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#Faust

Ein Tanzprojekt mit Jugendlichen zu Goethes «Faust»

Choreografie Philipp Egli, Bettina Holzhausen, Christiane Loch, Silvano Mozzini Assistenz Federica Normanno, Viviane Tita Kostüme Natalie Péclard Lichtgestaltung Isabelle Battocletti Projektleitung Bettina Holzhausen, Roger Lämmli

Das Opernhaus Zürich realisiert seit 2015 jedes Jahr ein Bühnenprojekt mit Schülerinnen und Schülern bzw. Jugendlichen aus Stadt und Kanton Zürich. Die drei bisherigen Projekte, #Romeo_Julia, #Sandmann und #Rituals, vermochten die Jugendlichen zu beflügeln und das Publikum in grossem Masse zu begeistern. Das positive Echo von allen Seiten und die durchwegs guten Erfahrungen motivieren uns, auch 2018 ein weiteres partizipatives Projekt mit Jugendlichen zu erarbeiten.

Drei unterschiedliche Gruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird die Möglichkeit geboten, sich in Zusammenarbeit mit professionellen Choreografen auf vielfältige Weise mit Goethes Tragödie Faust zu beschäftigen. Auf Grund dieser Auseinandersetzungen wird jede Gruppe ein ca. zwanzigminütiges Tanzstück zur Thematik, respektive zu Teilaspekten der Geschichte erarbeiten. Die entstandenen Choreografien werden zu einem dreiteiligen Abend zusammengefügt und auf der Studiobühne des Opernhauses an zwei Abenden öffentlich aufgeführt. Begleitend zur Projektarbeit werden die Klassen in Proben zu Faust – Das Ballett beobachten können, wie die Tänzerinnen und Tänzer des Balletts Zürich unter der Leitung des Choreografen Edward Clug mit dem Faust-Stoff umgehen. Und natürlich werden alle drei Gruppen eine Vorstellung von Faust – Das Ballett im Opernhaus besuchen.

Die drei choreografischen Teams arbeiten unabhängig voneinander, tauschen sich aber über ihre jeweilige Lesart des Stoffes, ihre Themenwahl und ihre dramaturgischen Schwerpunkte aus und verbinden ihre Kurzstücke zu einem gemeinsamen Abend. Es wird spannend sein, die divergierenden Arbeitsweisen und Ästhetiken der Choreografen und ihre drei sehr unterschiedlichen Gruppen auf der Bühne zu erleben.


Die drei Gruppen:

  • Integrationsklassen der Fachschule Viventa Zürich (Auswahl von 15-20 Schüler/innen):
    Die Integrationsklassen der Fachschule Viventa helfen Jugendlichen, Deutsch zu lernen, Kompetenzen für die Arbeitswelt zu trainieren und ihren Alltag in Zürich selbständig zu gestalten. Das Tanzprojekt mit dem Opernhaus Zürich soll ihnen ein positives Erfolgserlebnis am neuen Lebensort Zürich bescheren. Sie erweitern ihre non-verbalen Ausdrucksmöglich-keiten erproben und machen viele neue Erfahrungen.
    Choreografie: Christiane Loch & Silvano Mozzini (Carambole Tanz & Theater)
  • 2. Sekundarklasse A/B des Schulhauses Breite Hinwil (17 Schüler/innen):
    Die Sekundarschüler/innen beschäftigen sich im Laufe der 2. Klasse intensiv mit der Berufswahl. Um bei der Lehrstellensuche erfolgreich zu sein, brauchen die Jugendlichen gute Auftrittskompetenzen, aber auch Fähigkeiten wie Durchhaltevermögen, Teamarbeit und Begeisterungsfähigkeit. Das Tanzprojekt soll ihnen dabei helfen, selbstbewusst und tatkräftig ihre Zukunft anzupacken.
    Choreografie: Philipp Egli
  • Öffentliche Workshop-Reihe 16+ #FAUST (ca. 15 Teilnehmende):
    Die Teilnehmenden sind kulturinteressierte Jugendliche und junge Erwachsene, die teilweise bereits Tanzerfahrung mitbringen. Sie sind interessiert am choreografischen Prozess, wollen Bühnenerfahrungen sammeln und bringen eine hohe Motivation mit, selbst gestalterisch und darstellerisch tätig zu werden.
    Choreografie: Bettina Holzhausen

Vergangene Termine

Juli 2018

Di

10

Jul
19.30

#Faust

Ein Tanzprojekt mit Jugendlichen zu Goethes «Faust», Premiere, Studiobühne

Mi

11

Jul
19.30

#Faust

Ein Tanzprojekt mit Jugendlichen zu Goethes «Faust», Studiobühne

Gut zu wissen

Fotogalerie

 

#Faust - Ein Tanzprojekt mit Jugendlichen zu Goethes «Faust»

Video «Der Sandmann»

Biografien


Philipp Egli, Choreografie

Philipp Egli

Philipp Egli agiert seit über 25 Jahren im Berufsfeld des künstlerischen Tanzes. Er mischt dabei im In- und Ausland als Performer, Choreograf, Company Leiter, Ballettdirektor oder Studiengangsleiter die freie wie die etablierte Szene immer wieder überraschend auf. Egli begann seine tänzerische Laufbahn bei der Compagnie Philippe Saire in Lausanne, ist dann während 4 Jahre bei ROSAS unter der Leitung von Anne Teresa de Keersmaecker in Brüssel engagiert, bevor er seine eigene Tanzkompanie MOLTeNi in Zürich gründet und 1995-2000 leitet. 2001-09 war Egli Direktor der Tanzsparte am Theater St. Gallen und initiiert neben Handlungsballetten mit grossem Orchester auch die vielbeachtete Serie Raumgriffe. Sein Tanz in der Lokremise hat Signalwirkung und bewirkt die Renovation und Umgestaltung derselben zum neuen Kulturzentrum St. Gallens.
2009 gründet Egli das Label egli_items und schafft in den letzten Jahren unter anderem Arbeiten wie das Tanztheater Frida Kahlo für die Tanzkompanie Theater St. Gallen oder Quattro stagioni ein Bühnenstück für Physikprofessor, Slam Poetin und drei Musiker im Rahmen der internationalen Physikolympiade 2016. In seinen jüngsten Werken mitohni – Ein KonzerTanz für drei Körper, la danse des étoiles oder in der Kollaboration Sehnsüchte mit dem Musikkollegium Winterthur ist Egli auch als Tänzer zurück auf der Bühne.
Von 2012-16 war Philipp Egli als künstlerisches Leitungsmitglied und Performer mit den legendären Mummenschanz weltweit auf Tournee und erwirbt fundierte Erfahrungen auf dem Gebiet des Figuren- und Maskenspiels.



Bettina Holzhausen, Choreografie / Projektleitung

Bettina Holzhausen

Bettina Holzhausen ist seit 1990 als Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin tätig. Mit ihrer eigenen compagnie n’est-ce pas hat sie 1991-2004 Tanzproduktionen in Zürich realisiert und im In- und Ausland getourt. Seit 2001 ist sie als Choreografin und Tanzpädagogin in verschiedenen kulturellen und sozialen Kontexten tätig (u.a. in Argentinien, Bulgarien, Deutschland, Indien, Lettland, Mosambik, UK, Ukraine, USA). 2005 schloss sie ihren MA Theatre and Development an der University of Leeds ab. Sie verfasste Studien im Auftrag der DEZA in Mosambik. 2018 war sie Co-Leiterin des Weiterbildungsprojekts «Kunst, Konflikt & Kooperation» der HKB in Jordanien. Seit 2012 arbeitet Bettina am Opernhaus Zürich und ist zuständig für das Vermittlungsprogramm des Balletts Zürich. Sie engagiert sich ausserdem für die Professionalisierung und Vernetzung der Tanzvermittlung in der Schweiz und bereitet gerade mit lokalen Partnern ein mehrjähriges Kulturprojekt in Flüchtlingslagern in Mosambik vor.



Christiane Loch, Choreografie

Christiane Loch

Christiane Loch und Silvano Mozzini leiten zusammen Carambole tanz&theater, sind beide Tänzer, Darsteller, Choreografen und Tanzpädagogen. Seit Bestehen der Company sind zahlreiche abendfüllende Bühnenstücke entstanden. Dazu kommen diverse Projekte und Auftritte im in- und outdoor Bereich, sowie Improperformances mit Künstler/-innen anderer Kunstsparten. Auch waren sie in vielen Ländern als Choreografen und Tanzpädagogen tätig: Ägypten, Australien, Kanada, Kasachstan, Senegal, Italien, Makedonien u.a.m. In Albanien haben sie die erste und noch heute bestehende Albanian Tanztheater Company mitgegründet. Neben den Carambole-Projekten haben Christiane Loch und Silvano Mozzini ganz verschiedene Erfahrungen in zahlreichen Gebieten mit Menschen von 7 bis 75 Jahren gesammelt. Mit Schulprojekten sind sie als Team Echt Stark mit vier tänzerischen Schulprojekt-Formaten in Schulen der Kantone Zürich und Luzern unterwegs. Seit 10 Jahren gehören sie ausserdem zum Tanzpädagogenteam des Migros Kulturprozent Tanzfestivals STEPS. Im Tessin leisten sie Pionierarbeit mit den Verein GenerArTI, wo sie seit 2015 drei generationenübergreifende Projekte zur Aufführung gebracht haben. 2016 choreografierten sie bereits ein Stück im Auftrag des Opernhaus Zürichs;  #Sandmann – ein Tanzprojekt mit Jugendlichen im Rahmen von Blickfelder.



Silvano Mozzini, Choreografie

Silvano Mozzini

Silvano Mozzini und Christiane Loch leiten zusammen Carambole tanz&theater, sind beide Tänzer, Darsteller, Choreografen und Tanzpädagogen. Seit Bestehen der Company sind zahlreiche abendfüllende Bühnenstücke entstanden. Dazu kommen diverse Projekte und Auftritte im in- und outdoor Bereich, sowie Improperformances mit Künstler/-innen anderer Kunstsparten. Auch waren sie in vielen Ländern als Choreografen und Tanzpädagogen tätig: Ägypten, Australien, Kanada, Kasachstan, Senegal, Italien, Makedonien u.a.m. In Albanien haben sie die erste und noch heute bestehende Albanian Tanztheater Company mitgegründet. Neben den Carambole-Projekten haben Christiane Loch und Silvano Mozzini ganz verschiedene Erfahrungen in zahlreichen Gebieten mit Menschen von 7 bis 75 Jahren gesammelt. Mit Schulprojekten sind sie als Team Echt Stark mit vier tänzerischen Schulprojekt-Formaten in Schulen der Kantone Zürich und Luzern unterwegs. Seit 10 Jahren gehören sie ausserdem zum Tanzpädagogenteam des Migros Kulturprozent Tanzfestivals STEPS. Im Tessin leisten sie Pionierarbeit mit den Verein GenerArTI, wo sie seit 2015 drei generationenübergreifende Projekte zur Aufführung gebracht haben. 2016 choreografierten sie bereits ein Stück im Auftrag des Opernhaus Zürichs;  #Sandmann – ein Tanzprojekt mit Jugendlichen im Rahmen von Blickfelder.