douglas Lee (A-Life). Er war ferner am Opernfestival Savonlinna mit Philipp Himmelmann für Aida tätig, in Berlin mit Christian Spuck für Madame Bovary und wirkt seit vielen Jahren in Dmitri Tcherniakovs Inszenierungen mit: Pelléas et Mélisande und Die Sache Makropulos am Opernhaus Zürich, Senza Sangue/Herzog Blaubarts Burg, Elektra und Salome an der Staatsoper Hamburg, La Fille de Neige und Les Troyens an der Opéra National de Paris und Tristan und Isolde an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
Claus Spahn, Dramaturgy
Claus Spahn
Claus Spahn ist seit 2012 Chefdramaturg am Opernhaus Zürich. In dieser Funktion ist er massgeblich an der Spielplangestaltung des Hauses beteiligt. Er ist als Produktionsdramaturg tätig und verantwortet die zentralen Publikationen des Opernhauses wie Programmbücher, das monatliche Magazin MAG, Podcasts und Werkeinführungen. Sein Interesse gilt vor allem der modernen und zeitgenössischen Musik, dem Opernrepertoire des Barock und der Entwicklung neuer musiktheatralischer Konzepte. Er hat am Opernhaus Zürich Musiktheaterprojekte von Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann, George Benjamin, Roman Haubenstock-Ramati und Uraufführungen von Heinz Holliger, Christian Jost und Stefan Wirth betreut Als Produktionsdramaturg hat er für die Regisseure Sebastian Baumgarten, Herbert Fritsch, Jan Philipp Gloger, Tatjana Gürbaca, Andreas Homoki, Barrie Kosky, Nadja Loschky, David Marton und Evgeni Titov gearbeitet. Eine enge künstlerische Partnerschaft verbindet ihn ausserdem mit dem Choreografen und ehemaligen Direktor des Balletts Zürich, Christian Spuck. Für Christian Spuck war er in Zürich stückentwickelnd an den Produktionen Anna Karenina, Nussknacker und Mausekönig und Monteverdi beteiligt und hat Libretti für die Ballette Orlando nach Virginia Woolf (Uraufführung 2021 am Moskauer Bolshoi-Ballett) und Bovary nach Gustave Flaubert (Uraufführung 2023 am Berliner Staatsballett) geschrieben. Ausserdem ist er Librettist der Kammeroper Der Traum von Dir des Schweizer Komponisten Xavier Dayer, die 2017 am Opernhaus Zürich uraufgeführt wurde.
Bevor er ans Opernhaus Zürich wechselte, war Claus Spahn 14 Jahre lang Feuilletonredakteur bei der deutschen Wochenzeitung DIE ZEIT und dort verantwortlich für das Fachressort Musik. Von 1990-1997 war er als freier Musikjournalist vor allem für die Süddeutsche Zeitung und den Bayerischen Rundfunk tätig. In seiner Funktion als Journalist hat er die Entwicklungen des internationalen Kultur-, Musik- und Opernbetriebs über Jahrzehnte hinweg beobachtet und kommentiert, war Radio-Moderator, Juror bei Internationalen Musikwettbewerben und Workshopleiter für kulturjournalistisches Schreiben. Claus Spahn ist in Deutschland geboren, hat in Freiburg im Breisgau klassische Gitarre studiert und eine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolviert.
Krystian Adam, Orfeo
Krystian Adam
Der polnische Tenor Krystian Adam studierte an der Karol-Lipiński-Musikakademie Breslau und am Konservatorium «Giuseppe Verdi» in Mailand. An der Oper in Gliwice gab er sein Debüt als Conte d'Almaviva in Il barbiere di Siviglia, gefolgt von der Titelrolle in La clemenza di Tito und der Rolle des Paolino in Il matrimonio segreto. 2017 war er in der Titelrolle in L’Orfeo, als Telemaco (Il ritorno d’Ulisse in Patria) sowie in Vespro della Beata Vergine im «Monteverdi 450 Project» der English Baroque Soloists unter Sir John Eliot Gardiner zu hören. Weitere Engagements umfassten u.a. Arbace (Idomeneo) am Teatro Real in Madrid, die Tenorstimme in Messiah und Oronte (Alcina) an der Opéra Royale de Versailles, Bachs Magnificat mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und beim Festival d'Auvers-sur-Oise, Joe (La fanciulla del West) an der Mailänder Scala, Messiah bei den Händel-Festspielen in Halle und auf Tournee in Prag, die Titelrolle in Idomeneo am Teatro La Fenice (Venedig) und am Royal Opera House, Covent Garden, Pylades (Oreste) und Bachs Matthäuspassion am Théâtre des Champs-Élysées, Strawinskys Oedipus Rex mit den Berliner Philharmonikern und Kirill Petrenko, Le père confesseur du couvent (Dialogues des Carmélites) an der Oper in Rom, Stradellas San Giovanni Battista bei den Salzburger Festspielen sowie Basilio (Le nozze di Figaro) am Royal Opera House. Er arbeitete bereits mit Dirigenten wie u.a. Rinaldo Alessandrini, Giovanni Antonini, Fabio Biondi, Ivor Bolton, Fabio Bonizzoni, Riccardo Chailly, Teodor Currentzis, Vaclav Luks, Dabiel Oren, Raphael Pichon, Andreas Spering, Jean-Christophe Spinosi und Jeffrey Tate.
Mirco Palazzi, Caronte/Plutone
Mirco Palazzi
Mirco Palazzi, Bass, stammt aus Italien und singt seit seinem Debüt als Don Giovanni 2001 an den wichtigsten Opernhäusern und Konzertsälen dieser Welt. So war er u.a. im Royal Opera House London, am Teatre del Liceu in Barcelona, an der Deutschen Oper Berlin, am Royal Danish Opera House, an der Scala in Mailand, am Maggio Musicale in Florenz, am Teatro dell’Opera in Rom sowie bei den BBC Proms, beim Rossini Opera Festival in Pesaro, beim Edinburgh Festival und beim Rossini Festival in Wildbad zu Gast. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Gianandrea Noseda, Antonio Pappano, Daniele Rustioni und Mark Elder zusammen. Konzerte führten ihn zudem ins Barbican Center London, ins Gewandhaus Leipzig, in die Kölner Philharmonie und in die Tschaikowsky Hall in Moskau. Er sang u.a. den Graf Rodolfo (La sonnambula) im National Centre for the Performing Arts in Beijing, Polifemo (Aci, Galatea e Polifemo) am Teatro Rossini in Lugo, Raimondo Bidebent (Lucia di Lammermoor) in Sevilla, die Basspartie in der Petite Messe solennelle im Auditorium Paganini in Parma, Leporello (Don Giovanni) an der Opéra in Nizza sowie die Titelpartie in Le nozze di Figaro an der Opéra de Marseille. Er gastierte als Basilio (Il barbiere di Siviglia) an der Opéra de Rouen, sang die Basspartie in Rossinis Messa di Gloria im La Seine Musicale in Paris, Assur in einer konzertanten Vorstellung von Semiramide im Concertgebouw Amsterdam und Rodolfo in Budapest. Zudem war er 2020 beim Rossini Festival in Pesaro in der Petite Messe solennelle sowie beim Festival dei Due Mondi in Spoleto als Caronte in Monteverdis L’Orfeo zu erleben.
Mark Milhofer, Apollon
Mark Milhofer
Mark Milhofer, Tenor, studierte an der Guildhall School of Music in London sowie bei Renata Scotto und Leyla Gencer in Italien. Sein professionelles Debüt gab er als Giannetto in Rossinis La gazza ladra an der British Youth Opera. Während seiner Ausbildung sang er San Giuseppe in Pergolesis erst kürzlich entdeckter Oper La morte di San Giuseppe sowie Fenton (Falstaff) in Norditalien. Seine Konzertauftritte umfassen Brittens Serenade für Tenor, Horn und Streicher in Parma, Orffs Carmina Burana mit dem Orchestra di Santa Cecilia in Rom und Rossinis Petite messe solennelle beim Aldeburgh Festival. Er trat u.a. in einem Rezital vor Queen Elizabeth II. und in der Wigmore Hall London sowie in Mailand mit dem Orchestra I Pomeriggi Musicali auf und gab sein Debüt bei den BBC Proms in Händels Judas Maccabaeus mit The King’s Consort. Weitere Opernpartieren waren u.a. Don Narciso in Il turco in Italia (Teatro Regio di Torino), Tony in Tutinos The Servant (Macerata Opera Festival), Belmonte in Die Entführung aus dem Serail (Salzburger Landestheater), Ferrando in Così fan tutte (Peking und Moskau), Rosillon in Die lustige Witwe (Oper Graz), Taxis in Honeggers Les aventures du roi Pausole sowie Lawyer in Birtwistles Punch and Judy (Grand Théâtre de Genève). Zu Mark Milhofers jüngeren Gastengagements zählen u.a. Eumete in Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in patria beim Maggio Musicale Fiorentino, Doktor in Tri Sestry an der Oper Frankfurt, die Partien von Priester, Herold, Baumgeist, Hirte und Comus in Henry Purcells King Arthur am Theater an der Wien sowie Mortimer in Lessons in Love and Violence und Lenia in Eliogabalo am Opernhaus Zürich.
Massimo Altieri, 1. Pastore
Massimo Altieri
Der Tenor Massimo Altieri schloss 2004 ein Studium der klassischen Gitarre am Konservatorium von Bologna ab. Im selben Jahr begann er, sich intensiv mit dem Singen zu beschäftigen. Seit 2007 arbeitet er mit bedeutenden Ensembles der Alten Musik zusammen, u.a. mit der Compagnia del Madrigale und Cantica Symphonia, dem Odhecaton, Ensemble Arte Musica, Modo Antiquo, der Accademia d’Arcadia, Ars Cantica sowie der Accademia Bizantina unter Ottavio Dantone. Seit 2013 ist er Chorsänger beim RSI-Chor der italienischen Schweiz und interpretierte mit I Barocchisti unter Diego Fasolis zahlreiche Rollen. Sein Debüt gab er 2016 als Solist in Claudio Monteverdis Vespro della Beata Vergine in Vicenza und Venedig. 2017 sang er bei den Festspielen für Alte Musik in Schwetzingen die Monteverdi-Rollen des Pastore Secondo (L'Orfeo), Soldato Secondo / Famigliare di Seneca (L'incoronazione di Poppea) und Giove / Eumete (Il ritorno d’Ulisse in patria). Mit dem Orchestra Filarmonica Marchigiana führte er das Mozart-Requiem und im Jahr darauf Händels Messiah auf. Als Mitglied von La Fonte Musica nahm er das Gesamtwerk von Zacara Da Teramo auf – die Aufnahme wurde mit einem Diapason d’Or, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik sowie von der Choix de Musiqu3 ausgezeichnet. Weitere Engagements führten ihn ins Wiener Konzerthaus (Vespro della Beata Vergine), nach Ravenna und Ferrara (Erster Pastore in L’Orfeo), an die Opéra de Lausanne (Tempo in Il trionfo del Tempo e del Disinganno), Den Haag (Nicola in Vanni Morettos Don Quichot) sowie an die Oper in Monte Carlo und an die Pfingstfestspiele in Salzburg (Erster Pastore und Apollo in L’Orfeo).
Luca Cervoni, 2. Pastore
Luca Cervoni
Luca Cervoni ist Alumnus des Konservatoriums Santa Cecilia in Rom und besuchte bei Alessandro Quarta und Rinaldo Alessandri in Urbino Meisterkurse für Madrigalgesang. 2007 war er unter den Gewinnern des Monteverdi-Wettbewerbs für die Vier-Jahrhundertfeier des Orfeo in Mantua, wodurch er die Oper in Prags Nationaltheater aufführen konnte. Mehrere Jahre lang sang er in Philippe Herreweghes Collegium Vocale Gent und ist Mitbegründer des Ensembles AbChordis, mit dem er u.a. beim Ambronay Festival, Valletta International Baroque Festival, Les Riches Heures de Valère, Pavia Barocca, Urbino Musica Antica, Mars en Baroque sowie AnimaMea auftrat. Er sang u.a. Monostatos (Die Zauberflöte) und Consigliero (Stradellas San Giovanni Battista) in Rom, Carissimis Oratorium Jonas und Inverno (Scarlattis La gloria di primavera) im Wiener Konzerthaus, Anfinomo (Il ritorno d’Ulisse in Patria) in Turin und auf Tournee in Spanien, Venezianos La passione secondo Giovanni und Händels Resurrezione mit dem RSI-Chor der italienischen Schweiz und I Barocchisti sowie Diego Carminis zeitgenössische Oper Un'infinita primavera attendo mit der Filarmonica Romana. In Turin trat er als Pastore und Spirito (L’Orfeo), in Ferrara als König Ahasuerus (Händels Esther), in Kiel als Nettuno (Legrenzis La divisione del mondo) und Lucano (L’incoronazione di Poppea), in Neapel als Arasse (Vincis Siroe, re di Persia) sowie als Emilio (Mozarts Il sogno di Scipione) in Venedig auf. Weitere Engagements führten ihn mit dem Collegium 1704 ins Concertgebouw Amsterdam, nach Cremona, ans Festival de l'Abbaye in St. Michel en Tierache sowie nach Como, Pavia und Pisa.
Tobias Knaus, 3. Pastore
Tobias Knaus
Tobias Knaus, Countertenor, wurde in Freiburg im Breisgau geboren. Mit acht Jahren trat er den Freiburger Domsingknaben bei. Während seiner Sängerschaft, zunächst als Sopran und später als Bariton, erfuhr er eine klassische Gesangsausbildung und wirkte bei zahlreichen Konzerten, CD-Aufnahmen und weltweiten Konzertreisen mit. Nach seinem Abitur studierte er zunächst Politikwissenschaft und Anglistik. 2006 begann er bei Richard Levitt in Basel seine Gesangsausbildung zum Countertenor. Er erweiterte seine sängerischen Kenntnisse zudem durch die Teilnahme an Meisterkursen von Andreas Scholl, David Mason, Magreet Honig und Carlos Mena. Seither tritt er sowohl solistisch als auch mit verschiedenen Ensembles auf, u.a. mit dem Amsterdam Baroque, Collegium Vocale Gent oder der Gaechinger Kantorei bei Projekten im In- und Ausland. Er wirkte bei zahlreichen CD-Aufnahmen sowie verschiedenen Radio- und TV-Produktionen mit und sang unter namhaften Dirigenten wie Charles Dutois, Bernard Haitink, Sir Roger Norrington, Ton Koopman und René Jacobs. Sein breitgefächertes Oratorien-Repertoire reicht von den Bachschen Passionen über Händels Messiah bis hin zu Purcells Jubilate und Pergolesis Stabat Mater.
Yves Brühwiler, 4. Pastore
Yves Brühwiler
Der Bassbariton Yves Brühwiler absolvierte sein Gesangsstudium an der Zürcher Hochschule der Künste. Weiterführende Meisterkurse führten ihn unter anderem zu Dunja Vejzovic und Roberto Scandiuzzi. Seit 2015 ist er als Mitglied der Zürcher Sing-Akademie regelmässig in der Tonhalle Zürich, auf Konzertreisen und auf zahlreichen CD-Aufnahmen zu hören, unter namhaften Dirigenten wie Bernard Haitink, Paavo Järvi oder René Jacobs. Die Basspartien der grossen Oratorien gehören genauso zu seinem Repertoire wie zahlreiche Opernpartien. 2023/24 übernahm er in der Zürcher Kammeroper die Rolle des Pasquale in Gaetano Donizettis Olivo e Pasquale. Weitere aktuelle Rollen sind der 4. Pastore in Monteverdis L'Orfeo und Algernon in Paul Burkhards Bunbury. Als Basssänger von Swing4you steht er regelmässig u.a. mit Pepe Lienhard auf der Bühne. Zudem ist Yves Brühwiler diesjähriger Stipendiat der Bayreuther Festspiele.
Josè Maria Lo Monaco, La Musica/Messagera/Eco
Josè Maria Lo Monaco
Josè Maria Lo Monaco wurde am Konservatorium Vincenzo Bellini zur Pianistin ausgebildet und studierte im Anschluss Gesang bei Bianca Maria Casoni in Mailand. 2005 debütierte sie an der Rossini Opera Festival Academy in Pesaro als Melibea (Il viaggio a Reims) und kehrte in L'Italiana in Algeri, La scala di seta und La gazzetta dorthin zurück. Ihr Debüt an der Mailänder Scala gab sie 2006 in Rossinis Petite Messe solennelle sowie in Purcells Dido and Aeneas und sang dort seither in La donna del lago, Oberto conte di San Bonifacio und an der Seite von Juan Diego Flórez die Isolier in Le comte Ory. An der Opéra de Paris und bei den Salzburger Festspielen gab sie die Timante in Jommelllis Demofoonte. An der Opéra National de Lyon verkörperte sie die Titelrolle in Olivier Pys Carmen, die von Mezzo Television als «Produktion des Jahres» ausgezeichnet wurde. Die Rolle der Angelina (La Cenerentola) führte sie ans Teatro Petruzzelli in Bari sowie nach Rom, Florenz, Santiago de Chile, Rennes und Toulon. Am Teatro Regio Torino und Teatro La Fenice in Venedig sang sie Rosina (Il barbiere di Siviglia) und an der Wiener Staatsoper sowie an der Opéra de Monte-Carlo Rossinis Il turco in Italia an der Seite von Cecilia Bartoli. Weitere Höhepunkte waren Dorabella (Così fan tutte) in Venedig und Ravenna, Charlotte (Werther) in Bologna, Giulietta (Les contes d’Hoffmann) in Neapel und Fenena (Nabucco) in Verona. Gemeinsam mit dem Ensemble La Venexiana nahm sie die drei erhaltenen Monteverdi-Opern auf einer mit dem Gramophone Award ausgezeichneten CD auf. Kürzlich veröffentlichte sie ihr erstes Soloalbum All’amore immenso.
Miriam Kutrowatz, Euridice
Miriam Kutrowatz
Die Sopranistin Miriam Kutrowatz studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und war von 2020 bis 2022 Mitglied des Jungen Ensembles am Theater an der Wien. Von 2022 bis 2024 war sie Mitglied des Opernstudios der Wiener Staatsoper und war dort als Barbarina (Le nozze di Figaro), Confidante (Elektra) und Sandmann (Hänsel und Gretel) zu hören. In Wien sang sie ausserdem u.a. Papagena (Die Zauberflöte), Najade (Ariadne auf Naxos), Ida (Die Fledermaus), Konstanze (Entführung aus dem Serail), Blumenmädchen (Parsifal), Fortuna (Il ritorno d’Ulisse in patria) und Pousette (Manon). Im Konzert interpretierte sie Mater Gloriosa in Mahlers 8. Sinfonie mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und Mozarts Exsultate Jubilate im Rahmen des österreichischen Allegro Vivo Festivals. Ausserdem trat sie als Deianira in La lotta d’Ercole in der Kölner Philharmonie auf und sang die Sopranpartie in Bachs h-Moll-Messe mit dem Wiener Akademieorchester. Im Rahmen des «Young Singers Project» gab sie 2021 ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen. Weitere Rollen waren Gretel in Hänsel und Gretel im Schlosstheater Schönbrunn und Morgana in Alcina beim Festival «JOpera». Sie debütierte sowohl im Wiener Musikverein als auch im Wiener Konzerthaus in Mozarts Requiem und trat dort in verschiedenen Programmen unter Phillipe Jordan, Andrés Orozco Estrada und Erwin Ordner auf. Miriam Kutrowatz war 2019 mehrfache Preisträgerin beim Internationalen Cesti-Gesangswettbewerb für Barockoper der Innsbrucker Festwochen und 2020 Halbfinalistin beim Glyndenbourne Opera Cup.
Simone McIntosh, La Speranza/Proserpina
Simone McIntosh
Die schweizerisch-kanadische Mezzosopranistin Simone McIntosh studierte an der University of British Columbia und an der McGill Schulich School of Music. Sie ist Absolventin des Adler Fellowship Program der San Francisco Opera und des Ensemble Studio der Canadian Opera Company. Ausserdem war sie Stipendiatin der Merola Opera, des SongFest, des Toronto Summer Music Festival und des Banff Centre of the Arts. Von 2022 bis 2023 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhauses Zürich. Sie war 2023 Finalistin bei der BBC Cardiff Singer of the World Competition, erste Preisträgerin des Concours musical international de Montréal, zweite Preisträgerin und «Beste Mezzosopranistin» beim Gesangswettbewerb «Die Meistersinger von Nürnberg» und 2022 Empfängerin des Igor Gorin Memorial Award. Ihr Opernrepertoire umfasst Rollen wie Cherubino (Le nozze di Figaro), Ruggiero (Alcina), Arsamene (Serse), Hänsel (Hänsel und Gretel), die Titelrolle in La Cenerentola, Anna (Rossinis Maometto II), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Zerlina (Don Giovanni), Dorabella (Così fan tutte), Tamiri (Mozarts Il re pastore) und Meg in Mark Adamos Little Women. Zu ihrem Konzertrepertoire gehören Messiaens selten aufgeführter Liederzyklus Harawi sowie die Motetti di Montale des amerikanischen Komponisten John Harbison. Sie sang ausserdem Alban Bergs Vier Gesänge und Sieben frühe Lieder, die Vier Lieder von Schönberg sowie von Strauss und Poulencs Banalités. Jüngst debütierte sie an der Scottish Opera und der Deutschen Oper am Rhein als Rosina und Hänsel und war bei der Canadian Opera Company als Zerlina zu erleben.
Isabel Pfefferkorn, Ninfa
Isabel Pfefferkorn
Die österreichische Mezzosopranistin Isabel Pfefferkorn schloss ihr Musikstudium an der Zürcher Hochschule der Künste ab und wurde bei Margreet Honig sowie in Meisterkursen bei u.a. Thomas Hampson, Noemi Nadelmann, Silvana Bazzoni-Bartoli, Monika Ballwein, Christa Ludwig, Angelika Kirchschlager und Helmut Deutsch ausgebildet. Ihr Repertoire reicht von der Alten bis zur Zeitgenössischen Musik und sie tritt auch als Pop- und Jazzsängerin auf. Mit den Dortmunder Philharmonikern und Edin Karamazov, der mit «Sting» seinen Durchbruch feierte, sang sie ein Hollywood-Liederprogramm. In ihrem 2023 erschienenen Debüt-Album Soaked in Colour durchwandert sie Musikstile von Purcell, Bach, Schubert, Strauss und Piazzolla über Tom Waits und Queen bis hin zu einer Eigenkomposition. Weitere Höhepunkte waren Liedtourneen durch Saudi-Arabien, die USA und Kanada sowie Solopartien in Mahlers 3. (Musikkollegium Winterthur) und 4. Sinfonie (Quarta Orchester), Händels Messiah und Mendelssohns Elias (Chamber Artists), Schönbergs 2. Streichquartett (Tonhalle Zürich) und die Uraufführung eines Werks von Charles Uzor im Konserthuset Stockholm und am Time of Music-Festival (Finnland). Sie war ausserdem zu Gast u.a. im Auditori Barcelona, Wiener Konzerthaus, der Philharmonie Berlin, Philharmonie Paris, dem Gran Teatre del Liceu Barcelona, Konzerthaus Freiburg, bei der Schubertiade Hohenems, den Thüringer Bachwochen sowie dem Beethovenfest Bonn und dem Grachtenfestival Amsterdam. Sie war «Artist in Residence» beim Musikfestival «:alpenarte» und war jüngst als Euridice (L’Orfeo) mit dem Freiburger Barockorchester zu hören.
Zürcher Sing-Akademie, Choir
Zürcher Sing-Akademie
Die Zürcher Sing-Akademie kann seit ihrer Gründung 2011 auf die Zusammenarbeit mit zahlreichen internationalen Spitzendirigenten wie Giovanni Antonini, Daniel Barenboim, Bernard Haitink, Pablo Heras-Casado, René Jacobs, Paavo Järvi, Kent Nagano, Sir Roger Norrington, Jonathan Nott oder David Zinman zurückblicken. Seit der Saison 2017/18 ist Florian Helgath künstlerischer Leiter des Schweizer Ensembles. Tourneen führten den Chor nach Deutschland, Italien, Israel, in die Niederlande, den Libanon, nach Taiwan, Südkorea und China sowie in diverse Hauptstädte Europas. Neben der langjährigen Partnerschaft mit dem Tonhalle-Orchester Zürich arbeitet der Chor mit verschiedenen ausgezeichneten Klangkörpern wie dem Freiburger Barockorchester, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Kammerorchester Basel, dem Musikkollegium Winterthur, der Hofkapelle München oder Orchestra La Scintilla. Die Zürcher Sing-Akademie präsentiert ausserdem individuelle A-cappella–Programme; ein Schwerpunkt liegt dabei auf Werken von Schweizer Komponisten. Zahlreiche CD-Einspielungen haben dem Ensemble bereits Auszeichnungen und das Lob der Fachwelt eingebracht. Zuletzt erschienen sind Webers Oper Der Freischütz mit dem Freiburger Barockorchester bei Harmonia Mundi und Haydns Stabat Mater mit dem Kammerorchester Basel bei Pentatone, jeweils unter der Leitung von René Jacobs. Im Herbst 2023 hat die Zürcher Sing-Akademie ein Porträt des Schweizer Komponisten Fritz Stüssi bei Claves Records veröffentlicht.