L’elisir d’amore
Melodrama in two acts by Gaetano Donizetti (1797-1848)
Libretto by Felice Romani
In Italian with German and English surtitles. Duration 2 H. 45 Min. incl. intermission after 1st act after approx. 1 H. 15 Min.
Zurich Covid version 2020/21 without participation of the choir.
Past performances
October 2020
25
Oct19.00
L’elisir d’amore
Opera by Gaetano Donizetti, Belcanto subscription, Italian opera subscription
30
Oct19.30
L’elisir d’amore - cancelled
Performance cancelled, Mixed subscription C, Good mood subscription, Opera House Day
November 2020
Good to know
L’elisir d’amore
Abstract
L’elisir d’amore
At the center of Gaetano Donizetti’s «Melodramma giocoso» is the shy young farmer boy Nemorino, who, under the influence of the legend of Tristan and Isolde, purchases a love potion from the quack Dulcamara. Nemorino hopes to use it to win the love of Adina – but she prefers the dashing captain Belcore. A tear or two will be shed before all can end well. With the setting of this sincere love story, Donizetti introduced a new musical inflection into the opera buffa: the lyrical cantilena, which tells of despair and melancholy. And nowhere is it more insistent than in the now-famous romanza «Una furtiva lagrima». Appearing in this revival production as Nemorino is our ensemble member Mauro Peter. Erwin Schrott returns to the Opernhaus to sing Dulcamara, and the young Armenian soprano Mané Galoyan makes her house debut as Adina.
L’elisir d’amore
Synopsis
L’elisir d’amore
Nemorino, a poor young farmer, has fallen in love with the capricious Adina, a wealthy landowner, but is rejected. He has heard the legend of the love potion with which Tristan won Isolde’s love, and gullibly gives his last farthing to the quack Dulcamara in order to obtain the little flask of magic potion. Nemorino’s implicit faith in the effectiveness of the potion enables him to encounter his beloved with greater confidence. Unnerved, Adina decides on a whim to marry Belcore, a swaggering officer. Nemorino cries on Dulcamara’s shoulder and allows himself to be persuaded to buy another bottle of the “love potion”. However, to be able to pay for the elixir, Nemorino is forced to enter Belcore’s service as a soldier. The sudden death of Nemorino’s uncle makes him – the sole heir – rich over night and a desirable match for all the girls in the village. The jealous Adina has to observe how Nemorino’s interest – he attributes his sudden popularity solely to the magic potion – is no longer focused on her alone. However, when she discovers everything that Nemorino has taken upon himself to win her, she is moved and takes action. She buys her beloved out of the army and, as the ultimate proof of her love, offers to marry him. Not only the two lovers, but also Dulcamara benefits from the happy end to the story: he is celebrated by the entire village for the effectiveness of his elixir.
Biographies
Nikolas Nägele,
Nikolas Nägele
Nikolas Nägele wurde 1987 in Radolfzell am Bodensee geboren und studierte Dirigieren, Klavier und Klarinette an der Hochschule für Musik in München und in Leipzig. 2013 war er Preisträger des Dirigenten-Preises beim Aspen Festival und 2012 gewann er den James Conlon Conducting Prize. Er war Assistenz-Dirigent beim Aspen Festival, wo er mit Robert Spano zusammen arbeitete. 2014 debütierte er mit dem Aspen Philharmonic Orchestra mit Dvořáks 8. Sinfonie und Ravels Klavierkonzert G-Dur. Seit 2017 ist er Kapellmeister an der Deutschen Oper Berlin, wo er Opern wie Carmen, Die Zauberflöte, Il barbiere di Siviglia, Die Fledermaus, La traviata und Un ballo in maschera leitete. 2017 war er Assistent von Christian Thielemann für die Produktion von Die Walküre bei den Osterfestspielen in Salzburg sowie 2018 bei der Produktion von Tristan und Isolde bei den Bayreuther Festspielen, wo er zudem Placido Domingo bei der musikalischen Leitung von Die Walküre assistierte. Im Juli 2017 debütierte er mit Gianni Schicchi beim Festival della Valle d’Itria di Martina Franca. Er war im gleichen Jahr als Pianist und Dirigent beim International Young Artist Program des Maggio Musicale in Florenz tätig. 2019 debütierte er mit L’italiana in Algeri am Teatro Comunale di Bologna und mit Il viaggio a Reims beim Rossini Opera Festival in Persaro. 2020 dirigierte er am Teatro Regio di Torino Il matrimonio segreto und kehrt im Sommer 2020 für zwei Konzerte zum Rossini Festival nach Pesaro zurück.
Grischa Asagaroff,
Grischa Asagaroff
Grischa Asagaroff ist als Sohn eines russischen Schauspielers, Theater- und Filmregisseurs in München aufgewachsen, wo er Theater-, Musikwissenschaft und Kunstgeschichte studierte. 1966-69 war er Inspizient und Regieassistent an der Bayerischen Staatsoper München. 1971-79 wirkte er an der Deutschen Oper am Rhein in Dortmund unter Grischa Barfuss. Aus dieser Zeit datiert die enge Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Ponnelle. Opernhäuser in Europa und Übersee holten Asagaroff, um neben eigenen Produktionen die mit Ponnelle erarbeiteten Werke einzurichten. 1979 kam er als Regisseur und szenischer Leiter des Opernstudios nach Zürich. 1986 nahm ihn Claus Helmut Drese als szenischen Leiter und persönlichen Mitarbeiter an die Wiener Staatsoper mit, wo er später auch Leiter des künstlerischen Betriebsbüros war. Während der Intendanz Pereira war er als Künstlerischer Betriebsdirektor fest in Zürich tätig. Nicht nur hier (u.a. Maria Stuarda, Barbiere, Don Pasquale, Puritani, Ernani, Fedora, Elisir, Sonnambula, Eugen Onegin, Manon Lescaut, Andrea Chénier), auch im Ausland hat er inszeniert, u.a. in Wien (Maria Stuarda, Il barbiere di Siviglia, Eugen Onegin), Saarbrücken (Der Ring des Nibelungen), Köln (L’italiana in Algeri), Athen (Così fan tutte, Cavalleria rusticana), Genua und Neapel (L’amico Fritz, Ernani), Lissabon (Tannhäuser), Madrid, Monte-Carlo und London (Don Pasquale), Tokio (u. a. Carmen, Cavalleria /Pagliacci, Don Giovanni), Chicago (u. a. Tosca, Simon Boccanegra) und Buenos Aires. 2012-15 war er Künstlerischer Betriebsdirektor bei den Salzburger Festspielen. Zuletzt inszenierte er an der Scala in Mailand Salieris Prima la musica, poi le parole und in Bukarest Un ballo in maschera.
Jürgen Hoffmann,
Jürgen Hoffmann
Jürgen Hoffmann arbeitete nach seiner Ausbildung zunächst an der Deutschen Oper in Berlin. 1971 wechselte er ans Opernhaus Zürich. Er wurde dort 1992 zum Leiter der Beleuchtung ernannt und war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2012 für die Lichtgestaltung von etwa 8 Neuproduktionen und bis zu 20 Wiederaufnahmen pro Jahr verantwortlich. Neben seiner Arbeit am Opernhaus Zürich war er weltweit als Lichtgestalter an zahlreichen führenden Opernhäusern tätig. Er arbeitete mit vielen namhaften Regisseuren und Bühnenbildnern zusammen. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Regisseuren Harry Kupfer, Sven-Eric Bechtolf und Claus Guth sowie den Bühnenbildnern Rolf Glittenberg und Christian Schmidt. Seit seiner Pensionierung ist er als freier Lichtgestalter tätig. Seine letzten Arbeiten waren u.a. Rusalka an der Staatsoper Wien, Ariadne auf Naxos und Der Rosenkavalier an den Salzburger Festspielen sowie die Händel Oper Poro an der Komischen Oper in Berlin in der Inszenierung von Harry Kupfer. Jüngst war seine Lichtgestaltung in u.a. La Cenerentola an der Wiener Staatsoper und Ariadne auf Naxos an der Scala in Mailand zu sehen.
Mané Galoyan,
Mané Galoyan
Mané Galoyan stammt aus Armenien und absolvierte ihre Ausbildung am Konservatorium Jerewan und beim Houston Grand Opera Studio. Sie ist Preisträgerin verschiedenster Wettbewerbe, darunter die Eleanor McCollum Competition, die International Tchaikovsky Competition und der Hans Gabor Belvedere Wettbewerb. An der Houston Grand Opera war sie Mitglied des Opera Studios. Sie war dort u.a. als Margaret Hughes in der Uraufführung von Carlisle Floyds Prince of Players, als Waldvogel in Siegfried, als Küchenjunge in Rusalka und als Lucy Goodman in der Uraufführung von Stephanie Fleischmanns After the Storm zu erleben. In der Saison 2017/18 sang sie ebenfalls in Houston im Rahmen des Opera Studios Violetta (La traviata) und Adina (L’elisir d’amore). In der Saison 2018/19 sang sie Violetta mit dem Glyndebourne Festival on tour und Gilda (Rigoletto) an der Kentucky Opera und der Wolf Trap Opera. In der Spielzeit 2019/20 gastierte sie an der Met in New York als Prilepa / Chlöe (Pique Dame), kehrte als Gilda nach Houston zurück und debütierte an der Hawaii Opera als Contessa Almaviva in Le nozze di Figaro. Auf dem Konzertpodium sang sie Rachmaninows Die Glocken unter der Leitung von James Gaffigan mit dem Dallas Symphony Orchestra sowie mit dem Houston Symphony Orchestra. Mit der Chamber Music Society of Lincoln Center gestaltete sie ein russisches Liedprogramm und Mahlers 2. Sinfonie führte sie zum Aspen Music Festival. Geplant sind 2020/21 an der Deutschen Oper Berlin u.a. Pamina, Violetta, Micaëla (Carmen) und Garsenda (Francesca da Rimini) sowie an der Met in New York Gretel in Hänsel und Gretel.
Mauro Peter,
Mauro Peter
Der Tenor Mauro Peter wurde in Luzern geboren und studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in München. 2012 gewann er den ersten Preis und den Publikumspreis beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau und gab sein umjubeltes Liederabenddebüt bei der Schubertiade in Schwarzenberg mit Schuberts Die schöne Müllerin. Seither tritt er in führenden Konzert- und Opernhäusern auf der ganzen Welt auf. Mit seinen vielseitigen Liedprogrammen gastierte er im Musikverein Wien, im Wiener Konzerthaus, im Pierre-Boulez-Saal in Berlin, der Kölner Philharmonie, im Münchner Prinzregententheater, in der Hamburger Laeiszhalle, beim Verbier Festival, beim Lucerne Festival, in der Wigmore Hall in London und bei den Salzburger Festspielen. Mit letzteren verbindet Mauro Peter eine langjährige Zusammenarbeit. So hat er dort neben zahlreichen Konzerten und Liederabenden 2016 den Ferrando in Così fan tutte, 2017 den Andres in Bergs Wozzeck sowie 2018 und 2022 den Tamino in der Zauberflöte gesungen. Nach einer Live-Aufnahme von Schuberts Die schöne Müllerin aus der Wigmore Hall erschien 2015 sein Debütalbum für Sony Classical mit einigen Goethe-Vertonungen von Schubert, gefolgt von einer Aufnahme der Dichterliebe und einer Auswahl anderer Schumann-Lieder im Jahr 2016. Jüngst feierte Mauro Peter zwei wichtige Rollendebüts: Im Musikverein für Steiermark sang er erstmals den Eisenstein in einer konzertanten Aufführung von Strauss’ Fledermaus, und mit Concerto Köln den Loge in Wagners Rheingold unter der Leitung von Kent Nagano.
Samuel Dale Johnson,
Samuel Dale Johnson
Samuel Dale Johnson, Bariton, stammt aus Australien und wurde 2014/15 Mitglied des Jette Parker Young Artists Progamms des Royal Opera House London. Dort sang er u.a. Dormont (La scala di seta), Silvano (Un ballo di maschera), Baron Douphol (La traviata), Leuthold (Guillaume Tell), den Perückenmacher (Ariadne auf Naxos), Moralès (Carmen) und Albert (Werther). Mit dem London Symphony Orchestra sang er Thomas Adès’ Komposition Brahms für Bariton und Orchester. Seit 2017 gehört Samuel Dale Johnson zum Ensemble der Deutschen Oper Berlin, wo er u.a. als Don Giovanni, Don Alvaro (Il viaggio a Reims), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Matthieu (Andrea Chénier), Escamillo (Carmen) und Demetrius (A Midsummer Night’s Dream) zu erleben war. Weitere Höhepunkte der jüngeren Zeit waren Silvio in Pagliacci am Royal Opera House London, Graf Almaviva (Le nozze di Figaro) und die Titelrolle in Eugene Onegin an der Scottish Opera sowie Guglielmo (Così fan tutte) an der Northern Ireland Opera. In der Spielzeit 2021/22 singt er an der Deutschen Oper Berlin u.a. Figaro (Il barbiere di Siviglia), Angelotti (Tosca) und Don Alvaro. Ausserdem gibt er dort sein Debüt als Amfortas (Parsifal). Am Opernhaus Zürich war er bisher als Belcore (L'elisir d'amore) zu erleben.
Erwin Schrott,
Erwin Schrott
Erwin Schrott, geboren in Uruguay, begann seine Opernkarriere im Alter von 22 Jahren als Roucher in Andrea Chénier. Nach seinem Sieg beim Operalia-Wettbewerb folgte eine aufsehenerregende Karriere; er tritt seither regelmässig an Häusern wie der Mailänder Scala, der New Yorker Metropolitan Opera, der Opéra National de Paris, dem Teatro Colón in Buenos Aires, dem Royal Opera House London, dem Maggio Musicale Florenz, der Hamburger Staatsoper, dem Théâtre de La Monnaie in Brüssel, in Baden-Baden und an der Wiener Staatsoper auf. Als Don Giovanni und Leporello sowie als Graf Almaviva und Figaro (Le nozze di Figaro) wurde er zu einem gefeierten Mozart-Interpreten. Andere Rollen in seinem Repertoire umfassen die Titelrolle in Attila, Banquo in Macbeth, Escamillo in Carmen, Méphistophélès in Faust, Dulcamara in L'elisir d'amore und Ramfis in Aida. Mit seinem Debüt als Scarpia (Tosca) an der Staatsoper Berlin nahm er eine weitere wichtige Rolle in sein Repertoire auf. An der Oper Amsterdam gab er 2018 sein Debüt in Les Contes d’Hoffmann und sang im gleichen Jahr die Titelrolle in Mefistofele von Arrigo Boito beim Opernfestival Chorégies d'Orange. In der Saison 2019/20 sang er Don Giovanni am Royal Opera House London, Dulcamara am Teatro Real in Madrid, Escamillo an der Oper Köln, Leporello und Scarpia an der Wiener Staatsoper, Enrico VII in Anna Bolena am Königlichen Opernhaus in Oman, Figaro an der Ungarischen Staatsoper Budapest sowie Alidoro (La Cenerentola) an der Bayerischen Staatsoper München. Neben seiner Arbeit als Opernsänger widmet sich Erwin Schrott verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen, die Kindern in Not helfen und sie unterstützen.
Erica Petrocelli,
Erica Petrocelli
Erica Petrocelli war bis Ende der Spielzeit 2019/20 Mitglied des Domingo-Colburn-Stein Young Artist Programms der Los Angeles Opera. Sie gab ihr Debüt in Los Angeles 2018/19 in der Rolle von Mrs. Naidoo in Philip Glass’ Satyagraha. In Los Angeles folgten seither Annina (La traviata), Musetta (La bohème) und die Erste Dame in der Zauberflöte. Sie sang ausserdem die Titelrolle in einer Vorstellung der Uraufführung Eurydice von Matthew Aucoins. Mit dem Boston Youth Symphony Orchestra war sie als Pamina in der Zauberflöte zu hören und beim Bard Music Festival 2019 sang sie Zwei Lyrische Gesänge von Schreker und das Sopran-Solo in Zemlinskys Lyrischer Symphonie. Frühere Engagements umfassen an der Bostoner Jordan Hall Angès Sorel in Tschaikowskis Die Jungfrau von Orléans, La Vierge in Honeggers Jeanne d’arc au bûcher und die Erste Zofe in Zemlinskys Der Zwerg. An der Santa Fe Opera sang sie Szenen aus Floyds Wuthering Heights und aus Eugen Onegin mit dem Nachwuchsprogramm des Hauses. 2018 war sie Halbfinalistin beim Metropolitan Opera National Council, Preisträgerin des Sullivan Foundation Award und Teilnehmerin des Opera Theatre of St. Louis’ Gerdine Young Artist Programms. Von 2020-2022 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und sang hier u.a. in L’elisir d’amore, Les Contes d’Hoffmann, Das tapfere Schneiderlein und Zerlina in Don Giovanni. 2022/23 ist sie als Pamina an der Oper in Saint Louis zu erleben sowie als Donna Anna (Don Giovanni) an der Sarasota Opera.