Le Grand Macabre
Opera in four images by György Ligeti (1923–2006)
Libretto by Michael Meschke and György Ligeti after the farce
«La Balade du Grand Macabre» by Michel de Ghelderode
der Geheimen Politischen Polizei
In German with German and English surtitles. Duration 2 H. Without intermission. Introduction 45 min before the performance.
Introductory matinee on 20 Jan 2019.
With the kind support of the Ringier AG
Past performances
February 2019
13
Feb19.00
Le Grand Macabre
Opera by György Ligeti, Wednesday subscription A, Modern subscription, Opera House Day
March 2019
Good to know
Le Grand Macabre
Abstract
Le Grand Macabre
Humanity’s last hour has struck. The end of the world is nigh, for Nekrotzar, the terrifying Grand Macabre, rises from the grave and announces the day of anger and the end of time. No wonder everybody’s teeth are chattering in Breughelland – a Sodom and Gomorrha, full of sex and alcohol, ridiculous princes, corrupt ministers and perverse toadies. But in the end, our fears turn out to be unfounded: the saintly boozer Piet vom Fass drinks the loudmouthed Grim Reaper under the table, who then sleeps through the anticipated apocalypse. Breughelland is spared destruction. And everyone wonders: Was Nekrotzar really the terrifying rider of the Last Judgement, or merely a pompous charlatan? Could it be that Death is simply a braggart? György Ligeti’s opera, Le Grand Macabre – which premièred in Stockholm in 1978 – is one of the 20th century’s most potent works of musical theatre. The piece is based on a play by the Belgian dramatist Michel de Ghelderode and is a cryptically coarse, garishly colourful, meticulously composed mixture of mediaeval mystery play, absurd theatre and ludicrous grotesquerie. In a polemical barb against the highbrow and restrictive ideologists of musical Modernism, Ligeti himself described the piece as an “anti-anti-opera.”
This magnificent, cryptic and always slightly vulgar piece of world theatre, whose overture consists of a concert of car horns, will be staged by director Tatjana Gürbaca, who has already displayed her exuberant theatrical imagination in several opera productions at Zurich Opera House. Nekrotzar will be performed by the characterful English baritone Leigh Melrose, who last enthralled Zurich audiences as Ruprecht in Sergei Prokofiev’s opera, Der feurige Engel (The Fiery Angel).
Backstage of «Le Grand Macabre»
Eir Inderhaug sings Venus & Gepopo in «Le Grand Macabre»
Backstage of «Le Grand Macabre»
Tito Ceccherini at the rostrum of the Philharmonia Zurich
Backstage of «Le Grand Macabre»
Leigh Melrose sings Nekrotzar
Biographies
Tito Ceccherini,
Tito Ceccherini
Tito Ceccherini wurde in Mailand geboren. Er hat sich insbesondere mit Werken des frühen 20. Jahrhunderts und mit zeitgenössischem Repertoire einen Namen gemacht. 2012 debütierte er mit dem Klangforum Wien und den Neuen Vokalsolisten beim Lucerne Festival und eröffnete das neue Festspielhaus in Erl mit Bartóks Herzog Blaubarts Burg. Zu den Uraufführungen unter seinem Dirigat zählen u. a. Fénelons La Cerisaie (Opéra National de Paris, Bolschoi-Theater Moskau) sowie Sciarrinos Da gelo a gelo (Schwetzinger Festspiele, Klangforum Wien, Opéra National in Paris und Grand Théâtre de Genève) und Superflumina (Nationaltheater Mannheim). Nach Erfolgen mit Křeneks Cefalo e Procri und Battistellis Riccardo III, leitete er Sciarrinos Luci mie traditrici am Teatro La Fenice in Venedig. Weitere Engagements der jüngeren Zeit führten ihn für Béatrice et Bénédict und Die Entführung aus dem Serail an das Théâtre du Capitole in Toulouse, wo er zuvor auch Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Dallapiccolas Il prigioniero leitete. Ausserdem dirigierte er Le Grand Macabre am Teatro Argentino La Plata in Buenos Aires sowie The Rake’s Progress, Aus einem Totenhaus und I puritani an der Oper Frankfurt. Er konzertierte u. a. mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France Paris, dem BBC Symphony Orchestra, London Philharmonia, Orchester des Teatro dell’ Opera di Roma, Filarmonica della Scala sowie dem Ensemble InterContemporain, dem Ensemble Modern, dem hr-Sinfonieorchester, dem WDR-Sinfonieorchester Köln, dem SWR Stuttgart und dem Orchestre de Chambre de Genève. Am Opernhaus Zürich dirigierte er 2018/19 Le Grand Macabre.
Tatjana Gürbaca,
Tatjana Gürbaca
Tatjana Gürbaca studierte Regie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in ihrer Heimatstadt Berlin und ergänzte ihre Ausbildung durch Meisterkurse, vor allem bei Ruth Berghaus. Beim internationalen Regiewettbewerb für Musiktheater in Graz war sie eine der Finalistinnen. Das Spektrum ihrer Produktionen reicht vom Barock (Purcells Dido and Aeneas in Baden-Baden) bis zu zeitgenössischen Musiktheaterwerken wie Dallapiccolas Il prigioniero (Volksoper Wien) oder Philippe Hersants Le moine noir (Uraufführung an der Oper Leipzig). Sie inszenierte einen Tschaikowski-Zyklus an der Vlaamse Opera Antwerpen (Mazeppa, Eugen Onegin, Tscharodejka). Weitere Engagements führten sie u. a. an die Staatsoper Unter den Linden sowie die Deutsche Oper Berlin, die Oper Graz, das Stadttheater Bern, die Oper Nowosibirsk, die Oper Oslo und ans Lucerne Festival. 2011 bis 2014 war sie Opern direktorin am Staatstheater Mainz, wo sie u. a. Die verkaufte Braut, Salvatore Sciarrinos Macbeth, Un ballo in maschera und Alessandro Scarlattis Il primo omicidio overo Cain inszenierte. 2013 wurde sie von der Zeitschrift Opernwelt zur «Regisseurin des Jahres» gewählt. Zu ihren Arbeiten zählen ausserdem ein dreiteiliges Ring-Projekt und Alcina am Theater an der Wien, Lohengrin und Der Freischütz in Essen, Korngolds Die tote Stadt an der Oper Köln, Das schlaue Füchslein am Theater Bremen, Così fan tutte am Nationaltheater in Prag, Katja Kabanova an der Deutschen Oper am Rhein, Jenůfa am Grand-Théâtre in Genf und Ulisse an der Oper Frankfurt. In Zürich inszenierte sie Rigoletto, Aida, Die Zauberflöte, Werther, La finta giardiniera, Le Grand Macabre und Lucia di Lammermoor.
Henrik Ahr,
Henrik Ahr
Henrik Ahr, in Bensberg geboren, war nach einer Ausbildung zum Koch als freier Künstler tätig und studierte von 1995 bis 2001 Architektur in Leipzig. Erste Bühnenbilder entwarf er 2000 für die Neue Szene in Leipzig und 2001 am Theaterhaus Jena für Palahniuks Fight Club. Seit 2005 lebt und arbeitet er als Bühnenbildner und Maler in Wien. Seit dem Herbst 2010 hält er zudem die Professur für Bühnengestaltung am Salzburger Mozarteum. Liebelei von Arthur Schnitzler 2002 am Thalia Theater Hamburg mit Regisseur Michael Thalheimer wurde zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Mit Thalheimer realisierte er weitere Projekte u.a. Brechts Herr Puntila und sein Knecht Matti in Hamburg, Schuberts Winterreise am Deutschen Theater Berlin und Rigoletto am Theater Basel. Mit Christof Loy arbeitete er 2008 erstmals am Theater an der Wien (Richard Strauss’ Intermezzo), es folgten – ebenfalls mit Loy – an der Bayerischen Staatsoper Lucrezia Borgia sowie Der Tausch von Paul Claudel am Schauspielhaus Zürich. Am Deutschen Theater Berlin entwarf er die Bühnenbilder für Hauptmanns Einsame Menschen und Schnitzlers Der einsame Weg. Mit Tatjana Gürbaca verbindet ihn eine regelmässige künstlerische Zusammenarbeit. So entstanden mit ihr u.a. Arabella an der Deutschen Oper am Rhein, Wagners Parsifal an der Vlaamse Oper Antwerpen, Hasses Leucippo bei den Schwetzinger Festspielen und an der Oper Köln, La traviata an der Oper Oslo, Die Ring Trilogie und Capriccio am Theater an der Wien, Parsifal in Antwerpen sowie Le Grand Macabre in Zürich, wo er zudem die Bühnenbilder für Die Schatzinsel, Fidelio und I puritani entwarf.
Barbara Drosihn,
Barbara Drosihn
Barbara Drosihn, in Hamburg geboren, studierte nach einer Ausbildung zur Schneiderin Kostümdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Kostümbildnerin u.a. am Thalia Theater, Schauspielhaus Hamburg, Burgtheater Wien, Schauspielhaus Bochum, Dresden und Köln, für Inszenierungen u.a. von Michael Thalheimer, Stephan Kimmig, Nicolas Stemann, Andreas Kriegenburg und Stefan Bachmann. Ihre erste Oper, Lucrezia Borgia, stattete sie 2009 für Christof Loy an der Bayerischen Staatsoper aus, weitere Ausstattungen folgten mit Parsifal, Der Rosenkavalier, Der Ferne Klang für die Königliche Oper Stockholm, Das Wunder der Heliane an der Deutschen Oper Berlin, Così fan tutte bei den Salzburger Festspielen und Don Pasquale am Opernhaus Zürich. Hier schuf sie zudem die Kostüme für Andreas Homokis Inszenierungen von I puritani und Fidelio. Eine weitere enge Zusammenarbeit verbindet sie mit Tatjana Gürbaca. Für diese stattete sie Parsifal und Der fliegende Holländer in der Vlaamse Opera Antwerpen aus, La traviata in Oslo, Capriccio und die Ring-Trilogie am Theater an der Wien, La finta giardiniera in Winterthur/Opernhaus Zürich und Le Grand Macabre am Opernhaus Zürich. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen Der Schatzgräber an der Deutschen Oper Berlin (R.: Chr. Loy), Káťa Kabanová an der Deutschen Oper am Rhein (R.: T. Gürbaca), Il trittico bei den Salzburger Festspielen (R.: Chr. Loy), Die Königskinder in Amsterdam, Herzog Blaubarts Burg/ Der wunderbare Mandarin am Theater Basel (R.: Chr. Loy), Rusalka am Staatsoper Hannover (R.: T. Gürbaca) sowie im Residenztheater München Erfolg unter der Regie von Stefan Bachmann.
Stefan Bolliger,
Stefan Bolliger
Stefan Bolliger stammt aus Zürich und war einige Jahre freiberuflich als Lichttechniker tätig, bevor er 1995 als Beleuchter ans Hamburger Thalia Theater verpflichtet wurde. Von 1997 bis 2006 war er dort Stellvertretender Leiter der Beleuchtung. Anschliessend war er von 2006 bis 2010 als Leiter der Beleuchtung und Lichtgestalter am Schauspiel des Staatstheaters Stuttgart engagiert. Seither ist Stefan Bolliger freischaffend als Lichtgestalter tätig. Er arbeitete an der Bayerischen Staatsoper in München, am Theater an der Wien, den Salzburger Festspielen, der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Hamburg, der Semperoper Dresden, am Theater Basel, der Vlaamse Opera in Antwerpen, am New National Theatre in Tokyo, der Norske Opera in Oslo, der Staatsoper Berlin, der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, der lettischen Nationaloper in Riga, der Oper Wuppertal und der Oper Graz. An der Bayerischen Staatsoper in München gestaltete er ua. das Licht für Der Ring des Nibelungen. Le Grand Macabre ist seine erste Arbeit am Opernhaus Zürich.
Ernst Raffelsberger,
Ernst Raffelsberger
Ernst Raffelsberger stammt aus Gmunden, Oberösterreich. Er studierte Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner) und anschliessend Chordirigieren am Salzburger Mozarteum bei Prof. Walter Hagen-Groll. Von 1983 bis 1986 war er Kapellmeister der Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit leitete er das Ensemble in Wien und auf Tourneen durch Europa, Südafrika, Kanada und die USA. Ab 1986 war Ernst Raffelsberger Chordirektor und Kapellmeister am Landestheater Salzburg (Mitwirkung bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen). 1989 wurde er von Donald Runnicles als Chordirektor und Kapellmeister an das Theater in Freiburg/Breisgau berufen. Seit Herbst 1993 ist Ernst Raffelsberger am Opernhaus Zürich als Chordirektor engagiert. Hier hat er inzwischen über 100 Premieren betreut und mit vielen namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet. Gastspiele mit dem Opernhaus Zürich führten ihn nach Wien, London, Paris und Tokio. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit. Im Sommer 2012 begann zusätzlich seine Tätigkeit als Chordirektor der Salzburger Festspiele. Er ist dort für die Produktionen der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor verantwortlich. In seiner ersten Festspielsaison kam es u. a. zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Riccardo Muti und Sir Simon Rattle.
Claus Spahn,
Claus Spahn
Claus Spahn ist seit 2012 Chefdramaturg am Opernhaus Zürich. In dieser Funktion ist er massgeblich an der Spielplangestaltung des Hauses beteiligt. Er ist als Produktionsdramaturg tätig und verantwortet die zentralen Publikationen des Opernhauses wie Programmbücher, das monatliche Magazin MAG, Podcasts und Werkeinführungen. Sein Interesse gilt vor allem der modernen und zeitgenössischen Musik, dem Opernrepertoire des Barock und der Entwicklung neuer musiktheatralischer Konzepte. Er hat am Opernhaus Zürich Musiktheaterprojekte von Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann, George Benjamin, Roman Haubenstock-Ramati und Uraufführungen von Heinz Holliger, Christian Jost und Stefan Wirth betreut Als Produktionsdramaturg hat er für die Regisseure Sebastian Baumgarten, Herbert Fritsch, Jan Philipp Gloger, Tatjana Gürbaca, Andreas Homoki, Barrie Kosky, Nadja Loschky, David Marton und Evgeni Titov gearbeitet. Eine enge künstlerische Partnerschaft verbindet ihn ausserdem mit dem Choreografen und ehemaligen Direktor des Balletts Zürich, Christian Spuck. Für Christian Spuck war er in Zürich stückentwickelnd an den Produktionen Anna Karenina, Nussknacker und Mausekönig und Monteverdi beteiligt und hat Libretti für die Ballette Orlando nach Virginia Woolf (Uraufführung 2021 am Moskauer Bolshoi-Ballett) und Bovary nach Gustave Flaubert (Uraufführung 2023 am Berliner Staatsballett) geschrieben. Ausserdem ist er Librettist der Kammeroper Der Traum von Dir des Schweizer Komponisten Xavier Dayer, die 2017 am Opernhaus Zürich uraufgeführt wurde.
Bevor er ans Opernhaus Zürich wechselte, war Claus Spahn 14 Jahre lang Feuilletonredakteur bei der deutschen Wochenzeitung DIE ZEIT und dort verantwortlich für das Fachressort Musik. Von 1990-1997 war er als freier Musikjournalist vor allem für die Süddeutsche Zeitung und den Bayerischen Rundfunk tätig. In seiner Funktion als Journalist hat er die Entwicklungen des internationalen Kultur-, Musik- und Opernbetriebs über Jahrzehnte hinweg beobachtet und kommentiert, war Radio-Moderator, Juror bei Internationalen Musikwettbewerben und Workshopleiter für kulturjournalistisches Schreiben. Claus Spahn ist in Deutschland geboren, hat in Freiburg im Breisgau klassische Gitarre studiert und eine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolviert.
Alina Adamski,
Alina Adamski
Alina Adamski studierte an der Musikakademie in Łódź, an der Opernakademie der Warschauer Oper sowie am Conservatorio di Musica Francesco Venezze in Rovigo. 2017 war sie Mitglied des «Young Singers Project» bei den Salzburger Festspielen, wo sie als Frau Silberklang in Mozarts Der Schauspieldirektor zu erleben war. 2018 war sie Mitglied der Internationalen Meistersinger Akademie in Neumarkt. 2014 gewann sie den Wettbewerb «Bernsteinsaite» in Włocławek, 2015 den Kammermusik- sowie den Paderewski-Wettbewerb in Bydgoszcz und erhielt beim Stanisław Moniuszko-Wettbewerb in Warschau eine Auszeichnung für die «Beste Aufführung eines zeitgenössischen Liedes». Ausserdem war sie Preisträgerin beim Grand Prix de l'Opéra in Bukarest. Am Opernhaus in Łódź debütierte sie 2013 als Rosina (Il barbiere di Siviglia) und sang 2014 Arsena (Der Zigeunerbaron). In Warschau und Poznań gastierte sie als Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte. Von 2017 bis 2019 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und war in dieser Zeit u.a. als Sandrina in Mozarts La Finta Giardiniera, als Amanda in Ligetis Le Gran Macabre oder als Atala in Offenbachs Häuptling Abendwind zu hören. Als Sopran in Helmut Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern und als Maria Bellacanta in Hexe Hillary geht in die Oper kehrte sie seither nach Zürich zurück. Jüngste Höhepunkte waren u.a. Waldvogel (Siegfried) im Gewandhaus zu Leipzig, Gilda (Rigoletto) an der Oper Halle, Madam Mao (Nixon in China) in Stuttgart und Giunia (Lucio Silla) am Salzburger Landestheater.
Sinéad O'Kelly,
Sinéad O'Kelly
Sinéad O’Kelly stammt aus Belfast und war Mitglied des National Opera Studio in London. 2016/ 17 war sie Mitglied der North Ireland Opera. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, u.a. des Schubertlied-Preises der International Mozart Competition. An der North Ireland Opera war sie u.a. als Erste Dame (Die Zauberflöte), als Dorabella (Così fan tutte), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Cherubino (Le nozze di Figaro), Papagena, Dido (Dido und Aeneas), Galatea (Acis und Galatea), Nerone (L’incoronazione di Poppea) und als Giannetta (L’elisir d’amore) zu erleben. Sie ist zudem regelmässig in Konzerten zu hören. So sang sie in der Royal Albert Hall Persephone in der Uraufführung von John Barbers Oratorium Seven Seeds und war am London Song Festival und am Oxford Lieder Festival zu erleben. Seit 2018/19 ist sie Mitglied des Internationalen Opernstudios und sang hier Amando in Le Grand Macabre sowie Rosina in der IOS-Produktion von Il barbiere di Siviglia am Theater Winterthur. Diese Spielzeit folgen in Zürich Die Zauberflöte (Zweite Dame), Hänsel und Gretel (Sandmännchen), La traviata (Flora Bervoix) sowie Carmen (Mercédès) und an der Irish National Opera Ottone in Vivaldis Griselda.
Alexander Kaimbacher,
Alexander Kaimbacher
Alexander Kaimbacher wurde in Österreich geboren und studierte Gesang und Schauspiel, Waldorfpädagogik, Germanistik, Theater- und Musikwissenschaften. Seit 1999 arbeitet er als freischaffender Opern- und Konzertsänger und war von 2007 bis 2010 festes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Opernengagements führten ihn u.a. an die Wiener Volksoper, das Opernhaus Zürich, das Teatro Regio in Turin, das Teatro dell’Opera in Rom, die Mailänder Scala, das Teatro del Maggio Musicale Florenz und die Bayerische Staatsoper sowie zu den Festspielen nach Salzburg und Bregenz und an die Wiener Festwochen. Sein Repertoire umfasst Mozart-Rollen wie Belmonte, Don Ottavio, Monostatos und Don Basilio, Charakterpartien wie Loge und Mime (Der Ring des Nibelungen), Brittens Aschenbach (Der Tod in Venedig), und Albert Herring sowie Andres (Wozzeck). Alexander Kaimbacher gilt zudem als Spezialist für Neue Musik und sang u.a. in HK Grubers Der Herr Nordwind am Opernhaus Zürich, Georg Friedrich Haas’ Die schöne Wunde bei den Bregenzer Festspielen und Bernhard Langs Mondparsifal bei den Wiener Festwochen. Sein Repertoire im Konzert- und Liedfach umfasst Werke wie Die Schöpfung, die Missa Solemnis, Elias, Carmina Burana sowie Schuberts Liedzyklen Die schöne Müllerin und Winterreise. Konzertauftritte führten ihn u.a. nach New York, Washington, Vancouver und Chicago. Er arbeitete mit Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Christian Thielemann, Gianandrea Noseda und Zubin Mehta.
Leigh Melrose,
Leigh Melrose
Leigh Melrose wuchs in London auf. Sein Gesangsstudium absolvierte er am St. John’s College in Cambridge sowie an der Londoner Royal Academy of Music. Er sammelte erste Bühnenerfahrungen am Opernstudio der English National Opera. Schwerpunkt seiner Arbeit setzt er auf zeitgenössische Werke und das dramatische Repertoire des 20. Jahrhunderts. Er sang u.a. Wozzeck an der English National Opera, Oedipe an der Komischen Oper Berlin, Alberich (Das Rheingold) an der Wiener Staatsoper, der Ruhrtriennale und an der English National Opera, Clov in der Uraufführung von György Kurtágs’ Fin de Partie an der Mailänder Scala sowie Prospero (Thomas Adès’ The Tempest) in Mailand. Ausserdem ist er eng mit dem Teatro Real de Madrid verbunden, wo er u.a. The Traveller (Death in Venice), Friedrich (Das Liebesverbot), Ruprecht (The Fiery Angel) und die Titelrolle von Nixon in China sang. Als Konzertsänger interpretierte er mehrere Uraufführungen, u. a. Louis Andriessens Theatre of the World in Amsterdam und Los Angeles, Dai Fujikuras Solaris in einer Koproduktion des Théâtre des Champs-Élisées und den Opernhäusern Lille und Lausanne sowie Elliot Carters On Conversing with Paradise am Aldeburgh Festival. In der Spielzeit 2024/25 gibt er sein Rollendebut als Balstrode (Peter Grimes) in Amsterdam und wird als Eurymaque in Gabriel Faurés Pénélope in München zu erleben sein.
Jens Larsen,
Jens Larsen
Jens Larsen studierte Gesang an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Hamburg bei William Workman sowie bei Kurt Moll an der Musikhochschule Köln. Nach festen Engagements am Staatstheater Darmstadt und am Theater Basel ist Jens Larsen seit 2001 Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin. Zu erleben war der Bass dort u.a. als Leporello (Don Giovanni), Veit Pogner (Die Meistersinger von Nürnberg), Tscherewik (Der Jahrmarkt von Sorotschinzi), Seneca (Die Krönung der Poppea), Papageno (Die Zauberflöte), Totenrichter (Die Verurteilung des Lukullus), Graf von Gloster (Lear), Don Pasquale, Der Förster (Das schlaue Füchslein), Kaspar (Der Freischütz), Zauberkönig (Geschichten aus dem Wiener Wald) und Baron Ochs (Der Rosenkavalier). Zudem gastierte er in den letzten Spielzeiten u.a. am Grand Théâtre de Genève als Davenaut in Heinrich Marschners Der Vampyr und als Inquisitor in Der feurige Engel an der Bayerischen Staatsoper München wie auch an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Im Sommer 2017 gab Jens Larsen sein Debüt bei den Salzburger Festspielen als Doktor in Alban Bergs Wozzeck. In der Spielzeit 2017/18 war er u.a. in den Neuproduktionen von Pelléas et Mélisande (Arkel), Anatevka (Lazar Wolf), Die Gezeichneten (Lodovico Nardi) und Die Nase (Ivan Jakowlewitsch) an der Komischen Oper zu erleben, sang Sarastro (Die Zauberflöte), Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Leporello, Don Basilio (Il barbiere di Siviglia), Alfred Doolittle (My Fair Lady) und Zuniga (Carmen) ebenfalls an seinem Stammhaus und gastierte als Schigolch (Lulu) an der Ópera Nacional de Chile in Santiago. 2019 war er zudem als Doktor (Wozzeck) an der Bayerischen Staatsoper zu erleben und sang in Zürich Astradamors in Le Grand Macabre.
Sarah Alexandra Hudarew,
Sarah Alexandra Hudarew
Sarah Alexandra Hudarew stammt aus Kirchheim/Teck. Sie studierte an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Marga Schiml in den Studiengängen Gesang und Oper. Meisterkurse besuchte sie bei Dietrich Fischer-Dieskau, Brigitte Fassbaender, Julia Varady und Harald Stamm. Sie war zweimalige Bundespreisträgerin bei «Jugend musiziert» sowie Stipendiatin der Jürgen-Ponto-Stiftung und des Richard-Wagner-Verbandes Karlsruhe. Während ihres Studiums trat sie beim OpenAir Nürtingen als Juno in Orpheus in der Unterwelt auf und war in Opernproduktionen im Konzerthaus Karlsruhe als Polina in Pique Dame und als Hippolyta in A Midsummer Night’s Dream zu hören. 2010 kam sie ins Opernstudio des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und wurde ein Jahr später dort als festes Ensemblemitglied engagiert. Dort sang sie u.a. Hänsel (Hänsel und Gretel), Mercédès (Carmen), Maddalena (Rigoletto), Glaša (Katja Kabanova), Königin Clémentine (Offenbachs Barbe-Bleue), Rossweisse (Die Walküre) und Marquise de Berkenfield (La fille du régiment). Danach gehörte sie ein Jahr zum Ensemble des Landestheaters Detmold, wo sie Zweite Dame (Die Zauberflöte), Emilia (Otello) und 1. Magd (Elektra) verkörperte. Von 2016 bis 2018 war sie Ensemblemitglied am Theater Luzern, wo sie u.a. als Mescalina (Le Grand Macabre), als Quickly (Falstaff), Anna Kennedy (Maria Stuarda) und als Gertrude (Roméo et Juliette) reüssieren konnte. In der laufenden Spielzeit ist die Mezzosopranistin u.a. an der Oper Leipzig als Rossweisse zu hören. Zu ihrem Konzertrepertoire gehören u.a. Bachs Weihnachtsoratorium, Mendelssohns Die erste Walpurgisnacht, Beethovens 9. Sinfonie sowie Verdis Requiem.
Heidi Melton,
Heidi Melton
Heidi Melton war Mitglied des Adler Young Artists Program der San Francisco Opera sowie des Merola Opera Program. 2008/2009 debütierte sie als Elisabeth in Tannhäuser an der Opéra de Bordeaux und gewann 2009 den George London/Kirsten Flagstadt Memorial. Im selben Jahr folgten die Hausdebüts an der New Yorker Met und an der Deutschen Oper Berlin. 2011 sang sie Strauss’ Ariadne in Bordeaux sowie Elsa (Lohengrin) in Tokio. An der San Francisco Opera interpretierte sie Sieglinde im Ring des Nibelungen unter Donald Runnicles. Sie war Ensemblemitglied des Staatstheaters Karlsruhe und sang dort u.a. Elsa, Marschallin (Der Rosenkavalier), Elisabeth und Venus (Tannhäuser), Ellen Orford (Peter Grimes), Sieglinde, Gutrune und Brünnhilde (Ring des Nibelungen), Amelia (Un ballo in maschera), Rosalinde (Die Fledermaus) sowie Isolde. Unter Zubin Mehta sang sie 2014 Sieglinde in Valencia. Im selben Jahr sang sie die Elsa an der Deutschen Oper Berlin. 2015-16 folgten ihre Debüts mit den New Yorker Philharmonikern als Walküren-Brünnhilde, mit den Hong Kong Philharmonics als Sieglinde sowie mit den Wiener Philharmonikern unter Valery Gergiev mit Brünnhildes Schlussgesang aus der Götterdämmerung im Wiener Musikverein und in der Carnegie Hall in New York. In Carl Maria von Webers Euryanthe an der Frankfurter Oper sang sie die Eglantine von Puiset und war in derselben Spielzeit an der Deutschen Oper Berlin als Venus und Elisabeth zu hören. Nach ihrem Debüt der Isolde in Karlsruhe sang sie die Partie im Juni/Juli 2016 an der English National Opera. 2016 interpretierte sie Sieglinde bei den Bayreuther Festspielen. Die Mescalina (Le Grand macabre) sang sie 2017 bereits unter Simon Rattle und dem London Symphony Orchestra. Aktuell ist sie als Brünnhilde in Wagners Ring in Karlsruhe zu hören.
Eir Inderhaug,
Eir Inderhaug
Eir Inderhaug stammt aus Norwegen und studierte am Rogaland Musikkonservatorium, an der Opera Academy in Kopenhagen und in der Solistenklasse an der Royal Danish Academy of Music in Kopenhagen. 2002/03 war sie Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg, wo sie u.a. Despina (Così fan tutte), Olympia (Les contes d’Hoffmann) und Frasquita (Carmen) sang. Die Saison darauf war sie an der Deutschen Oper am Rhein engagiert, wo sie als Blonde (Die Entführung aus dem Serail), Adele (Die Fledermaus) und Ännchen (Der Freischütz) zu erleben war. An der Norske Opera in Oslo sang sie u.a. die Königin der Nacht, Despina, Rosina (Il barbiere di Siviglia) und Adele (Die Fledermaus). 2013 debütierte sie an der Komischen Oper Berlin als Venus/Chef der Gepopo und war zudem als Blonde zu erleben. Fiakermilli (Arabella) sang sie an der Gothenburg Opera und bei den Münchnern Opernfestspielen. An der Bayerischen Staatsoper war sie als Autonoe in Die Bassariden von Hans Werner Henze zu erleben. Im Konzert sang sie mit den Düsseldorfer Symphonikern in Ligeti – Mysteries of the Macabre, bei der Ruhr Triennale in Neither und zahlreichen Norwegischen Orchestern. Eine Vielzahl von CD-Einspielungen dokumentieren ihr Schaffen, besondere Aufmerksamkeit bekam die Aufnahme der Dänischen Oper Belisa, in der sie die Titelpartie singt.
David Hansen,
David Hansen
David Hansen, geboren in Sydney, studierte am dortigen Conservatory of Music sowie bei James Bowman, David Harper und Graham Pushee. Der internationale Durchbruch gelang dem Countertenor 2004 beim Festival in Aix-en-Provence in Purcells Dido and Aeneas. Kurz darauf debütierte er in Grossbritannien konzertant mit dem Scottish Chamber Orchestra unter Emmanuelle Haïm und in der Titelpartie von Händels Fernando mit Il Complesso Barocco unter der Leitung von Alan Curtis. Händels Giulio Cesare in Egitto führte ihn an das Theater an der Wien und an die Den Norske Opera Oslo. Weitere Engagements erhielt er u. a. an der Staatsoper Unter den Linden Berlin mit Monteverdis L’Orfeo und am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel als Athamas in Händels Semele. Als Konzertsänger war David Hansen u.a. in Orffs Carmina Burana mit den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle, in Händels Oratorium Solomon mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment und René Jacobs und mit Händels Saul im Wiener Musikverein unter Nikolaus Harnoncourt zu erleben. Sein erstes Soloalbum Arias for Farinelli & Co. ist 2013 erschienen. Höhepunkte der jüngeren Zeit waren u.a. die Rückkehr an die Den Norske Opera in der Titelrolle von Glucks Orfeo ed Euridice, Händels Theodora (Didymus) bei den Händel-Festspielen Karlsruhe, Ruggiero (Alcina) am Bolschoi-Theater in Moskau und am Badischen Staatstheater Karlsruhe, Sesto (La clemenza di Tito) am Theater an der Wien, die Countertenor-Partie in Carmina Burana mit dem Trondheim Sinfonieorchester sowie die Titelrolle in Ariodante im Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia. Am Opernhaus Zürich gastierte er zuletzt als Nerone in L’incoronazione di Poppea und als Fürst Gogo in Le Grand Macabre.
Oliver Widmer,
Oliver Widmer
Oliver Widmer, in Zürich geboren, studierte bei seinem Vater Kurt Widmer in Basel, bei Dietrich Fischer-Dieskau und Silvana Bazzoni. Preise gewann er u.a. beim ARD-Wettbewerb München, beim Internationalen Hugo-Wolf-Wettbewerb Stuttgart und beim Othmar-Schoeck-Wettbewerb Luzern. Mit Liederabenden war er bei der Schubertiade Feldkirch, den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, in der Londoner Wigmore Hall, in der Berliner Philharmonie, der Münchner Residenz, der Alten Oper Frankfurt, im Pariser Louvre, bei den Fêtes musicales en Touraine (mit Svjatoslav Richter), beim Aldeburgh Festival und im Lincoln Center New York mit Partnern wie Vladimir Ashkenazy, Hartmut Höll, Graham Johnson, András Schiff und Roger Vignoles zu Gast. Als gefragter Solist in Konzert und Oper unter Dirigenten wie Chailly, Dutoit, Gardiner, Jansons, Harnoncourt, Henze, Luisi, Santi, Schreier und Welser-Möst singt er mit den grossen Orchestern Europas (u.a. Wiener und Berliner Philharmoniker) und Amerikas (u.a. Pittsburgh Symphony, San Francisco Symphony) Werke von Bach bis Holliger. 1991/92 kam er als lyrischer Bariton zum Ensemble des Opernhauses Zürich, wo er u.a. als Papageno, Guglielmo, Olivier (Capriccio), Harlekin (Ariadne auf Naxos), Agamemnon (La Belle Hélène), Dandini (La Cenerentola), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Belcore, Malatesta, Graf Almaviva, Dr. Falke, Valentin, Wolfram, Barbier (Die schweigsame Frau), Ottokar (Der Freischütz), Don Alfonso und Schwarzer Minister (Le Grand Macabre) sowie jüngst als Raimbaud (Le Comte Ory) zu hören war. Über 20 CD-Aufnahmen entstanden mit ihm, u.a. unter Harnoncourt und Gardiner sowie mit verschiedenen Liedrezitalen.
Martin Zysset,
Martin Zysset
Martin Zysset ist in Solothurn geboren und aufgewachsen. Er liess sich im Fach Klarinette ausbilden und absolvierte gleichzeitig ein Gesangsstudium, das er mit Meisterklassen bei Ernst Haefliger und Edith Mathis abrundete. 1990/91 war er Mitglied des IOS und im gleichen Jahr Stipendiat des Migros-Genossenschaftsbundes sowie Preisträger des Pro Arte Lyrica-Wettbewerbs in Lausanne. Seit 1992 ist er ständiger Gast der Sommerspiele in Selzach. Am Opernhaus Zürich ist er seit 1991/92 engagiert. Hier konnte er sich ein breites Repertoire von buffonesken wie dramatischen Rollen erarbeiten, u. a. Pedrillo, Monostatos, Spoletta, Incredibile (Andrea Chénier), Jaquino, Kudrjasch (Katja Kabanowa), Cassio, Peppe, Alfred (Die Fledermaus), Spalanzani, Tamino, Tybalt, Dancaïro, Arturo, Knusperhexe, Brighella sowie die männliche Hauptrolle in Udo Zimmermanns Weisse Rose. Mit grossem Erfolg verkörperte er die Titelrolle Simplicius in der wiederentdeckten Operette von Johann Strauss, die auch auf CD und DVD veröffentlicht wurde. Gastspiele führten ihn durch ganz Europa, nach Shanghai sowie mit der Zauberflöte, Le nozze di Figaro, Fidelio und Tannhäuser (Walter) nach San Diego. Für den Bayerischen Rundfunk hat er die Lehár-Operette Paganini aufgenommen. Am Opernhaus Zürich sang er zuletzt u. a. Don Basilio (Le nozze di Figaro), Tschekalinski (Pique Dame), Triquet (Jewgeni Onegin), den Obereunuchen (Land des Lächelns), Goro (Madama Butterfly), Spoletta (Tosca), Dormont (La scala di seta), den weissen Minister (Le Grand Macabre), den Teufel/Erzähler (Die Geschichte vom Soldaten), den Dritten Juden (Salome), Schmidt (Werther) und Feri (Die Csárdásfürstin).
Yuriy Tsiple,
Yuriy Tsiple
Yuriy Tsiple wurde in der Ukraine geboren und studierte Gesang an der Universität für Musik in Bukarest bei Ionel Voineag. Bereits während seines Studiums wurde er vom Staatlichen Rumänischen Rundfunk und Fernsehen für Aufnahmen und Konzerte mit dem Rundfunkorchester und dem Kammerorchester des Staatlichen Rundfunks engagiert. Er gewann erste Preise bei renommierten rumänischen Wettbewerben wie 2007 beim Ionel-Perlea-Wettbewerb in Slobozia und beim Mihail-Jora-Wettbewerb in Bukarest. 2009/10 debütierte er an der Oper Frankfurt als Mitglied des Opernstudios. Er sang u.a. Roberto/Nardo in Mozarts La finta giardiniera, Alcindoro in La bohème und die Titelpartie in Telemanns Pimpinone. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios an der Opéra National du Rhin in Strassburg, wo er als Ali Baba in Cherubinis Ali Baba und als Malatesta in Donizettis Don Pasquale zu erleben war. 2011/12 sang er an der Opéra National du Rhin Schaunard in La bohème, Le Roi in Le Chat botté und debütierte als Don Parmenione in Rossinis L’occasione fa il ladro. Gastspiele führten ihn als Ali Baba an das Théâtre de l’Athénée in Paris, als Ramiro (L’Heure espagnole) zum Rumänischen Rundfunk nach Bukarest und als Conte (Le nozze di Figaro) an die Nationaloper Bukarest. Unlängst sang er Don Parmenione mit dem Orchestre National de l’Île de France. Seit 2012 ist er Ensemblemitglied der Oper Zürich, wo er u.a. als Moralès (Carmen), Schaunard, Gespenst von Canterville, Jake Wallace (La fanciulla del West), Il Barone di Trombonok (Il viaggio a Reims), Sheriff von Nottingham (Robin Hood), Kilian (Der Freischütz) und Cristiano (Un ballo in maschera) zu erleben war.
Dean Murphy,
Dean Murphy
Dean Murphy, Bariton, absolvierte seine Gesangsausbildung an der Hartt School of Music und an der Yale School of Music. Er war Stipendiat der Bel Canto Vocal Scholarship Foundation und der Opera Foundation, in deren Zusammenhang er Mitglied im Ensemble der Deutschen Oper Berlin war. Zudem war er Preisträger beim Lynne Strow Piccolo Award, bei der Amici Vocal Competition und der Classical Singer Competition. 2013/14 war er Ensemblemitglied an der Opera Connecticut, wo er in Gianni Schicchi und in Salieris Kleine Harlekinade zu erleben war. Zudem sang er Melisso in Alcina, Yamadori in Madama Butterfly an der Connecticut Lyric Opera und Peter in Hänsel und Gretel. Auf der Konzertbühne sang er in Brahms’ Ein deutsches Requiem, in Händels Messiah, in Faurés Requiem, in Charpentiers Magnificat und in Händels Esther. An der Deutschen Oper Berlin war er 2017/18 u.a. als Fiorello (Il barbiere di Siviglia), als Dancaïre (Carmen), als zweiter Richter (Das Wunder der Heliane), als Polizist (Lady Macbeth von Mzensk), Silvano (Un ballo in maschera), als Schaunard (La bohème) sowie als Wagner in Faust zu erleben. Von 2018 bis 2020 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und sang hier u.a. den 2. Senator in Schrekers Die Gezeichneten, Schobiak in Le Grand Macabre, Figaro in Il barbiere di Siviglia am Theater Winterthur, Carlotto in Don Pasquale und Schaunard. Im Sommer 2019 gastierte er zudem beim Rossini Festival in Pesaro als Lord Sidney und Don Alvaro in Il viaggio a Reims. Für die Spielzeit 2020/21 kehrte er als Ensemblemitglied zurück an die Deutsche Oper Berlin, wo er u.a. Figaro in Il barbiere di Siviglia singt.
Richard Walshe,
Richard Walshe
Richard Walshe wurde in England geboren und studierte an der Royal Academy of Music in London, wo er 2016 sein Studium abschloss. Anschliessend absolvierte er das Ausbildungsprogramm der Royal Academy Opera bei Mark Wildman und Iain Ledingham. 2016 gewann er den Richard Lewis/ Jean Shanks Award der Royal Academy of Music, 2017 den Audrey Strange Memorial Prize bei der Royal Over-Seas League sowie den 2. Preis und den Publikumspreis bei der Mozart Singing Competition in England. Er debütierte im Rahmen des Christine Collins Young Artists Programme als Colline (La bohème) an der Opera Holland Park und sang die Rolle bei einer konzertanten Aufführung der Northern Ireland Opera. An der Royal Academy Opera hat er Figaro (Le nozze di Figaro), Melisso (Alcina), Leporello (Don Giovanni), Brown (Die Dreigroschenoper) und Amantio di Nicolao (Gianni Schicchi) gesungen. Als Teilnehmer des Young Singers Project übernahm er bei den Salzburger Festspielen 2017 die Rolle des Herrn Eiler in Der Schauspieldirektor für Kinder. Im Sommer 2018 war er Mitglied des Glyndebourne Festival Chors, und seit 2018/19 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich.