Amerika
Opera in two parts by Roman Haubenstock-Ramati (1919-1994)
after the novel of the same name by Franz Kafka
Libretto by Roman Haubenstock-Ramati
In German with German and English surtitles. Duration 1 H. 50 Min. Without intermission. Introduction 45 min before the performance.
Introductory matinee on 21 Feb 2021.
With the kind support of the Landis & Gyr Stiftung
Past performances
March 2021
April 2021
Good to know
Amerika
Abstract
Amerika
Franz Kafka’s novel fragment Amerika, written at the beginning of the 20th century, anticipated the great crisis of modernity. Left unfinished, it tells of Karl Rossman’s nightmarish journey through life to the America of great promises of happiness, but which soon turns out to be a land of absurd constraints and impossibilities. As if by chance, Karl encounters seemingly helpful relatives, aggressive women, sneaky criminals, and authoritarian leaders. He falls deeper and deeper into a cycle of hope, dependence, exploitation, and repudiation. Karl is Der Verschollene, or the lost one, as Kafka originally titled his work.
The composer Roman Haubenstock-Ramati is almost lost to the world of music. This musician of Polish and Israeli descent, who died in 1994, lived in Vienna, working as a music editor and composition teacher following his own Kafkaesque flight and exile. His main work is a music theater piece based on Kafka’s Amerika, which premiered in Berlin in 1966 and enjoys cult status. Although it has only been performed twice since its premiere, its bold musical and theatrical design justify making it one of the landmarks of 20th century opera composition. Amerika combines compositional precision with tremendous freedom of form. Haubenstock-Ramati takes moments from Kafka’s novel and blends them into breathtaking mobiles of sound, picture, action, and light. Through the use of sound projections, the entire theater, including the audience, is integrated into the performance.
After Bernd Alois Zimmermann’s Soldaten, Wolfgang Rihm’s Hamletmaschine, Heinz Holliger’s Lunea, and Helmut Lachenmann’s Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, the Opernhaus presents Amerika, continuing its series presenting works in which exceptional modern music theater concepts are presented for discussion. Haubenstock-Ramati’s adventure for all of the senses is directed for the stage by Sebastian Baumgarten, who brings with him a keen awareness of non-narrative, multimedia theater forms.Gabriel Feltz, a conductor known for mastering the great challenges of contemporary music with care and passion, will musically direct this elaborate production.
An immersive music experience
«Amerika» is an opera beyond five staff lines and five acts. 66 loudspeakers, a live orchestra and three additional recorded ones, spoken chants, breakdancers, a phenomenal stage set, in short – a truly unique surround experience is being created. But how is such an immersive music experience written down, rehearsed and performed?
Biographies
Gabriel Feltz,
Gabriel Feltz
Gabriel Feltz leitet seit Beginn der Saison 2013/14 als Generalmusikdirektor die Dortmunder Philharmoniker und die Oper Dortmund. Darüber hinaus ist er Chefdirigent der Belgrader Philharmoniker. Gastdirigate führten ihn u.a. zur Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, National Orchestra of Taiwan, Radiosinfonieorchester Wien, Rundfunkorchester des NDR (Hamburg und Hannover) und zum Sinfonieorchester Basel. Von 2008 bis 2013 war Feltz erster Gastdirigent am Theater Basel, welches in dieser Zeit zweimal als «Opernhaus des Jahres» ausgezeichnet wurde (2008/09 und 2009/10). An der Oper Zürich debütierte er 2016 mit der Neuproduktion von Wolfgang Rihms Hamletmaschine. Eine regelmässige Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Oper Köln und der Komischen Oper Berlin. 2017 gab er sein Debüt am Bolschoi-Theater in Moskau. Seine Diskografie ist umfangreich; sie reicht von Mozart und Beethoven über Rachmaninow, Mahler, Elgar, Prokofjew, Skrijabin und Richard Strauss bis zu Nono und Ligeti. 2022 dirigierte er u.a. einen «Beethoven-Marathon»: Die Dortmunder Philharmoniker und die Belgrader Philharmoniker spielten alle neun Sinfonien an einem Tag. Höhepunkte der Spielzeit 2023/24 in Dortmund sind die Premiere von Das Rheingold und die Fortsetzung eines neuen Ring-Zyklus unter der Regie von Peter Konwitschny sowie eine Neuproduktion von La bohème. Am Opernhaus Zürich dirigiert er eine Neuproduktion von Roman Haubenstock-Ramatis Amerika und kehrt mit einer Wiederaufnahme von Arrigo Boitos Mefistofele an die Staatsoper Prag zurück.
Sebastian Baumgarten,
Sebastian Baumgarten
Sebastian Baumgarten, geboren in Ost-Berlin, studierte Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin. 1999-2002 war er Oberspielleiter am Staatstheater Kassel, 2003-2005 Chefregisseur des Meininger Theaters. Als Regisseur sowohl im Schauspiel als auch im Musiktheater wurde er mehrfach ausgezeichnet: 2002 erhielt er für seine Inszenierung von Tosca am Staatstheater Kassel den Götz-Friedrich-Preis; für seine Produktion von Händels Orest an der Komischen Oper Berlin wurde er 2006 von den Kritikern der Zeitschrift «Opernwelt» zum Regisseur des Jahres gewählt. 2011 eröffnete er mit Tannhäuser die 100. Bayreuther Festspiele und 2013 war seine Zürcher Inszenierung von Brechts Die heilige Johanna der Schlachthöfe zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Zu seinen Inszenierungen der letzten Jahre gehören u.a. Mozarts Requiem, Im weissen Rössl und Carmen an der Komischen Oper Berlin, Amerika am Maxim Gorki Theater, La Fabbrica (nach Luigi Nono und György Ligeti) am HAU Berlin, Die Affäre Rue de Lourcine, Schuld und Sühne sowie Herr Puntila und sein Knecht Matti am Schauspielhaus Zürich, Der fliegende Holländer am Theater Bremen, La forza del destino und Al gran sole carico d’amore am Theater Basel, Gas-Trilogie am Staatsschauspiel Dresden, Der Würgeengel am Volkstheater Wien, Peer Gynt am Residenztheater München sowie Don Giovanni, Wolfgang Rihms Hamletmaschine, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Belshazzar, Turandot und Amerika am Opernhaus Zürich. Seit 2013 leitet Sebastian Baumgarten den Studiengang Regie an der Theaterakademie «August Everding» in München.
Christina Schmitt,
Christina Schmitt
Christina Schmitt studierte Bühnenbild an der Universität der Künste Berlin bei Professor Hartmut Meyer. Als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin legt sie Wert darauf, das Arbeitsspektrum breit zu fächern zwischen Stadt- und Staatstheatern und Opernhäusern sowie der freien Szene, alternativen Projekten im Musiktheaterbereich und der Ausstattung von Filmprojekten. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet sie mit den Regisseur:innen Sebastian Baumgarten, Franziska Kronfoth, Julia Lwowski, Lilja Rupprecht, Simon Solberg und Georg Schütky. Engagements führten sie unter anderem an das Theater Basel, Volkstheater Wien, Düsseldorfer Schauspielhaus, Schauspiel Hannover, Schauspiel Stuttgart, Staatsschauspiel Dresden und das Schauspielhaus Zürich. Zuletzt entwarf sie das Bühnenbild für SONNE/ LUFT (Regie: Lilja Rupprecht) am Schauspiel Frankfurt. Aktuelle Arbeiten sind ausserdem das Bühnenbild für Caligula (Regie: Lilja Rupprecht) am Deutschen Theater Berlin, Kostüme für Amerika am Maxim Gorki Theater und Turandot am Opernhaus Zürich (beide Regie: Sebastian Baumgarten). Seit 2013 stattet Christina Schmitt regelmässig Arbeiten des Berliner Musiktheaterkollektivs HAUEN•UND•STECHEN aus, dessen Aufführungen stets Performance-Charakter haben, wenn Opernstoffe eigenwillig neu befragt werden. Zu den jüngsten gemeinsamen Arbeiten gehören Die Verurteilung des Lukullus an der Staatsoper Stuttgart, 2022 für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert, und Kitesh im Rahmen von NOperas! – einer Initiative des Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm) am Opernhaus Halle und Theater Bremen.
Martin Zimmermann,
Martin Zimmermann
Martin Zimmermann wuchs in dem Dorf Wildberg im Kanton Zürich auf und arbeitet international als Choreograf, Theaterregisseur, Bühnenbildner und Performer. Nach einer Lehre als Dekorationsgestalter in Zürich absolvierte er 1995 die Ausbildung an der Hochschule Centre National des Arts du Cirque (CNAC) in Paris. Mit seinem Diplomstück war er drei Jahre auf Welttournee. Nach acht Jahren in Frankreich kehrte er 1998 in die Schweiz zurück und erfindet, choreografiert und inszeniert seither von Zürich aus visuelles und physisches Theater ohne Worte, welche eine Mischung aus Zirkus, Tanz, Theater und spektakulären Bühneninstallationen sind. Die Stücke präsentierte er u.a. am BAM New York, am Tokyo Metropolitan Theater, am Théâtre de la Ville Paris, am Barbican Center London, dem Sydney Opera House, dem Grand Théâtre de Luxembourg, dem Théâtre de Vidy-Lausanne, am Festival d’Avignon und im Kunstmuseum Fondation Beyeler. Zudem wurden seine Kreationen am Theater Spektakel Zürich sowie am Schauspielhaus Zürich gezeigt. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Schweizer Tanz- und Choreografiepreis 2009, mit dem Kultur Förderpreis des Kantons Zürich 2010, drei Mal mit dem Swiss Design Award in der Kategorie Bühnenbild (2008, 2010 und 2011) und 2013 mit dem Fondation Heinz Spoerli Preis.
Elfried Roller,
Elfried Roller
Elfried Roller stammt aus Stuttgart. Schon während des Studiums der Elektrotechnik arbeitete er nebenher in einem Privattheater in Karlsruhe. Es folgte die Meisterausbildung am Opernhaus Stuttgart. Von dort wechselte er ans Staatstheater Kassel und kreierte Lichtdesigns u.a. für Armin Petras, Volker Schmalör, Schirin Khodadadian und Hans Henning Paar. Seit 2008 ist Elfried Roller am Opernhaus Zürich beschäftigt. Hier entstand u.a. das Licht für La finta giardiniera in der Regie von Tatjana Gürbaca, Donizettis Roberto Devereux von David Alden sowie für Sebastian Baumgartens Produktionen Hamletmaschine, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Belshazzar, Turandot und Amerika. Jüngst führte ihn mit Donizettis Anna Bolena von David Alden ein Gastengagement an die Deutsche Oper Berlin.
Robi Voigt,
Robi Voigt
Robi Voigt studierte audiovisuelle Medien in Hamburg und experimentierte bereits früh mit Video und Interaktivität. Sein interaktiver Diplomfilm wurde mit dem European Top Talent Award ausgezeichnet. Bereits während des Studiums begann er, als Lichtdesigner zu arbeiten und drehte weiterhin Kurzfilme, die auf internationalen Festivals gezeigt wurden. Seit 2006 lebt er in Zürich und entwickelte grosses Interesse für das aufkommende Videodesign, vor allem im Theater, aber auch für Shows und Installationen. Seitdem arbeitete er, u.a. mit Kay Voges und Karin Henkel, in zahlreichen Projekten als Videodesigner, Lichtdesigner, Filmemacher oder einer Mischung aus all dem, die man am besten als «mediale Szenografie» beschreiben könnte. Daneben arbeitet er erfolgreich an Filmdrehbüchern.
Claus Spahn,
Claus Spahn
Claus Spahn ist seit 2012 Chefdramaturg am Opernhaus Zürich. In dieser Funktion ist er massgeblich an der Spielplangestaltung des Hauses beteiligt. Er ist als Produktionsdramaturg tätig und verantwortet die zentralen Publikationen des Opernhauses wie Programmbücher, das monatliche Magazin MAG, Podcasts und Werkeinführungen. Sein Interesse gilt vor allem der modernen und zeitgenössischen Musik, dem Opernrepertoire des Barock und der Entwicklung neuer musiktheatralischer Konzepte. Er hat am Opernhaus Zürich Musiktheaterprojekte von Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann, George Benjamin, Roman Haubenstock-Ramati und Uraufführungen von Heinz Holliger, Christian Jost und Stefan Wirth betreut Als Produktionsdramaturg hat er für die Regisseure Sebastian Baumgarten, Herbert Fritsch, Jan Philipp Gloger, Tatjana Gürbaca, Andreas Homoki, Barrie Kosky, Nadja Loschky, David Marton und Evgeni Titov gearbeitet. Eine enge künstlerische Partnerschaft verbindet ihn ausserdem mit dem Choreografen und ehemaligen Direktor des Balletts Zürich, Christian Spuck. Für Christian Spuck war er in Zürich stückentwickelnd an den Produktionen Anna Karenina, Nussknacker und Mausekönig und Monteverdi beteiligt und hat Libretti für die Ballette Orlando nach Virginia Woolf (Uraufführung 2021 am Moskauer Bolshoi-Ballett) und Bovary nach Gustave Flaubert (Uraufführung 2023 am Berliner Staatsballett) geschrieben. Ausserdem ist er Librettist der Kammeroper Der Traum von Dir des Schweizer Komponisten Xavier Dayer, die 2017 am Opernhaus Zürich uraufgeführt wurde.
Bevor er ans Opernhaus Zürich wechselte, war Claus Spahn 14 Jahre lang Feuilletonredakteur bei der deutschen Wochenzeitung DIE ZEIT und dort verantwortlich für das Fachressort Musik. Von 1990-1997 war er als freier Musikjournalist vor allem für die Süddeutsche Zeitung und den Bayerischen Rundfunk tätig. In seiner Funktion als Journalist hat er die Entwicklungen des internationalen Kultur-, Musik- und Opernbetriebs über Jahrzehnte hinweg beobachtet und kommentiert, war Radio-Moderator, Juror bei Internationalen Musikwettbewerben und Workshopleiter für kulturjournalistisches Schreiben. Claus Spahn ist in Deutschland geboren, hat in Freiburg im Breisgau klassische Gitarre studiert und eine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolviert.
Paul Curievici,
Paul Curievici
Paul Curievici studierte Gesang an der Guildhall School of Music and Drama in London. Sein Debüt gab er am Royal Opera House Covent Garden als Jack Worthing in Gerald Barrys The Importance of Being Ernest und kehrte später als Eames (The Virtues of Things), als Titorelli/Flogger/Student in der Uraufführung von Philip Glass’ The Trial und als Zweiter Jude in Salome dorthin zurück. Als Jack Worthing war er auch am Barbican und am Lincoln Center mit den New Yorker Philharmonikern zu erleben. Weitere Rollen in modernen und zeitgenössischen Werken waren Painter in Olga Neuwirths American Lulu mit der Opera Group am Young Vic, in Bregenz und beim Edinburgh Festival sowie Sam Kaplan (Street Scene) mit The Opera Group im Liceu Barcelona und am Théâtre du Châtelet in Paris. In den vergangenen Jahren war er u. a. als Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail) am Grange Festival in Northington, in der Titelrolle von Candide an der Komischen Oper Berlin, als Melot (Tristan und Isolde) und Flute (A Midsummer Night’s Dream) in Montpellier, in der Uraufführung Diodati. Unendlich am Theater Basel sowie an der Royal Danish Opera als Melot und Adolfo Pirelli (Sweeney Todd) zu erleben. Zu seinen aktuellen Rollen gehören Karl Rossmann (Haubenstock-Ramatis Amerika) am Opernhaus Zürich, Zinoviy (Lady Macbeth von Mzensk) am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, High Priest of Amon (Akhnaten) an der English National Opera sowie Erster Jude (Salome) am Royal Opera House. In Zürich sang er 2017 bereits Jakob Schmidt in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, 2018 Guidobald Usodimare in Die Gezeichneten sowie 2020 Graf Elemer in Arabella.
Robert Pomakov,
Robert Pomakov
Robert Pomakov stammt aus Kanada und studierte am Curtis Institute of Music Gesang. Er ist Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe, u.a. des Königin Elisabeth Wettbewerbs in Belgien, des Belvedere Gesangswettbewerbs Wien und von Placido Domingos Operalia. Ausserdem wurde er mit dem «Simeon», der Ersten Ehrenmedaille des bulgarischen Kulturministeriums, mit einem Diplom des Kulturministers sowie mit einem Förderpreis im Wettbewerb der George-London-Stiftung ausgezeichnet. Sein Debüt gab er an der Metropolitan Opera in New York als Monterone in Rigoletto und kehrte seither als Mathieu (Andrea Chénier), Bartolo (Le nozze di Figaro), Gastwirt (Manon), Mönch (Don Carlo) und als Bonze (Madama Butterfly) zurück. Mit der Canadian Opera Company sang er Alberich in Götterdämmerung, Bartolo, Hobson in Peter Grimes und den Kammerherrn in Le Rossignol. Ausserdem gastierte er an der Houston Grand Opera als Monterone, Benoît (La bohème) und Haly (L’italiana in Algeri), an der Oper Frankfurt als Gremin (Eugen Onegin) und am La Monnaie in Brüssel als Varlaam (Boris Godunow). Auf dem Konzertpodium sang er u.a. die Basspartie in Beethovens Missa Solemnis mit dem Calgary Philharmonic Orchestra, König Heinrich (Lohengrin) mit dem Victoria Symphony Orchestra, die Basspartie in Verdis Requiem mit dem New Mexico Philharmonic Orchestra, Beethovens 9. Sinfonie mit dem Sioux City Symphony Orchestra und Mozarts Requiem beim Elora Festival in Ontario. Am Opernhaus Zürich war er bereits als Fernando in Il trovatore zu erleben.
Ildo Song,
Ildo Song
Ildo Song stammt aus Südkorea. Er absolvierte seine Gesangsausbildung an der Universität von Seoul und ist Preisträger zahlreicher südkoreanischer Wettbewerbe. In Europa wurde er 2014 mit dem 3. Preis beim Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb in Düsseldorf ausgezeichnet. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Sarastro (Die Zauberflöte), Sparafucile (Rigoletto), die Titelpartie in Le nozze di Figaro und Don Alfonso (Così fan tutte), die er auf verschiedenen Bühnen in Seoul, darunter das Seoul Art Center, verkörperte. Von 2015 bis 2017 gehörte er zum Internationalen Opernstudio in Zürich und war hier u.a. in Il viaggio a Reims, La traviata, Orlando paladino, Don Carlo, Un ballo in maschera und L’Heure espagnole / L’Enfant et les sortilèges zu erleben. Seit der Spielzeit 2017/18 gehört er zum Ensemble des Opernhauses Zürich. In letzter Zeit sang er u.a. den Onkel Bonze in Madama Butterfly, Le Fauteuil / L’arbre in L’Enfant et les sortilèges, La Voce in Idomeneo, Mandarin in Turandot, Doktor Grenvil in La traviata, Julian Pinelli in Die Gezeichneten, Il Conte di Ceprano in Rigoletto, Alessio in der konzertanten Aufführung von La sonnambula, Oroveso in Norma und ein Eremit in Der Freischütz. Er gastierte zudem jüngst als Onkel Bonze und Oroveso am Teatro di San Carlo in Neapel.
Mojca Erdmann,
Mojca Erdmann
Mojca Erdmann wurde in Hamburg geboren und studierte in Köln parallel zu einem Violinstudium Gesang. 2002 gewann sie beim Bundeswettbewerb nicht nur den ersten Preis, sondern auch den Sonderpreis für zeitgenössische Musik. 2005 wurden ihr vom Schleswig-Holstein-Musikfestival der NDR-Musikpreis und vom Kissinger Sommer der Luitpold-Preis verliehen. Ihr Repertoire ist breit gefächert und reicht vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik. Engagements führten sie u.a. an die Bayerische Staatsoper, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, das Theater an der Wien, zu den Salzburger Festspielen, dem Festival d’Aix-en-Provence sowie in die Elbphilharmonie Hamburg, das Concertgebouw Amsterdam, die Philharmonien in Köln und Berlin, die Tonhalle Zürich und zur Schubertiade Schwarzenberg. 2011 debütierte sie an der Metropolitan Opera New York als Zerlina (Don Giovanni) unter Fabio Luisi und 2014 gab sie unter der Leitung von Daniel Barenboim zur Spielzeiteröffnung der Mailänder Scala ihr Hausdebüt als Marzelline in Beethovens Fidelio. Als gefragte Interpretin des zeitgenössischen Musiktheaters sang sie 2009 die Titelrolle in Wolfgang Rihms für sie geschriebenem Monodrama Proserpina bei den Schwetzinger Festspielen, 2018 Claudia in Toshio Hosokawas Stilles Meer an der Hamburger Staatsoper und 2019 eine Seele in Jörg Widmanns Babylon an der Staatsoper Unter den Linden. Ausserdem übernahm sie in Luca Francesconis Zwei-Personen-Stück Quartett unter der Leitung von Daniel Barenboim an der Staatsoper Unter den Linden eine der beiden Hauptrollen sowie die Titelpartie von Bergs Lulu an der Staatsoper Hamburg.
Ruben Drole,
Ruben Drole
Ruben Drole, Bassbariton, stammt aus Winterthur und studierte an der Musikhochschule Zürich. 2004 wurde er ins IOS und 2005 ins Ensemble des Opernhauses Zürich aufgenommen, wo er u.a. als Lucio Cinna (J.C. Bachs Lucio Silla), Haly (L’italiana in Algeri), Argante (Rinaldo), Wurm (Luisa Miller) und als Papageno in der von Nikolaus Harnoncourt geleiteten Zauberflöte zu erleben war. Als Papageno hat er 2015 auch sein Debüt an der Semperoper Dresden gegeben. Weitere Projekte mit Harnoncourt waren u.a. Kezal (Die verkaufte Braut) und Haydns Schöpfung bei der Styriarte Graz, Beethovens Christus am Ölberg in Wien und Luzern, eine Japan-Tournee (Mozarts Requiem und Händels Messiah) sowie Leporello (Don Giovanni) am Theater an der Wien. Im Zürcher Zyklus der Mozart/Da Ponte-Opern von Sven-Eric Bechtolf und Franz Welser-Möst wirkte er als Guglielmo (Così fan tutte), Figaro (Le nozze di Figaro) und Leporello mit. Dieselben Partien interpretierte er unter Welser-Möst auch mit dem Cleveland Orchestra. Bei den Salzburger Festspielen 2012 sang er den Achilla (Giulio Cesare) und trat dort 2013 in Haydns Il ritorno di Tobia und in Walter Braunfels’ Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna auf. In Zürich war er zuletzt u.a. als Figaro, Lord Rochefort (Anna Bolena), Papageno, Leporello, Alaskawolfjoe (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), als Peter in Hänsel und Gretel, Biterolf in Tannhäuser, Soldat in Die Geschichte vom Soldaten, Odysseus in Die Odyssee, Antonio in Le nozze di Figaro sowie als Herzogin/Raupe in Alice im Wunderland zu sehen. Ausserdem war er jüngst im Ballettabend Nachtträume zu erleben.
Allison Cook,
Allison Cook
Allison Cook, Mezzosopran, gilt als eine der führenden Interpretinnen des zeitgenössischen Repertoires und der Musik des 20. Jahrhunderts. In den letzten Spielzeiten gab sie eine Reihe wichtiger Debüts am Teatro alla Scala, dem Gran Teatre del Liceu, den Wiener Festwochen, dem Teatro Colón Buenos Aires, dem Théâtre Royal de la Monnaie und dem Teatr Wielki. Ihr Repertoire umfasst Rollen wie Salome, Marie (Wozzeck), Judith (Herzog Blaubarts Burg), Schönbergs Erwartung, die Herzogin von Argyll in Adès' Powder Her Face, Miss Jessel in Brittens Turn of the Screw, Kundry (Parsifal), Venus (Tannhäuser), die Titelrolle in Kaija Saariahos Emilie sowie Fremde Fürstin (Rusalka). Bevorstehende und aktuelle Opernengagements sind ihre Debüts als Kundry und Fremde Fürstin an der Nationaloper Bergen und an der Staatsoper Stuttgart, Miss Jessel mit Ivan Fisher in Budapest und am Teatro Olympico, ein Hausdebüt am Opernhaus Zürich als Brunelda in der Neuproduktion von Roman Haubenstock-Ramatis Amerika, die Rückkehr an die English National Opera als Judith, eine Wiederaufnahme in der Rolle der Miss Jessel am La Monnaie und eine Rückkehr an die Flämische Oper. Jüngst gastierte Allison Cook am Royal Opera House Covent Garden als Queen of Hearts in Gerald Barrys Alice's Adventures Under Ground, beim Barbican und beim Edinburgh International Festival als Lavinia in Errollyn Wallens Dido's Ghost und kehrte ans Teatro alla Scala als Marquise de Merteuil in Luca Francesconis Quartett zurück.
Irène Friedli,
Irène Friedli
Irène Friedli ist in Räuchlisberg, Schweiz, aufgewachsen und schloss an der Musik-Akademie Basel mit dem Solistendiplom ab. Die Altistin ergänzte ihre Studien in der Interpretationsklasse von Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin, nahm an Meisterkursen von Brigitte Fassbaender teil und bildete sich bei Helen Keller weiter. Sie gewann zahlreiche Preise bei internationalen Liedwettbewerben. Seit 1994/95 ist sie Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich. Hier sang sie u.a. 2. und 3. Dame (Die Zauberflöte), Mercédès (Carmen), die Titelrolle in Ravels L’Enfant et les sortilèges, Elsbeth in Schlafes Bruder (UA), Lily in Harley (UA), Annina und Flora (La traviata), Flosshilde (Rheingold, Götterdämmerung), Marcellina (Le nozze di Figaro), Emilia (Otello), Lucia (Cavalleria rusticana), Olga in Peter Eötvös’ Drei Schwestern, Marthe in Gounods Faust, Margret (Wozzeck), Lovis in Ronja Räubertochter von Jörn Arnecke, Blumenmädchen und Stimme aus der Höhe (Parsifal), Gertrud/Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Clotilde (Norma), Mutter/Andermutter (Coraline), Kartenaufschlägerin (Arabella) und Amme (Boris Godunow). In der Uraufführung der Familienoper Odyssee verkörperte sie Eurykleia/Mutter und in Girl with a Pearl Earring Tanneke. 2012 gastierte sie an der Opéra Bastille in Paris. Zuletzt trat sie in Zürich u.a. als Herzkönigin in Alice im Wunderland, Filipjewna in Jewgeni Onegin, Tisbe in La Cenerentola, Miss Bentson in Lakmé, Frau Waas/Frau Mahlzahn in Jim Knopf, Die Oberköchin in Amerika und Ninetta in I vespri siciliani auf.
Benjamin Mathis,
Benjamin Mathis
Benjamin Mathis, 1981 geboren, lebt in Basel und Zürich. Nach ersten Theatererfahrungen mit Lieb Mi! (Regie: Sebastian Nübling) am Jungen Theater Basel und am Vorstadttheater Basel, studierte er Schauspiel an der Zürcher Hochschule der Künste. Während des Studiums spielte er am Theater Basel, am Theater an der Sihl und am Theater der Künste Zürich und arbeitete dabei mit Regisseur:innen wie Christina Paulhofer, Volker Hesse, Stephan Müller und Joachim Schlömer. Nach seinem Studium war er für zwei Spielzeiten am Theater Junge Generation Dresden engagiert. Seit der Spielzeit 2010/11 arbeitet er als freischaffender Schauspieler u.a. am Schauspielhaus Zürich, am Luzerner Theater, am Theater Basel, an der Kaserne Basel, am Vorstadttheater Basel, am Roxy Birsfelden und in der Roten Fabrik Zürich. Mit der Zürcher Opernproduktion Die Soldaten in der Regie von Calixto Bieito gastierte er in der Spielzeit 2013/14 am Opernhaus Zürich, an der Komischen Oper Berlin und am Teatro Real Madrid. Seither arbeitet er regelmässig am Opernhaus Zürich als Schauspieler und Tänzer u.a. mit den Regisseuren Sebastian Baumgarten, Hans Neuenfels und Herbert Fritsch. Er ist Mitglied der freien Theatergruppe „Glück“ mit der er verschiedenste Projekte und Performances an Theatern und in Galerien verwirklicht. 2019 spielte er die Rolle des Roger Graf in dem Schweizer Spielfilm Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes.
Sebastian Zuber,
Sebastian Zuber
Sebastian Zuber, geboren 1986, wuchs in Basel auf. Nach einem abgeschlossenen Bachelorstudium in Jura studierte er Zeitgenössischen Tanz an der Salzburg Experimental Academy of Dance. Er war Mitglied im Ensemble der international erfolgreichen Tanzproduktion More than naked der Choreografin Doris Uhlich und erhielt Engagements am Opernhaus Zürich, unter anderem bei Christoph Marthaler in Il viaggio a Reims, Sebastian Baumgarten in Hamletmaschine und Belshazzar sowie bei Herbert Fritsch in Der Freischütz. Er ist Gründungsmitglied des Yugsamas Movement Kollektives, mit welchem er Let the body speak und Collage me herausbrachte. Seit 2016 ist er Tänzer der Johannes Wieland Company und performte in Mariannengraben, Rite of spring, You will never be my number one fan, Stück ohne Titel und in der Wiederaufnahme You will be removed. Als Ensemblemitglied entstanden Zusammenarbeiten mit den Gastchoreografen Tom Weinberger in Segments on notes und Helder Seabra in Röntgen. Als Choreograf und Produzent brachte er die Uraufführungen Professional failure, Lowball, Accalia und Industrial Seagrass auf die Bühne. 2019 choreografierte er am Staatstheater Mainz für das Theaterstück Aggro Alan von Alexander Nerlich. Unter der Serie Quercimovers lancierte er eine exklusive Workshopreihe auf Korsika. Seit 2021 kuratiert und produziert er Gastspiele wie Darwintodarwin von Johannes Wieland, WILT and shine von Florian Zumkehr und 42 der Panorama Dance Company in der neuen Kulturstätte Walzhalle/Münchenstein. Zuletzt choreografierte er am Opernhaus Zürich Turandot (Regie: Sebastian Baumgarten).
Anna Virkkunen,
Anna Virkkunen
Anna Virkkunen stammt aus Finnland und widmete sich nach ihrem Bachelorabschluss in Literatur und Theaterwissenschaften an der Universität Helsinki der Ausbildung für Zeitgenössischen Tanz an der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD). In Österreich arbeitete sie mit verschiedenen Künstler:innen wie Hubert Lepka, Julia Schwartzbach und Michikazune Matsune zusammen. Seit 2014 gehört sie zum Tanzensemble von Doris Uhlich, mit dessen Produktionen more than naked und boom bodies sie durch Europa tourte. Anna Virkkunen ist Gründungsmitglied des «Yugsamas Movement» Kollektives, das Stücke wie Let the Bodies Speak, Collage me und Kopf entwickelte. Zurück in ihrer Heimat Finnland wirkte sie in Projekten von Milla Koistinen, Vera Nevanlinna, Ervi Siren und in der Opernproduktion Der Fliegende Holländer unter der Leitung von Kasper Holten und Signe Fabricius mit. In der Spielzeit 2017/18 war sie Mitglied des Ensembles in My Fair Lady im Kulturhuset Stadsteatern in Stockholm. Darauf folgten Engagements in der Schweiz für Industrial Seagrass (2018) und Shallow Waters (2022) von Sebastian Zuber. Am Opernhaus Zürich war sie 2019 in Belshazzar unter der Regie von Sebastian Baumgarten zu erleben. Die Zusammenarbeit wurde 2023 in Turandot fortgesetzt. Neben ihrer Tätigkeit als Performerin leitet Anna eine Mentorengruppe für junge Künstler:innen in der UrbanApa-Kunstszene in Helsinki und unterrichtet Tanz und Yoga.
Yvonne Barthel,
Yvonne Barthel
Yvonne Barthel absolvierte die Zürich-Tanz-Theater-Schule sowie die Stage Art Musical & Theater School und bildete sich in New York und Rom weiter. Nebst Engagements auf der Showbühne war sie als Tänzerin in verschiedenen Musicals, Opern und Operetten zu sehen, unter anderem am Opernhaus Zürich in Tannhäuser, Die Zauberflöte, Land des Lächelns, Freischütz, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny und Belshazzar. Zuletzt verkörperte sie im Bernhard-Theater mehrere Rollen im Familien-Musical D’Schatzinsle. Während mehrerer Jahre war sie als Luftartistin im Wine Tower des Radisson Blu Hotel am Flughafen Zürich im Einsatz. Sie ist Mitglied der Vintage-Jazzdance-Company «Sophisticated Rascals» sowie der «Rojahn Academy of Irish Dance». Im Theater im Märliwald spielte sie diverse Rollen in De gstifleti Kater und im Alpentheater Kiental die Rolle der Margrit im Stück Alles (in-)begriffen?. Für Theater und Musical hat sie zahlreiche Choreografien erstellt (u. a. Cats, West Side Story, Phantom of the Opera, Der Ball) – zuletzt Made in Dagenham, welches im Entlebuch im Rahmen der Talentförderung als Schweizer Première aufgeführt wurde.
Evelyn Angela Gugolz,
Evelyn Angela Gugolz
Evelyn Angela Gugolz hat ihre Ausbildung für professionellen, zeitgenössischen Bühnentanz an der Zürich Tanz Theater Schule (ZTTS) absolviert, wo sie auch das Nachdiplom «Choreo Dance Project» erfolgreich abgeschlossen hat. Nach Tanzprojekten wie Paeonniasoder «luce sotto la pelle» hatte sie ihr erstes Engagement mit dem Weimarer Nationaltheater im Rahmen des Schiller Jubiläums 2004 (Choreografie: Philip Ducou. Weitergebildet hat sie sich u.a. an der Performing Art School in Wien und in zahlreichen Masterclasses u.a mit Ismael Ivo, Jochen Heckmann und Julie Anne Stanzak (Pina Bausch). Ein dreimonatiges Engagement auf der MS Albatros führte sie von St.Petersburg über Island bis nach Spitzbergen. Sie war bei Produktionen wie Haute Couture, Alltag ist nicht all Tag, Julius Caesar und Random Scream von Davis Freeman dabei. Drei Jahre war sie Mitglied der Tanzkompanie ’d’Schwyz tanzt’und bei Danceforce. Es folgten Engagements am Opernhaus Zürich als Tänzerin in Opernproduktionen u. a. mit Regisseuren wie Christoph Marthaler, Harry Kupfer, Hans Neuenfels, Andreas Homoki, Sebastian Baumgarten, Jan Philip Gloger und Herbert Fritsch. Dabei durfte sie mit Choreograf:innen wie Philip Egli, Beate Vollack, Ramses Sigl oder Kinsun Chan zusammenarbeiten. Im Theater Basel war sie 2016 Gast in einer solistischen Rolle als Eva-Tänzerin in der Oper Donnerstag aus Licht zu sehen, bei der sie auch an der Aufführung am Internationalen Musikfest in Hamburg mitwirkte. Immer wieder choreografiert sie auch eigene Solos oder gibt Unterricht und Workshops in zeitgenössischem Tanz, zuletzt im Sultanat Oman, zu dem sie eine langjährige Verbindung hat.
Juliette Rahon,
Juliette Rahon
Die Choreografin, Tänzerin und Pädagogin Juliette Rahon ist die künstlerische Leiterin der Compagnie Juliette Rahon & Co in Genf. Geboren in Frankreich, studierte sie am Nationalen Regionalen Konservatorium in Lyon (FR), am Real Conservatorio Professional de Danza Mariemma in Madrid (ES) und an der Iwanson International School of Contemporary Dance in München (DE). Sie hat mit einer Vielzahl von Choreograph:innen zusammengearbeitet, darunter Kinsun Chan am Opernhaus Zürich (CH), Rosamund Gilmore an der Oper Leipzig (DE), Caroline Finn, Patrick Delcroix, Sebastian Zuber, Claire Lefèvre, Heike Hennig, Heidi Weiss und Isabel Gotzkowsky. Sie gewann den zweiten Preis beim Choreografiewettbewerb DanzaFirenze in Florenz (IT) für ihr Stück Between Reality and Insanity und wurde mit dem Stück 1001 Leben für den Sächsischen Tanzpreis und den Ursula-Cain-Preis nominiert. In der Spielzeit 2020/21 begann Juliette Rahon mit der Arbeit an einer Trilogie-Produktion La Dernière Sarabande - ou l'obsolescence programmée. Im selben Jahr arbeitete sie mit dem Kammerorchester Alma Mahler für die Kreation von Magicae in Paris zusammen. Kürzlich choreographierte sie für das Quatuor Arteli die Produktion von Der Tod und das Mädchen. Seit 2020 ist sie die choreographische Assistentin von Kinsun Chan. Derzeit arbeitet sie an der choreografischen Wiederaufnahme von Nabucco am Teatro Real in Madrid und am Opernhaus Zürich sowie an JIT an der Wiener Staatsoper und an der Arles Youth Ballet Company.
Steven Forster,
Steven Forster
Steven Forster wuchs in Zürich auf und liess sich an der Zürich Tanz-Theater-Schule ausbilden. Er ist Mitglied der Lit Dance Company sowie der Focus Crew. Als freischaffender Tänzer tanzte er unter anderem in mehreren Produktionen am Opernhaus Zürich, bei den Salzburger Festspielen, in diversen Operetten in der Schweiz sowie im Rahmen von Shows und Aufträgen von Unternehmen wie Lindt & Sprüngli, IWC, Bucherer, SRF, Freitag, Samsung, VZug, Salt, Stadler Rail, Coop, Cartier, Ricola sowie im Kunsthaus Zürich während der «Langen Nacht der Museen». 2019 war er im Ensemble von Jesus Christ Superstar im Le Théâtre und daraufhin Tänzer im Showensemble der MS Artania von Phoenix Reisen. In der Spielzeit 2022/23 war er in der Tanzkompagnie des Theaters St. Gallen unter der Leitung von Kinsun Chan engagiert und war nebenbei Gasttänzer im Stück Z.trone in der DOXS Tanzkompanie.
Natalie Bury,
Natalie Bury
Die Schweizerin Natalie Bury erhielt eine Ausbildung in klassischem Ballett und zeitgenössischem Tanz. Zusätzlich hatte sie Schauspielunterricht, lernte klassischen Gesang und praktizierte langjährig Kung Fu. Sie wurde direkt nach ihrer Ausbildung bei der Opus M Dance Company in München engagiert, bevor sie sich 2014 als Tänzerin und Choreografin selbstständig machte. Als Tänzerin arbeitete sie international mit Choreografen wie Wim Vadekeybus und Prof. Heinz Manniegel zusammen, und eine ihrer Soloarbeiten wurde von Akram Khan zur Weiterentwicklung ausgewählt. Ihre choreografischen Werke, in denen sie oft auch selbst tanzt, wurden auf internationalen Tanzfestivals in der ganzen Welt gezeigt und es folgten Einladungen von Theatern wie den Théâtres de la Ville de Luxembourg. Mit ihren neuen Stück Woman wurde sie im Sommer 2021 vom Tanzhaus Zürich zu einer Residenz eingeladen. Im September 2022 folgte ein Gastspiel beim Hundertpro Festival am Ringlokschuppen Ruhr. Von Mai bis Juli 2023 übernahm Natalie Bury die Position der «Artistic Coordinator» für Tanz und Choreografie für die Parade der Kunstaustellung We trise by lifting others von Marinella Senatore und des Museums Villa Stuck München.